Geburtstage
Prof. Dr. med. Gerhard Kit- tel, ehemaliger Vorstand der Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie der Universi- tät Erlangen-Nürnberg, wur- de am 4. März 80 Jahre alt.
Der aus Berolzheim/Baden stammende Arzt und Wissen- schaftler habilitierte sich 1967 mit dem Thema „Hypoxydose der Kochlea“ an der Univer- sität Erlangen. Er gründete 1968 die Lehranstalt für Lo- gopädie in Erlangen und wur- de 1978 Vorstand der ver- selbstständigten Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiolo- gie. Kittel war 1969 Initiator und Gründer der Union Eu- ropäischer Phoniater und wur- de 1988 deren Präsident. 1980 wurde er Vorsitzender der Ar- beitsgemeinschaft Deutsch- sprachiger Phoniater und 1983 Gründungspräsident der Deut- schen Gesellschaft für Phonia- trie und Pädaudiologie e.V.
Prof. Dr. med. Kurt Weinges, ehemaliger langjähriger Di- rektor der II. Medizinischen Universitäts- und Poliklinik des Saarlandes in Homburg/
Saar, vollendete am 16. März sein 80. Lebensjahr.
Der Wissenschaftler, der aus Dortmund stammt, kam 1962 als Oberarzt nach Hom- burg, wo er an der Gründung und am Ausbau der Polikli- nik, der späteren zweiten Me- dizinischen Klinik, maßgeb- lich beteiligt war. 1963 habili- tierte er sich in Homburg für das Fach Innere Medizin; 1968 ist er zum außerplanmäßigen Professor und leitenden Ober- arzt und 1975 zum ordentli- chen Professor und zum Di- rektor der Medizinischen Uni- versitäts- und Poliklinik er- nannt worden. Diese Klinik hatte er fast zwei Jahrzehnte erfolgreich geleitet. EB
Geehrt
Dr. med. Artur Wechselber- ger (52), Facharzt für Allge- meinmedizin, seit 1989 in ei- gener Praxis in Innsbruck nie-
dergelassen, ist mit der Ver- leihung der Ernst-von-Berg- mann-Plakette in Würdigung seiner Verdienste um die ärzt- liche Fortbildung durch die Bundesärztekammer geehrt worden.Wechselberger ist seit 1990 Präsident der Ärztekam- mer für Tirol/Österreich. Er war wesentlich beteiligt an der Organisation und Leitung von Fortbildungsveranstal- tungen der Österreichischen Ärztekammer und in der Ge- staltung des strukturierten Fortbildungscurriculums so- wie des Fortbildungsdiploms.
Er ist Lehrbeauftragter an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck.Außer- dem ist er Referatsleiter der Österreichischen Ärztekam- mer für Sportmedizin und befasst sich sowohl mit der Weiter- als auch der Fort- bildung. Er ist Referatsleiter der Österreichischen Ärzte- kammer für Arbeitsmedizin, Vorstandsmitglied der Aka- demie für Arbeitsmedizin und Referatsleiter für Geriatrie der Österreichischen Ärzte- kammer.
Prof. Dr. med. Dr. Erich R.
Reinhardt, Vorsitzender des Bereichsvorstandes der Fir- ma Siemens Medical Solu- tions und der Radiologischen Klinik des Universitätsklini- kums Freiburg, erhielt die me- dizinische Ehrendoktorwürde (Dr. med. h. c.) der Medizini- schen Fakultät der Univer- sität Freiburg in Würdigung der langen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Me- dizinischen Fakultät. EB
Berufen
Markus Rudolphi (39), Fach- arzt für Allgemeinmedizin, bis zum 30. Oktober 2004 im Stabsbereich Medizin beim AOK-Bundesverband in Bonn tätig, trat zum 1. November 2004 als Referent für Kran- kenhausfragen in das Dezer- nat V der Bundesärztekam- mer in Berlin ein. Rudolphi, der an der Universität Mar- burg Medizin studierte, absol- vierte eine internistisch ge- prägte Weiterbildung, spezia-
lisierte sich auf Transplan- tationsmedizin und erwarb den Facharzttitel. Nach der Weiterbildung und begleiten- der gesundheitsökonomischer Ausbildung hatte er eine Stabsstelle im Medizincon- trolling in einem Kranken- haus der Maximalversorgung inne. Danach war er für die Deutsche Krankenhausgesell-
schaft e.V. in Düsseldorf, den BKK-Bundesverband in Es- sen und den AOK-Bundes- verband in Bonn jeweils im Grenzbereich Medizin/Öko- nomie tätig.
