Mathematik 12,6
11,6
WA
Elektrotechnik
Wirtschaftswissenschaften 10,6 10,6 Theologie
11,2
k
Zahnmedizin
11,2 Rechtswissenschaft
8,0 Realschule
Grund- und Hauptschule 6,6 9.2 7,6 Architektur
Sozialwesen 6,4
7,0
WA
Maschinenbau Diplom und
entsprechende Prüfungen
13,6 13,4 13,4 13,2 12,6
N
13,012,8 12,8 12,8 12,6 Chemie
Maschinenbau 11,4 ,
Psychologie 12,0
11,2 11,2
Diplom (FH) 9,6
Studiengang Prüfungsjahr 1977 1986
Staatsexamen Humanmedizin 12,8
12,0 11.4
13,4
Staatsexamen Lehramt
Wirtschaftswissenschaften 6,8
8,4 8,4
-7,8 7,4
13,0 11,2 12,4 Germanistik
Physik 13,0 I
11,0
W
Gymnasium
Die Fachstudienzeit in der Bundesrepublik wird immer länger Quelle: Statistisches Bundesamt
DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT KURZBERICHT
turen sind wertvolle Einzeldarstel- lungen, doch erfüllen sie oft nicht den Anspruch an Wissenschaftlich- keit, den die an den Universitäten gelehrte Fachdisziplin Ethnomedizin fordert.
• Deshalb werden jungen, an Ethnomedizin interessierten Wissen- schaftlern und Medizinstudenten, die Auslandsaufenthalte zu Feldfor- schungen nutzen wollen, die genann- ten Seminare an deutschen Hoch- schulen zur methodischen Ausbil- dung in diesem Gebiet empfohlen.
• Dringend erforderlich in der Bundesrepublik Deutschland ist ein Institut für Ethnomedizin oder für Europäische Ethnomedizin, an dem die Vielfalt der ethnomedizinischen Teilgebiete in Forschung und Lehre einheitlich vertreten werden kann.
Stand Juli 1989
(Adressen der Gesellschaften und Institute im Sonderdruck, der beim Verfasser oder bei der Redak- tion angefordert werden kann.)
Studenten sollen sich beeilen
Mit Sondervergütungen und Leistungsanreizen sollen die Studen- ten zum kürzeren Studium angehal- ten werden. Schließlich sind sie we- sentlich älter als ihre europäischen Kollegen wenn sie die Hochschulen verlassen - im Schnitt 28 Jahre, stellt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Köln, fest. Die Italiener sind mit 27 Jahren fertig, die französi- schen Studenten mit 26, und die Bri- ten verlassen ihre „universities"
durchschnittlich bereits mit 23 Jah- ren - weshalb deutsche Unterneh- men gelegentlich schon jetzt Absol- venten besonders gefragter Studien- gänge aus Frankreich und Großbri- tannien einstellen. Nur, weil sie ih- ren Abschluß meist sehr viel früher in der Tasche haben als deutsche.
Dabei steigt die durchschnittliche Fachstudienzeit an deutschen Uni- versitäten permanent (allerdings dif- ferieren die Zahlen je nach Studien- fach, Hochschulort und Absolven-
tenjahrgang beträchtlich). Zu den längsten Studiengängen zählen Ma- thematik, Germanistik, Architektur und Humanmedizin (Grafik).
Als Maßnahmen für den Abbau zu langer Studienzeiten nennt das Institut eine neue hochschulinterne Verteilung der Sachmittel nach lei- stungsbezogenen Kennzahlen (in Abstimmung jedoch mit dem jeweili- gen Wissenschaftsministerium), Er- mutigung des Lehrpersonals mittels Sondervergütung, das Ausbildungs- angebot auszuweiten, um die Uber- lastsituation zu mildern, und eine neue Regelung zum BAföG, nach der der Darlehenserlaß für Studen- ten, die schnell ihr Studienziel errei- chen, sich an dem Quotienten aus Fachstudiendauer und Examensnote orientieren sollte: „Mehr als bisher sollte verdeutlicht werden, daß gute Abschlußnoten immer auch im Ver- gleich zur Studienzeit gesehen wer- den müssen." Bislang wird der Dar- lehenserlaß allein von der Note ab- hängig gemacht, was einen indirek- ten Anreiz zur Studienverlängerung bedeute, vermutet das IW. iwd/rör
Literatur
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2. Kohnen, N.: Traditionelle Geburt und Ge- burtshilfe aus geschichtlicher und ethnome- dizinischer Sicht. Actes, Proceedings, Kon- greßberichte des XXX. Internationalen Kon- gresses für Geschichte der Medizin. Düssel- dorf 1988 p. 687-700
3. Larbig, W.: Schmerz. Grundlagen - For- schung - Therapie. 1. Aufl., Kohlhammer, Stuttgart 1982
4. Sich, D.; Diesfeld, H. J.: Unterricht in trans- kultureller medizinischer Anthropologie (Ethnomedizin) am Institut für Tropenhygie- ne . . . MMG 13 (1988) 58-65
5. Sich, D.; Diesfeld, H. J.; Deigner, A.; Haber- mann, M. (Hrsg.): Medizin und Kultur. Drei Grundseminare in kulturvergleichender Anthropologie. 1. Aufl., Institut für Tropen- hygiene und Öffentliches Gesundheitswesen Heidelberg 1988
6. Weiers, H.; Zähres, K.; Nolden, H.; Wever, H.: Erfahrungen mit der Moxibustion zur Korrektur der Beckenendlagen. Akupunktur- arzt Aurikulotherapeut 15 5/6 (1989) 132- 134
Anschrift des Verfassers:
Privatdozent
Dr. med. Norbert Kohnen Institut
für Geschichte der Medizin Moorenstraße 5
4000 Düsseldorf 1
Dt. Ärztebl. 87, Heft 1/2, 8. Januar 1990 (29) A-29