• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Berufen" (04.08.1977)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Berufen" (04.08.1977)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Ernst-von-Bergmann- Plakette verliehen

Dr. med. Gunter Fischbach, Augs- burg, Dr. med. Karl-Emil Fromberg, Kirchlinteln, und Dr. med. Eugen Schreiber, Bürstadt, wurden anläß- lich des 25. Internationalen Fortbil- dungskongresses der Bundesärzte- kammer in Grado mit der Ernst-von- Bergmann-Plakette ausgezeichnet.

Die Geehrten sind seit mehr als 20 Jahren Referenten beim Sportärztli- chen Seminar des Gradeser Kon- gresses. Sie haben sich für die akti- ve Beteiligung des praktizierenden Arztes als Vorbild und als Gesund- heitsberater für die Bevölkerung en- gagiert. FB/BÄK

Geehrt

Dr. med. Helmut Erckmann, Michel- stadt/Hessen, Vorsitzender der Be- zirksstelle Darmstadt der KV Hessen, wurde am 3. Juni anläßlich der DRK- Kreismitgliederversammlung in Eberbach mit dem Bundesverdienst- kreuz ausgezeichnet. DÄ Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. med. h. c.

Ernst Ruska, außerplanmäßiger Professor der Technischen Universi- tät Berlin, Direktor des Max-Planck- Instituts für Elektronenmikroskopie, Berlin, wurde die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fachbereiche der Freien Universität Berlin verlie- hen. zel Prof. Dr. med. Hans Werner Müller, Hauptgeschäftsführer der Deut- schen Krankenhausgesellschaft (DKG), Düsseldorf, wurde auf Vor- schlag des Bundesministers für Ju- gend, Familie und Gesundheit mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet. Professor Müller war seit 1947 als Referatslei- ter für den Bereich Verwaltung der Krankenhäuser und Kliniken im Landschaftsverband Nordrhein- Westfalen, Köln, zuständig. Im Mai 1971 wurde er zum Hauptgeschäfts-

PERSONALIA

führer der Deutschen Krankenhaus- gesellschaft gewählt. 1972 wurde er erstmalig in den Gesundheitsbeirat berufen. Müller ist Vizepräsident des Internationalen Krankenhausver- bandes und seit 1976 Präsident des Krankenhausausschusses der Euro- päischen Gemeinschaft. HC

Gewählt

Prof. Dr. med. Fritz Beske, Staatsse- kretär im schleswig-holsteinischen Sozialministerium, Kiel, wurde mit zehn zu neun Stimmen als Vorsit- zender des Bundesfachausschusses für Gesundheitspolitik der CDU wie- dergewählt. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurde die ehemalige saarländische Gesundheitsministe- rin Frau Rita Waschbüsch MdL (Saarbrücken) und Dr. med. Jörg- Dietrich Hoppe (Solingen), Vor- standsmitglied der Bundesärzte- kammer und stellvertretender Vor- sitzender des Marburger Bundes, er- nannt. DÄ

Berufen

Regierungsdirektor Dr. Karl-Peter Frauenkron, Bonn, bisher im Sekre- tariat des Bundesausschusses für Arbeit und Sozialordnung, über- nahm für den mit Minister Dr. Hein- rich Geissler in die CDU-Bundesge- schäftsstelle übergewechselten Di- plomvolkswirt Ulf Fink die Leitung der Bonner Planungsgruppe des rheinland-pfälzischen Sozialmini- steriums für den neuen Sozialmini- ster Dr. Georg Gölter. dfg/DÄ Prof. Werner Wilkening (49), Di- plomsoziologe und zuletzt Professor an der Fachhochschule Frankfurt (Fachbereich Sozialarbeit), wurde von Frau Bundesminister Antje Hu- ber zum neuen Direktor der Bundes- zentrale für gesundheitliche Aufklä- rung in Köln-Merheim berufen. DÄ Kassenarztsitze

nächsten praktischen Ärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin sind niedergelas- sen und zur kassenärztlichen Tätig- keit zugelassen in Dortmund-Mengede, -Huckarde und Castrop-Rauxel, ca. 2 km von Dortmund-Nette entfernt. Alle Schul- arten sind am Ort vorhanden. Die Nieder- lassung eines praktischen Arztes bzW.

Arztes für Allgemeinmedizin ist dringend erforderlich.

Dortmund-Schüren, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Der Ortsteil Dortmund-Schüren hat rd. 9550 Einwohner. Zum gegenwärtigen Zeit- punkt sind dort vier praktische Ärzte nie- dergelassen und zur kassenärztlichen Tätigkeit zugelassen. Ein Arzt gab seine kassenärztliche Tätigkeit aus Krankheits- gründen auf. Mit der Aufgabe der kas- senärztlichen Tätigkeit eines weiteren praktischen Arztes ist zu rechnen. Es be- steht die Möglichkeit der nahtlosen Pra- xisübernahme.

