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Jakobervorstadt - Nord Soziale Stadt

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Academic year: 2022

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Jakobervorstadt - Nord Soziale Stadt

Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm

Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt

Vorbereitende Untersuchungen – Integriertes Handlungskonzept

Einführung Bestandsaufnahme / Analyse Stärken und Schwächen / Bewertung Beteiligung

(2)
(3)

Vorbereitende Untersuchungen nach § 141 BauGB – Integriertes Handlungskonzept Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm

Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt Stadt Augsburg

Baureferat Stadtplanungsamt Tobias Häberle Helmut Seibold

Im Auftrag der Stadt Augsburg Bearbeitung:

03 Architekten GmbH, München WGF Beraten, Nürnberg

Salm & Stegen, München Büro von Winning, Oberstaufen Stand 09 04 2019

Soziale Stadt

© Stadt Augsburg

0 50 100 m

12.10.2017

Planskizze

Nur für den Dienstgebrauch.

Die Weitergabe an Dritte ist nicht erlaubt.

Der Gebäudebestand kann von der Örtlichkeit abweichen.

Zur Maßentnahme nur bedingt geeignet.

Datum:

Helmut Seibold - 610

±

12.10.2017 Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung Darstellung der Flurkarte als Eigentümernachweis nicht geeignet.

Planskizze Maßstab 1:5.000

N

Jakobervorstadt - Nord

Vorbereitende Untersuchungen - Soziale Stadt

Luftbild

1:5.000 15 01 2018

03 Arch. | WGF Beraten | Salm & Stegen | Henning von Winning

Datum Maßstab

(4)
(5)

Einführung

Bestandsaufnahme / Analyse

2.1 Räumliche und sozio-demographische Bestandsaufnahme und Analyse

2.1.1 Lage im Raum

2.1.2 Sozio-demographische Analyse 2.2 Wirtschaftsgeografische Bestandsaufnahme und Analyse

2.3 Städtebauliche Bestandsaufnahme und Analyse 2.3.1 Historische Entwicklung

2.3.2 Denkmalschutz

2.3.3 Grundstücksverhältnisse 2.3.4 Städtebauliche Gestalt 2.3.5 Nutzungen

2.3.6 Landschaft und Freiraum 2.3.7 Verkehr und Erreichbarkeit

Stärken und Schwächen / Bewertung 3.1 Stärken und Chancen 3.2 Schwächen und Risiken

Beteiligung

Integriertes Handlungskonzept / Ergebnis

5.1 Leitziele

5.2 Handlungsfelder mit Teilzielen 5.3 Maßnahmen

5.4 Maßnahmenübersicht

5.5 Umgriffe, Gebiete und Verfahren

Inhaltsverzeichnis

9

15

15 15 19 27

37 37 47 51 53 58 63 75

79 81 87

99

102

102 107 121 143 153 1

2

3

4 5

Inhaltsverzeichnis 5

(6)
(7)

Resümee

Zusammenfassung Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis

Beteiligte

10.1 Auftraggeber 10.2 Auftragnehmer Impressum

156 158 164 166

168

168 169 170 6

7 8 9 10

Inhaltsverzeichnis 7

(8)
(9)

1 Einführung

Projektverständnis

Mit der Einführung des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramms

„Die Soziale Stadt“ 1999 begann eine inhaltsorientierte Ausdifferenzierung der Städtebauförderung in verschiedene Teilprogramme. Die Soziale Stadt zielt dabei vornehmlich auf die städtebauliche, stadtfunktionale und sozialräumliche Verbesserung und Stabilisierung von Vierteln, deren Entwicklung beeinträchtigt ist bzw. für die eine Benachteiligung absehbar erscheint. Neben Großwohnsiedlungen sind oft auch hoch verdichtete, innerstädtische Altbauquartiere Fördergebiete des Programms „Die Soziale Stadt“.

Die eigentlich städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Qualitäten der europäischen Stadt mit Ihrer Kompaktheit, einer vielfältigen funktionalen Mischung und höchster Mobilität gehen dort angesichts ausbleibender Investitionen und sozialstruktureller sowie ökonomischer Veränderungen häufig verloren.

