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EP A2 (19) (11) EP A2 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG. (43) Veröffentlichungstag: Patentblatt 2007/19

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1 7 83 365 A2

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EP 1 783 365 A2

(12)

EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:

09.05.2007 Patentblatt 2007/19 (21) Anmeldenummer: 06021574.6 (22) Anmeldetag: 14.10.2006

(51) Int Cl.:

F03D 11/00(2006.01) F03D 7/04(2006.01)

(84) Benannte Vertragsstaaten:

AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

Benannte Erstreckungsstaaten:

AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 04.11.2005 DE 102005053185

(71) Anmelder: NORDEX ENERGY GmbH 22848 Norderstedt (DE)

(72) Erfinder: Schubert, Thomas 25479 Ellerau (DE)

(74) Vertreter: Hauck Patent- und Rechtsanwälte Neuer Wall 41

20354 Hamburg (DE)

(54) Verfahren zum Übertragen von Daten an eine Windenergieanlage und Windenergieanlage mit geigneter Auswerteeinrichtung

(57) Verfahren zur Übertragung von Daten an eine Windenergieanlage und/oder einen Windpark mit meh- reren Windenergieanlagen, wobei eine Steuereinrich- tung für eine Betriebsführung der Windenergieanlage oder für eine oder mehrere Windenergieanlagen in dem Windpark vorgesehen ist, die Steuereinheit ist über eine Auswerteeinrichtung mit einem Telefonempfänger für ein öffentliches Telefonnetz verbunden, das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:

- eine Auswertevorrichtung bestimmt aus über den Te- lefonempfänger empfangenen Daten Identifikationsda- ten und überprüft, ob diese Identifikationsdaten zulässig sind,

- wenn zulässige Identifikationsdaten vorliegen, dann überprüft die Auswertevorrichtung, ob mit den empfan- genen Daten Steuerdaten empfangen wurden,

- wenn Steuerdaten vorliegen, dann werden diese an die Steuereinrichtung weitergeleitet, die die Steuerdaten zur Betriebsführung einsetzt.

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Beschreibung

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von Daten an eine Windenergieanlage und/oder an einen Windpark mit mehreren Windenergie- anlagen. Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Windpark und eine Windenergieanlage mit einer Steuereinrichtung zur Betriebsführung der Windenergieanlage.

[0002] Windenergieanlagen und Windparks werden von einer oder mehreren Fernüberwachungszentrale(n) überwacht. Die Überwachung umfasst dabei regelmäßig die Abfrage von Betriebs- und Zustandsdaten, Betriebs- protokollen und anderen Berichten. Ferner besteht in den Fernüberwachungszentralen auch die Möglichkeit be- stimmte Funktionen der Windenergieanlage oder des Windparks zu steuern. Bei den Funktionen der Wind- parks kann es sich um Funktionen der Windenergiean- lagen in dem Windpark oder um sonstige Einrichtungen handeln, die beispielsweise das Parkmanagement be- treffen. Auch ist es möglich über die Fernüberwachungs- zentrale Betriebsparameter der Windenergieanlage oder des Windparks zu ändern.

[0003] WO 03/030329 beschreibt eine Regelung für einen Windpark, bei der den einzelnen Windenergiean- lagen ein Sollwert unterhalb der Nennleistung vorgege- benen wird. Die Steuerungsdaten und Informationsdaten werden dabei drahtlos übertragen.

[0004] Aus EP 1 519 040 A1 ist ein System bekannt, bei dem eine Verbindung zwischen einer Fernüberwa- chungszentrale und einer Windenergieanlage über ein Überwachungsnetz und ein Steuernetz vorgesehen ist.

Hierzu ist eine Prozeßsteuersoftware vorgesehen, die über eine Netzschnittstelle angesprochen wird. Die Netz- schnittstelle stellt unterschiedliche Zugangsebenen be- reit, um Gruppen von Parametern der Windenergieanla- ge zu ändern und zu betrachten. Zugangsdaten sind bei- spielsweise die Benutzerkennung und ein zugehöriges Paßwort.

[0005] Bei dem bekannten System ist ein netzwerkfä- higer Computer notwendig, der mit einer speziell ange- paßten Software ausgerüstet ist. Solche Computer sind lediglich in der Fernüberwachungszentrale vorhanden, so dass die Kommunikation über das Überwachungs- und Steuernetz der Fernüberwachungszentrale erfolgen muss. Durch den Umweg über die Fernüberwachungs- zentrale wird das Einstellen der Netzparameter deutlich verzögert.