Dortmund-Wickede, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. In dem Ortsteil Dortmund-Wickede mit rd.

18 100 Einwohnern sind zum gegenwär- tigen Zeitpunkt drei praktische Ärzte nie- dergelassen und zur kassenärztlichen Tätigkeit zugelassen. Ein Arzt beabsich- tigt, seine kassenärztliche Tätigkeit auf- zugeben. Die Praxis- und Wohnräume können evtl. angemietet werden.

Ennepetal/Milspe, Ennepe-Ruhr-Kreis, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemein- medizin. Im Ortsteil Ennepetal-Milspe waren bis zum 11. März 1976 sechs prak- tische Ärzte niedergelassen und zur kas- senärztlichen Tätigkeit zugelassen. Zum genannten Zeitpunkt verstarb einer der praktischen Ärzte. Die Besetzung des verwaisten Kassenarztsitzes ist dringend erforderlich. Es besteht ein funkgesteu- erter ärztlicher Notfalldienst unter Ein- satz von Fremdfahrzeugen. Alle Schulen sind am Ort vorhanden.

Hausberge, Kreis Minden-Lübbecke, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemein- medizin. Hausberge hat. ca. 4500 Ein- wohner. Dort sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt drei praktische Ärzte niederge- lassen und zur kassenärztlichen Tätig- keit zugelassen. Die Niederlassung eines weiteren praktischen Arztes ist dringend erforderlich.

Fragen, die im Zusammenhang mit der Ausschreibung dieser Kassenarztsitze stehen, sind an den Vorstand der Kas- senärztlichen Vereinigung Westfalen- Lippe, Rheinlanddamm 6 in 4600 Dort- mund 1, Telefon: 02 31/4 17 51, zu richten.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 31 vom 4. August 1977 1967

(2)

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

FEUILLETON

Das erste Militärhospital in Moskau

Wer an alten medizinischen Beiträ- gen oder künstlerischen Produkten von Ärztehand interessiert ist, sollte sich folgendes Angebot des Anti- quars Carl-Ernst Kohlhauer (8805 Feuchtwangen, Graserweg 2) durch den Kopf gehen lassen und bestel- len, ehe es zu spät ist. Kohlhauer biete ein als „bibliophile Delikates- se" bezeichnetes, in Holland er- schienenes Tafelwerk an, das er al- lein für die Bundesrepublik auslie- fert. Da die Gesamtauflage auf 900 Stück limitiert wurde, von denen freilich nur ein kleiner Teil auf die Bundesrepublik entfällt, dürften die zur Verfügung stehenden, vorzüg- lich edierten Exemplare möglicher- weise sehr rasch vergriffen sein!

Bei dem Werk handelt es sich um die bislang unveröffentlicht gebliebe- nen Zeichnungen eines holländi- schen Arztes, der im 18. Jahrhundert in Rußland lebte und dort unter Pe- ter dem Großen das erste Militärhos- pital mit einer angegliederten Chir- urgenschule geleitet hat.

Der Titel: „The unknown Drawings of Nicholas Bidloo, Director of the first Hospital in Russia, introduced by David Willemse". Das sehr gut aufgemachte Werk enthält neben 55 Seiten Text, 22 farbige Faksimile-Ta- feln im Großformat und kostet 298,80 DM.

Das Zustandekommen dieses einem Zeitdokument gleichzusetzenden Mappenwerkes ist interessant ge- nug: Eine alte, in Ohio lebende Dame, deren Vater Kunstsammler war, findet durch Zufall eines Tages beim Räumen auf dem Dachboden einen Packen vergilbte Zeichnun- gen, mit denen sie zunächst nicht viel anzufangen weiß, die ihr aber doch wichtig genug erscheinen, um sie durch Fachleute prüfen zu las- sen. Die Nachforschungen ergaben einwandfrei, daß der Künstler jener Militärarzt Bidloo war, den der Zar in die Residenz geholt hatte, wie so viele andere seiner Landsleute auch.

Da in Moskau fast nichts mehr an

Dokumenten irgendwelcher Art über dieses erste Hospital und die Schule auffindbar ist, sind die Zeichnungen, mit denen Doktor Bidloo nicht nur Haus und Garten, sondern eben auch die Krankenanstalt sehr genau festgehalten hat, um so wertvoller.

Auf Umwegen gelangen die Blätter schließlich an die Universität Leiden, werden dort von einem sich rasch begeisternden Historiker „ent- deckt", der alsbald beschließt, sie herauszugeben. Er versteht es, höchste Finanz- und Diplomaten- kreise diesseits wie jenseits des Vor- hangs zu gewinnen, die sein Vorha- ben nach Kräften unterstützen. Das Ergebnis dieser unendlich viel Zeit, Geduld und Initiative erfordernden Arbeit liegt nun vor: eine bibliophile Kostbarkeit besonderer Art.

