Gymnasium Köniz-Lerbermatt GF Tertia GF3-P12: Handcrème
S. Dolder 2012/2013
GF3-P12 Handcrème: eine Emulsion
1. Einleitung
Ein heterogenes Gemisch aus zwei oder mehreren nicht mischbaren Flüssigkeiten nennt man Emulsion. Wasser und Öl lässt sich durch starkes Rühren nur kurzfristig vermischen. Nach kurzer Zeit trennt es sich wieder auf.
Mit Seifen und Waschmittel lassen sich fettartige Verschmutzungen aus Kleidungsstücken oder anderen Gegen- ständen entfernen. Die Seife wirkt dabei als "Vermittler" zwischen den beiden unmischbaren Teilen "Fett" und Wasser. Da die Moleküle der Seife sowohl einen lipophilen (Alkankette), wie einen hydrophilen Teil (Carbonat) besitzt, stabilisiert sie die Emulsion durch die Bildung kleiner Öltröpfen in Wasser (OW-Emulsion) oder kleiner Wassertröpfchen in Öl (WO-Emulsion). Der erste Fall ermöglicht das leichte abspülen von Fett durch Wasser.
Wichtige Emulsionen aus dem Alltag sind Milch, Butter oder Handcrèmes. In diesem Praktikum stellen Sie eine Handcrème her.
2. Material
2 Bechergläser 200ml, Messzylinder 50ml, Thermometer, Glasstab, 5g Tegomuls (Emulgator 1), 4g Sonnenblumenöl, 3g Bienenwachs, 1g Cetylalkohol (Emulgator 2), 15 Tropfen Heliozimt K (Konservierungs- mittel), demin. Wasser, Parfumöl, "Crèmedöschen".
3. Vorgehen
Herstellung einer Handcrème
Wägen Sie im ersten Becherglas die Emulgatoren 1 + 2, das Sonnenblumenöl und das Bienenwachs ab (= Fett- phase). Bringen Sie im zweiten Becherglas 60ml demin. Wasser kurz zum Sieden und kühlen Sie es dann auf 70°C ab. Die Fettphase langsam auf 70°C erwärmen und das ca. 70°C heisse Wasser unter ständigem Um- rühren langsam in die Fettphase giessen. Die Emulsion von der Herdplatte nehmen und dabei das Heliozimt K und evt. 5 Tropfen Parfumöl hinzufügen. Solange weiterrühren, bis sich die Crème handwarm anfühlt und den Inhalt in zwei kleine angewärmte Crèmedöschen umfüllen.
Öl in Wasser Emulsion (OWE)
Milch
Wasser in Öl Emulsion (WOE)
Butter