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Archiv "Konservative Phlebologie" (29.03.1990)

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Gesundheits- ausgaben wofür?

Gesamtausgaben 1987:

260,9 Mrd. DM

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© Globus

Aus Bund und Ländern

Sozialpädiatrie:

Kassen zuständig

BONN. Erneut hat die Fachabteilung „Gesundheit, Krankenversicherung" des Bundesarbeitsministeriums gegenüber den Spitzenver- bänden der gesetzlichen Krankenversicherung klarge- stellt, unter welchen Voraus- setzungen sozialpädiatrische Zentren vom Zulassungsaus- schuß zur ambulanten sozial- pädiatrischen Behandlung von Kindern ermächtigt wer- den können (§ 119 Abs. 1 SGB V in Verbindung mit

§ 96 SGB V). Danach ist die Ermächtigung zu erteilen, so- weit und solange sie notwen- dig ist, um eine ausreichende sozialpädiatrische Behand- lung sicherzustellen. Über den Umfang der sozialpädia- trischen Behandlung be- stimmt § 119 Abs. 2 ausdrück- lich, daß die sozialpäd- iatrische Behandlung ärzt- liche und nichtärztliche Lei- stungen umfaßt.

Wie das Fachreferat V a 3 des Bundesarbeitsministeri- ums auf Grund von Ausein- andersetzungen mit den Krankenkassen jetzt klärend feststellt, umfaßt die Vergü- tung alle medizinisch erfor- derlichen und mit der Heilbe- handlung indirekt im Zusam- menhang stehenden Leistun- gen, die nach ärztlicher An- ordnung im sozialpädiatri- schen Zentrum erbracht wer- den. Erforderlich ist dabei, daß die Gesamtleistung im Rahmen eines gezielten ärzt- lichen Behandlungsplanes unter ärztlicher Entscheidung und Letztverantwortung er- bracht wird.

Nach den Hinweisen des Arbeitsministeriums gehört es zur Arbeitsweise solcher Zentren, daß unter Leitung eines Arztes medizinische und nichtmedizinische Berufe zusammenarbeiten, um eine' Diagnose zu stellen und einen Behandlungsplan zu erarbei- ten. Die von diesen Berufen erbrachten Leistungen gehö- ren nach Anordnung durch den leitenden Arzt zum Ge-

samtkonzept der sozialpä- diatrischen Behandlung und sind demnach von der Kran- kenversicherung insgesamt zu vergüten.

Zu einer abschließenden Stellungnahme der Spitzen- verbände der Krankenversi- cherung ist es allerdings bis- her nicht gekommen. Die Be- ratungen bei den Kranken- kassen dauern wegen der Fi- nanzierungsfrage an. EB

AIDS-Broschüre für Sehbehinderte

WIESBADEN. Erstmals in der Bundesrepublik Deutschland gibt es jetzt AIDS-Aufklärungsmaterial in Blindenschrift. Die Pro- duktionskosten in Höhe von 18 000 DM wurden vom Land Hessen übernommen. Die von der AIDS-Hilfe Marburg in Zusammenarbeit mit der Marburger Blinden-Studien- Anstalt (BLISTA) hergestell- te Broschüre ist in Braille- schrift gedruckt. Die in einer Auflage von 3000 Stück pro- duzierte Broschüre ist über die hessischen Sehbehinder- teninstitutionen, über die BLISTA Marburg sowie über die Marburger AIDS-Hilfe erhältlich. Bei entsprechen- dem Bedarf könnte ein Teil der Auflage auch über die bundesdeutschen AIDS-Hil- fen an deren Partnerorgani- sationen in der DDR verteilt werden. WZ

Von den Gesamtausgaben für die „Funktion Gesundheit" ent- fielen 155,4 Milliarden DM auf die Behandlung von Krank- heiten

Ausland

Rücktritt der

„Verbrecher"

TURIN. Großer Krach in der Provinz Turin und inner- halb der Sozialistischen Par- tei der Provinz — ausgelöst vom liberalen Gesundheits- minister Dr. med. De Loren- zo: In einer Rede in Turin hatte er gesagt, die Verwal- tungschefs der „Unitä sanita- rie locali" (Usl), der Organi- sationseinheiten des staat- lichen Gesundheitsdienstes, seien „eine Bande von Ver- brechern und Gaunern". Dar- aufhin traten 39 Präsidenten oder Vizepräsidenten von Usls, die den Sozialisten an- gehören, ostentativ zurück.