Um für ein solches Quartier Entwicklungsziele zu definieren und als Grundlage für ein Integriertes Handlungskonzept aus städtebaulichen, sozialen und wirtschaftlichen Maßnahmen werden Vorbereitende Untersuchungen (VU) nach §141 BauGB durchgeführt. Sie sind letzten Endes auch die Grundlage zur Abgrenzung eines Sanierungsgebietes respektive einer Gebietskulisse für den Mitteleinsatz durch die Städtebauförderung. Wesentlich ist, dass diese Mittel im Rahmen der Programmumsetzung mit denen anderer Fachprogramme gebündelt werden sollen. Schließlich ist die Soziale Stadt ein Aktionsprogramm zur Quartiersentwicklung mit nicht nur baulichen und freiräumlichen, sondern insbesondere auch sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Handlungsfeldern. Um diesem integrativen Anspruch bereits in den Vorbereitenden Untersuchungen gerecht zu werden, wurde die hier vorgelegte Studie für das Gebiet „Jakobervorstadt Nord“ durch ein interdisziplinäres Team aus Architekten,

Landschaftsarchitekten, Stadt- und Verkehrsplanern sowie Geographen erarbeitet.

Einführung

9

(10)

Anlass und Ziel der Untersuchung

Da die städtebaulichen und sozialen Verhältnisse der „Jakobervorstadt Nord“ deutlich negativer als die der südlichen Jakobervorstadt sind, für die seit den 1980er Jahren erfolgreich Stadtsanierung betrieben wird, hat die Stadt Augsburg auch für das Gebiet der Jakobervorstadt Nord Vorbereitende Untersuchungen (VU) gemäß § 141 BauGB und die Erarbeitung eines Integrierten Handlungskonzeptes beauftragt (mit vorangegangenem Einleitungsbeschluss des Stadtrats am 20.11.2014).

Die Jakoberstraße als stadträumliche Verbindungsachse zusammen mit der Pilgerhausstraße, die als verkehrliche Ergänzung der Ost-West- Achse nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist, weisen funktionale Mängel und eine Tendenz zum „trading-down“ auf. Die Herabstufung der Lagequalität durch die Zunahme unerwünschter Nutzungen sowie die angenommenen Nutzungskonflikte im Bereich der Hasengas- se (Prostitution) und die sozialen Konflikte rund um das Jakobertor begründen ferner die Durchführung Vorbereitender Untersuchungen.

Schließlich wird das Quartier durch städtebauliche und landschaftliche Dominanten wie den Kirchen St.Max / St. Jakob und den Freiräumen des Äußeren Stadtgrabens geprägt, deren Zustände in ihrer Umgebung und der angrenzenden Flächenverteilung ebenfalls aufwertungs- bedürftig anmuten. Die Verkehrsentwicklung des Stadtteils soll sich einordnen in die in Augsburg seit einigen Jahren konsequente Förde- rung der Verkehrsarten Fußgänger, Fahrrad, Straßenbahn und Bus.

10

(11)

Ziel der Untersuchung ist es, aufbauend auf einer Bestandserhebung die Stärken und Chancen des Viertels herauszustellen und diesen eine differenzierte Aufbereitung vorhandener Schwächen und Risiken gegenüber zu stellen. Leitziele sollen formuliert, Handlungsfelder abge- leitet und Maßnahmen entwickelt werden, durch die gesunde Wohn- und Arbeitsbedingungen sichergestellt werden, die Vielfalt von Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Nahversorgung gestärkt und das soziale, inter- kulturelle und intergenerative Zusammenleben erreicht werden können.

Als Lösungsvorschläge für die unterschiedlichen Anforderungen werden integrierte räumliche Entwürfe erarbeitet.

Mit den so herausgearbeiteten Aufwertungsmöglichkeiten soll schließ- lich die Aufnahme in das Programm „Die Soziale Stadt“ sowie die Bereitstellung öffentlicher Mittel begründet werden. Schrittweise sollen damit Aufwertungsmaßnahmen im Rahmen des Bund-Länder- Städtebauförderungsprogramms „Stadt und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ vorbereitet und umgesetzt werden. In Anlehnung an die bereits bestehenden Erfahrungen mit dem Programm Soziale Stadt in zahlreichen Stadtteilen Augsburgs wird auch die bewährte Projektstruktur mit einer zeitgleich zum Untersu- chungsprozess beauftragten externen Organisation und Moderation für den Beteiligungsprozess übertragen.

