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Betriebswirtschaftliches Controlling im Online-Handel

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Academic year: 2022

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Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

− Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel · Herbert-Meyer-Straße 7· 29556 Suderburg

Betriebswirtschaftliches Controlling im Online-Handel

unterstützt von

Fakultät Handel und Soziale Arbeit

Prof. Dr. Christian Rafflenbeul-Schaub

Februar 2021

(2)

Inhalt

1. Ausgangssituation und Zielsetzung 2. Angaben zur Befragung

3. Strukturmerkmale

4. Betriebswirtschaftliches Controlling

5. Fazit

(3)

1. Ausgangssituation und Zielsetzung

• Das Controlling im Online-Handel umfasst zum einen das Controlling auf Basis von Shop-Statistiken und Web-Tracking-Daten, zum anderen das klassische betriebswirtschaftliche Controlling

• Während ersteres hinreichend untersucht ist, gibt es bislang keine Studie zum betriebswirtschaftlichen Controlling im Online-Handel

• Branchenübergreifende Studien zum betriebswirtschaftlichen Controlling berücksichtigen nicht die Besonder- heiten des Handels, außerdem sind in diesen Studien mittlere und große Unternehmen überrepräsentiert

• Mit der vorliegenden Studie soll die Forschungslücke zum Stands des betriebswirtschaftlichen Controllings im Online-Handel geschlossen werden

• Zentrale Fragestellungen:

− Welche betriebswirtschaftlichen Controlling-Instrumente werden in welchem Ausmaß genutzt?

− Bestehen Zusammenhänge zu Merkmalen der Unternehmensstruktur sowie zum betriebswirtschaftlichen Erfolg?

(4)

2. Angaben zur Befragung

• Zielgruppe der Befragung: reine Online-Händler und Multichannel-Händler

• Durchführung der Online-Befragung im Zeitraum vom 24.02. bis 31.10.20 (aufgrund der Corona-Pandemie wurde der ursprünglich geplante Befragungszeitraum deutlich verlängert)

• Die Befragungsteilnahme wurde durch Newsletter der Kooperationspartner, insbesondere shoppanbieter.de und plentymarkets beworben

• 106 begonnene Fragebögen, davon wurden 53 Fragebögen im Zuge der Qualitätssicherung aufgrund nicht ausreichender Anzahl beantworteter Fragen oder nicht plausibler Angaben ausgeschlossen

• 53 Fragebögen sind in die Auswertung eingeflossen

(5)

2. Angaben zur Befragung

49,1%

26,4%

11,3%

3,8%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Link - Shopanbieter

Link - Plentymarkets

Link - IWB

Link - Shopware

Recruiting der Befragungsteilnehmer

n = 53

(6)

3. Strukturmerkmale

90,6%

5,7% 3,8%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Deutschland Österreich Schweiz

Sitz des Unternehmens

n = 53

(7)

3. Strukturmerkmale

45,3%

20,8%

18,9%

5,7%

5,7%

3,8%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

GmbH

Einzelunternehmen, e.K.

GmbH Co. KG

KG

UG (haftungsbeschränkt)

Sonstige:

Wie ist die Rechtsform Ihres Unternehmens?

n = 53

Rund die Hälfte der teilnehmenden

Unternehmen sind Kapitalgesellschaften, der Rest sind Einzel- und Personengesellschaften

(8)

3. Strukturmerkmale

n = 53

60,4%

17,0%

13,2%

9,4%

Um welche Art von Unternehmen handelt es sich?

Mehr als dreiviertel der Teilnehmer sind reine Online-Händler oder Multichannelhändler mit starker Dominanz Online-Handels. Der

durchschnittliche Umsatzanteil des Online- Handels über alle Teilnehmer liegt bei 83%.

reiner Online-Handel Multichannel-Handel mit > 75%

Onlineanteil

Multichannel-Handel mit 26-75%

Onlineanteil

Multichannel-Handel bis 25%

Onlineanteil

(9)

3. Strukturmerkmale

13,2%

22,6%

9,4%

5,7%

5,7%

37,7%

5,7%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

bis 100 T€

bis 500 T€

bis 1 Mio. €

bis 1,5 Mio. €

bis 2 Mio. €

bis 10 Mio. €

über 10 Mio. €

Umsatzklassen (Jahresumsatz über alle Absatzkanäle)

n = 53

Kleinstunternehmen

Kleine Unternehmen Mittlere und große Unternehmen

Die Grundgesamtheit von rund 31.000 Unternehmen des Versand-und Internet-

Einzelhandels (WZ08-4791) besteht zu 90% aus Unternehmen der Umsatzgrößenklasse unter 2 Mio.

