DIGITAL.
BESSER.
UNTERWEGS.
Wie die Digitalisierung den öffentlichen Personen
verkehr in Bayern nutzer
freundlicher macht Bayerisches Staatsministerium für
Wohnen, Bau und Verkehr
Der Freistaat Bayern macht’s möglich.
DEFAS: erfolgreich etabliert
Die Datendrehscheibe DEFAS hat sich zum Herzstück des gesamten öffentlichen Verkehrs in Bayern entwickelt. Fast alle großen Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde in Bayern nutzen DEFAS – und auch viele kleine.
Mit DEFAS Bayern betreibt der Freistaat Bayern seit 2010 eine Daten drehscheibe für Fahrgastinformationen.
Das durchgängige elektronische Fahrgastinformations- und Anschlusssicherungssystem.
DEFAS bildet das Herzstück der digitalen Vernetzung im gesamten öffentlichen Personenverkehr in Bayern und ist ein wesentlicher Baustein für das länderüber- greifende Fahrgastinformationssystem DELFI. Die Datenplattform wird ständig weiterentwickelt und ist die Basis für immer neue Services – mit einem Ziel:
Das Reisen im Freistaat so einfach und komfortabel wie möglich zu machen, in der Stadt genauso wie im ländlichen Raum.
Die Angebotsvielfalt im
bayerischen ÖPNV nutzbar machen
Eine Herausforderung für den ÖPNV in Bayern ist, dass es sehr viele Akteure gibt – so viele wie in keinem anderen Bundesland: 133 Aufgabenträger, 37 Verkehrsverbünde und Verkehrs-/Tarifgemeinschaften, über 800 Verkehrsunternehmen. Die Lösung: Der Freistaat stellt eine Software-Plattform zur Verfügung: offen für alle Verkehrsanbieter und kosten- frei. Alle Akteure können ihre Daten einspeisen und im Gegenzug auch alle Verkehrs- daten von DEFAS nutzen, zum Beispiel für ihre eigenen Fahrgastinformationssysteme.
So entsteht für die Fahrgäste ein Angebot aus einem Guss – trotz zahlreicher Akteure.
Eine Datenquelle für alle Informationsmedien
DEFAS ist so gestaltet, dass Fahrgastinformationen auf allen Kanälen ausgespielt werden können: ob direkt aus dem Internet auf die Bildschirme oder über Backend-Systeme Dritter.
Webseiten
und Apps Monitore und Anzeiger
in Fahrzeugen Dynamische
Fahrgastinformation an Haltestellen
berechnete Verbindungen täglich
Fahrgäste pro Jahr greifen auf DEFAS zu
10 rund Mio. 500 Mio.
rund DEFAS
MULTIMODALITÄT
OPEN DATA TICKET-
BUCHUNG
ANSCHLUSS- VORMELDUNG PREIS-
AUSKUNFT
AUSLASTUNGS- INFORMATION
BARRIEREFREIE REISEKETTEN
DEFAS: Viele Akteure,
eine Reiseauskunft
DEFAS-Kosmos nochmals abbilden, in dem folgende Elemente hervorgehoben sind:
• Multimodalität
• barrierefreie Reiseketten
• Ticketbuchung
• Auslastungsinformation
Multimodalität
Die klassische Fahrplanauskunft konzentriert sich auf das Angebot des ÖPNV: Züge, Busse, U- und Trambahnen. Das bildet aber nicht die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen ab, denen weitere Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, zum Beispiel Fahrräder oder Autos. Hinzu kommen Sharing-Anbieter und zunehmend auch On- Demand-Services. Sie werden von Fahrgästen genutzt, um zur nächsten Haltestelle zu gelangen und Reiseketten individuell zu gestalten. Die App des Freistaats integriert zukünftig diese Verkehrsmittel und macht Reiseketten vergleichbar.
