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Steckzettel für Honda

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Academic year: 2022

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(1)Steckzettel für Honda. Autor(en):. Stumm, Reinhardt. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Akzent. Band (Jahr): - (2007) Heft 2:. Münsterbauhütte : das Münster - ein Werk für die Ewigkeit : Bildersturm und Oekolampad : Martin, Georg, Heinrich und Kunigunde. PDF erstellt am:. 01.02.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-842920. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) ROSSE. KLEINE WELT. itemfcardf Stumm:. Steckzettel für Honda Die Formel 1-Saison hat angefangen. In Melbourne. Sie wird auch 2007 lange dauern, Klimakatastrophe hin, Abgasformein her. Wer verzichtet gern freiwillig auf ein Vergnügen, das in Tat und Wahrheit so naiv wie Kindergarten und so dumm wie Narrenhaus ist? Dabei erleben wir, dass mehr Mensehen als früher sich Gedanken machen über das Verhältnis von Kosten und Ertrag, Preis und Gewinn. Ist der Globus noch zu retten, wenn wir so ungeniert wie bisher unseren Vergnügungen nachgehen, als ginge uns der Rest nichts an? «Sind Sie für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen, um den Ausstoss von klimaschädlichen Treibhausgasen zu verringern?», wollte «Der Spiegel» Anfang Februar von seinen Lesern wissen. 60% der Befragten waren klar dafür. Erstaunlich doch eigentlich, weil man ja annehmen darf, dass die meisten Befragten zumindest ahnen, dass ein solches Limit auch sie betreffen wird. Aber längst nicht jeder will auf sein Vergnügen verzichten. Insbesondere dann nicht, wenn das Geschäft betroffen ist. Honda Motor Co. mit Sitz in Tokio (um die lOO'OOO Beschäftigte) zum Beispiel, weltgrösster Motorrad- und drittgrösster Automobilhersteller Japans, hatte eine appetitliche Idee für ein berauschend schönes und garantiert folgenloses Umweltkonzept. Die großangelegte Initiative für die Formel 1-Saison 2007, die das Honda Racing Fl -Team fünf Minuten vor zwölf ankündigte, bewies, dass man auch noch mit wenig erstklassige Küche haben kann, wenn am Kochbuch nicht gespart wird. Klar kreischen jetzt wieder die Reifen, aber dank neuer Norm werden nur noch 60'000 Stück pro Saison verbraucht-halb so viel wie vorher! Klar heulen wieder die Motoren. Aber welch lieblicher neuer Flötenton liegt über dem Röhren: «Um auf die Umweltprobleme aufmerksam zu machen, die es auf unserem Planeten gibt, wird auf dem RAI 07 Formel 1-Rennwagen nur ein großes Bild der Erde zu sehen sein - statt der Werbesticker und Logos der Sponsoren, die seit Jahrzehnten auf allen anderen Formel 1-Rennwagen zu sehen sind.» Wozu das? Honda erklärt, dass wir aufmerksam werden müssen auf die Umweltprobleme, die unser Planet hat. Honda fordert uns zu Bekenntnissen heraus. Honda will uns helfen, Einsichten zu geWinnen und tätig zu werden. Was erwar-. tet Honda von uns? I. Akzént 2/07. hat -, mit der InDass Honda ein Stück Welt auf seinen formation, dass Rennwagen projizieren liess, verdanken wir Simon Füller. Das ist der Mann, der jedes internatioDavid Beckham promotet, der im Pop- nale Rennwagenteam in der vergangegeschäft steinreich wurde und der sagt nen Saison im Schnitt 200'000 Liter Treib«Ich suche talentierte Menschen und stoff vergeudete und dass die Formel 1entwickle zusammen mit ihnen ein Ge- Wagen dabei Abgaswerte erzielen, die schäft, eine Marke und eine Vision. Bei um das Zehnfache höher liegen als die diesen Partnerschaften gibt es für mich von der EU geforderten Grenzwerte, alles dies bedenkend, bleibt nichts als hilfloses keine Limits!» (FAZ Magazin 20.6.2006). Die Richtigen fanden sich. Auch Honda Staunen über die Allgewalt