EUR, zu 8% aus der Größenklasse 2 bis unter 10 Mio. und zu 2% aus der Größenklasse von 10 Mio.

EUR und mehr.

56% der Befragungsteilnehmer fallen in die

Kategorie unter 2 Mio. EUR, 38% in die Kategorie 2 bis unter 10 Mio. EUR und 6% in die Kategorie von 10 Mio. EUR und mehr. Im Vergleich zur

Grundgesamtheit sind Befragungsteilnehmer der Kategorie bis 2 Mio. EUR unter-und in der

Kategorie 2 bis 10 Mio. EUR überrepräsentiert.

Jedoch spielgelt die vorliegende Studie besser als anderen Befragungen zum Online-Handel die von kleinst-und kleinen Unternehmen geprägte Struktur des Online-Handels wieder.

Für Größenklassenauswertungen wurden die Unternehmen in zwei etwa gleich stark besetzte Größenklassen aufgeteilt („kleinere Unternehmen“

bis 1,5 Mio. EUR und „größere Unternehmen“ über 1,5 Mio. EUR)

„Kleinere Unternehmen“

„größere Unternehmen“

Median 1.600.000 € Mittelwert 11.781.980 €

(10)

3. Strukturmerkmale

24,5%

17,0%

18,9%

11,3%

18,9%

9,4%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

1-2 Beschäftigte

3-5 Beschäftigte

6-9 Beschäftigte

10-20 Beschäftigte

21-49 Beschäftigte

50 und mehr Beschäftigte

Anzahl der Beschäftigten

n = 53

Auch die Beschäftigtenzahlen spiegeln die Struktur von kleinst- kleinen und mittleren Unternehmen wieder.

Die Zuordnung zu „kleinere Unternehmen“

und „größere Unternehmen“ erfolgte ausschließlich über den Umsatz

Median 7,0

Mittelwert 49,7

(11)

3. Strukturmerkmale

32,1%

13,2%

11,3%

9,4%

5,7%

5,7%

3,8%

3,8%

3,8%

1,9%

1,9%

1,9%

5,7%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Heim und Garten / Heimtextilien / Living Lifestyle Bekleidung / Textilien / Schuhe Haushaltswaren und -geräte EDV / Elektronik / Telekommunikation / Fotografie Auto- und Motorradzubehör Sport- und Freizeitartikel Dogerieartikel / Gesundheitsartikel / Kosmetik Nahrungs- und Lebensmittel Spielwaren / Babyartikel Schmuck / Uhren Tierbedarf Getränke und Spiritousen Sonstige

Welcher Branche ordnen Sie Ihr Unternehmen überwiegend zu?

n = 53

(12)

3. Strukturmerkmale

n = 53

11,3% 13,2%

28,3% 28,3%

18,9%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre 5 bis 10 Jahre 10 bis 20 Jahre mehr als 20 Jahre

Alter der Unternehmen in Jahren

Die Verteilung zeigt das Alter der

Unternehmen und nicht des Online-Handels.

Aufgrund der Teilnahme von

Multichannelhändlern ergibt sich ein hoher Anteil von verhältnismäßig alten Unternehmen.

Median 10

Mittelwert 16,4

(13)

3. Strukturmerkmale

28,3%

64,2%

7,5%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Nur eigenen Online Shop Eigenen Onlineshop und Online-

Marktplätze Nur Online-Marktplätze

Welche Absatzkanäle nutzen Sie für den Online-Handel?

n = 53

(14)

3. Strukturmerkmale

n = 51

29,4%

23,5% 23,5%

11,8% 11,8%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0% 1-25% 26-75% 76-99% 100%

Umsatzanteil Online-Marktplätze

Der durchschnittliche Umsatzanteil der Online- Marktplätze über aller Befragungsteilnehmer liegt bei 38%, der Median des Umsatzanteils bei 21%.

(15)

3. Strukturmerkmale

34,7%

40,8%

49,0%

56,6%

69,4%

73,5%

77,6%

81,6%

36,7%

16,3%

36,7%

28,3%

26,5%

14,3%

16,3%

8,2%

28,6%

42,9%

14,3%

15,1%

4,1%

12,2%

6,1%

10,2%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Programmierung und Shop-Updates (n = 49) Lohn- und Gehaltsabrechnung (n = 49) Finanzbuchhaltung (n = 49) Fullfilment (n = 53) Marketingkampagnen (n = 49) Retourenbearbeitung (n = 49) Kundenbetreuung (Callcenter) (n = 49) Reparatur- und Ersatzteilversorgung (n = 49)

Welche Prozesse haben Sie ganz oder teilweise an Dienstleister outgesourct?