Fahrgäste können ihre Verkehrsmittelpräferenzen angeben und die App berechnet die Reisezeit und den Preis für verschiedene Alternativen: Ob es mit dem Bus zum Bahnhof geht oder mit dem Pkw zur nächstgelegenen Park & Ride-Anlage, ob die letzte Meile zu Fuß zurückgelegt wird oder mit dem Rad. Die App des Freistaats wird so zum Reisebegleiter in der neuen multimodalen Lebenswirklichkeit.
Die Fahrgast-App der Zukunft
Mit der Bayern-Fahrplan-App bietet der Freistaat ein eigenes Fahrgastinformationsmedium. Die App setzt Weiterentwicklungen von DEFAS direkt in Komfortvorteile für alle Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel um.
Anschluss sichern – per Klick
Die in DEFAS aufbereiteten Fahrplan- und Echtzeitdaten für den gesamten bayerischen ÖPNV ermöglichen die Entwicklung neuer digitaler Services für die Fahrgäste. Ein Beispiel ist die Anmeldung von Anschlusswünschen per App.
Fahrgastinformation und Fahrzeugdesign verschmelzen
Die Entwickler der App arbeiten derzeit unter anderem daran, das
durchgängige E-Ticketing und Informationen zur Auslastung der Fahrzeuge zu ermöglichen. Zuvor sollen die Erweiterung der Fahrplanauskunft um weitere Verkehrsmittel (Multimodalität), die Anschlussvormeldung und die barrierefreie Routenauswahl eingeführt werden.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft unterstützt seit 2016 die Entwicklung des Ideenzugs durch die Deutsche Bahn. Dabei handelt es sich um eine Konzept- studie für den Regionalzug der Zukunft. In verschiedenen Modulen erhalten Fahrgäste ganz neue Möglichkeiten für kurzweiliges und komfortables Reisen.
Das Spektrum reicht von Premiumabteilen für konzentriertes Arbeiten bis hin zu Public-Viewing- und Entspannungsbereichen. Ein wichtiges Element, das sich durch den gesamten Ideenzug zieht, sind neue Formen der Fahrgastinformation, die Fahrgäste über aktuelle Anschlüsse oder auch Störfälle informieren – direkt am Platz und unübersehbar. Ein erster umgebauter Doppelstockwagen mit etlichen Modulen des Ideenzugs soll 2022 in Südostbayern in den Regelbetrieb gehen.
Durchgängiges E-Ticket mit bayernweitem Landestarif
Hohe Priorität hat die Realisierung eines durchgängigen E-Tickets für ganz Bayern. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) unterstützt die Bayerische Staatsregierung bei der Umsetzung dieses Vorhabens. Dafür werden umfangreiche Maßnahmen angegangen: Neben der Einführung eines bayernweiten Landestarifs sind etwa die Schaffung des Vertriebs aus einer Hand sowie Vorhaben zu Check-in-/Check-out wichtige Meilen- steine auf dem Weg zum E-Ticket. Das Ziel ist klar: Ein durchgängiges E- Ticket für ganz Bayern, das sowohl über die App des Freistaats als auch über Verkehrsunternehmen und Verbünde buchbar ist.
Ticketbuchung Auslastungs
information Anschluss
vormeldung
Anmutung künftige App
Anmutung künftige App Multimodalität barrierefreie
Reiseketten
Der Freistaat investiert nicht nur in die Weiterentwicklung von DEFAS als zentrale Datendrehscheibe des ÖPNV.
Auch bei den Ausgabemedien für Fahrgastinformationen beschreitet Bayern neue Wege.
Auslastungsinformation
Informationen zur Auslastung der Verkehrsmittel haben durch die Corona- Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. Erste Verkehrsbetriebe in Bayern erstellen Auslastungsprognosen und verfeinern sie mit Hilfe selbst- lernender Systeme. DEFAS kann auch diese Informationen verarbeiten. Die App des Freistaats wird diese Daten in Zukunft nutzen, um Fahrgäste gezielt in weniger stark ausgelastete Verkehrsmittel zu lenken.
