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Noroviren – Merkblatt für erkranktes medizinisches Personal Informationsblatt über Maßnahmen (zu Hause).

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Gesundheitsamt

Noroviren – Merkblatt für erkranktes medizinisches Personal Informationsblatt über Maßnahmen (zu Hause).

Allgemeines über Noroviren Infektionsweg

Die Viren werden über den Stuhl und Erbrochenes ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt über die Hän- de (z. B. Handkontakt mit kontaminierten Flächen) oder durch die orale Aufnahme virushaltiger Tröpf- chen, die bei schwallartigem Erbrechen entstehen.

Die Ansteckungsfähigkeit ist sehr hoch, nur wenige Viren reichen aus.

Dauer der Ansteckungsfähigkeit:

Die betroffenen Personen sind während der akuten Erkrankung und mindestens bis zu 48 Stunden da- nach hoch infektiös. Das Virus kann in der Regel noch 7–14 Tage (in Ausnahmefällen über Wochen) nach einer akuten Erkrankung über den Stuhl ausgeschieden werden. Daher ist auch nach der akuten Phase eine sorgfältige Sanitär- und Händehygiene erforderlich.

Erkranktes Personal aus medizinischen Einrichtungen, auch bei geringen gastrointestinalen Beschwerden, sollten von der Arbeit freigestellt werden und erst frühestens 2 Tage nach Ende der klinischen Symptomatik die Arbeit unter sorgfältiger Beachtung der Händehygiene wieder auf- nehmen. Diese Maßname ist außerordentlich wichtig, um die Kollegen der Dienstgemeinschaft zu schützen.

• Da eine Virusausscheidung auch nach Abklingen der klinischen Symptome noch möglich ist, müs- sen die persönlichen intensiven (Hände-)Hygienemaßnahmen noch für mindestens 2 weitere Wo- chen fortgeführt werden.

Gründliche hygienische Händedesinfektion (insbesondere nach jedem Toilettengang): 5 – 10 ml viruswirksames Desinfektionsmittel (Wirkungsbereich B der RKI-Liste) in die trockene Hohl- hand geben. Sofort auf beide Hände verteilen, einschließlich der Fingerzwischenräume, Finger- spitzen und Handgelenke. Mindestens 60 Sekunden einwirken lassen! Nicht abtrocknen!

• Bei Kontakt zu Erbrochenem bzw. bei der Pflege von akut erkrankten Personen sollten Einmal- handschuhe getragen werden, ebenfalls sollte ein geeigneter Atemschutz (z.B. FFP 2 – Maske) zur Vermeidung der Inhalation von Tröpfchen verwendet werden (eine aerogene Übertragung durch Bildung virushaltiger Aerosole während des Erbrechens ist möglich). Einmalhandtücher be- nutzen.

• Einmalmaterial ist in Abfallbehältnissen sicher zu entsorgen.

• Kontaktpersonen (Besucher, Familie etc.) sind auf die mögliche Übertragung von Mensch zu Mensch durch Kontakt oder virushaltige Tröpfchen beim Erbrechen hinzuweisen (Mindestabstand 1,5 m beim Sprechen und Begrüßen). Die Kontakte sollten auf ein Mindestmaß während der aku- ten Phase reduziert werden; insbesondere zu kleinen Kindern und alten Menschen bzw. immun- abwehrgeschwächten Menschen.

• Keine Teilnahme an Gemeinschaftsveranstaltungen während der akuten Phase und auch 48 Stunden nach Abklingen der letzten Symptome.

• Bett- und Leibwäsche, Handtücher bei mind. 60° C waschen.

• Kleine Flächen (Türgriffe, Lichtschalter und Waschtischarmaturen) können ausnahmsweise durch das viruzide Händedesinfektionsmittel desinfiziert werden. (Besser sind gelistete Flächendesinfek- tionsmittel mit dem Wirkungsbereich B nach VAH-Liste).

Bei Fragen erreichen Sie uns unter:

Steinfurt: 02551/692820

Ibbenbüren: 05451/9913-0 Stand 12.2008

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