[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Änderung von Daten in einer Windener- gieanlage bereitzustellen, dass mit einfachen Mitteln ei- nen schnellen und leicht handhabbaren Zugang zur Steuereinheit der Windenergieanlage erlaubt.

[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen aus Anspruch 1 gelöst.

Auch eine Windenergieanlage mit den Merkmalen aus Anspruch 12 und ein Windpark gemäß Anspruch 18 löst die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Vorteil- hafte Ausgestaltungen von Verfahren und Windenergie-

anlage bilden die Gegenstände der Unteransprüche.

[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Übertragen von Daten an eine Windenergieanlage und/

oder an einen Windpark mit mehreren Windenergiean- lagen. Eine Steuereinrichtung ist zur Betriebsführung der Windenergieanlage oder für eine oder mehrere Winden- ergieanlagen in dem Windpark vorgesehen. Die Be- triebsführung umfasst hierbei einen oder mehrere Para- meter und sonstige Steuerdaten, die von der Steuerein- richtung verwendet werden.

[0009] Die Steuereinrichtung ist über eine Auswerte- einrichtung mit einem Telefonempfänger für ein öffentli- ches Telefonnetz verbunden. Bei dem Telefonempfän- ger handelt es sich beispielsweise um ein Festnetzgerät, es können jedoch auch ein Empfänger für ein GSM-Netz oder für ein sonstiges Funk- oder Mobilnetz vorgesehen sein. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in einem ersten Schritt Identifikationsdaten aus den über den Telefonempfänger empfangenen Daten bestimmt.

Liegen die Identifikationsdaten vor, so werden diese da- hingehend geprüft, ob die Identifikationsdaten zu einem weiteren Zugang berechtigen. Wenn zulässige Identifi- kationsdaten vorliegen, wird in einem nachfolgenden Schritt von der Auswertevorrichtung geprüft, ob mit den empfangenen Daten Steuerdaten übermittelt wurden.

Wenn diese Prüfung durch die Auswertevorrichtung er- gibt, dass zulässige Steuerdaten vorliegen, dann werden diese an die Steuereinrichtung weitergeleitet, um zur Be- triebsführung eingesetzt zu werden.

[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird mit den übertragenen Daten eine vorbestimmte Signalfolge als Identifikationsdaten übermittelt. Anhand der vorbe- stimmten Signalfolge kann dann der Absender identifi- ziert werden, um dessen Zugangsberechtigung zu über- prüfen. Zusätzlich oder alternativ kann die Auswerteein- richtung eine mit den Daten an den Telefonempfänger übermittelte Telefonnummer als Identifikationsdatum überprüfen. Bei den meisten öffentlichen Telefonnetzen wird bei einem Anruf die Nummer des anrufenden Teil- nehmergeräts mit übertragen. Bei dem erfindungsgemä- ßen Verfahren wird diese Telefonnummer von der Aus- werteeinrichtung überprüft und beispielsweise mit einer Reihe von gespeicherten zulässigen Telefonnummern verglichen.

[0011] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des er- findungsgemäßen Verfahrens wird mit den empfange- nen Daten eine Signalfolge als Steuerdaten übertragen.

Zweckmäßigerweise besitzen die Steuerdaten einen Be- fehlsteil, der einen Code für einen von der Steuereinrich- tung auszuführenden Befehl bezeichnet. Dem Befehls- teil kann, je nach Natur des Befehls, ein Datenteil folgen, der die zu verwendenden Steuerparameter näher be- zeichnet.

[0012] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit den Steu- erdaten ein Sollwert für die Leistungsabgabe der Wind- energieanlage übermittelt. Der Sollwert kann dabei einen Wert zwischen 0 kW und der Nennleistung der Winden-

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ergieanlage betragen. Die Steuereinrichtung steuert be- vorzugt den vorgegebenen Sollwert für die Leistungsab- gabe an. Hierbei erfolgt bevorzugt eine Regelung der abgegebenen Leistung auf den Sollwert. Um eine Ener- gieerzeugung nach einem Zeitplan bereitstellen zu kön- nen, ist in einer Weiterführung des Verfahrens vorgese- hen, die Steuerdaten zusätzlich zu dem Sollwert für die abzugebende Leistung mit Zeitdaten zu versehen, die angeben wann und/oder für welche Dauer der Sollwert angesteuert wird. Hierzu können die Steuerdaten bevor- zugt in einer Vielzahl von Sollwerten mit zugehörigen Zeitdaten versehen sein, die für eine bestimmte Zeitdau- er den zeitlichen Verlauf der Sollwerte angeben. Bei die- ser Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann mit Hilfe der Steuerdaten der zeitliche Verlauf des Sollwerts für die Windenergieanlage vorgegeben wer- den.