Nicht outgesourct Teilweise outgesourct Vollständig outgesourct

Programmierung und Shop-Updates sind die am häufigsten outgesourcten Prozesse gefolgt von Lohn- und Gehaltsabrechnung und

Finanzbuchhaltung.

Am seltensten werden Reparatur- und Ersatzteilversorgung,

Kundebetreuung und

Retourenbearbeitung outgesourct.

(16)

3. Strukturmerkmale

18,2%

2,3% 2,3% 4,5% 4,5% 4,5%6,8%

2,3% 2,3% 4,5%

11,4%

2,3% 4,5% 2,3% 2,3% 4,5%

20,5%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Umsatzrendite (Betriebsergebnis / EBIT in % vom Umsatz)

n = 44

(17)

3. Strukturmerkmale

45,3%

22,6%

15,1%

11,3%

5,7%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

geschäftsführender Gesellschafter

Inhaber

Kaufmännischer Leiter

Geschäftsführer

Sonstige Funktion

Funktion der befragungsteilnehmenden Person

n = 53

Betriebswirtschaftliches Controlling ist in den die Befragung dominierenden kleinst-und kleinen Unternehmen Chefsache

(18)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling

73,6%

52,8%

50,9%

50,9%

45,3%

43,4%

20,8%

7,5%

5,7%

15,1%

20,8%

20,8%

18,9%

22,6%

22,6%

22,6%

26,4%

30,2%

5,7%

18,9%

17,0%

18,9%

18,9%

15,1%

26,4%

28,3%

26,4%

1,9%

1,9%

7,5%

5,7%

7,5%

13,2%

17,0%

22,6%

20,8%

3,8%

5,7%

3,8%

5,7%

5,7%

5,7%

13,2%

15,1%

17,0%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Kundenlebenszyklusrechnung (Customer Lifetime Value) Kundendeckungsbeitragsrechnung Prozesskostenrechnung Balanced Scorecard/Kennzahlencockpit mit betriebswirtschaftl. Kennzahlen

Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung (eigener Shop|Online-Marktplatz) Kostenstellenrechnung Handelsspannen-/Deckungsbeitragsrechnung auf Warengruppenebene Handelsspannenrechnung auf Artikelebene Kurzfristige Erfolgsrechnung / BWA

Welche betriebswirtschaftlichen Controlling-Instrumente nutzen Sie?

Keine Nutzung Geringe Nutzung Mittlere Nutzung Häufige Nutzung Intensive Nutzung n = 53

(19)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling

3,1 3,1 2,8 2,2

2,1 2,0 1,9 1,9 1,5

2,9 3,0 2,7 1,8

1,9 1,8 1,6 1,6 1,3

3,3 3,2 2,8

2,5 2,2 2,1

2,2 2,1 1,7

1 2 3 4 5

Kurzfristige Erfolgsrechnung / BWA Handelsspannenrechnung auf Artikelebene Handelsspannen-/Deckungsbeitragsrechnung auf

Warengruppenebene

Kostenstellenrechnung Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung Balanced Scorecard / Kennzahlencockpit Prozesskostenrechnung Kundendeckungsbeitragsrechnung Kundenlebenszyklusrechnung (Customer Lifetime Value)

Nutzungsintensität betriebswirtschaftlicher Controlling- Instrumente

Insgesamt

kleinere Unternehmen größere Unternehmen

n = 53 Intensive Nutzung keine Nutzung

Größere Unternehmen nutzen signifikant häufiger die

Kostenstellen-und die Prozesskostenrechnung.

Die anderen Unterschiede sind nicht signifikant, insbesondere bei den Handelsspannen- rechnungen auf Artikel und Warengruppenebene bestehen keine Unterschiede

(20)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling

Korrelationen zwischen Unternehmensgröße und

Nutzungsintensität betriebswirtschaftlicher Controlling-Instrumente

Erläuterung:

Der Korrelationskoeffizient drückt die Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen aus. Er kann zwischen +1 (positiver Zusammenhang) und -1

(negativer Zusammenhang) liegen. Bei einem Wert nahe 0 besteht kein

Zusammenhang.

