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Bundesverwaltung und Hightech prägen den Espace Mittelland | Die Volkswirtschaft - Plattform für Wirtschaftspolitik

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37 Die VolkswirtschaftDas Magazin für Wirtschaftspolitik 5-2014

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Im Espace Mittelland werden insgesamt 19 % der nationalen Wertschöpfung von gut 20 % der Erwerbstätigen erwirtschaf- tet. Weiter sind in der Grossregion 22 % der Be völkerung der Schweiz wohnhaft. An hand dieser drei Indikatoren lassen sich erste Schlüsse über die Wirtschaftskraft im Espace Mittelland ziehen. Die Arbeitsproduktivität sowie das Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Kopf liegen unter dem Schweizer Mittel: Das BIP pro Kopf der Region beträgt lediglich 86 % des Schweizer Mittels.

Wirtschaftsleistung unter dem Schweizer Durchschnitt …

Dies zeigt sich auch im Performance Index, welcher die wirtschaftliche Perfor- mance einer Region misst. Mit 105 Punkten liegt der Index im Espace Mittelland tiefer als der entsprechende Wert der Schweiz von 111 (siehe Grafik 1), jedoch noch deutlich über dem westeuropäischen Mittel von 100.

Betrachtet man die Wachstumskompo- nenten über die letzten zehn Jahre (2002–

2012), schneidet der Espace Mittelland nur geringfügig schlechter ab als die Schweiz.

Grafik 2 verdeutlicht, dass sich in den letz- ten zehn Jahren sowohl das BIP und das BIP pro Kopf als auch das Volkseinkommen in der Schweiz etwas dynamischer entwickel- ten als im Espace Mittelland. Insbesondere in den wirtschaftlich guten Jahren 2004 bis 2008 verlief die Entwicklung im Espace Mit- telland leicht unterdurchschnittlich.

… aber gute Positionierung im internationalen Vergleich

Im internationalen Vergleich ist der Espace Mittelland beim Performance Index ungefähr gleichauf mit den Benchmarking- Regionen in Deutschland, Österreich und Finnland. Im Vergleich mit der französi- schen Nachbarregion sowie der Lombar- dei steht der Espace Mittelland hingegen deutlich besser da. Eine grosse Lücke zeigt sich im Vergleich mit der europäischen Hauptstadtregion Brüssel, welche sich bezüglich wirtschaftlicher Performance deutlich abhebt. Insgesamt konnte sich der Espace Mittelland im internationalen Ver- gleich gegenüber der letzten Betrachtung

der Schweizer Wirtschaftsregionen in die- ser Zeitschrift bezüglich wirtschaftlicher Leistung deutlich verbessern. Im damals betrachteten Zeitraum 1990–2006 entwi- ckelte sich der Espace Mittelland – wie auch der Rest der Schweiz – noch deutlich schwächer als der westeuropäische Durch- schnitt. Die damalige Wachstumsschwä- che im Vergleich mit anderen europäischen Regionen hat sich ab 2004 deutlich abge- schwächt und im Zuge der Finanzkrise ins Gegenteil gekehrt.

Der Attractiveness Index misst die Attraktivität einer Region für Unterneh- men. Der entsprechende Indexwert des Espace Mittelland liegt mit 111 unter dem- jenigen der gesamten Schweiz von 114, aber deutlich über den Werten der europäischen Vergleichsregionen. Im internationalen Vergleich spielen insbesondere die gute Erreichbarkeit, die relativ tiefe Steuerbelas- tung sowie die relativ schwache Regulie- rung der Märkte eine Rolle. Dies bedeutet, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedin- gungen des Espace Mittelland – eine wesentliche Komponente der Wettbewerbs- fähigkeit bei der Standortwahl von Unter- nehmen – im europäischen Vergleich über- durchschnittlich gut sind.