[0013] In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung können die mit dem Anruf übertragenen Daten als eine Textnachricht, insbesondere eine "short message ser- vice-Nachricht" (SMS-Nachricht) übertragen werden.

[0014] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls durch eine Windenergieanlage mit einer Steuereinrichtung für eine Betriebsführung der Winden- ergieanlage gelöst, wobei die Windenergieanlage eine Auswertevorrichtung besitzt, die mit einem Telefonemp- fänger und der Steuereinrichtung zur Übertragung von Daten verbunden ist. Die Auswertevorrichtung ist erfin- dungsgemäß so ausgelegt, dass über den Telefonemp- fänger empfangene Daten in Identifikationsdaten und Steuerdaten aufgeteilt werden und die Identifikationsda- ten auf ihre Zulässigkeit geprüft werden. In einer bevor- zugten Ausgestaltung ist der Telefonempfänger mit Mit- teln versehen, um die Telefonnummer eines eingehen- den Anrufes zu empfangen und mit einer Liste von zu- lässigen Nummern zu vergleichen. Ferner kann die Aus- wertevorrichtung alternativ oder zusätzlich mit Mitteln versehen sein, um eine in den Identifikationsdaten ent- haltene Kennziffer mit einer Liste von zulässigen Kenn- ziffern zu vergleichen.

[0015] In einer bevorzugten Weiterführung ist die Aus- werteeinrichtung der Windenergieanlage ausgelegt, um aus den Steuerdaten einen Sollwert für die Leistungsab- gabe zu ermitteln und an die Steuereinrichtung weiter- zuleiten. Die Steuereinrichtung steuert oder regelt den Istwert der abgegebenen Leistung auf den empfangenen Sollwert. Hierbei können Sollwerte auch nach einem vor- gegebenen Zeitplan angesteuert werden.

[0016] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ebenfalls durch einen Windpark mit mehreren Windenergieanla- gen gelöst, der eine Steuereinrichtung für eine Betriebs- führung des Windparks oder mindestens einer Winden- ergieanlage in dem Windpark besitzt. Ferner ist eine Aus- wertevorrichtung vorgesehen, die mit einem Telefon- empfänger und der Steuerrichtung zur Übertragung von Daten verbunden ist, wobei die Auswertevorrichtung ausgelegt ist, um über den Telefonempfänger empfan- gene Daten in Identifikations- und Steuerdaten aufzutei-

len und die Zulässigkeit der Identifikationsdaten zu prü- fen.

[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels näher erläutert.

[0018] Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Ansicht einer Fernüberwa- chungszentrale mit drei Windenergieanlagen, Figur 2 eine Fernüberwachungszentrale in einem Blockschaltbild mit unterschiedlichen Arten von Kraftwerken und

Figur 3 ein Blockdiagramm zum Ablauf des Verfah- rens.

[0019] Figur 1 zeigt schematisch drei Windenergiean- lagen 10, mit jeweils einer Steuereinheit 11, die über eine Verbindung 12 mit einer Fernüberwachungszentrale 14 Daten austauscht. Die Fernüberwachungszentrale 14 kann Daten und Vorgänge in der Windenergieanlage auslesen und anhand der Daten die Funktion und den Zustand der Windenergieanlage prüfen. Ferner können auch neue Parameter für eine Steuerung von der Fern- überwachungszentrale 14 an die Windenergieanlage überspielt werden.

[0020] Die Kommunikation zwischen Fernüberwa- chungszentrale 14 und Steuerung der Windenergiean- lage 10 verläuft hierbei jeweils über Schnittstellen von entsprechenden Computern (nicht dargestellt). Ferner ist in der Fernüberwachungszentrale 14 eine graphische Benutzerschnittstelle vorgesehen, die ein Auslesen und Darstellen der empfangenen Daten erlaubt.

[0021] In dem dargestellten Beispiel ist in der Steuer- einheit 11 der Windenergieanlage 10 ein Empfänger 16 vorgesehen, der zum Empfang von Telefonsignalen aus- gebildet ist. Um in die Steuerung der Windenergieanlage einzugreifen, kann über ein mobiles Telefongerät eine SMS-Nachricht gesendet werden. Über das mobile Te- lefonnetz wird die Nachricht an den Empfänger 16 wei- tergeleitet. Der Telefonempfänger 16 in der Windener- gieanlage erhält eine SMS-Nachricht, in der Identifikati- onsdaten und Steuerdaten enthalten sind.