Lesebeispiel: Je größer das Unternehmen, desto häufiger bzw. intensiver wird die Kostenstellenrechnung genutzt. Dabei ist die Irrtumswahrscheinlichkeit, dass der Wert von 0 abweicht kleiner als 1%

Betriebswirtschaftliche Controlling-Instrumente Koeffizient Signifikanz N

Kurzfristige Erfolgsrechnung / BWA -0,037 0,799 51

Handelsspannen-/Deckungsbeitragsrechnung auf Warengruppenebene 0,233 0,100 51

Handelsspannenrechnung auf Artikelebene 0,183 0,200 51

Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung -0,145 0,413 34

Kostenstellenrechnung 0,363** 0,009 51

Prozesskostenrechnung 0,393** 0,004 51

Kundendeckungsbeitragsrechnung 0,382** 0,006 51

Kundenlebenszyklusrechnung (Customer Lifetime Value) 0,228 0,107 51

Balanced Scorecard / Kennzahlencockpit 0,232 0,101 51

Controllingintensität insgesamt 0,295* 0,036 51

** Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant.

* Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant

(21)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling

Korrelationen zwischen Umsatzrendite und

Nutzungsintensität betriebswirtschaftlicher Controlling-Instrumente

Erläuterung:

Der Korrelationskoeffizient drückt die Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen aus. Er kann zwischen +1 (positiver Zusammenhang) und -1

(negativer Zusammenhang) liegen. Bei einem Wert nahe 0 besteht kein

Zusammenhang.

Lesebeispiel: Je intensiver die Handelsspannenrechnung auf

Artikelebene genutzt wird, desto größer ist die Umsatzrendite. Dabei ist die

Irrtumswahrscheinlichkeit, dass der Wert von 0 abweicht kleiner als 5%

Betriebswirtschaftliche Controlling-Instrumente Koeffizient Signifikanz N

Kurzfristige Erfolgsrechnung / BWA 0,227 0,138 44

Handelsspannen-/Deckungsbeitragsrechnung auf Warengruppenebene 0,186 0,227 44

Handelsspannenrechnung auf Artikelebene 0,300* 0,048 44

Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung 0,377* 0,048 28

Kostenstellenrechnung -0,068 0,662 44

Prozesskostenrechnung 0,109 0,481 44

Kundendeckungsbeitragsrechnung 0,131 0,397 44

Kundenlebenszyklusrechnung (Customer Lifetime Value) 0,129 0,404 44

Balanced Scorecard / Kennzahlencockpit 0,102 0,508 44

Controllingintensität 0,222 0,147 44

** Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant.

* Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant

(22)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kurzfristige Erfolgsrechnung

54,2%

29,2%

20,8%

6,3%

25,0%

22,9%

20,8%

8,3%

10,4%

25,0%

35,4%

25,0%

8,3%

18,8%

18,8%

41,7%

2,1%

4,2%

4,2%

18,8%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Ist-Werte anderer Unternehmen Planwerte (Basis der operativen Planung) Prognosewerte (aktuelle Erwartungen) Vergangenheitswerte (frühere Ergebnisse)

Welche Werte werden als Vergleichsmaßstäbe zur Beurteilung der aktuellen Informationen genutzt?

Keine Nutzung Geringe Nutzung Mittlere Nutzung Häufige Nutzung Intensive Nutzung

n = 48

(23)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kurzfristige Erfolgsrechnung

3,6

2,6

2,5

1,8

3,4

2,4

2,2

1,9

3,8

2,9

2,8

1,7

1 2 3 4 5

Vergangenheitswerte

Prognosewerte

Planwerte

Ist-Werte anderer Unternehmen

Nutzungsintensität von Vergleichsmaßstäben zur Beurteilung aktueller Informationen

Insgesamt

kleinere Unternehmen größere Unternehmen

n = 48 Intensive Nutzung keine Nutzung

Als Vergleichsmaßstab zur Beurteilung aktueller

Informationen werden am intensivsten

Vergangenheitswerte genutzt.

Ist-Werte anderer Unternehmen werden dagegen kaum genutzt.

Größere Unternehmen haben eine tendenziell höhere

Nutzungsintensität in Bezug auf Prognose-und Planwerte.

(24)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kurzfristige Erfolgsrechnung

Korrelationen zwischen Unternehmensgröße und der Nutzungsintensität der Vergleichsmaßstäbe

Unternehmens-

größe Umsatz-

rendite Vergangenheits- werte

Ist-Werte anderer

Unternehmen Planwerte Prognose- werte Unternehmensgröße Koeffizient

N -

51 Umsatzrendite Koeffizient

Signifikanz N

-0,030 0,844

46 47

Vergangenheitswerte Koeffizient Signifikanz

N

-0,096 0,521

47

0,127 0,411

44 48

Ist-Werte anderer Unternehmen

Koeffizient Signifikanz

N

0,275 0,061 47

0,208 0,174 44

0,015 0,918

48 48

Planwerte Koeffizient Signifikanz

N

0,219 0,139 47

-0,208 0,176

44

,291*

0,045 48

,531**

0,000

48 48

Prognosewerte Koeffizient Signifikanz

N

0,193 0,195 47

-0,044 0,776

44

,359*

0,012 48

,479**

0,001 48

,809**

0,000

48 48

Größere Unternehmen nutzen häufiger bzw.

intensiver die Ist-Werte anderer Unternehmen als Vergleichsmaßstab

(Irrtumswahrscheinlichkeit < 10%). Es besteht ein starker Zusammenhang der

Nutzungsintensität von Plan- und Prognosewerten.

