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Archiv "Spitze Spritzen – spritzige Spitzen: Diagnosen, die gerade noch gefehlt haben" (12.11.2004)

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A

ls Patient verliert man nicht nur an Selbstwert- gefühl, sondern man fühlt auch, dass man für ande- re weniger wert ist.

Lifestyle-Change: Es ist nicht immer einfach, sich an neue Gewohnheiten zu ge- wöhnen, wenn man sich die alten nicht abgewöhnen will.

Wenn man sich fettarm ernährt, ist gesundheitlich al- les in Butter.

Auch die Privatpatienten lassen sich unterteilen: Gut zahlende mit wenig Einfluss, weniger zahlende mit viel Einfluss und schlecht zahlen- de Prominente mit großem Einfluss.

Krankheitsbewältigung:

Aus einem schockierenden Un-

heil einen heilsamen Schock machen.

Nichtstun, das sollte man seiner Gesundheit nicht an- tun.

Ärztlicher Beruf: Das Le- ben lohnt sich, denn es be- lohnt mich – doch nicht durch meinen Lohn, denn der ist oftmals Hohn.

Wir nehmen zwar ein Zu- viel an Kalorien zu uns, aber leider verwandeln wir sie in

Fett und nicht in menschliche Wärme.

Dass man nichts mehr vor- hat, das hat man im Alter schnell hinter sich.

Sport: Die Grenze des Al- ters hinausschieben, das kann man nur mit Muskelarbeit.

Gesundheit ist keine Dia- gnose, sondern ein von jedem Arzt mehr oder weniger stark angezweifelter Zustand.

Ein Pessimist mit Humor ist fast schon wieder ein Opti- mist.

Es gibt Krankheiten, die dem Menschen die Würde beim Altwerden nehmen.

Krankheit ist auch die Op- position der Organe, gesunde

Organe melden sich nicht und bleiben anonym.

Anti-Stress-Strategie: Man nimmt sich ein Herz und nimmt sich nichts mehr zu Herzen.

Ärger verursacht Entzün- dungen an unserer Seele.

Gesundbleiben, das ist auch ein Teil dessen, was wir unter Lebenskunst verstehen.

Patientenangst: Was pas- siert mit mir, wenn nichts mit mir passiert?

Krankheit ist der schlech- teste, aber wirksamste Anlass, um ein gesundes Leben zu be- ginnen.

Gesundheit, das sind gute Gefäße, ein gutes Gewissen und gute Gewohnheiten.

G

eorge W. hat sich noch mal ein paar Jährchen auf dem Präsidentenses- sel gesichert. Die Finanzmärk- te hakten die Bestätigung des Irak-Kriegers recht schnell ab, der Dow Jones legte am Tag des Sieges mal eben ein Pro- zentpünktchen zu, und für die europäischen Märkte war ei- nen Tag später schon wieder Schmalhans Küchenmeister.

Nun werden jede Menge Szenarien herumgereicht, wel- che Branchen von Bushs Wie- derwahl besonders profitieren und wie weit der Dow Jones noch laufen kann. Die optimi- stischen Prognosen sind dabei klar in der Mehrzahl. Für mei- nen Teil sehe ich es eher nicht so. Bis Jahresende kann die US-Börse durchaus noch bis zehn Prozent zulegen. Dann aber dürfte der Wallstreet schnell die Puste ausgehen.

Das US-Wirtschaftswachstum verlangsamt sich zusehends,

und die Gewinne der Unter- nehmen sind längst in den Börsenkursen eingepreist.Her- be Rückschläge sind im Früh- jahr 2005 möglich, was sich auch auf die europäischen Ak- tienmärkte negativ auswirken kann, auch auf den DAX, wenn auch in abgemilderter Form, da deutsche Aktien re- lativ günstig bewertet sind.

Ein echter Klotz, den George W. Bush der Welt be- schert hat, ist das immense US-Defizit. Die langfristigen Folgen sind nicht absehbar, die kurz- und mittelfristigen sehr wohl in Form eines schwächeren Dollars. Daraus lässt sich einigermaßen sicher annehmen, dass die Federal Reserve die Kapitalmarktzin-

sen nach oben führen muss, ansonsten ist das Defizit man- gels Vertrauen nicht mehr fi- nanzierbar. Bei steigenden US-Zinsen wird die europäi- sche Zentralbank nicht um- hin können nachzuziehen, was die amerikanische No- tenbank wieder zu Gegen- maßnahmen greifen lässt und so weiter, bis wir eine schöne Zinsspirale haben, die das Kapitalmarktniveau durch- aus auf sechs bis sieben Pro- zent für Zehnjahrespapiere hieven kann.

Wer diese Annahme ak- zeptiert, kann nicht umhin, sein Depot ordentlich durch- zufegen. Der Aktienanteil sollte auf ein vertretbares Maß heruntergefahren wer-

den, für meinen Geschmack ist ein Drittel des Gesamtver- mögens die Obergrenze.

Bei den festverzinslichen Wertpapieren sind Langläufer eher zu verkaufen, und freies Geld ist am besten aufgeho- ben, wenn es möglichst kurz angelegt wird. Floater bieten hier eine ideale Gelegenheit, in einer Phase steigender Zin- sen zu überwintern. Interes- sant finde ich eine Emission der Commerzbank, die noch bis 23. November gezeichnet werden kann, die aber danach auch im freien Börsenhandel zu kaufen ist. Die „Floating Rate Note Eurohypo“ mit der Kenn-Nummer A0B1GN wird jeweils zu den Zinsterminen mit dem 3-Monats-Euribor verzinst und hat eine Laufzeit bis November 2009. Zinserträ- ge, wenn auch knappe, sind mir für die nächsten 18 Monate deutlich lieber als riskante Ak- tien. Please, follow me. ) S C H L U S S P U N K T

[64] Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 101⏐⏐Heft 46⏐⏐12. November 2004

Spitze Spritzen – spritzige Spitzen

Diagnosen, die gerade noch gefehlt haben

rund ums Geld

Wahlsieger Zinsen

Börsebius

Post Scriptum

Entnommen aus:Gerhard Uhlenbruck:

Spitze Spritzen – spritzige Spitzen.

Diagnosen, die gerade noch gefehlt haben . . ., Ralf Reglin Verlag Köln, 163 Seiten, 12,80 Euro

Buchtitel-Ausschnitt

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