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och drei Wochen haben die Leserinnen und Leser des Deutschen Ärzteblattes Gelegenheit, durch die Lek- türe des ersten Fortbildungs- beitrags mit anschließender Lernerfolgskontrolle via In- ternet Fortbildungspunkte zu erwerben. Nach dem 21. Ok- tober werden alle Teilnehmerder ersten Fortbildungsrunde über ihr Ergebnis informiert.
Parallel dazu wird mit Heft 41 ab dem 8. Oktober der zweite Fortbildungsbeitrag ins Inter- net gestellt. „Die Idee ist großartig, dass das DÄ eine eigene Fortbildungsreihe auf- legt – das motiviert mich, die- se Artikel durchzuarbeiten.“
„Kombination von Print- Ärzteblatt und Internet ideal.“ Viele Leserzu- schriften an die Redak- tion zeigen, wie positiv die erste Fortbildungs- einheit in Heft 37 des Deutschen Ärzteblat- tes aufgenommen wird.
Mehrere Tausend Ärz- tinnen und Ärzte ha- ben sich schon ange- meldet, um unter www.
aerzteblatt.de/cme Fort- bildungspunkte zu er- werben.
Einige Fragen zur Abwicklung der Fortbildung im Internet wurden wiederholt gestellt – so zum Beispiel, ob die Registrierung für jede Fortbildung erneut erfolgen muss. Dies trifft nicht zu. Die Registrierung im Internet mit postalischer Anschrift und der E-Mail-Adresse muss nur ein- mal erfolgen. Die zugesandte
Benutzer-ID gilt auch für die folgenden Fortbildungseinhei- ten, die monatlich erscheinen.
Einige Leser monierten, sie müssten sich nach jeder Frage neu anmelden. Das liegt an ei- ner Browser-Einstellung, die die so genannten Cookies nicht zulässt, und kann durch eine entsprechende Einstellung geändert werden. Die Einstel- lungen für den Internet-Ex- plorer findet man unter „Ex- tras–Internetoptionen–Daten-
schutz“. TG/mis
Gewerkschaftsbund
Mehr
Arbeitsschutz
Konzept „Nachhaltige Gesundheitspolitik“ vor- gestellt
D
er Deutsche Gewerk- schaftsbund (DGB) for- dert mit seinem Konzept„Nachhaltige Gesundheits- politik“ Politik und Arbeitge- ber auf, zusätzlich zum Mo- dell der Bürgerversicherung den Arbeitsschutz auszubau-
en und die betriebliche Ge- sundheitspolitik zu verbes- sern. „Die Arbeitgeber bela- sten die Sozialversicherungen durch mangelnde Prävention und fehlenden Arbeitsschutz in Milliardenhöhe“, kritisier- te Dr. Ursula Engelen-Kefer, stellvertretende DGB-Vorsit- zende, Ende September.
Nach DGB-Berechnungen könnte die Gesetzliche Kran- kenversicherung um 15 Milli- arden Euro und die gesetzli- che Rentenversicherung um 2,7 Milliarden Euro durch den Ausbau der betrieblichen Gesundheitsvorsorge entla- stet werden. „Wir brauchen eine stärkere Beratung und Kontrolle durch die Berufsge- nossenschaften und die staat- liche Gewerbeaufsicht“, for- derte Engelen-Kefer.
Kritik äußerte die stellver- tretende DGB-Vorsitzende an den Bestrebungen der Ar- beitgeber, aus der Finanzie- rung der Sozialversicherung auszusteigen. Die Arbeitge- ber müssten auch künftig ein unmittelbares finanzielles In- teresse an einer Verringerung der gesundheitlichen Bela- stungen am Arbeitsplatz und an einem effizienten Gesund- heitssystem haben. ER A K T U E L L
Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 401. Oktober 2004 AA2649
Stammzell-Forschung
Genmuster der
Tochterzellen geklärt
W
issenschaftler der Universitätskli- nik Heidelberg haben eine grund- legende Erkenntnis zur Stammzellfor- schung gewonnen: Ihnen ist es gelun- gen, Einblicke in das genetische Pro- gramm der asymmetrischen Teilung von Blutstammzellen zu erhalten (Blood, August 2004). Die asymmetri- sche Zellteilung ist eine besondere Fähigkeit von Stammzellen: Einerseits können die Tochterzellen reifen und sich zu verschiedenen Zelllinien diffe- renzieren, andererseits bleiben sie als undifferenzierte Stammzelle erhalten und dienen der Selbsterneuerung. Bis- her verwendeten die Forscher eine Vielzahl von Oberflächen-Molekülen,um Stammzellen zu charakterisieren und unterschiedliche Methoden, um sie von reiferen Zellformen zu trennen.
Dies hatte den Nachteil, dass die ver- schiedenen Forschergruppen ihre Er- gebnisse nicht vergleichen konnten.
Z
usätzlich zu den Oberflächenmar- kern haben wir die charakteristische Zellteilungsgeschwindigkeit ausge- nutzt, um frühe Stammzellen von reifen Blutzellen zu trennen“, erklärte Prof.Dr. med.Anthony Ho . „Der genetische Fingerabdruck dieser gezielt angerei- cherten Stammzellpopulationen zeigt uns, welche Gene in den Zellen aktiv sind. So können wir die unreifen Blut- stammzellen besser erkennen und defi- nieren.“ Um herauszufinden, welche Gene in den Tochterzellen aktiv sind, nutzten die Heidelberger Wissen- schaftler einen Gen-Chip des Euro- pean Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Auf ihm sind
etwa 51 000 unterschiedliche DNA- Fragmente gebunden, die fast alle Ge- ne der menschlichen Zellen repräsen- tieren. Dieser Gen-Chip stellt den der- zeit größten Chip seiner Art dar und er- möglicht die gleichzeitige Analyse ei- nes Großteils der Gene in einer Zelle.
D
a die Tochterzellen unterschiedliche Aufgaben haben, müssen in den Zellen verschiedene Proteine mit un- terschiedlichen Funktionen gebaut werden. Dafür verwenden die Zellen spezifische Protein-Baupläne. Das be- deutet: In den Tochterzellen sind ver- schiedene Gene aktiv, die sich mithilfe des Gen-Chips nachweisen lassen. „Wir können die Tochterzellen nun anhand ihrer aktiven Gene charakterisieren und benennen“, berichtet Ho. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für weite- re Stammzellversuche – zum Beispiel um Stammzellen im Labor für Trans- plantationen anzureichern. EB Akut„Kombination von Print-Ärzteblatt und Internet ideal“ – eine Leserreaktion
DÄ-Fortbildung
Erfolgreicher Start
Sehr positive Resonanz auf Online-Auftritt zur zertifizierten Fortbildung
Foto:Eberhard Hahne