(25)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kurzfristige Erfolgsrechnung

63,8%

23,4%

12,8%

68,0%

16,0% 16,0%

59,1%

31,8%

9,1%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Monatlich Quartalsweise Halbjährlich

In welcher Frequenz wird die kurzfristige Erfolgsrechnung erstellt?

insgesamt

kleinere Unternehmen größere Unternehmen

n = 47

64% aller Befragungsteilnehmer erstellen die kurzfristige Erfolgsrechnung monatlich.

Die Frequenz quartalsweise wird tendenziell häufiger bei größeren Unternehmen als bei kleineren Unternehmen praktiziert.

(26)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kurzfristige Erfolgsrechnung

63,8%

23,4%

12,8%

52,6%

36,8%

10,5%

70,8%

16,7%

12,5%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Monatlich Quartalsweise Halbjährlich

In welcher Frequenz wird die kurzfristige Erfolgsrechnung erstellt?

insgesamt

ohne Outsourcing der Fibu mit Outsourcing der Fibu

n = 47

Befragungsteilnehmer, die die

Finanzbuchhaltung ganz oder teilweise outgesourct haben, erstellen die kurzfristige Erfolgsrechnung signifikant häufiger in monatlicher Frequenz

(27)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kurzfristige Erfolgsrechnung

58,3%

48,0%

69,6%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

insgesamt (n = 48)

kleinere Unternehmen (n = 25)

größere Unternehmen (n = 23)

Berücksichtigung von Warenbestandsveränderungen bei der unterjährigen Erstellung der kurzfristigen

Erfolgsrechnung

58% aller Befragungsteilnehmer berücksichtigen Veränderungen des Warenbestandes bei der unterjährigen

Erstellung der kurzfristigen Erfolgsrechnung.

Größere Unternehmen berücksichtigen Veränderungen des Warenbestandes tendenziell häufiger als kleinere

Unternehmen.

(28)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kostenstellenrechnung

n = 18

11,1%

27,8%

38,9%

16,7%

5,6%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

bis 5 Kostenstellen 6-15 Kostenstellen 16-25 Kostenstellen 26-100 Kostenstellen mehr als 100 Kostenstellen

Anzahl der Kostenstellen

Im Durchschnitt haben die Unternehmen, die Unternehmen, die Kostenstellen eingerichtet haben, 32 Kostenstellen, der Median liegt bei 20 Kostenstellen.

Die Anzahl der Kostenstellen ist signifikant von der Unternehmensgröße

(Umsatzgröße) abhängig. Der

Korrelationskoeffizient von Umsatz und Anzahl der Kostenstellen beträgt 0,929 bei weniger als 1% Irrtumswahrscheinlichkeit.

Im Durchschnitt haben die Unternehmen 0,67 Kostenstellen pro 1 Mio. EUR Umsatz.

(29)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Absatzkanalcontrolling

14,7%

45,3%

35,3%

22,6%

29,4%

18,9%

11,8%

7,5%

8,8%

5,7%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Unternehmen mit mehr als einem Online-Absatzkanal (n=34)

alle Unternehmen (n=53)

Nutzung der Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung

Keine Nutzung Geringe Nutzung Mittlere Nutzung Häufige Nutzung Intensive Nutzung

Bezieht man die Antworten zur Nutzungsintensität der Absatzkanaldeckungs- beitragsrechnung auf die Unternehmen, die mehr als einen Online-Absatzkanal betreiben, zeigt sich ein Verbreitungsgrad von rund 85%. Rund die Hälfte der Unternehmen, die mehr als einen Online-Absatzkanal betreiben, nutzen die

Absatzkanalerfolgsrechnung mittel bis intensiv

(30)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Absatzkanalcontrolling

95,5%

86,4%

84,1%

72,7%

68,2%

61,4%

40,9%

31,8%

22,7%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Wareneinsatz Provisionen, Gebühren des Absatzkanals Versandkosten (Porto) Verpackungskosten Paymentkosten Marktetingkosten Retourenversandkosten Prozesskosten der Auftragsbearbeitung Prozesskosten der Retourenbearbeitung

Welche Kosten rechnen Sie bei der

Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung den Absatzkanälen zu?