Methodik der VU

In allen an der VU beteiligten Fachbereichen wurden umfangreiche Bestandserhebungen mittels mehrfacher Ortsbegehungen, Kartie- rungen, Austausch mit den BürgerInnen, Zielgruppen- und Einzelge- sprächen und Auswertungen bereits vorliegender Untersuchungen sowie der Aufbereitung und Analyse sekundärstatistischer Daten durchgeführt. In regelmäßigen Teamgruppensitzungen der beteiligten Fachbüros fanden ausführliche Reflexionen der jeweiligen Arbeitsstän- de statt. Ferner wurden regelmäßig die Rückkopplung und der Diskurs mit dem Stadtplanungsamt sowie dem Quartiersmanagement gesucht.

Mittels dieses iterativen Vorgehens - Aufnahme, Auswertung, Reflexion, Vertiefung, erneute Reflexion, etc. - haben sich zahlreiche Sachverhalte konkretisiert und Handlungsansätze verfestigt.

Einführung

11

(12)

Beteiligungsprozess

Mit der Auftaktveranstaltung im Pfarrsaal St. Max - organisiert und begleitet durch das moderierende Büro bauwärts - begann am 08.

November 2017 die offizielle Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der Vorbereitenden Untersuchungen. Folgende weitere Formate der Bürgerbeteiligung und der Einbindung ausgewählter Schlüsselakteure haben als Bestandteil der VU stattgefunden:

- Stadtteilspaziergänge: Um vertiefend mit den BürgerInnen ins Gespräch über ihren Stadtteil zu kommen, hat das moderierende Büro bauwärts thematische Stadteilspaziergänge am 26./27.01.2018 mit den Planerteams und Vertretern des Stadtplanungsamtes angeboten (Städtebau und Verkehr / Freiraum und Freizeit).

- Infostände: Mitte Februar 2018 hatten die BürgerInnen die Möglich- keit, an einem Infostand an der mittleren Jakoberstraße ihre Ortskennt- nisse und ihre Anregungen zu äußern.

- Expertenrunden: Durchführung von drei Expertenrunden mit loka- len Akteuren und Einrichtungen sowie Vertreter/innen der beteili- gten städtischen Ämter zu den Themen: Städtebau, Freiraum, Ver- kehr (15.01.2018); Lokale Wirtschaft; Soziale Infrastruktur (beide 27.02.2018).

- Planungs- und Bürgerwerkstatt auf dem Augusta-Areal (04.- 06.05.2018): Beteiligung der Öffentlichkeit über mehrere Tage anhand eines großformatigen Luftbilds und Plänen (jeweils mit Möglichkeit zu Kommentaren), Vorträgen mit Diskussion, begleitet von einem kulturel- len Rahmenprogramm.

- Werkstattbericht (20.07.2018) und Planstand bei Jakober Kirchweih / Jakobuswoche (durch Stadtplanungsamt und bauwärts)

- Lenkungsgruppe: Vorstellung des Entwurfes der VU in der Lenkungs- gruppe der Stadt Augsburg am 24. Juli 2018.

- Öffentliche Abschlussveranstaltung am 24.01.2019, mit Möglichkeit zum Gespräch an vier Thementischen, Kommentaren und Prioritäten Massnahmen, zu Beginn der Auslegung (21.01.2019 - 22.02.2019).

12

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Aufbau und Lesart der VU

Die Vorbereitenden Untersuchungen sind nach dem klassischen Vor- gehen Bestandsaufnahme / Analyse, Stärken und Schwächen / Bewer- tung, Ziele, Handlungsfelder, Maßnahmen / Ergebnis aufgebaut. Nach dieser Einführung erfolgt die systematische Darstellung der Ergebnisse aus den fachspezifischen Bestandserhebungen. Der Verkehr ist dabei mitunter auch Bestandteil der städtebaulichen und freiraumplane- rischen Bestandsaufnahme. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahmen werden sogleich bewertet und in Kapitel 3 in die Darstellung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken überführt. Die Darstellung erfolgt anhand von Karten und Tabellen. Als planerische, rechtliche und verfahrenstechnische Grundlage für die sich an die VU anschließende Umsetzung von Maßnahmen wird das Integrierte Handlungskonzept in Kapitel 5 erarbeitet. Dabei werden zunächst die wesentlichen Leitziele der Entwicklung des Quartiers für die nächsten Jahre beschrieben.