der Werbung, brauchte kein Limit, Honda braucht ein jene «Gesamtheit aller Massnahmen, die bestes Ruhekissen. Also schuf Fuller das einzelne Personen (Einzelumwerbung) gute Gewissen dafür. Erklären sie - werden oder Personengruppen (Massenumwerwir auf der Website it/nw. myearfbdream bung) zu einem bestimmten Verhalten .com aufgefordert -, was an ihrer Lebens- veranlassen sollen.» (Goldmann Lexikon führung sie zu ändern bereit sind, um der 1998). Das Verhalten, zu dem Honda uns bedrohten Umwelt zu helfen. «Über die veranlassen will, lässt sich umschreiben Website hat jeder die Möglichkeit, auf dem mit der Einsicht «Ein Gentleman geniesst Wagen Platz für seinen Namen reservieren und schweigt». zu lassen, sein Engagement für einen besArbeitsteilung. Honda lässt sein vierseren Umweltschutz bekannt zu geben rädriges Schmuckstück die Welt verpesund einer Umweltschutzorganisation eine ten und Wir aZZe träumen uem einer besseren, Spende zukommen zu lassen. Im Rahmen des Konzeptes Our car is your car wird energiefcontroZZierfen £räe. jeder Name einen winzigen individuellen Honda sorgt für den Klimawandel, und Pixel bilden, und alle Pixel gemeinsam uZZe träumen dauon, Wir werden das Bild des Planeten Erde auf Den KZZmawanäeZ zu beherrschen. dem Wagen darstellen. Die Namen aller Wir aZZe träumen äauon, die Unterzeichner werden auf der Website verunseres PZuneten zu siebern. Zubun/t öffentlicht oder unter einem Mikroskop auf dem Wagen zu sehen sein.» Ist der Umstand, dass wir für dumm Universal Music, das größte Musikun- verkauft werden, justiziabel? Nein, das ist ternehmen der Welt, und Gatorade sind er nicht sonst könnte Honda nicht im die ersten weltweit bekannten Unterneh- Ernst ein «bahnbrechendes Umweltkonmen, die das Team bei diesem aufregen- zept» ankündigen, ohne nächste Woche den neuen Konzept unterstützen. Was vor dem Kadi zu stehen. Für wie dumm haben sie erklärt? Schieben wir den Renn- hält man uns? Vor Jahrzehnten standen zur Z'nüniwagen unter das Mikroskop, dann können wir es lesen. Anderthalb Millionen zeit in der Küchengasse oben beim BahnPixel haben Platz auf der digitalen Ma- hof reihenweise Lieferwagen mit laufenschine, anderthalb Millionen Selbstver- den Motoren. Ich weiss es, weil ich dabei pflichtungen machen «a teeny part of art- war. Die Fahrer sassen in der christlichen work on the real Fl car», anderthalb Mil- Kaffeehalle beim Kaffee. Die Motoren lionen Versprechungen, anderthalb Mil- liefen, weil die eingebauten Fahrtschreilionen Menschen breiten sich auf einem her den Dienstherren Fahrpausen meldeten. Heute kostet «Unnötiges LaufenRennwagen aus, und der wird - gelesen. Denn Formel 1 geht um die ganze lassen des Motors eines stillstehenden Welt. Dank Honda kann Formel 1 endlich Fahrzeugs» sechzig Franken Busse. Das auf ein gewaltiges globales Problem auf- ist Fortschritt! Liesse sich das nicht ausbauen? Sechmerksam machen, von dem wir sonst nichts wüssten. Wozu die Zeit ja nun zig Franken Busse für sinnloses Herumraauch wirklich drängt. sen, was nicht nur die Luft verpestet, sonMit den theatralischen Bildern vom dem junge Leute auch noch zu gleichgeBoxenstop noch auf der Netzhaut, mit artetem Unsinn anstiftet. Steckzettel für heiliger Gänsehaut daran denkend, dass Honda - das wäre die Antwort. Dass diediese Maschinen 60 bis 80 Liter Treibstoff sen Maschinen der Scheibenwischer fehlt, auf hundert Kilometer verbrauchen - für unter den sich der Zettel klemmen liesse, nichts, um am Ende da zu stehen, wo sie könnte zu einem echt bahnbrechenden am Anfang standen, falls sich nicht mal Umweltkonzept führen: Kein Formel 1wieder einer damit den Hals gebrochen Rennauto mehr ohne Scheibenwischer.. -.

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