Auch beim Structural Potential Index, welcher das zukünftige wirtschaftliche Ent- wicklungspotenzial erfasst, liegt der Es pace Mittelland mit 116 Punkten unter dem Wert der Schweiz von 122. Der tiefe Wert kommt aufgrund eines auf der Branchenstruk- tur basierenden, unterdurchschnittlichen ge samtwirtschaftlichen Wachstumspoten- zials sowie einer unterdurchschnittlichen Produktivität der ex portorientierten Bran- chen zustande. Im europäischen Vergleich schneiden Brüssel, Mittelfranken und vor allem Südfinnland bezüglich zukünftigen Entwicklungspotenzials besser ab als der Espace Mittelland. Wie der Wert weit über 100 signalisiert, ist der Espace Mittelland jedoch deutlich besser positioniert als die durchschnittliche westeuropäische Region.

Branchenstruktur: Verwaltungs- und Technologiestandort

Bei der Betrachtung der Branchenstruk- tur des Espace Mittelland fällt zunächst auf,

Bundesverwaltung und Hightech prägen den Espace Mittelland

Die Grossregion Espace Mittel- land setzt sich aus den Kanto- nen Bern, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Jura zusammen.

Flächenmässig entspricht dies fast einem Viertel der Schweiz.

Die Region umfasst einen Teil des Schweizer Mittellandes so- wie Gebiete, welche geografisch nicht zum Mittelland zählen, wie das Berner Oberland oder den Kanton Jura. Als zwei- sprachige Grossregion hat der Espace Mittelland eine Scharnier funktion zwischen deutsch- und französisch- sprachiger Schweiz inne.

Markus Langenegger Projektleiter, BAK Basel Economics

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38 Die VolkswirtschaftDas Magazin für Wirtschaftspolitik 5-2014

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dass der Wertschöpfungsanteil des zweiten Sektors mit 32 % im Vergleich zur Schweiz (27 %) überdurchschnittlich ist, während derjenige des dritten Sektors mit 67 % 5 Pro- zentpunkte unter dem Schweizer Durch- schnitt liegt. Der Espace Mittelland ist somit industrieller geprägt als die Schweiz als Ganzes. Der öffentliche Sektor ist bezo- gen auf die Wertschöpfung die anteils- mässig bedeutendste Branche im Espace Mittelland. Dieser umfasst die öffentliche Verwaltung, das Gesundheitswesen und die Bildungsinstitutionen (siehe Grafik 3).

Das überdurchschnittliche Ge wicht dieses Sektors überrascht aufgrund der Präsenz der Bundesverwaltung nicht. In diesen Branchen werden zusammen rund 22 % der regionalen Wertschöpfung generiert. In konjunkturell guten Zeiten wirkt die grosse Bedeutung des kaum zyklischen öffentli- chen Sektors dämpfend auf das Wachstum des Espace Mittelland. Dies kann den wirt- schaftlichen Rückstand sowie das unter- durchschnittliche Wachstums potenzial dieser Region miterklären. In turbulenten Zeiten wirkte diese Wirtschaftsstruktur jedoch stabilisierend. So haben sich das BIP und das Volkseinkommen pro Kopf im Espace Mittelland im Zuge der Verwerfun- gen nach der Finanzkrise etwas positiver entwickelt als im Schweizer Mittel.

Bei einer genaueren Betrachtung des relativ grossen Technologiesektors (Inves- titionsgüter- und Uhrenindustrie) sticht die Branche Elektronik, Optik und Uhren hervor. Diese Branche umfasst insbesondere die Herstellung von Uhren sowie elektri- schen medizinaltechnischen Geräten, aber auch die Produktion elektronischer Bauele- mente. Verglichen mit der Schweiz, hat die Branche Elektronik, Optik und Uhren im Espace Mittelland mit einem Wertschöp- fungsanteil von 9 % mehr als das doppelte Gewicht (Schweiz: 4 %).

Drei Industrie-Hotspots

Gleichzeitig weist diese Industrie auch innerhalb der Region starke lokale Kon- zentrationen auf. Wie Grafik 4 zeigt, liegt der Wertschöpfungsanteil der Elektronik-, Optik- und Uhrenindustrie in den meis- ten Gemeinden des Espace Mittelland unter dem Schweizer Mittel von 4 %. Hohe Anteile der Branche sind dagegen im Jura- bogen vorhanden. Dabei sind drei eigentli- che Hotspots auszumachen: die Gebiete um La Chaux-de-Fonds, die Region Porrentruy sowie die Gemeinden zwischen Grenchen und Solothurn. Hier betragen die Wert- schöpfungsanteile der Branche Elektronik, Optik und Uhren teilweise (deutlich) über 50 % an der Gesamtwirtschaft.