Den Leitzielen untergeordnet sind Handlungsfelder, in denen die zur jeweiligen Zielerreichung notwendigen Maßnahmen dargestellt werden.

Das Maßnahmenkonzept mit einer Kurzbeschreibung der Maßnahmen, einer zeitlichen Priorisierung, Darstellung von Finanzierungsoptionen/

Fördermöglichkeiten und wichtigen Zuständigkeiten ist - soweit verort- bar - in räumliche Bereiche untergliedert. Die noch in der Bestandser- hebung bestehende, fachspezifische Trennung von Sachverhalten wird an dieser Stelle zugunsten einer raumbezogenen Betrachtung aufge- geben. Im abschließenden Kapitel werden die formalen Grundlagen für die Ausweisung eines Sanierungsgebietes erfüllt. Eine Karte mit den erforderlichen Umgriffen schließt die VU ab.

Neben dem vorliegenden Bericht „Vorbereitende Untersuchungen - Integriertes Handlungskonzept“ (Band 1) wird auf die ausführliche Dokumentation der Beteiligungsverfahren (Band 2) verwiesen.

Einführung

13

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14

(15)

© Stadt Augsburg

0 50 100m

12.10.2017

Planskizze

Nur für den Dienstgebrauch.

Die Weitergabe an Dritte ist nicht erlaubt.

Der Gebäudebestand kann von der Örtlichkeit abweichen.

Zur Maßentnahme nur bedingt geeignet.

Datum:

Helmut Seibold - 610

±

12.10.2017 Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung Darstellung der Flurkarte als Eigentümernachweis nicht geeignet.

Planskizze Maßstab 1:5.000

N

Jakobervorstadt - Nord

Vorbereitende Untersuchungen - Soziale Stadt

Luftbild

1:5.000 15 01 2018

03 Arch. | WGF Beraten | Salm & Stegen | Henning von Winning

Datum Maßstab

2 Bestandsaufnahme / Analyse

2.1 Räumliche und sozio- demographische

Bestandsaufnahme und Analyse

2.1.1

Lage im Raum

Bestandsaufnahme / Analyse Lage im Raum

Das Untersuchungsgebiet wird räumlich begrenzt:

- im Westen vom Stadtbach/ Stadtgraben

- im Norden vom Äußeren Stadtgraben und der Bert-Brecht-Straße - im Osten vom Äußeren Stadtgraben und der Oblatterwallstraße - im Süden von der Fuggerei und der südlichen Häuserzeile

der Jakoberstraße

Es ist somit an drei Seiten von innerstädtischen Wasserläufen/-flächen geprägt, die im Bereich des Äußeren Stadtgraben im Norden und Osten die ehemalige Stadtbefestigung aufgrund ihrer Breite und des beglei- tenden Baumbestands deutlich nachzeichnen.

Äußer er Stadtgr

aben

Fuggerei Rathausplatz

Jakobertor St. Maximilian

St.Jakob Stadtbad

Klinikum Vincentinum

Oblatterwall

(Inner er) Stadtgr

aben

15

(16)

Altstadt

Lage in der Stadt

Untersuchungsgebiet ,Jakobervorstadt Nord‘

Fußgängerradius

Tramhaltestelle ,Fuggerei‘

Nächstgelegener Bahnhof Jakobervorstadt - Nord

Vorbereitende Untersuchungen - Soziale Stadt

Altstadt

Untersuchungsgebiet Jakoberstadt Nord Fußgängerradius

Lage im Raum

1:10.000 18 04 2018

03 Arch. | WGF Beraten | Salm & Stegen | Henning von Winning

Datum Maßstab

Augsburg Hauptbahnhof

1200m = 16 min

Königsplatz

Fuggerei St.Max

St.Jakob Dom zu Augsburg

Rathausplatz

600m = 8 min

Fuggerei

Vogeltor

St.Ulrich Moritzplatz

Stephansplatz Fischertor

Wertachbrucker Tor

Jakobertor

Nächstgelegener Bahnhof Tramhaltestelle "Fuggerei"

