11.03.2021
Steigende Nachfrage bei Schnelltest-Zentren in Ludwigshafen – Rund 17.000 Mal Impfungen gegen Corona verabreicht – Kommende Woche Moderna-Wirkstoff verfügbar
Seit der Einrichtung von Schnelltest-Zentren im Stadtgebiet zum Wochenanfang ist die Anzahl der Menschen kontinuierlich gestiegen, die sich in Ludwigshafen testen ließen. Bis Mittwoch kamen insgesamt 670 Personen in die Friedrich-Ebert-Halle und in das von der DLRG betrieben Zentrum in Oggersheim, um sich auf Corona-Infektionen testen zu lassen. Seit Beginn des kostenlosen Angebotes stieg die Zahl der Testwilligen zur Wochenmitte an. Während deren Anzahl am Montag mit 206 (Eberthalle: 130, Oggersheim: 76) startete, sank sie am Dienstag auf 186 (Eberthalle: 171, Oggersheim: 15) und erreichte am Mittwoch 278 (Eberthalle: 214, Oggersheim: 64). Von den durchgeführten Corona-Tests fielen sieben positiv aus. Diese Ergebnisse wurden umgehend dem Gesundheitsamt gemeldet.
Darüber hinaus bietet der Malteser Hilfsdienst in der Ludwigs-Wolker-Freizeitstätte ein
kostenloses Testangebot auf Corona-Infektionen an. Auch Apotheken im Stadtgebiet haben sich bei der Landesregierung gemeldet und mitgeteilt, dass sie Schnelltests anbieten. Einen
Überblick überkostenlose Testmöglichkeiten in Rheinland-Pfalz bietet die Landeregierung unter dem folgenden Link: corona.rlp.de/fileadmin/corona/Testen/Liste_Teststellen.pdf
"Die teilweise steigenden Inzidenzzahlen in der Umgebung sind bislang nicht in Ludwigshafen angekommen. Aber wir sind nicht im Wettstreit um Inzidenzzahlen, sondern ergreifen als Stadtverwaltung die möglichen Maßnahmen und Vorkehrungen, um die Zahl der Corona- Infektionen effektiv einzudämmen. Das ist ein Kraftakt für alle öffentlichen Verwaltungen, die sich dabei überdurchschnittlich einbringen", erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Zudem hülfen die angebotenen Möglichkeiten für Schnelltests, mögliche Infektionen zeitnah zu entdecken und entsprechend verfolgen zu können. "Im Zuge der bevorstehenden Landtagswahl sind auch umfassende Vorkehrungen getroffen worden, um die Wahlhelfer*innen unter
anderem mit medizinischen und FFP-Masken sowie Plexiglastrennscheiben bei der Ausübung ihrer Tätigkeit am Wahltag bestmöglich zu schützen", betont Steinruck. Darüber hinaus werde in den Wahlgebäuden auf die Einhaltung der AHA-Regeln geachtet, Desinfektionsmittel für Flächen und Hände stünden bereit und auch für Wähler*innen gelte die Maskenpflicht. Alle Wahlhelfer*innen erhielten außerdem einen Selbstschnelltest. Bisher liegen für die
Landtagswahl 32.700 Briefwahlanträge vor. Zum Vergleich: 2016 lag der Briefwahlanteil bei zirka 29 Prozent (19.000 von 65.000 Wähler*innen).
Kommende Woche wird auch Moderna-Impfstoff verabreicht
Das Impfzentrum Ludwigshafen weitet zeitnah seine Kapazitäten aus. Täglich erfolgen dort zirka 400 Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca, das auf zwei Impfstraßen verabreicht wird. Ab der kommenden Woche wird auch der Impfstoff des Herstellers Moderna bei den Impfungen verwendet. Abhängig von der Verfügbarkeit von Impfstoff ist es denkbar, dass in den folgenden Wochen auch noch eine dritte Impfstraße den Betrieb aufnimmt. Das
Impfzentrum wird entsprechende Anpassungen vornehmen, falls diese notwendig sind.
Im Stadtgebiet erfolgten bisher insgesamt 17.001 Impfungen (Stand 9. März 2021). Davon entfielen 10.457 auf- Erst- und 6.544 auf Zweitimpfungen. Bezogen auf die zu impfende Grundgesamtheit in Ludwigshafen von rund 145.000 Menschen (ohne Einbezug der Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben) ergibt sich bei allen gezählten Impfungen
eine Impfquote von rund 11,7 Prozent, bei Erstimpfungen eine Quote von rund 7,2 Prozent und für Zweitimpfungen – also abgeschlossene Impfserien – eine Impfquote von rund 4,5 Prozent.
Von den 17.001 Impfungen wurden 7.454 (davon 2.244 Zweitimpfungen) im Impfzentrum in der Walzmühle durchgeführt. In Pflege- und Wohnheimen erhielten Bewohner*innen und
Beschäftigte dort 3.064 (davon 1.423 Zweitimpfungen) Impfungen gegen Corona. In den Krankenhäusern lag die Zahl bei 6.483 (davon 2.877 Zweitimpfungen) verabreichten Impfungen. Hier ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Beschäftigten in Krankenhäusern, Heimen oder Impfzentren zwangsläufig in Ludwigshafen wohnen müssen und damit auch nicht zur Grundgesamtheit der hiesigen Bevölkerung zu zählen sind.
Impftermine sind für weitere Einrichtungen – beispielsweise Wohnheime und Werkstätten der Eingliederungshilfen – vorgesehen. In naher Zukunft sollen die Bewohner*innen von
Asylbewerberunterkünften folgen.
Seit zweiter Corona-Welle fast 5.000 Verstöße registriert
Seit Anfang Oktober des vergangenen Jahres hat der Bereich Öffentliche Ordnung in
Ludwigshafen 4.813 Verstöße gegen Corona-Maßnahmen registriert. Dabei entfiel die Mehrzahl etwa auf 3.500 Maskenverstöße in der Innenstadt. Die Anzahl der Verstöße gegen die zuvor geltende Ausgangsbeschränkung lag bei rund 800. Die Kontrollen ergaben, dass die
Quarantäne-Auflagen im Falle von Corona-Infektionen fast gänzlich eingehalten werden. Nur in fünf Prozent der Fälle wurden Personen, die sich in häusliche Absonderung begeben mussten, nicht beim ersten Kontaktversuch durch die Einsatzkräfte angetroffen.