85 90 95 100 105 110 115 120 125 130

Lombardei Espace M

ittelland

Schweiz

Oberösterreich

dfinnland

Mittelfranken

Franche-Comté Index: Westeuropa = 100

Performance Attractiveness Potential

Brüssel

80 100 120 140 160 180 200

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

Index: 1990 = 100 Volkseinkommen

BIP pro Kopf Schweiz

BIP Schweiz Volkseinkommen Schweiz

BIP pro Kopf

BIP

Quelle: BAK Basel / Die Volkswirtschaft

Quelle: BAK Basel / Die Volkswirtschaft Grafik 1

Wettbewerbsfähigkeit des Espace Mittelland

Grafik 2

Wirtschaftliche Entwicklung des Espace Mittelland, 1990–2012

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Im Jurabogen hat sich die lokale Wirt- schaft seit Jahrhunderten auf die Pro duktion von Uhren spezialisiert. Heute produzieren renommierte Luxus uhrenmarken wie Breit- ling, Longines, Omega, TAG Heuer oder Rolex Zeitmesser in diesem Gebiet. Mit Swatch ist aber auch ein Produzent günsti- ger Uhren hier beheimatet. In den letzten Jahren kam es in dieser Region zudem zu etlichen Neuansiedlungen und Kapazitäts- erweiterungen. Uhrenkonzerne wie LVMH, Richemont und Swatch Group haben ver- schiedene grössere Produktionsstätten (oft nahe an der französischen Grenze) neu aufgebaut oder bestehende substanziell er- weitert. Während im grössten Teil des Jura- bogens die Uhren industrie überwiegt, ist das Gebiet bei Solothurn geprägt von der elektronischen Medizinaltechnik und dem Implantatehersteller DePuy Synthes.

Grenzgängerbeschäftigung stark angestiegen Ein Blick auf die Grenzgänger- und Pend- lerströme im Espace Mittelland zeigt, dass in den Kantonen Neuenburg und Jura eine erhebliche Anzahl Grenzgänger aus Frank- reich arbeiten. Die Grenzgängerbeschäftigung ist in den letzten zehn Jahren in diesen beiden Kantonen zudem stark angestiegen, nämlich um durchschnittlich 7,8 % in Neuenburg und 5,4 % im Jura (Schweiz: 4,9 %). Die Verfügbar- keit von Grenzgängern hat das dynamische Wachstum der Branche Elektronik, Optik und Uhren in diesen beiden Kantonen in den letzten Jahren sicherlich stark unterstützt. Für die weitere Entwicklung ist daher die Umset- zung der am 9. Februar 2014 angenommenen Masseneinwanderungsinitiative von grosser Bedeutung. In den restlichen Kantonen des Espace Mittelland haben Grenzgänger dage- gen eine geringere Bedeutung.

Attraktivität des Standorts Espace Mittelland

Grafik 5 zeigt verschiedene Dimensio- nen des Attractiveness Index sowie weitere Faktoren der Standortattraktivität für den Espace Mittelland und die Schweiz. Der Schweizer Mittelwert ist jeweils auf 100 normiert. Der Espace Mittelland schnei- det im Vergleich mit dem Schweizer Mittel ausser bei der Sekundärquote unterdurch- schnittlich ab. Bei der Lebensqualität, wel- che hier wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Faktoren enthält, besteht nur ein sehr geringer Unterschied zum Schweizer Mittel. Auch bei der Besteuerung für Unternehmen liegt der Espace Mit- telland fast gleichauf mit der Schweiz; die Besteuerung hoch qualifizierter Erwerbs- tätiger erreicht 95 Indexpunkte.

0 5 10 15 20 25

Wertschöpfungsanteile in %, 2013 Espace Mittelland Schweiz

Öffentlicher Sektor Handel

Investitionsgüter Uhrenindustrie

Energie-/ Wasserversorgung

Gastgewerbe Chemie/Pharma

Landwirtschaft Übriger sekunrer

Sektor Immobilienwesen

Finanzsektor Unternehmensbez.