Jakobervorstadt - Nord

Vorbereitende Untersuchungen - Soziale Stadt

Altstadt

Untersuchungsgebiet Jakoberstadt Nord Fußgängerradius

Lage im Raum

1:10.000 18 04 2018

03 Arch. | WGF Beraten | Salm & Stegen | Henning von Winning

Datum Maßstab

Augsburg Hauptbahnhof

1200m = 16 min

Königsplatz

Fuggerei St.Max

St.Jakob Dom zu Augsburg

Rathausplatz

600m = 8 min

Fuggerei

Vogeltor

St.Ulrich Moritzplatz

Stephansplatz Fischertor

Wertachbrucker Tor

Jakobertor

Nächstgelegener Bahnhof Tramhaltestelle "Fuggerei"

N Inner

er Stadtgr

aben Äußer

er Stadtgr

aben 16

(17)

Bestandsaufnahme / Analyse Lage im Raum

Betrachtet man die Lage des Untersuchungsgebiets (UG) im Kontext der Gesamtstadt Augsburg, ist zunächst die zentrale Lage im Stadtgebiet hervorzuheben.

Diese urbane Lage im Stadtgebiet Augsburg wird durch die nebenstehende Darstellung auf S.16 veranschaulicht: Eine Art Zirkelschlag um die Tramhaltestelle „Fuggerei“ verdeutlicht die direkte räumliche Nähe zur Altstadt und zu weiteren urbanen Stadtteilen wie dem Textilviertel und Lechhausen in einer fußläufigen Erreichbarkeit von etwa 15 Minuten. Rathausplatz und Dom liegen in sehr naher Entfernung von 600m. Die Darstellung und die begleitenden Kommentare sollen die gute Vernetzung innerhalb des Stadtgefüges allein durch die Lage verdeutlichen. Vernetzung heißt aber auch, dass Verkehr und Erreichbarkeit nicht nur aus Quartierssicht, sondern auch aus der Sicht der Nachbarquartiere und der Gesamtstadt betrachtet werden müssen.

Das Untersuchungsgebiet ist dem Planungsraum „I - Innenstadt“ und dem Stadtbezirk „8 - Jakobervorstadt-Nord“ zugehörig.

17

(18)

18

(19)

2.1.2

Sozio-demographische Analyse

Bevölkerungsentwicklung

Die Jakobervorstadt-Nord gehört in Augsburg zu den Stadtbezirken, die in den letzten Jahren von einem deutlichen Bevölkerungszuwachs gekennzeichnet sind. Zwischen dem Jahr 2007 und dem Jahr 2017 stieg die Zahl der wohnberechtigten Bevölkerung um 1.129 Personen auf über 8.000 Einwohner. Bemerkenswert ist hierbei, dass der Zuwachs vor allem durch Wanderungsgewinne speziell in der Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen zustande kommt. Der Zuzugsanteil dieser Altersgruppe war im Jahr 2016 mit 42 % der höchste aller Stadtbezirke der Stadt Augsburg (Amt für Statistik und Stadtforschung 2018).

Etwas mehr als die Hälfte der wohnberechtigten Bevölkerung des Stadtbezirks war am 31. Dezember 2017 mit erstem Wohnsitz im Unter- suchungsgebiet der Vorbereitenden Untersuchungen gemeldet (4.308).

Auch im Untersuchungsgebiet gab es zwischen 2007 und 2017 einen deutlichen Bevölkerungszuwachs um rund 12%. Und auch hier resultiert die Zunahme vor allem durch Wanderungsgewinne in der Altersklasse zwischen 18 und 24 Jahren, was insgesamt in den letzten Jahren zu einem sinkenden Altersdurchschnitt im Quartier beigetragen hat. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist in den ausgewählten Zeiträu- men insgesamt ausgeglichen. Geburten- und Sterbefälle halten sich die

