P.b.b. 02Z031106M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21 Preis: EUR 10,–
Hypertonie Journal für Austrian Journal of Hypertension Österreichische Zeitschrift für Hochdruckerkrankungen
Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz
Indexed in EMBASE/Scopus www.hochdruckliga.at
Hypertensiologie
Österreichische Gesellschaft fürOffizielles Organ der
Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie
Homepage:
www.kup.at/hypertonie Online-Datenbank
mit Autoren- und Stichwortsuche Editorial
Slany J
Journal für Hypertonie - Austrian
Journal of Hypertension 2012; 16
(3), 5
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Kommunikation mit allen gängigen Praxis-Systemen über GDT
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Übersichtliche Darstellung aller ABDM-Daten inklusive Pulsdruck und MBPS (morgendlicher Blutdruckanstieg)
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Gerät über eindeutige Patientennummer initialisierbar
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Möglichkeit zur Anzeige von Fehlmessungen (Artefakten)
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Hotline-Service
Präzises ABDM – das neue 24-Stunden-Blutdruckmessgerät
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J HYPERTON 2012; 16 (3) 5
Editorial
Prof. Dr. Jörg Slany
Liebe Leserin, lieber Leser!
Die ÖGH begeht heuer das Jubiläum ihres 20-jährigen Bestehens. Der Gründungspräsident, unser Ehrenmitglied Univ.-Prof. Dr. Falko Skrabal, erinnert sich an damals und der derzeitige Präsident, Univ.-Prof. Dr. Bruno Watschinger, skizziert seinen Ausblick auf die nähere Zukunft der Hyper- tensiologie.
Im Übrigen ist das vorliegende Heft dem Thema Blutdruckmessung gewidmet, einer der alltäglichs- ten ärztlichen Tätigkeiten dank der bahnbrechenden Erfindung von Riva-Rocci, dem wir in diesem Jahr gedenken, und den Weiterentwicklungen, zu denen seine Methode den Anstoß gegeben hat.
Noch nie war es so einfach wie heute, den Blutdruck zuverlässig zu messen, sei es auf herkömmli- che Weise mittels Sphygmomanometer und Auskultation, sei es durch automatische oszillometri- sche Messgeräte, die in Ordinationen, zuhause oder im ambulanten 24-Stunden- (oder länger) Monitoring verwendet werden. Die Entwicklung ist keineswegs abgeschlossen, wie Neuerungen zeigen, aus peripheren Druckmessungen auf den zentralen Druck in der Aorta oder auf die Puls- wellengeschwindigkeit hochzurechnen. Es ist aber notwendig, nicht nur die diagnostischen Mög- lichkeiten der Messmethoden sondern auch deren Grenzen und Fallstricke zu kennen.
Die Variabilität einzelner Messungen zu verschiedenen Zeiten an ein und derselben Person erweist sich immer mehr nicht nur als Hindernis in der Beurteilung des Blutdruckstatus sondern auch als ein zusätzlicher prognostischer Parameter. Martin Middeke vom Hypertoniezentrum München legt uns in leicht eingängiger Weise dar, welche Erkenntnisse sich aus der Variabilität des Blut- drucks ziehen lassen und wie diese durch Medikamente durchaus unterschiedlich beeinflussbar ist.
Robert Zweiker von der Medizinischen Universität Graz stellt den letzten Stand des ambulanten 24-Stunden-Blutdruckmonitorings dar. Das schien geboten, da dieses Verfahren durch die britischen NICE-Empfehlungen von 2011 eine Neubewertung erfahren hat. Entsprechend diesen Richtlinien hat sich das Langzeitmonitoring als kostengünstigste Methode für die Primärdiagnose einer Hyper- tonie bei allen Patienten mit einem Blutdruck von über 140/90 mmHg herausgestellt. Abgerundet wird das Thema Blutdruckmessen von mir durch eine Übersicht zur Selbstmessung. Diese ist eine außerordentlich wertvolle Ergänzung zur Diagnostik und zur Überwachung des Behandlungserfolgs, aber nur unter der Voraussetzung, dass Standards eingehalten werden und eine enge Kooperation zwischen Therapeut und Patient gewährleistet ist.
Zurück zu Riva-Rocci: In Europa setzte sich seine Methode rasch durch. Entscheidend für die Übernahme seiner Methode in den USA erwies sich der Besuch des bekannten Neurochirurgen Harvey Cushing 1901 bei R-R in Pavia, um sich mit dessen Neuerung vertraut zu machen. In der Folge verbesserte er das Gerät und führte die Blutdruckmessung in die anästhesiologischen Fieber- kurven ein. Ab etwa 1910 verwendeten die meisten amerikanischen Ärzte modifizierte Riva-Rocci- Geräte, das Interesse an Blutdruckmessung nahm enorm zu.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr
J. Slany joerg@slany.org
Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinz Drexel, Feldkirch Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernd Eber, Wels Dr. Bernhard Fürthauer, Maishofen OA Dr. Peter Grüner, Salzburg
Univ.-Prof. Dr. Gerhart Hitzenberger, Wien Prim. Univ.-Prof. Dr. Gert Johann Mayer, Innsbruck Prim. Univ.-Doz. Dr. Hans Joachim Nesser, Linz Dr. Paul Pavek, Weiz
Prim. Univ.-Prof. Dr. Max Pichler, Salzburg Prof. Dr. Heidemarie Pilz, Wien
Univ.-Prof. Dr. Alexander Rosenkranz, Graz Univ.-Doz. Dr. Kurt Stoschitzky, Graz OA Dr. Manfred Wallner, Wels
Univ.-Prof. Dr. Bruno Watschinger, Wien Univ.-Prof. Dr. Robert Zweiker, Graz Editorial Board 2012:
Univ.-Prof. Dr. Jörg Slany, Wien (Editor in Chief)