Dienstleistungen Baugewerbe

Information/

Kommunikation Verkehr/Lagerei

Übrige

Dienstleistungen

Quelle: BAK Basel / Die Volkswirtschaft Grafik 3

Branchenstruktur des Espace Mittelland

> 50% ≤50 % ≤ 30% ≤ 15% ≤ 9% ≤ 4%

Quelle: BAK Basel / Die Volkswirtschaft Grafik 4

Wertschöpfungsanteil der Elektronik-, Optik- und Uhrenindustrie in den Gemeinden des Espace Mittelland

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Mit 91 Punkten klar unterdurchschnitt- lich schneidet der Espace Mittelland bei der kontinentalen Erreichbarkeit (gemessen am Zentrum Bern) ab. Dies hängt primär mit dem Fehlen eines bedeutenden Flug- hafens zusammen. Aufgrund verschiede- ner relativ peripherer Regionen fällt auch die Erreichbarkeit innerhalb der Schweiz (gemessen auf Ebene der Gemeinden), sowohl mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) als auch mit dem motorisierten Individual- verkehr (MIV), unterdurchschnittlich aus.

Über 10 Indexpunkte unter dem Schweizer Mittel liegen die Faktoren Unternehmens- neugründungen pro Kopf und Patente pro Kopf. Im Vergleich mit der Schweiz spricht dies für ein weniger dynamisches und innovatives Umfeld. Die überdurchschnitt- liche Sekundärquote5 im Espace Mittelland reflektiert die hohe Bedeutung des Indus- triesektors in der Wirtschaftsstruktur der Region.

Hightech: Wachstumsmotor und Risiko faktor zugleich

Der Espace Mittelland schneidet punkto Wirtschaftskraft im Vergleich zum Schweizer Mittel unterdurchschnittlich ab. Daran hat sich gegenüber der letzten Artikelserie zu den Schweizer Wirtschafts- regionen in dieser Zeitschrift kaum etwas geändert. Der hohe Wertschöpfungsanteil des öffentlichen Sektors und die relative

Untervertretung des Finanzsektors dämpf- ten in den vergangenen Jahren das Wirt- schaftswachstum des Espace Mittelland.

Im internationalen Kontext punktet die Grossregion mit einer hohen Attraktivität für Unternehmen, was sie allerdings mit den übrigen Schweizer Regionen teilt. Die stark vertretene innovative Branche Elekt- ronik, Optik und Uhren zeigte in den letz- ten zehn Jahren ein starkes Wachstum und dürfte sich auch in Zukunft überdurch- schnittlich entwickeln. Die mit Cluster- Vorteilen verbundene hohe Konzentra- tion dieser Industrie im Jurabogen stellt gleichzeitig aber auch ein Klumpenrisiko dar: Entsprechend ihrer starken internati- onalen Ausrichtung ist die Uhrenindustrie anfällig auf Nachfrageschwankungen in den Exportmärkten, wie der jüngste Nach- fragerückgang in China veranschaulicht.

Ein weiteres Risiko stellt eine mögliche Beschränkung der Grenzgänger dar, auf deren einfache Verfügbarkeit das Wachs- tum der letzten Jahre mitbasiert.

75 80 85 90 95 100 105 110 115

Besteuerung Unternehmen

Besteuerung Hochqualifizierte

Nachhaltige Finanzpolitik

Patente pro Kopf

Shanghai Index pro Kopf

Erreichbarkeit kontinental Erreichbarkeit MIV

Erreichbarkeit ÖV Sekundärquote

Tertiärquote Neugründungen pro Kopf

Lebensqualität Espace Mittelland Schweiz

Quelle: BAK Basel / Die Volkswirtschaft Grafik 5

Espace Mittelland: Qualität der Standortfaktoren

1 Vgl. Die Volkswirtschaft 6-2008, S. 46–47.

2 Auf die Unterschiede zum Schweizer Mittel wird wei- ter unten eingegangen.

3 Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elekt- ronischen, optischen Erzeugnissen und Uhren (Noga 26).

4 Die Werte bei der Besteuerung beziehen sich auf die Stadt Bern.

5 Anteil Erwerbstätige mit sekundärer Berufsbildung – z. B. Meisterprüfung – am Total aller Erwerbstätigen.

6 Vgl. Die Volkswirtschaft 6-2008, S. 43–44.

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