Bestandsaufnahme / Analyse Sozio-demographische Analyse

1000

0 2000 3000 4000

2012 3894

4308

2017 2007

3848

41 40,4

39,7

Jakobervorstadt-Nord wohnberechtigte Bevölkerung

Ø Alter der Bevölkerung

Anteil männlich

 12 % Bevölkerungszunahme in 10 Jahren

resultiert v.a. aus Zuzügen zwischen 15 und 25 Jahren

52,1 %

Einwohnerentwicklung im UG Jakobervorstadt-Nord

Quelle: Amt für Statistik und Stadtforschung Stadt Augsburg 2018, eigene Darstellung

19

(20)

Waage. Dennoch ist der Hinweis wichtig, dass die Jakobervorstadt Nord insgesamt zu den Stadtvierteln Augsburgs mit den wenigsten Geburten- und Sterbefällen gehört.

Mit dem Bevölkerungszuwachs in den letzten zehn Jahren ist auch der Anteil von Menschen mit nicht deutscher Staatsbürgerschaft angestie- gen.

Natürliche Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsbilanz in ausgewählten Jahren

Quelle: Amt für Statistik und Stadtforschung Stadt Augsburg 2018, eigene Berechnungen

1000

0 2000 3000 4000

2012 3894

4308

2017 2007

3848

– 8 + 8 – 7

Jakobervorstadt-Nord wohnberechtigte Bevölkerung

natürliche Bevölkerungsentwicklung

Wanderungsbilanz 109

107 14

1000

0 2000 3000 4000

2012 3894

24 %

4308

2017 33 %

Anteil Ausländer

Die größten ausländischen Nationalitäten:

Rumänien (167) Türkei (166) Italien (112) Kroatien (82)

Irak (80)

2007 3848

23 %

Jakobervorstadt-Nord wohnberechtigte Bevölkerung Entwicklung des Anteils Wohnberechtigter

ohne Deutsche Nationalität Quelle: Amt für Statistik und Stadtforschung Stadt Augsburg 2018, eigene Berechnungen 20

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Bestandsaufnahme / Analyse Sozio-demographische Analyse

Bevölkerungspyramide für das Untersu- chungsgebiet der Jakobervorstadt Nord Quelle: Amt für Statistik und Stadtforschung Stadt Augsburg 2018, eigene Darstellung 0 bis u. 5 Jäh-

rige 5 bis u. 10

Jährige 10 bis u. 15 Jährige

Untersuchungsgebiet 3 % 2 % 2 %

Gesamtstadt 5 % 4 % 4 %

325 275 225 175 125 75 25 25 75 125 175 225 275 325

0 bis unter 5 Jahre 5 bis unter 10 Jahre 10 bis unter 15 Jahre 15 bis unter 20 Jahre 20 bis unter 25 Jahre 25 bis unter 30 Jahre 30 bis unter 35 Jahre 35 bis unter 40 Jahre 40 bis unter 45 Jahre 45 bis unter 50 Jahre 50 bis unter 55 Jahre 55 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 75 Jahre 75 bis unter 80 Jahre 80 bis unter 85 Jahre 85 und mehr Jahre

Bewohner absolut

Anteile ausgewählter Altersklassen an der Gesamtbevölkerung im räumlichen Vergleich Quelle: Amt für Statistik und Stadtforschung Stadt Augsburg 2018, eigene Berechnungen

Im Jahr 2007 war ein gutes Fünftel (22,7%) der wohnberechtigten Bevöl- kerung ausländischer Nationalität. Im Jahr 2017 war es bereits ein Drittel (33,4%). War 2007 noch die türkische Nationalität die anteilsmäßig größ- te (217 Personen) unter den ausländischen Nationalitäten im Untersu- chungsgebiet, so ist es 2017 die Rumänische.

Altersstruktur

Die Altersstruktur der Bewohner des Untersuchungsgebietes ist vor allem durch einen großen Anteil junger Erwachsener zwischen 20 und 30 Jahren gekennzeichnet. Die Altersklassen unter 15 Jahren sind ver-

gleichsweise gering ausgeprägt. Dies wird auch an einem sehr niedrigen Jugendquotienten im gesamten Stadtbezirk von 16,6 (Augsburg 27,4) im Jahr 2017 deutlich. Verglichen mit der Gesamtstadt sind in den Alters- klassen 0 bis unter 5, 5 bis unter 10 und 10 bis unter 15 Jahre anteils- mäßig jeweils nur halb soviele Wohnberechtigte gemeldet. Auffällig ist weiterhin ein deutlicher Überhang männlicher Wohnberechtigter in den Altersklassen der 30-bis unter 60-Jährigen.