Rudolphi wurde Nachfol- ger von Dr. med. Bernhard Rochell (38), seit 1. Juli 2004 stellvertretender Dezernent im Dezernat V der Bundesärz- tekammer, der zum 1. Oktober 2004 zum neuen Leiter der Honorarabteilung und zum Honorardezernenten der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung, Berlin, berufen wurde.
Dr. Hans-Josef Pick (51), seit April 1986 in verschiedenen Funktionen für die Deut- sche Krankenversicherung AG, Köln, tätig, ist im Februar zum stellvertretenden Mit- glied des Vorstandes dieser Versicherungsgesellschaft ge- wählt worden. Gleichzeitig ist er zum stellvertretenden Vor- standsmitglied der Firma Vic- toria Kranken bestellt wor- den. Beide Unternehmen sind Unternehmen der Ergo-Versi- cherungsgruppe, Düsseldorf.
Privatdozent Dr. med. Stefan Dazert (42), Facharzt für Hals- Nasen-Ohren-Krankheiten, ist zum neuen Leiter und Chef- arzt des St. Elisabeth-Hospi- tals in Herne bestellt worden.
Gleichzeitig ist er auf einen Lehrstuhl für HNO-Heilkun-
de an der Medizinischen Fa- kultät der Ruhr-Universität Bochum berufen worden. Da- zert wurde Nachfolger von Prof. Dr. med Hennig Hild- mann, der Anfang März in den Ruhestand trat. EB
Universitäten
Berufen – Prof. Dr. med. Mar- tin Grond, Chefarzt der Neu- rologie am Kreiskrankenhaus Siegen und Vorstandsmitglied der Deutschen Schlaganfall- Gesellschaft e.V., wurde von der Universität Köln zum außerplanmäßigen Professor berufen. Er erhielt die Profes- sur für seine Verdienste in der Schlaganfall-Forschung sowie aufgrund seiner langjährigen Lehrtätigkeit an der Univer- sität zu Köln.
Berufen – Priv.-Doz. Dr. med.
Norbert Scherbaum, Facharzt für Psychiatrie und Psycho- therapie, Klinik für Psychia- trie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen, hat einen Ruf auf eine C-3- Professur für klinische Sucht- forschung an den Rheinischen Kliniken Essen, Klinik für Psychiatrie und Psychothera- pie der Universität Duisburg- Essen, angenommen und wur- de zugleich zum Direktor der neu geschaffenen Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin berufen.
Berufen – Prof. Dr. med. Car- sten Bokemeyer (42), Fach- arzt für Innere Medizin, ist am 1. Dezember 2004 auf ei- ne C-4-Professur für Innere Medizin – Onkologie und Hä- matologie – sowie als Di- rektor der Medizinischen Kli- nik II am Universitätsklini- kum Hamburg-Eppendorf be- rufen worden. Zuletzt war er an der Universitätsklinik Tü- bingen als Oberarzt mit be- reichsleitender Funktion in der Abteilung Innere Medizin II – Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Rheuma- tologie – tätig. Er wurde Nach- folger von Prof. Dr. med.
Dieter Kurt Hossfeld (67), der am 30. November 2004 in den Ruhestand trat. EB V A R I A
Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 148. April 2005 AA1001
Personalien
Markus Rudolphi
Foto:privat