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Archiv "3000 Neuzugänge pro Arzt und Quartal" (05.06.1975)

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Die Information:

Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

Lösungen, die möglichst schnell in Angriff genommen werden können.

Besondere Bedeutung hätten bei der Einschränkung der Kostenstei- gerung im Krankenhauswesen die innerbetriebliche Rationalisierung;

die Senkung der Verweildauer, zum Beispiel durch den Ausbau von vor- und nachstationären Lei- stungen des Krankenhauses; eine verbesserte Wirtschaftlichkeitsprü- fung bei der Festsetzung der Pfle- gesätze, etwa durch die Einführung von Richtwerten bei den Personal-

und Sachkosten.

Als weiteres wichtiges Instrument zur Kostenbegrenzung bezeichnete der Minister den Krankenhausbe- darfsplan. Eine neugebildete Pro- jektgruppe im Sozialministerium werde bis zum Ende des Jahres 1975 einen neuen Krankenhausbe- darfsplan erstellen.

Nach dem Krankenhausfinanzie- rungsgesetz werden im Jahre 1975 für die niedersächsischen Kran- kenhäuser insgesamt 300 Millionen DM aufgewendet. Unter den Neu- bauten hob Minister Greulich das Städtische Krankenhaus Emden hervor, in dem erstmalig in Nieder- sachsen an einem Allgemeinkran- kenhaus eine psychiatrische Abtei- lung errichtet wird. Parallel dazu soll die Sanierung der psychiatri-

schen Landeskrankenhäuser in diesem Jahr mit Investitionen von 41 Millionen DM (im Vorjahr: 26 Millionen DM) vorangetrieben wer- den. WZ

Bedarfsanalyse auch im Krankenhaussektor

Die Jahreshauptversammlung des niedersächsischen Landesverban- des des Marburger Bundes hat ein- stimmig die Einsetzung eines Strukturausschusses beschlossen, der über die bisher vorhandenen statistischen Daten hinaus eine Be- darfsanalyse aufstellt, neue Größen- ordnungen ermittelt (zum Beispiel Bettenschlüssel, Frequenz der Am- bulanz im Krankenhaus), um auf diese Weise mit wissenschaftlichen Erkenntnissen Entwicklungsten- denzen für die Planung und Weiter- entwicklung des Krankenhauswe- sens aufzeigen zu können. Zur Er- läuterung dieses Beschlusses er- klärte der wiedergewählte Vorsit- zende, Dr. Werner Stucke, auf dem Krankenhaussektor herrsche ein

„erschreckender Informationsfehl- bedarf". Entsprechende Planungs- daten gebe es bisher nur für den kassenärztlichen Bereich. Die In- itiative für eine alle ärztlichen Tä- tigkeitsbereiche umfassende Ana- lyse gehe von der Ärztekammer Niedersachsen aus. ÄP-N

AUS DER DDR

Erfolgreiche Impfaktion gegen Masern

Im Jahre 1973 sind in der DDR nur noch zwei Masernerkrankungen re- gistriert worden, wie aus einer Mit- teilung von Prof. Dr. Ocklitz (Insti- tut für Infektionskrankheiten am Krankenhaus Berlin-Buch) hervor- geht. Das Impfprogramm, das 1970 gesetzlich eingeführt wurde, sieht den Impfzwang für alle Kinder zwi- schen dem neunten und vierund- zwanzigsten Lebensmonat vor so- wie die Nachimpfung für noch nicht geimpfte Kinder bis zum ach- ten Lebensjahr. Bei 2,7 Millionen Impfungen sind laut Prof. Ocklitz nur 23 Fälle von Nebenwirkungen aufgetreten. Die Impfaktion habe man auch aus wirtschaftlichen Gründen durchgeführt. Früher sei- en viele Mütter masernerkrankter Kinder ihrer Arbeit ferngeblieben, und abgesehen von den erhebli- chen Kosten für Pflege und Medi- kamente war auch zeitweise die Schließung von Kinderkrippen und Kindergärten erforderlich. zel

3000 Neuzugänge pro Arzt und Quartal

Nach Erhebungen der „Therapie- kommission" des Bezirks Schwerin gibt es in der DDR Ärzte, die pro Quartal bis zu 3000 neue Patienten haben. Dies geht aus einer Veröf- fentlichung von Mitgliedern der Kommission über S die Rezeptaus- wertung durch EDV in der DDR in der Zeitschrift „Das deutsche Ge- sundheitswesen" hervor.

Eine qualifizierte allgemeinmedizi- nische Betreuung von teilweise über 3000 Neuzugängen ist nach Meinung der Verfasser nicht durch- führbar. Bei aller Anerkennung für den persönlichen Einsatz der Ärzte sei mit der Betreuung von 2000 Neuzugängen je Arzt/Quartal die Grenze dessen erreicht, was unter Berücksichtigung der Einheit Pro- phylaxe, Therapie, Metaphylaxe qualifiziert zu betreuen sei. zel

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11-1

1746 Heft 23 vom 5.Juni 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

(2)

Die Information:

Bericht und Meinung

HÖRFUNK UND FERNSEHEN

Hörenswert Sehenswert

Weiter äußern die Verfasser die Ansicht, Jahresverordnungswerte von über 200 000 Mark bei Fachärz- ten für Allgemeinmedizin seien dia- gnostisch nicht abgesichert, in der therapeutischen Wirkung nicht mehr zu beurteilen und insgesamt pharmakotherapeutisch nicht zu begründen. Deshalb sollen die für die Computerauswertung ausgefer- tigten Rezepte künftig auch die Diagnose enthalten, weil nur dann exakte Aussagen über die Wissen- schaftlichkeit der Pharmakothera-

pie zu erhalten seien.

