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September 30, 2013 1

EINF ¨UHRUNG IN DAS MATHEMATISCHE ARBEITEN

zu 2.5 Vollst¨ andige Induktion

Michael Grosser Wieso

”funktionieren“ eigentlich Beweise mittels vollst¨andiger Induktion, das heißt, wieso liefern solche meist sogar eher einfachen Beweise die G¨ultigkeit von unendlich vielen AussagenA(0), A(1), A(2), A(3), . . .?

F¨urn = 0 ist das klar, denn wir zeigen jaA(0) explizit im Induktionsanfang.

Der Clou der Sache ist nun aber der, dass unser Beweis des Induktionsschritts A(n) ⇒ A(n+ 1) f¨ur alle n gilt! Der Induktionsschritt stellt also gewisser- maßen einen ¨außerst flexiblen

”Modul“ dar, denn er gilt ja insbesondere f¨ur n= 0 und liefert dort A(0)⇒A(1);

f¨ur n= 1 und liefert dort A(1)⇒A(2);

f¨ur n= 2 und liefert dort A(2)⇒A(3);

usw.

Geben wir jetzt mit unserem erfolgreichen Induktionsanfang die Initialz¨un- dung A(0), so erhalten wir der Reihe nach A(1) [aus A(0)], A(2) [aus A(1)], A(3) [aus A(2)] usw.

Nun sehen wir, dass uns in der Tat nichts aufhalten kann: Es kann keine

”b¨ose Zahl“ k geben, sodassA(0), A(1), . . . , A(k) richtig sind und A(k+ 1) nicht mehr, denn es folgt jaA(k+ 1) ausA(k), gem¨aß dem Induktionsschritt.

YOUTUBE: suche nach

”4000 Dominoes“1.

Die vollst¨andige Induktion funktioniert nat¨urlich genauso, wenn man (statt von n = 0) von n= 1 (odern = 2 etc.) ausgehend

”hinauf in die Unendlich- keit“ startet:

Statt wie im Standardfall

A(0) ∧ ∀n ≥0 :A(n)⇒A(n+ 1)

⇒ ∀n ≥0 :A(n) sieht die Struktur von Satz und Beweis dann beispielsweise so aus:

A(1)

| {z }

Ind.Anfang

∧ ∀n ≥1 :A(n)⇒A(n+ 1)

| {z }

Ind.Schritt

⇒ ∀n ≥1 :A(n)

| {z }

Satz

.

1Lust auf mehr?

200000 Dominoes—the circus“.

Referenzen

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