• Keine Ergebnisse gefunden

Kampagne "Erna soll bleiben": "Einen großen Schritt vorangekommen"

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Kampagne "Erna soll bleiben": "Einen großen Schritt vorangekommen""

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

05.07.2016

Kampagne "Erna soll bleiben": "Einen großen Schritt vorangekommen"

Mit der Kampagne "Erna soll bleiben" wirbt das Wilhelm-Hack-Museum seit dem 23. März 2016 Spenden ein, um das Gemälde "Urteil des Paris/Badende auf Fehmarn" von Ernst Ludwig Kirchner für die Sammlung des Museums zu erhalten. Das Gemälde ist ein Herzstück der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums und zählt zu den wichtigsten Gemälden in Rheinland- Pfalz. Das "Urteil des Paris" gehörte ursprünglich zu der jüdischen Sammlung Hess. Es wurde während der NS-Zeit unrechtmäßig entwendet und müsste daher zurückgegeben werden. Mit der Erbin konnte jedoch eine faire und gerechte Lösung gefunden werden: Für einen unter dem Marktwert liegenden Betrag kann die Wilhelm-Hack-Stiftung das Werk, das von Experten auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt wird, ankaufen.

Im Rahmen eines Pressegespräches am 5. Juli 2016 zogen Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, Kulturdezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Stadtkämmerer und Beigeordneter Dieter Feid sowie Museumsdirektor René Zechlin eine Zwischenbilanz zu der bisher beachtlichen

Einwerbung von Drittmitteln sowie der erfolgreichen Kampagne.

An der Finanzierung des Kaufpreises für das Gemälde beteiligen sich Stiftungen,

Privatpersonen, öffentliche Körperschaften und Unternehmen: darunter in besonderem Maße die Kulturstiftung der Länder, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Ernst von Siemens Kunststiftung und die Dr. Harald Hack Stiftung sowie das Land Rheinland- Pfalz.

In den vergangenen drei Monaten wurden für den Verbleib des Gemäldes im Wilhelm-Hack- Museum, ergänzend zum Erlös der Kampagne "Erna soll bleiben", zusätzlich über eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt. Neben sehr vielen Einzelspenden von Privatpersonen konnten Unternehmen für Großspenden gewonnen werden, außerdem haben bisherige Unterstützer ihre bereits zugesagten Summen erhöht. Die Stadt Ludwigshafen wird sich mit einem Eigenanteil in Höhe von 300.000 Euro an der Finanzierung beteiligen. Ein Eigenanteil der Stadt ist Voraussetzung für die Unterstützung einiger beteiligter öffentlicher Träger und

Stiftungen.

"Ich freue mich sehr, dass sich der Stadtrat gestern Abend einstimmig für eine Beteiligung der Stadt an der Finanzierung ausgesprochen hat. Dies ist ein wichtiges Zeichen für den

gesellschaftlichen Konsens, den es in Ludwigshafen gibt, das 'Urteil des Paris' für das Museum zu erhalten. Damit sind nun 84 Prozent des mit der Erbin des Gemäldes vereinbarten

Kaufpreises erreicht. Dies ist uns dank einer konzertierten Aktion von Politik, Kulturschaffenden und vor allem gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gelungen", so

Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse. Der Anteil der Stadt mache insgesamt einen einstelligen Prozentanteil der Gesamtsumme aus.

"Wir sind einen großen Schritt vorangekommen und konnten einen kritischen Punkt überwinden: Die Voraussetzungen sind nahezu erfüllt, dass 'Erna' in Ludwigshafen bleiben könnte. Ein zinsloses Darlehen der Ernst von Siemens Kunststiftung gibt uns etwas Zeit, die restlichen Finanzmittel aufzubringen, die wir weiterhin dringend benötigen", erläuterte Kulturdezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.

"Wir sind allen Spenderinnen und Spendern und Förderern für die finanzielle Unterstützung,

(2)

aber auch für die konstruktiven Gespräche und Beratungen zu besonderem Dank verpflichtet.

Gerade die Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgern hat uns bei unseren Verhandlungen außerordentlich unterstützt, weil deutlich wurde, dass die Menschen in unserer Stadt sich für den Erhalt kultureller Werte stark machen. Diesen Rückenwind haben wir bei

Sponsorengesprächen in den vergangenen Wochen deutlich gespürt", so Lohse, Reifenberg und Feid.

"Ich bin sehr froh, dass es uns mit vereinten Kräften gelungen ist, die Gesamtfinanzierung des Ankaufs zu sichern. Der Einsatz des Eigenanteils der Stadt sowie den

Zwischenfinanzierungsanteil durch die Ernst von Siemens Kunststiftung stehen dabei noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht. Ich bin sehr

zuversichtlich, dass wir die erforderlichen kommunalaufsichtlichen Genehmigungen bis Ende Februar 2017 erhalten werden", ergänzte Kämmerer und Beigeordneter Dieter Feid.

Neben Gesprächen mit potenziellen Geldgebern, die die Stadtspitze in den nächsten Monaten führen wird, will das Wilhelm-Hack-Museum im Herbst mit weiteren Veranstaltungen auf "Erna"

aufmerksam machen. So wird unter anderem Sigi Schwab mit dem Trio Amanti della Musica am 25. November 2016 ein Benefizkonzert zugunsten des Gemäldes im Wilhelm-Hack-Museum geben.

Kontakt:

Wilhelm-Hack-Museum, René Zechlin, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2045, E-Mail: rene.zechlin@ludwigshafen.de.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Alle ihre Kollegen und Freunde haben sich dann mit ihr aufrichtig gefreut, als sie 1994 verdientermaßen auf eine Profes- sur für die Didaktik der Sozialkunde an

Angehörige, Bewoh- ner/innen und Klienten können sich aber auch jederzeit persönlich oder schriftlich bei den Leitungspersonen der Betagtenzentren, Pflegewohnungen und Spitex für

Zentrale Insti- tutionen wie Mütter- und Väterberatung, Spielgruppen und Kindertagesstätten werden von der Stadt Luzern angeboten oder unterstützt und der Zugang von

Stellungnahme Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN zum Klimaschutzkonzept / Klimaziele Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Verwaltung als erstes Ziel die Klimaneutralität für ihr

Wenn du nicht feststellen kannst, wann das Ziel erreicht ist oder was sich geändert haben muss, bist du noch nicht konkret genug.?. Hätten wir eine 1:1 Coaching-Session, würde

Motion 92 (2016/2020), Christian Hochstrasser, Korintha Bärtsch und Laurin Murer namens der G/JG-Fraktion, Mario Stübi und Nico van der Heiden namens der SP/JUSO-Fraktion sowie

3 des Geschäftsreglementes des Grossen Stadtrates von Luzern eine Aufstellung überwiesener Motionen und Postulate, für die er Ihnen Abschreibung beantragt:.. April 1989 1 :

Postulat 200, Beat Züsli und Lotti Marti-Schindler namens der SP-Fraktion und Cony Grünenfelder und Peter Muheim namens der GB-Fraktion, vom 30.