n = 34

In Summe ergeben sich 564%, d.h. die Unternehmen berücksichtigen im

Durchschnitt 5,6 Kostenarten

(31)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Warencontrolling

62,5%

52,5%

45,0%

32,5%

30,0%

22,5%

20,0%

20,0%

15,0%

10,0%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Verkaufte Menge des Artikels Umsatz des Artikels Rentabilität des Artikels Absolute Handelsspanne des Artikels Prozentuale Handelsspanne des Artikels Kaufhäufigkeit des Artikels Mengenbezogener Lagerumschlag des Artikels Verbundkaufwahrscheinlichkeit Wertmäßiger Lagerumschlag des Artikels Sonstige

Auf Grundlage welcher Kennzahl(en) treffen Sie Entscheidungen über die Auslistung von Artikeln?

n = 40

Rund 17% aller

Befragungsteilnehmer gaben an, bisher noch keine Artikel

ausgelistet zu haben.

Die Prozente in der Grafik beziehen sich nur auf die Teilnehmer, die bereits Artikel ausgelistet haben.

Es waren Mehrfachnennungen möglich. In Summe ergeben sich 310%, d.h. im Durchschnitt treffen die teilnehmenden Unternehmen Entscheidungen über die

Auslistung von Artikeln anhand von 3,1 Kennzahlen. Dabei dominieren Absatzmenge und Umsatz, gefolgt von Spannenbezogenen

Kennzahlen.

Umschlagskoeffizienten und Verbundintensität werden verhältnismäßig selten genutzt.

(32)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Warencontrolling

62,5%

52,5%

45,0%

32,5%

30,0%

22,5%

20,0%

20,0%

15,0%

10,0%

55,0%

40,0%

45,0%

25,0%

15,0%

20,0%

20,0%

5,0%

5,0%

5,0%

70,0%

65,0%

45,0%

40,0%

45,0%

25,0%

20,0%

35,0%

25,0%

15,0%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Verkaufte Menge des Artikels Umsatz des Artikels Rentabilität des Artikels Absolute Handelsspanne des Artikels Prozentuale Handelsspanne des Artikels Kaufhäufigkeit des Artikels Mengenbezogener Lagerumschlag des Artikels Verbundkaufwahrscheinlichkeit Wertmäßiger Lagerumschlag des Artikels Sonstige

Auf Grundlage welcher Kennzahl(en) treffen Sie Entscheidungen über die Auslistung von Artikeln?

insgesamt

kleinere Unternehmen größere Unternehmen

n = 40

Es bestehen deutliche

Unterschiede zwischen kleineren und größeren Unternehmen:

Kleinere Unternehmen treffen

Auslistungsentscheidungen anhand von durchschnittlich 2,35

Kennzahlen und größere Unternehmen anhand von

durchschnittlich 3,85 Kennzahlen.

Insbesondere die prozentuale Handelsspanne und die

Verbundkaufwahrscheinlichkeit werden häufiger von größeren Unternehmen genutzt.

(33)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Warencontrolling

Häufigkeit von Kennzahlenkombinationen bei Entscheidungen über Artikelauslistungen in Bezug auf alle artikelauslistende Unternehmen

n = 40

Die Prozente in der Matrix geben an, wie häufig Kennzahlen in Kombination für Entscheidungen über

Artikelauslistungen herangezogen

werden bezogen auf alle Unternehmen, die Artikelauslistungen vornehmen.

Lesebeispiel:

Bei 38% aller Unternehmen, die Artikelauslistungen vorgenommen haben, werden sowohl die verkaufte Menge als auch der Umsatz des Artikels betrachtet.

Verkaufte Menge des Artikels Kaufhäufigkeit des Artikels Umsatz des Artikels Mengenbezogener Lagerumschlag des Artikels Wertmäßiger Lagerumschlag des Artikels Absolute Handelsspanne des Artikels Prozentuale Handelsspanne des Artikels Rentabilität des Artikels Verbundintensität des Artikels Sonstige

Verkaufte Menge des Artikels -

Kaufhäufigkeit des Artikels 18% -

Umsatz des Artikels 38% 18% -

Mengenbezogener Lagerumschlag des

Artikels 20% 3% 13% -

Wertmäßiger Lagerumschlag des

Artikels 13% 5% 13% 10% -

Absolute Handelsspanne des Artikels 25% 18% 25% 5% 10% - Prozentuale Handelsspanne des

Artikels 28% 13% 25% 8% 8% 15% -

Rentabilität des Artikels 23% 10% 28% 5% 5% 15% 18% -

Verbundintensität des Artikels 13% 8% 15% 5% 5% 13% 10% 13% -

Sonstige 3% 0% 5% 3% 5% 3% 3% 5% 3% -

(34)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Warencontrolling

Häufigkeit von Kennzahlenkombinationen bei Entscheidungen über Artikelauslistungen in Bezug auf die Verwendung bestimmter Kennzahlen?

