Bausch und Lomb Forschungspreis Dotierung: 5.000 € gestiftet von Bausch + Lomb GmbH
Preisträger: PD Dr. Dr. habil. Jens Bühren (Frankfurt)
DOG 2011 5
Jurymitglieder
Prof. Dr. Anselm Kampik (München/Vorsitzender), Prof. Dr. Gernot Duncker (Halle), Prof. Dr. Nicole Eter (Münster), Prof. Dr. Antonia Joussen (Berlin),
Prof. Dr. Jochen Kammann (Davos), Prof. Dr. Gerhard Lang (Ulm, Ersatzjuror), Dr. Armin Scharrer (Fürth)
Laudatio
Prof. Dr. Anselm Kampik, Juryvorsitzender
Der Bausch und Lomb Forschungspreis, ausgeschrieben von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, wird zur Förderung hervorragender
wissenschaftlicher Leistungen junger, operativ tätiger Ophthalmologen vergeben.
Für die Ausschreibung des Jahres 2011 sind drei Bewerbungen eingegangen.
Die Preisjury hat in einer voneinander unabhängigen Bewertung in einem einheitlichen Bewertungsraster die Arbeiten gesichtet und gewürdigt. Aufgrund der satzungsgemäßen Vorgaben und nach dieser eingehenden Begutachtung geht der Forschungspreis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, gestiftet von Bausch und Lomb, im Jahre 2011 an
Herrn Privatdozent Dr. med. habil Jens Bühren (Frankfurt)
Für die Bewerbung wurde die Publikation „Detection of Subclinical Keratoconus by Using Cornea Anterior and Posterior Surface Aberrations and Thickness Spatial Profiles“ publiziert in der Zeitschrift: Investigative Ophthalmology and Visual Science (2010;51:3424-3432).
In dieser Arbeit wird die klinisch und operativ wichtige Fragestellung der Beurteilung der Analyse von Parametern dargestellt, die für die Bewertung eines subklinischen
Keratokonus von Bedeutung sind. In der Summe zeigt die Arbeit, dass die Kombination der Analyse unterschiedlicher Parameter der Hornhaut (Wellenfrontabberationen der Vorder- und Rückfläche der Hornhaut und Pachymetrieprofile) eine hochsensitive und hochspezifische Methode zur Diagnostik des sehr frühen (subklinischen) Keratokonus gegeben ist. Diese Fragestellung ist gerade für die refraktive Chirurgie von besonderer Bedeutung, da die Existenz eines subklinischen Keratokonus eine Kontraindikation für eine refraktiv-chirurgische Maßnahme mit dem Excimer Laser darstellen kann. Mit dieser Arbeit hat Herr Privatdozent Dr. Bühren Analysemethoden aufgezeigt, mit denen die Diagnostik des Keratokonus verbessert und erhärtet werden kann und die
Ausgangspunkt für weitere Studien sein dürften.
Bei der Bewertung der Arbeiten hat die Jury diese vorgelegte Arbeit als besonders hervorragende wissenschaftliche Leistung bewertet und über die anderen eingereichten Bewertungen gestellt und daher diesen Forschungspreis an Herrn Privatdozent Dr. Jens Bühren verliehen.
Bausch und Lomb Forschungspreis Dotierung: 5.000 € gestiftet von Bausch + Lomb GmbH
Preisträger: PD Dr. Dr. habil. Jens Bühren (Frankfurt)
DOG 2011 6
Grußwort
Dr. Thomas Lenzen, Marketing Manager Surgical
Bausch und Lomb, Dr. Gerhard Mann, chem.-pharm. Fabrik GmbH Großartige Augenblicke: Bausch + Lomb blickt auf 158 Jahre erfolgreiche
Firmengeschichte zurück und ist damit eines der ältesten amerikanischen Unternehmen.
Gegründet 1853 von den deutschen Auswanderern Johann Jakob Bausch und Heinrich Lomb – gehört Bausch + Lomb heute zu den weltweit führenden forschenden Herstellern von Produkten für die Augenheilkunde. Mit Standorten in Berlin und Heidelberg ist das Unternehmen der größte Arbeitgeber in der ophthalmologischen Industrie Deutschlands.
Qualität und Innovation:
Bei Bausch + Lomb finden Ärzte und Patienten ein umfassendes Produktangebot – von Kontaktlinsen und Pflegemitteln über Ophthalmika bis hin zu Geräten, Intraokularlinsen, Instrumenten und Hilfsmitteln für die operierende Augenheilkunde. Unser
Geschäftsbereich Surgical ist auf die Kataraktchirurgie und die vitreoretinale Chirurgie spezialisiert.
Forschung und Entwicklung haben bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb fördert Bausch + Lomb Surgical bereits seit über einem Jahrzehnt aktiv die
Forschungsarbeit junger, engagierter Augenärzte in ganz Deutschland. Mit dem von uns gestifteten Forschungspreis möchten wir den medizinischen Fortschritt in der
Augenheilkunde voranbringen – und freuen uns, wenn wir auch in Zukunft die Forschungsarbeiten junger Vorreiter im Bereich der operativen Ophthalmologie unterstützen können.