[0022] Figur 2 zeigt eine Fernüberwachung 14, die bei- spielhaft zwei Windenergieanlagen 10, ein Solarkraft- werk 17 und brennkraftmaschinenbetriebene Anlagen 18 zeigt. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann die Kommunikation zwischen Überwachungszentrale und Windenergieanla- ge über ein Sender- und Empfängerpaar 20, 22 erfolgen.

[0023] Die Vorgabe von Sollwerten für die Leistungs- abgabe ermöglicht es, zur Bereitstellung einer geregel- ten Leistung Windenergieanlagen und andere Anlagen für erneuerbare Energien in das Stromnetz einzubinden.

Vorgaben zu dem Leistungsverhalten erfolgen durch die Netzbetreiber (EVU) und richten sich nach dem Bedarf der Energieabnehmer. Die Vorgabe von Sollwerten ist insbesondere für Energiemakler und Energiebörsen von Bedeutung, da das erfindungsgemäße Verfahren diesen

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einen direkten, einfachen und automatisierten Zugang zu den Energieanlagen verschafft.

[0024] Figur 3 erläutert das erfindungsgemäße Ver- fahren am Beispiel eines Sollwerts für die abzugebende Leistung in einem Blockschaltbild. In einem ersten Ver- fahrensschritt 24 wird ein Vorgabewert 26 für die abzu- gebende Leistung erzeugt. Ferner wird mit dem Vorga- bewert 26 eine Nachricht 28 generiert. Die Nachricht 28 wird zur Versendung noch mit einem Verschlüsselungs- verfahren verschlüsselt, um mit diesem ein Manipulieren der Nachrichten zu verhindern. In Verfahrensschritt 30 wird die verschlüsselte Nachricht an die Windenergien- anlage oder eine Zentralsteuerung eines Windparks übertragen. Die mit 31 zusammengefaßten Verfahrens- schritte laufen in der Steuerung ab. In einem ersten Schritt 32 werden die Daten empfangen und, falls ver- schlüsselt, entschlüsselt. In einem nachfolgenden Schritt 34 wird die Identität und Berechtigung des Absenders der Nachricht überprüft. Bei fehlender Zugangsberech- tigung erfolgt eine Rückmeldung 36 an den Sender.

[0025] In einem nachfolgenden Schritt 38 wird geprüft, ob die Bereitstellung der geforderten Leistung möglich und zulässig ist. Beispielsweise kann geprüft werden, ob die vorgegebene Leistung gemäß dem Leistungsverhal- ten in der Anlage und der aktuellen Wettervorhersage möglich ist. Auch kann geprüft werden, ob die Nennlei- stung der Anlage oder des Netzanschlusses bei dem vor- gegebenen Wert eingehalten wird. Ferner kann auch ge- prüft werden, ob nicht bereits gegenteilige Anforderun- gen vorliegen, so daß die Bereitstellung der neu ange- forderten Leistung nicht möglich ist. Bei einem Fehl- schlag dieser Prüfung erfolgt ebenfalls wieder eine Rück- meldung 40 unter Angabe eines Grundes, warum die Be- reitstellung nicht möglich ist. In einem weiteren Verfah- rensschritt 42 wird aus der Leistungsvorgabe ein neuer Sollwert für die Einstellung einer Windenergieanlage ab- geleitet. Insbesondere werden beispielsweise bei einem Windpark Sollwerte für die einzelnen Anlagen abgeleitet.

Die so ermittelten Sollwerte 44 werden an die Steuerung zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet.

[0026] Nicht in der Übersicht in Figur 3 dargestellt sind weitere Verfahrensschritte, die ebenfalls durchgeführt werden können. Beispielsweise können zur späteren Re- konstruktion die Nachrichten protokolliert werden, eben- so wie die Daten zur Leistungsanforderung und das Er- gebnis der Prüfung. Ferner kann vorgesehen sein, der anfordernden Stelle Rückmeldung über den Leistungs- Istwert zu geben. Auch können Meldungen an den Be- treiber der Windenergieanlage und/oder den Netzbetrei- ber zurückgesendet werden. Die Rückmeldung des Lei- stungs-Istwertes kann dabei auch mit Zeitvorgaben für den Beginn und/oder das Ende der Leistungsvorgabe verglichen werden.