Die Prozente in der Matrix geben an, wie häufig bestimmte Kennzahlen in

Kombination mit anderen Kennzahlen verwendet werden, wenn über

Artikelauslistungen entschieden wird.

Lesebeispiel:

78% aller Unternehmen, die die

Kaufhäufigkeit des Artikels verwenden, verwenden auch die verkaufte Menge, aber nur 28% aller Unternehmen, die die verkaufte Menge des Artikels verwenden, verwenden auch die Kaufhäufigkeit.

Verkaufte Menge des Artikels Kaufhäufigkeit des Artikels Umsatz des Artikels Mengenbezogener Lagerumschlag des Artikels Wertmäßiger Lagerumschlag des Artikels Absolute Handelsspanne des Artikels Prozentuale Handelsspanne des Artikels Rentabilität des Artikels Verbundintensität des Artikels Sonstige

Verkaufte Menge des Artikels - 78% 71% 100% 83% 77% 92% 50% 63% 25%

Kaufhäufigkeit des Artikels 28% - 33% 13% 33% 54% 42% 22% 38% 0%

Umsatz des Artikels 60% 78% - 63% 83% 77% 83% 61% 75% 50%

Mengenbezogener Lagerumschlag

des Artikels 32% 11% 24% - 67% 15% 25% 11% 25% 25%

Wertmäßiger Lagerumschlag des

Artikels 20% 22% 24% 50% - 31% 25% 11% 25% 50%

Absolute Handelsspanne des Artikels 40% 78% 48% 25% 67% - 50% 33% 63% 25%

Prozentuale Handelsspanne des

Artikels 44% 56% 48% 38% 50% 46% - 39% 50% 25%

Rentabilität des Artikels 36% 44% 52% 25% 33% 46% 58% - 63% 50%

Verbundintensität des Artikels 20% 33% 29% 25% 33% 38% 33% 28% - 25%

Sonstige 4% 0% 10% 13% 33% 8% 8% 11% 13% -

n 25 9 21 8 6 13 12 18 8 4

(35)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kundencontrolling

85,0%

75,0%

65,0%

65,0%

55,0%

50,0%

30,0%

20,0%

10,0%

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Wareneinsatz Versandkosten (Porto) Provisionen, Gebühren des Absatzkanals Paymentkosten Verpackungskosten Marktetingkosten Retourenversandkosten Prozesskosten der Auftragsbearbeitung Prozesskosten der Retourenbearbeitung

Welche Kosten rechnen Sie bei der

Kundendeckungsbeitragsrechnung den Kunden zu?

n = 20

In Summe ergeben sich 455%, d.h.

die Unternehmen berücksichtigen im Durchschnitt 4,6 Kostenarten.

Nur wenige Online-Händler

berücksichtigt Retourenkosten, was zu falschen Ergebnissen und damit zu Fehlsteuerungen führt, da sich Kunden in ihrem Retourenverhalten typischerweise erheblich

unterscheiden

(36)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kundencontrolling

24,5%

22,2%

26,9%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

insgesamt (n = 53)

kleinere Unternehmen (n = 27)

größere Unternehmen (n = 26)

Anteil der Unternehmen, die Kunden kategorisieren

n = 53

Rund ein Viertel aller Befragungsteilnehmer kategorisiert Kunden für den Zweck einer differenzierten Behandlung von Kunden (ABC-Kunden-Analyse). Zwischen kleineren und größeren Unternehmen gibt es keinen signifikanten Unterschied.

(37)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Kundencontrolling

85,7%

71,4%

28,6%

28,6%

28,6%

14,3%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Bestellhäufigkeit (Anzahl der Aufträge) des Kunden

Umsatz des Kunden

Retourenquote des Kunden

Durchschnittlicher Warenkorbwert des Kunden

Deckungsbeitrag des Kunden

Spanne / Marge des Kunden

Auf Grundlage welcher Kennzahl(en) nehmen Sie eine Kategorisierung von Kunden vor?

n = 7

Es waren Mehrfachnennungen möglich. In Summe ergeben sich rund 250%, d.h. im Durchschnitt nehmen die teilnehmenden Unternehmen Kategorisierung von Kunden anhand von 2,5 Kennzahlen vor, dabei dominieren

Bestellhäufigkeit und Umsatz.

(38)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Teilnahme Betriebsvergleich

n = 44

9,1% 9,1%

18,2%

38,6%

25,0%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Kein Interesse Geringes Interesse Mittleres Interesse Großes Interesse Sehr großes Interesse

Wie groß wäre Ihr Interesse, an einem Betriebsvergleich teilzunehmen?