Aktuell sieht die Situation noch so aus: Fahrgäste, die in einem verspäteten Zug sitzen und ihren Anschlusszug zu verpassen drohen, müssen sich persönlich an die Zugbegleiter wenden und ihren Anschlusswunsch äußern. Danach wird ein komplexer Abstimmungsprozess mit etlichen verschiedenen Beteiligten in Gang gesetzt, der ganz überwiegend mündlich stattfindet – und entsprechend lange dauert.
Die BEG hat gemeinsam mit DB Regio, Südostbayernbahn und Agilis ein Pilotprojekt umgesetzt, das einen Großteil der Prozesse digitalisiert und so weit wie möglich auch automatisiert. Für Fahrgäste genügt ein Klick in einer Fahrplan-App, um den Anschlusswunsch anzustoßen. Wenige Minuten später erhalten Fahrgäste eine Rück- meldung auf das Handy, ob der Zug warten kann. Das Pilotprojekt soll 2022 bayernweit in den regulären Einsatz übergehen und auch in die App des Freistaats integriert werden.
DEFAS-Kosmos nochmals abbilden, in dem folgende Elemente hervorgehoben sind:
• Multimodalität
• barrierefreie Reiseketten
• Ticketbuchung
• Auslastungsinformation
Multimodalität
Die klassische Fahrplanauskunft konzentriert sich auf das Angebot des ÖPNV: Züge, Busse, U- und Trambahnen. Das bildet aber nicht die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen ab, denen weitere Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, zum Beispiel Fahrräder oder Autos. Hinzu kommen Sharing-Anbieter und zunehmend auch On- Demand-Services. Sie werden von Fahrgästen genutzt, um zur nächsten Haltestelle zu gelangen und Reiseketten individuell zu gestalten. Die App des Freistaats integriert zukünftig diese Verkehrsmittel und macht Reiseketten vergleichbar.
Fahrgäste können ihre Verkehrsmittelpräferenzen angeben und die App berechnet die Reisezeit und den Preis für verschiedene Alternativen: Ob es mit dem Bus zum Bahnhof geht oder mit dem Pkw zur nächstgelegenen Park & Ride-Anlage, ob die letzte Meile zu Fuß zurückgelegt wird oder mit dem Rad. Die App des Freistaats wird so zum Reisebegleiter in der neuen multimodalen Lebenswirklichkeit.
Die Fahrgast-App der Zukunft
Mit der Bayern-Fahrplan-App bietet der Freistaat ein eigenes Fahrgastinformationsmedium. Die App setzt Weiterentwicklungen von DEFAS direkt in Komfortvorteile für alle Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel um.
Anschluss sichern – per Klick
Die in DEFAS aufbereiteten Fahrplan- und Echtzeitdaten für den gesamten bayerischen ÖPNV ermöglichen die Entwicklung neuer digitaler Services für die Fahrgäste. Ein Beispiel ist die Anmeldung von Anschlusswünschen per App.
Fahrgastinformation und Fahrzeugdesign verschmelzen
Die Entwickler der App arbeiten derzeit unter anderem daran, das
durchgängige E-Ticketing und Informationen zur Auslastung der Fahrzeuge zu ermöglichen. Zuvor sollen die Erweiterung der Fahrplanauskunft um weitere Verkehrsmittel (Multimodalität), die Anschlussvormeldung und die barrierefreie Routenauswahl eingeführt werden.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft unterstützt seit 2016 die Entwicklung des Ideenzugs durch die Deutsche Bahn. Dabei handelt es sich um eine Konzept- studie für den Regionalzug der Zukunft. In verschiedenen Modulen erhalten Fahrgäste ganz neue Möglichkeiten für kurzweiliges und komfortables Reisen.
Das Spektrum reicht von Premiumabteilen für konzentriertes Arbeiten bis hin zu Public-Viewing- und Entspannungsbereichen. Ein wichtiges Element, das sich durch den gesamten Ideenzug zieht, sind neue Formen der Fahrgastinformation, die Fahrgäste über aktuelle Anschlüsse oder auch Störfälle informieren – direkt am Platz und unübersehbar. Ein erster umgebauter Doppelstockwagen mit etlichen Modulen des Ideenzugs soll 2022 in Südostbayern in den Regelbetrieb gehen.
