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Archiv "Auto: Versicherungstips zum Jahreswechsel" (19.12.1987)

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Academic year: 2022

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Kfz- Haftpflicht 7 Unfall 7 Kfz-Vollkasko 4

6880 Private Krankenversicherung EM

Hausrat Kfz-Teilkasko

Wohngebäude 15

11 8

Betrogene Versicherungen

Von je 100 privaten Schadens- meldungen sind betrügerisch

(Umfrage-Ergebnisse)

19 Private Haftpflicht

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT LESERDIENST

Gute Medikamente haben ihren Preis

Hoechst sieht in wirksa- men Arzneimitteln langfristig die kostengünstigste Behand- lungsmethode von Krank- heiten. Wenn ein neues Me- dikament eine aufwendige Operation ersetze, sei ein re- lativ hoher Preis immer noch kostengünstiger als ein ope- rativer Eingriff. Deshalb dürften die einzelnen Ausga- ben der gesetzlichen Kran- kenversicherung nicht isoliert betrachtet werden, wenn man mit politischen Maßnah- men steuernd in die Kosten- entwicklung des Gesund- heitswesens eingreifen wolle.

Da im Zusammenhang mit der Strukturreform-Diskus- sion die Arzneimittelausga- ben wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten seien, habe sich Hoechst nach den Worten von Dieter Laengen-

felder, Leiter des Geschäfts- bereichs Pharma, zu einem Schritt nach vorn entschlos- sen: In einer Pressekonferenz referierten drei führende Vertreter von Hoechst über

„Das Medikament und sein Preis", übrigens gleichzeitig der Titel einer aktualisierten Hoechst-Broschüre.

Ihr ist zum Beispiel zu entnehmen, daß die For- schungsaufwendungen der pharmazeutischen Industrie in der Bundesrepublik hoch sind: Von 1976 bis 1986 stie- gen sie von 1,2 Milliarden DM auf 3,5 Milliarden DM an. Gleichzeitig sank zum Beispiel die ökonomische Nutzungszeit von Arzneimit- telpatenten, und zwar von 17 Jahren (1950) auf 6 Jahre (1986). Hoechst beansprucht, wie auch andere, daß es sich

bei pharmazeutischen Präpa- raten um besondere Produk- te handele.

Mit Anspielung auf Gene- rika-Hersteller meinte Dieter Laengenfelder, man wolle sich marktwirtschaftlichen Kriterien keinesfalls ver- schließen. Aber die ökono- mische Nutzungszeit für Me- dikamente müsse von Behör- den gewährleistet werden.

Gerade weil Forschungsko- sten für die pharmazeutische Industrie die entscheidenden Kosten seien, dürfe die For- schung nicht fahrlässig ge- fährdet werden. So lautet denn einer der Kernthesen der Broschüre: Der Preis ei- nes Arzneimittels müsse nicht nur die in der Vergan- genheit entstandenen Kosten für Forschung, Entwicklung und Markteinführung eines Präparates abdecken. Er müsse in einer Art „Genera- tionenvertrag" auch dazu beitragen, die Kosten der Wiederbeschaffung neuen Wissens zu tragen. th

Höherer Umsatz in Apotheken

Die Apotheken erzielten 1986 einen Gesamtumsatz von 24,5 Milliarden DM (plus 5,5 Prozent gegenüber 1985). Da sich gleichzeitig die Zahl der öffentlichen Apotheken um 1,5 Prozent auf 17 439 erhöh- te, stieg der Umsatz je Betrieb jedoch nur um 4,0 Prozent auf durchschnittlich 1,42 Millio- nen DM, heißt es im jetzt er- schienenen Jahresbericht der Bundesvereinigung Deut- scher Apothekerverbände (ABDA), Frankfurt. Der Ge- winn „vor Steuern" lag laut ABDA „im Schwerpunkt"

bei 120 000 DM. Den Haupt- umsatz machten die Apothe- ken mit apothekenpflichtigen Arzneimitteln (91 Prozent) und mit frei verkäuflichen Me- dikamenten (2,5 Prozent).

Verschreibungspflichtige Ar- tikel hatten erneut einen An- teil am Arzneimittelumsatz von 65 Prozent. EB

Auto: Versicherungstips zum Jahreswechsel

Autofahrer, die in diesem Jahr einen Unfall verursach- ten und ihre Versicherung noch in Anspruch nehmen möchten beziehungsweise Autofahrer (-halter), die ei- nen Schaden regulieren lie- ßen, zur Erhaltung des Scha- denfreiheitsrabatts aber die Kosten an die Versicherung zurückzahlen wollen, müssen zum Jahreswechsel bestimm- te Fristen beachten.

Schäden bis zum 31. Dezember melden Wer im Laufe des Jahres einen oder mehrere Unfälle verursachte und die Repara- turkosten für das gegnerische Fahrzeug selbst zahlte, kann einen eventuellen Anspruch auf Kostenerstattung nur noch bis zum 31. Dezember geltend machen. Schäden, die im Dezember entstehen, müssen bis 31. Januar 1988 gemeldet werden.

Rabatt

nicht verschenken Nicht die Höhe der Schä- den, sondern die Zahl der Unfälle ist für den Umfang der Rückstufung beim Scha- denfreiheitsrabatt entschei- dend. Wer also 1987 zwei oder mehrere Schäden hatte, sollte ganz genau prüfen, was für ihn am günstigsten ist:

- alle Schäden der Versi- cherung melden oder

- nur den teuersten Scha- den der Versicherung melden und den oder die billigeren selbst zahlen oder

- alle Schäden selbst zah- len und die Versicherung ganz aus dem Spiel lassen.

Als Faustregel gilt: Ist es günstiger, einen Schaden selbst zu zahlen. Dann bleibt es meistens auch dann günsti- ger, wenn man im gleichen Jahr einen weiteren geringfü- gigen Unfall verursacht.

Rückzahlungsfrist und Jahreswechsel Wer von seiner Autoversi- cherung einen Schaden regu- lieren ließ und zur Erhaltung seines Rabatts die Kosten in- nerhalb der bekannten 6- Monats-Frist zurückzahlen möchte, muß folgendes wis- sen: Fällt der 1. Januar, der Stichtag für die Neufestset- zung des Schadenfreiheitsra- batts, in die sechsmonatige

„Bedenkzeit", so behandelt die Versicherung den Vertrag

so lange als schadenbelastet, bis die erbrachten Entschädi- gungsleistungen vom Versi- cherungsnehmer ersetzt sind.

Nach Eingang der Zahlung gilt der Vertrag rückwirkend als schadenfrei. Der Kunde bekommt dann entweder den - gegenüber der Einstufung im Vorjahr - nächsthöheren Schadenfreiheitsrabatt zuer- kannt bzw. er behält den höchsten Rabatt. Die zuviel bezahlte Prämie wird gutge- schrieben. Rolf Combach

Die Bundesbürger sind gut versichert - und sie zahlen da- für reichlich Prämien. Manch einer meint, er müsse deshalb von seiner Versicherung auch ohne Versicherungsschaden ab und an eine Gegenleistung bekommen Im privaten Be- reich ist die Versuchung groß, die „reichen' Versicherungen durch einen kleinen oder auch größeren Betrug ein wenig zu melken. Alle diese Betrügerei- en müssen letztlich doch von den Versicherungsnehmern bezahlt werden - in Gestalt hö-

herer Prämien ❑

Dt. Ärztebl. 84, Heft 51/52, 19. Dezember 1987 (53) A-3541

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