Britta Steiner-Rinneberg

Arzt — und Poet dazu

Gerlinde Nyncke

Gerlinde Nyncke, vorgestellt in der Arzt-Poet-Spalte vom 17. Juni 1976, legt neue Gedichte vor — interessant in der Thematik, sensibel und flexi- bel im Ausdruck.

Menschliches

Kannst Du Unrecht verwinden, ohne die Seele zu schinden und sorglos Ruhe finden, den Bösen Blumen binden — dann hast Du wahre Größe

und gibst Dir keine Blöße.

Wer kann schon Unrecht verwinden, ohne die Seele zu schinden und sorglos Ruhe finden, den Bösen Blumen binden — wer kann schon Unrecht

verwinden?!

Wer hat dieses Thema mit so viel Idealismus und gleichzeitig so viel Illusionslosigkeit behandelt? „Wer kann schon Unrecht verwinden?"

Viele, viele Schicksale werden durch diese Zeilen gedeutet; die Kürze und Prägnanz der gedanklichen Durch- führung wirkt überzeugend.

Edith Engelke PREISE

Verleihungen

Marius-Tausk-Preis — Der Marius- Tausk-Preis, gestiftet von der Firma Organon, München, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Endokri- nologie, Freiburg, an den Privatdo- zenten Dr. W. Saeger, Pathologi- sches Institut der Universität Ham- burg, verliehen. WZ Arthur-Weber-Preis — Der Arthur- Weber-Preis wurde Professor Dr.

Helmut Roskamm, Benedikt-Kreutz- Rehabilitationszentrum Bad Krozin- gen, für seine Arbeiten zur Rehabili- tation von Herz- und Koronarkran- ken verliehen. WZ/DÄ Konjetzny-Preis 1976 — Mit dem Konjetzny-Preis 1976, der vom Ham- burger Krebsverband gestiftet wurde und mit 10 000 DM dotiert ist, wurden zwei Hamburger Forscher- gruppen wegen ihrer wissenschaftli- chen Arbeiten auf dem Gebiet des Knochen- und Lungenkrebses aus- gezeichnet. Unter Leitung von Dr.

Günter Delling gelang es der einen Gruppe, die Diagnosemethode bei Knochenkrebs wesentlich zu ver- bessern. Dadurch sind die Heilungs- chancen, die bisher nur fünf Prozent betrugen, auf bis zu 80 Prozent ge- stiegen. Die zweite Forschergruppe unter Leitung von Professor Dr. Pe- ter Wichert hat festgestellt, daß die Anlage für Lungenkrebs erblich ist.

Nach der Arbeit der Forscher kön- nen Ärzte jetzt ermitteln, welche Menge krebserzeugender Stoffe für einzelne Menschen gefährlich

sind. WZ

Hermann-Simon-Preis — Am 5. Juni 1977 wurde in Baden-Baden anläß- lich eines wissenschaftlichen Kon- gresses für Psychiatrie und Neurolo- gie der Privatdozent Dr. med. Man- fred Bauer, Oberarzt an der Psychia- trischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, mit dem Her- mann-Simon-Preis ausgezeichnet.

Der von der Firma Heyden AG, Mün- chen, gestiftete Preis ist für hervor- ragende Leistungen auf dem Gebie- te der Sozialpsychiatrie verliehen worden. WZ

1968 Heft 31 vom 4. August 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Hermann Buchheit Einsatz für die Ärzteschaft das vom Vorstand der Bundesärzte- kammer verliehene Ehrenzei- chen der deutschen Ärzteschaft durch den Präsidenten der Ärztekammer

Mainz-Finthen, Bürgerhaus Mainz- Finthen — Fontana Halle —, 6500 Mainz-Finthen. Beginn 9 Uhr Anmel- dungen unter Angabe von Vor- und Zunamen, Geburtsdatum und genauer Anschrift

Aufgrund einer Verdachtsmeldung aus den USA über eine Patientin, wel- che nach einer möglicherweise Labeta- lol-induzierten Hepatitis bei Reexposi- tion an einem akuten Leberversagen

84 unter Angabe von Vor- und Zunamen, Geburtsdatum und -ort, genauer Anschrift, derzeitiger Dienststellung sowie Staatsangehörig- keit an die KV Nord-Württemberg (obige

Dabei wird auch eine Antwort erwartet, ob das Screening auf bestimmte, noch näher zu definie- rende Risikogruppen beschränkt wer- den kann und auf welche Weise Daten für

Die Firma Lipha Arzneimittel GmbH, Es- sen, teiltmit, daß in den letzten Monaten versehentlich Musterpackungen des Präparates Card-Dusodril 1/4 abgegeben wurden, auf denen

Colchicum autumnale (Herbstzeitlose), Coriandri fructus (Koriander); Equiseti herba (Schachtelhalmkraut), Eucalypti aetheroleum (Eucalyptusöl), Eucalypti folium

Der Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen wie auch der zu- ständige Arbeitsausschuß hatten die schwierige Aufgabe, nach § 368 p Absatz 1 RVO Richtlinien „über die