Durchgängiges E-Ticket mit bayernweitem Landestarif
Hohe Priorität hat die Realisierung eines durchgängigen E-Tickets für ganz Bayern. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) unterstützt die Bayerische Staatsregierung bei der Umsetzung dieses Vorhabens. Dafür werden umfangreiche Maßnahmen angegangen: Neben der Einführung eines bayernweiten Landestarifs sind etwa die Schaffung des Vertriebs aus einer Hand sowie Vorhaben zu Check-in-/Check-out wichtige Meilen- steine auf dem Weg zum E-Ticket. Das Ziel ist klar: Ein durchgängiges E- Ticket für ganz Bayern, das sowohl über die App des Freistaats als auch über Verkehrsunternehmen und Verbünde buchbar ist.
Ticketbuchung Auslastungs
information Anschluss
vormeldung
Anmutung künftige App
Anmutung künftige App Multimodalität barrierefreie
Reiseketten
Der Freistaat investiert nicht nur in die Weiterentwicklung von DEFAS als zentrale Datendrehscheibe des ÖPNV.
Auch bei den Ausgabemedien für Fahrgastinformationen beschreitet Bayern neue Wege.
Auslastungsinformation
Informationen zur Auslastung der Verkehrsmittel haben durch die Corona- Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. Erste Verkehrsbetriebe in Bayern erstellen Auslastungsprognosen und verfeinern sie mit Hilfe selbst- lernender Systeme. DEFAS kann auch diese Informationen verarbeiten. Die App des Freistaats wird diese Daten in Zukunft nutzen, um Fahrgäste gezielt in weniger stark ausgelastete Verkehrsmittel zu lenken.
Aktuell sieht die Situation noch so aus: Fahrgäste, die in einem verspäteten Zug sitzen und ihren Anschlusszug zu verpassen drohen, müssen sich persönlich an die Zugbegleiter wenden und ihren Anschlusswunsch äußern. Danach wird ein komplexer Abstimmungsprozess mit etlichen verschiedenen Beteiligten in Gang gesetzt, der ganz überwiegend mündlich stattfindet – und entsprechend lange dauert.
Die BEG hat gemeinsam mit DB Regio, Südostbayernbahn und Agilis ein Pilotprojekt umgesetzt, das einen Großteil der Prozesse digitalisiert und so weit wie möglich auch automatisiert. Für Fahrgäste genügt ein Klick in einer Fahrplan-App, um den Anschlusswunsch anzustoßen. Wenige Minuten später erhalten Fahrgäste eine Rück- meldung auf das Handy, ob der Zug warten kann. Das Pilotprojekt soll 2022 bayernweit in den regulären Einsatz übergehen und auch in die App des Freistaats integriert werden.
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Impressum
BEG im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr
Herausgeber:
Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH Boschetsrieder Straße 69 | 81379 München Tel. +49 89 748825-0
Fax +49 89 748825-51 info@bahnland-bayern.de www.bahnland-bayern.de www.beg.bahnland-bayern.de www.bayern-fahrplan.de Aufsichtsratsvorsitzende:
Kerstin Schreyer Geschäftsführer:
Thomas Prechtl (Sprecher), Bärbel Fuchs Verantwortlich für den Inhalt:
Wolfgang Oeser, Jessica Olbrich Gestaltung: Heimrich & Hannot GmbH Produktion: Lößnitz Druck GmbH
Konzept, Redaktion und Text: www.orca-isar.de Titelmotiv: © Westend61/Getty Images Bild Ideenzug: © neomind
Stand: September 2021
Die Bayerische Eisen
bahngesellschaft mbH (BEG) Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern.
Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung.
Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrs- unternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Pünktlichkeit, Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie das Bayern-Ticket.