Bei den Auswertungen hätten sich auch Lücken im Netz der ambulan- ten Betreuung und, bei einigen Fachrichtungen, Disproportionen gezeigt. Die staatlichen Leiter könnten durch solche Auswertun- gen erkennen, ob in einer Einrich- tung oder Fachabteilung des Ge- sundheitswesens eine der Aufgabe entsprechende Tätigkeit durchge- führt werde. Wenn ein großer An- teil der Diagnosen oder Indika- tionsgruppen für die Fachrichtung nicht relevant ist, dann erhalten die Kreisärzte Hinweise zur Besetzung weiterer Fachgebiete beziehungs- weise spezialisierter Beratungsstel-

len. zel

„Fachschwester für Intensivmedizin im Kindesalter"

Nach einer Erprobung in drei Kin- derkliniken der DDR wird voraus- sichtlich im September 1975 ein neues Berufsbild für Fachschwe- stern für Intensivmedizin im Kin- desalter eingeführt. Diese Fach- schwestern sollen die Fachärzte bei der Überwachung der lebens- notwendigen Funktionen des kind- lichen Organismus unterstützen, die spezielle Pflege sogenannter Ri- sikokinder und die Bedienung und Wartung der erforderlichen Geräte und Apparaturen übernehmen. Die Ausbildung zur Fachschwester setzt eine zweijährige Berufstätig- keit als Kinderkrankenschwester in einer fachärztlich geleiteten Kli- nik oder Abteilung voraus. gb

Sonntag, 8. Juni

8.45: Urlaub im Rollstuhl — Ferien für Behinderte. Studiowelle Saar, Jürgen Keimer

Montag, 9. Juni

16.20: Wie sicher sind eigentlich unsere Renten? — Ein Beitrag in der Sendung „Schaukelstuhl".

ARD, Lisa Kraemer und Lothar Dombrowski

Kann man darauf vertrauen, im Alter gut versorgt zu sein? Zwei verlorene Weltkriege, Geldentwertung, Weltwirt- schaftskrisen — das alles erzeugt Un- behagen und Skepsis, wenn man an seine Alterssicherung denkt. In dieser Sendung werden sich Rentenexperten und Studiogäste mit dieser wichtigen Frage beschäftigen.

Dienstag, 10. Juni

10.05: Urlaub ohne Reue — Touri- stikmedizinische Aspekte der Erho- lung. DLF, Karl-Heinz Wenzel Im Zeitalter des Massen- und Ferntou- rismus sollten gesundheitliche Aspekte beim Reisen mehr beachtet werden.

Das Flugzeug verführt dazu, die not- wendige langsame Umstellung auf an- dere Klima- und Zeitverhältnisse, Er- nährungsgewohnheiten und derglei- chen zu vernachlässigen.

Mittwoch, 11. Juni

19.30: Als geheilt geboren „Der Fö- tus als Patient". BR II, Egmont R.

Koch

Auf diese Beiträge über Möglichkeiten der Diagnose und Therapie am Unge- borenen haben wir bereits im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT, Heft 21, hinge- wiesen.

Donnerstag, 12. Juni

19.30: Die Thesen des Karl Marx unter dem Skalpell moderner

„Fachidioten". BR II, Hans Robert Schlette

Interessantes aus Sendereihen

Möglichkeiten der Computerme- dizin (Medizin zwischen heute und morgen). RIAS I und II, 9. 6., 15.45

Medizin aktuell — Ein Gesund- heitsmagazin für die Praxis (Das Abendstudio). BR Il, 9. 6., 19.30

Biomedizinische Technik (Kon- greßbericht aus Stuttgart). DLF, 9. 6., 22.05

Verantwortung und Erfolg halten gesund „Streß am Arbeitsplatz"

(Radio-Kolleg). DLF, 10. 6., 14.10

Alltag (Wenn Sie ein Kind be- kommen). Drittes Fernsehen Hessen, 10. 6., 19.00, und Drittes Fernsehen Südwest, 11.6., 19.15

Versuche, das Kranksein zu ver- billigen (Bittere Medizin). Drittes Fernsehen West, 10. 6., 20.30

Massenpsychologie „Ansichten über die Psychoanalyse — Ver- such einer Standortbestimmung"

(Das Heidelberger Studio). SDR II und Studiowelle Saar, 11. 6., 20.20

Diese mehrteilige Sendung unter dem Titel „Marx ernst genommen" begann am 5. Juni mit dem Beitrag „Marx zwi- schen Mythos und Wissenschaft". In Heft 21 haben wir darauf aufmerksam gemacht.

Samstag, 14. Juni

9.05: Nadeln statt Narkose — Die Akupunktur setzt sich in Klinik und Praxis durch. NDR 1, Wolfgang Hausmann

Ob von „Durchsetzen" gesprochen werden kann, werden viele Schulmedi- ziner bezweifeln; für die breite Öffent- lichkeit wichtiger ist wohl die Frage, ob durch solche Sendungen wieder uner- füllbare Hoffnungen geweckt werden.

19.00: Der Tod ist keine Privatsa- che „Euthanasie: Freiheit zum Sterben?". Studiowelle Saar, Vol- ker Eid

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 23 vom 5.Juni 1975 1747

Referenzen

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