Die Neununddreißig be- kamen eine, allerdings erfolg- lose, Strafpredigt ihres pro- vinziellen Parteisekretäts:

Solche spontanen Entschei- dungen seien unmöglich, man hätte sich erst einmal mit der Parteizentrale in Rom ab- stimmen müssen, und über- haupt sei das Fahnenflucht.

Der Hintergrund der knallharten Äußerung des Ministers: Die Unitä sanitarie locali werden von Verwal- tungsräten beherrscht, deren Mitglieder reine Parteipoli- tiker sind und im allgemei- nen vom Gesundheitswesen nichts verstehen — ein typi- sches Beispiel für die in Ita- lien häufig vorhandene, insti- tutionalisierte Vetternwirt- schaft der Parteien. Es gibt zahlreiche, auch gerichtsno- torische Beispiele dafür, daß die Parteien mit Mitteln des Gesundheitswesens Miß- brauch getrieben haben — bis zur Unterstützung eines not- leidenden Fußballvereins. De Lorenzo will das System än- dern: Die Institutionen sollen professionelle, parteiunab- hängige Manager bekommen.

Außerdem sollen die großen Krankenhäuser, deren Ein- zugsbereich über das Territo- rium einer Usl hinausgeht, selbständig werden. Dazu ei- ner der Zurückgetretenen:

Wenn meine Usl von einem Manager übernommen wird — der gibt nach zwei Monaten

auf: Gegen die schlechte Ar- beitsmoral von Ärzten und Pflegepersonal könnte der auch nichts tun. Es sei schließlich kein Wunder, daß in Italien heute die privaten Krankenversicherungen pro- sperieren, und Ärzte wie Per- sonal arbeiten lieber für die Privatversicherten.

De Lorenzo versicherte noch in Turin, sowohl der christdemokratische Mini- sterpräsident Giulio Andreot- ti wie Sozialistenchef Bettino Craxi seien genau seiner Mei- nung. Und Vito Bonsignore, Christdemokraten-Vorsitzen- der in Turin, blies ins gleiche Horn: Die politisch benann- ten Verwaltungsräte seien in- kompetent — und das sei gar nicht zu vermeiden. Aus die- sem Grunde habe seine Parteiorganisation noch nie jemanden für dieses Amt vor-

geschlagen. bt

Konservative Phlebologie

BASEL. In Basel hat sich zum Gedenken an den kürz- lich verstorbenen Phlebolo- gen Dr. med. Karl Sigg eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, die Dr. Siggs Lebenswerk, die Weiterentwicklung der kon- servativen Phlebologie, fort- führen möchte. Man will ins- besondere in sinnvoller Weise die Sklerotherapie und die Kompressionsbehandlung ve- nöser Beinleiden integrieren und sich zur Beratung inter- essierter Kollegen zur Verfü- gung stellen. Sigg hatte im Deutschen Ärzteblatt zuletzt mit Hördegen und Bernbach den Aufsatz publiziert: „Vari- zen-Sklerosierung: Welches ist das wirksamste Mittel?"

(Heft 34-35, 1986). Sein Mit- autor Dr. K. M. Hörde- gen, Türkheimerstraße 10, CH-4055 Basel, ist der Kon- taktmann der „Basler Ar- beitsgemeinschaft für Sklero- sierungsbehandlung der Vari- kosis nach Dr. K. Sigg (BAFS)". Sie arbeitet eng zu- sammen mit dem „Capitulo Latino Panamericano de Phlebologia y Linfologia" in Buenos Aires. mwr A-994 (18) Dt. Ärztebi. 87, Heft 13, 29. März 1990

Referenzen

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