Patentansprüche

1. Verfahren zur Übertragung von Daten an eine Win-

denergieanlage und/oder einen Windpark mit meh- reren Windenergieanlagen, wobei eine Steuerein- richtung für eine Betriebsführung der Windenergie- anlage oder für eine oder mehrere Windenergiean- lagen in dem Windpark vorgesehen ist, die Steuer- einheit ist über eine Auswerteeinrichtung mit einem Telefonempfänger für ein öffentliches Telefonnetz verbunden, das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:

- eine Auswertevorrichtung bestimmt aus über den Telefonempfänger empfangenen Daten Identifikationsdaten und überprüft, ob diese Identifikationsdaten zulässig sind,

- wenn zulässige Identifikationsdaten vorliegen, dann überprüft die Auswertevorrichtung, ob mit den empfangenen Daten Steuerdaten empfan- gen wurden,

- wenn Steuerdaten vorliegen, dann werden die- se an die Steuereinrichtung weitergeleitet, die die Steuerdaten zur Betriebsführung einsetzt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass mit den übertragenen Daten eine vorbestimmte Signalfolge als Identifikationsdaten übermittelt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung eine mit den Daten aus dem Telefonempfänger übermit- telte Telefonnummer als Identifikationsdaten über- prüft.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- durch gekennzeichnet, dass mit den empfange- nen Daten eine Signalfolge als Steuerdaten übertra- gen wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Steuerdaten einen Befehlsteil enthalten, der einen Code für einen von der Steuer- einrichtung auszuführenden Befehl bezeichnet.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Steuerdaten einen Sollwert für die Leistungsabgabe der Windenergieanlage aufwei- sen.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Steuereinrichtung ansprechend auf den vorgegebenen Sollwert eine entsprechende Leistungsvorgabe ansteuert.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Steuerdaten zusätzlich zu dem Sollwert für die abzugebende Leistung Zeitdaten enthält, die angeben, wann und/oder für welche Dau- er der Sollwert angesteuert wird.

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9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da- durch gekennzeichnet, daß die Steuerdaten eine Vielzahl von Sollwerten mit zugehörigen Zeitdaten enthalten, die für eine bestimmte Zeitdauer den zeit- lichen Verlauf der Sollwerte angeben.

10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Steuerdaten für vorbestimmte Befehle einen Befehlsteil und einen Datenteil auf- weisen, der Steuerparameter für den Befehlsteil be- zeichnet.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da- durch gekennzeichnet, dass die mit dem Anruf übertragenen Daten als Textnachricht übertragen werden.

12. Windenergieanlage mit einer Steuereinrichtung für eine Betriebsführung der Windenergieanlage und ei- ner Auswertevorrichtung, die mit einem Telefonemp- fänger und der Steuereinrichtung zur Übertragung der Daten verbunden ist, wobei die Auswertevorrich- tung ausgelegt ist, um über den Telefonempfänger empfangene Daten in Identifikationsdaten und Steu- erdaten aufzuteilen und die Zulässigkeit der Identi- fikationsdaten zu prüfen.

13. Windenergieanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Telefonempfänger mit Mitteln versehen ist, um die Telefonnummer eines eingegebenen Anrufs zu empfangen und mit einer Liste von zulässigen Nummern zu vergleichen.

14. Windenergieanlage nach Anspruch 12 oder 13, da- durch gekennzeichnet, dass die Auswertevorrich- tung mit Mitteln versehen ist, um eine in den Identi- fikationsdaten enthaltene Kennziffer mit einer Liste von zulässigen Kennziffern zu vergleichen.

15. Windenergieanlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswer- tevorrichtung ausgelegt ist, um aus den Steuerdaten einen Sollwert für die Leistungsabgabe zu ermitteln und an die Steuereinrichtung weiterzuleiten.

16. Windenergieanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die ab- zugebende Leistung auf den empfangenen Sollwert steuert.

17. Windenergieanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die ab- zugebende Leistung auf den empfangenen Sollwert regelt.

18. Windpark mit mehreren Windenergieanlagen, mit ei- ner Steuereinrichtung für eine Betriebsführung des Windparks oder mindestens einer Windenergiean-

lage in dem Windpark und einer Auswertevorrich- tung, die mit einem Telefonempfänger und der Steu- ereinrichtung zur Übertragung von Daten verbunden ist, wobei die Auswertevorrichtung ausgelegt ist, über den Telefonempfänger empfangene Daten in Identifikations- und Steuerdaten aufzuteilen und die Zulässigkeit der Identifikationsdaten zu prüfen.

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IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente

WO 03030329 A [0003] EP 1519040 A1 [0004]

Referenzen

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