Fast zwei Drittel der Teilnehmer haben großes bis sehr großer Interesse, an einem

Branchenbetriebsvergleich teilzunehmen.

(39)

4. Betriebswirtschaftliches Controlling: Teilnahme Betriebsvergleich

n = 39

41,0%

48,7%

10,3%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

die Teilnahmebereitschaft wäre

geringer die Teilnahmebereitschaft wäre

unverändert die Teilnahmebereitschaft wäre größer

Würde sich Ihre Bereitschaft zur Teilnahme verändern, wenn der Betriebsvergleich nicht von der Hochschule, sondern von einer

Unternehmensberatung angeboten und durchgeführt würde? Die Teilnahmebereitschaft an einem Betriebsvergleich ist größer, wenn er von einer Hochschule als neutralen Institution durchgeführt wird.

(40)

5. Fazit

• Kurzfristige Erfolgsrechnung (KER) und Handelsspannenrechnung sind Standardinstrumente des betriebswirtschaftlichen Controllings im Online-Handel.

• Bei Online-Händlern, die mehrere Absatzkanäle betreiben, hat auch noch die Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung eine relative hohe Verbreitung

• Die Nutzungsintensität weiterer betriebswirtschaftlicher Controlling-Instrumente ist noch vergleichsweise gering.

• Größere Unternehmen betreiben mit einer höheren Intensität betriebswirtschaftliches Controlling,

insbesondere die Kostenstellen- und Prozesskostenrechnung und die Kundendeckungsbeitragsrechnung werden signifikant häufiger von größeren Unternehmen genutzt.

• Die Nutzung der Handelsspannenrechnung auf Artikelebene und der Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung haben Einfluss auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg: Online-Händler, die diese Instrumente mit einer

höheren Intensität nutzen, haben eine signifikant bessere Umsatzrendite, d.h. mit einer intensiveren Nutzung dieser Instrumente kann ggf. die Umsatzrendite gesteigert werden.

• Online-Händler benötigen Benchmarking-Werte: Nur rund 20% der Online-Händler nutzen mit einer

nennenswerten Intensität Ist-Werte anderer Unternehmen als Vergleichsmaßstab, gleichzeitig bekunden

zwei Drittel großes bis sehr großes Interesse zur Teilnahme an einem Betriebsvergleich.

(41)

5. Fazit

• Kleinere Online-Händler können mit einem Outsourcing der Finanzbuchhaltung ggf. eine höhere Erstellungsfrequenz der KER realisieren.

• Nur etwas mehr als die Hälfte der Online-Händler berücksichtigen Warenbestandsveränderungen bei der unterjährigen Erstellung der KER

• Die Anzahl der benötigten Kostenstellen ist signifikant von der Unternehmensgröße abhängig. Online- Händler benötigen durchschnittlich 2/3 Kostenstellen pro 1 Mio. EUR Umsatz

• Größere Unternehmen nutzen im Rahmen des Warencontrollings eine größere Anzahl von Kennzahlen, um Entscheidungen über Artikelauslistungen zu treffen. Im Durchschnitt aller Unternehmen werden drei

Kennzahlen genutzt, dabei dominieren Absatzmenge, Umsatz und spannenbezogene Kennzahlen.

Verbundeffekte werden kaum betrachtet

• Nur wenige Online-Händler berücksichtigen Retourenkosten im Rahmen von Deckungsbeitragsrechnungen.

Dies kann bei der Absatzkanaldeckungsbeitragsrechnung zu falschen Ergebnissen führen, wenn sich das Retourenverhalten nach Absatzkanälen unterscheidet, und führt bei der Kundendeckungsbeitragsrechnung sehr wahrscheinlich zu falschen Ergebnissen und damit zu Fehlsteuerungen, da sich Kunden in ihrem

Retourenverhalten typischerweise erheblich unterscheiden

• Nur ein Viertel der Online-Händler kategorisiert Kunden für Zwecke einer differenzierenden Behandlung.

Diese nutzten dafür vor allem die Bestellhäufigkeit und den Umsatz.

(42)

Kontakt

Prof. Dr. Christian Rafflenbeul-Schaub

Professur für Allgemeine BWL mit den Schwerpunkten Unternehmensteuerung in Handel und Logistik und Personalwirtschaft

Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften - Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel -

Fakultät Handel und Soziale Arbeit Herbert-Meyer-Str. 7

29556 Suderburg

Tel. +49 (0)5826 988-63220 Fax +49 (0)5826 988-63222

c.rafflenbeul-schaub@ostfalia.de

www.ostfalia.de

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