21

(22)

Mit Hilfe der Abbildung einer Bevölkerungspyramide wird die Prägung des Stadtteils durch junge Erwachsene deutlich. Entgegen der häufig in Deutschland vorzufindenden „Urnenform“, bei der die älteren Jahrgänge gegenüber den jüngeren überrepräsentiert sind, stellt sich die Alterszu- sammensetzung ab der Altersklasse 25- bis unter 30-Jährige tatsächlich pyramidenhaft dar. Stark unterrepräsentiert sind, wie bereits erwähnt, die Altersklassen der Kinder und Jugendlichen bis 15 Jahre.

Haushalte

Die Entwicklung der Privathaushalte ist im Untersuchungsgebiet zuneh- mend. Gab es 2007 noch 2.513 Privathaushalte, waren es 2017 bereits 180 mehr. In nicht einmal 10% aller Privathaushalte leben Kinder (Stadt Augsburg 17,1 %). Dominierend sind im Stadtbezirk und im Untersu- chungsgebiet Einpersonenhaushalte. Ende 2014 waren in der Jakober- vorstadt Nord 6,6 Prozent der wohnberechtigten Bevölkerung Studie- rende (Amt für Statistik und Stadtforschung 2015). Im innerstädtischen Vergleich nimmt der Stadtbezirk damit den sechsten Rang unter den

„Studentenhochburgen“ ein. Die Einpersonenhaushalte nehmen mit 67,3 % (2017) den größten Anteil der Privathaushalte ein. Eine Ursache hierfür könnte in dem erhöhten Anteil kleiner Wohneinheiten liegen.

Demnach ist die Jakobervorstadt-Nord der Stadtbezirk mit den im Schnitt wenigsten Wohnräumen (3,0) und der geringsten Wohnfläche je Wohnung (60,9 qm) (Strukturatlas der Stadt Augsburg 2017, S. 71). Knapp ein Viertel der Privathaushalte mit Kindern wird von Alleinerziehenden geführt. Die Selbstnutzerquote (Wohnung bzw. Haus vom Eigentümer bewohnt) liegt mit 13 % deutlich unter dem städtischen Durchschnitt (32

%). Es wohnen also sehr wenige Immobilienbesitzer auch innerhalb des Viertels, was zum Teil die Investitionszurückhaltung erklären könnte.

Ausblick / Prognose

Die Bevölkerungsvorausberechnung des Amtes für Statistik und Stadt- forschung der Stadt Augsburg geht von einem sehr leichten Bevölke- rungswachstum (1,3 %) des Stadtbezirkes 8 (Jakobervorstadt Nord) bis zum Jahr 2030 bei einem leichten Anstieg des Durchschnittsalters (+ 0,8 Jahre) aus. Insgesamt werden keine großen Veränderungen in der Bevölkerungszusammensetzung prognostiziert. Der Anteil der 0- bis unter 15-Jährigen wird auch weiterhin gering bleiben (bis 2030 sogar Rückgang auf unter 300 0- bis unter 5-Jährige im Stadtbezirk 8).

Das Viertel wird auch zukünftig für die Altergruppe der 20- bis 30-Jäh- rigen eine „Durchgangsstation“ sein. Bereits heute finden knapp die Hälfte aller Außenzu- und -wegzüge in der Altergruppe der 20- bis 30-Jährigen statt. Ohne eine grundlegende Veränderung auf dem Immo- Stark dominierender Anteil

von Einpersonenhaushalten

Jakobervorstadt Nord als Schwerpunkt für 20- bis 30-Jährige 22

(23)

Bestandsaufnahme / Analyse Sozio-demographische Analyse

bilienmarkt dürfte dies auch zukünftig so sein. Die vorwiegenden Single- Haushalte - sei es als Student, Auszubildender oder Berufseinsteiger - finden in der Jakobervorstadt das entsprechende Wohnraumangebot.

In dieser Lebensphase findet in der Regel noch keine Familiengründung statt, so dass bei einem durchschnittlichen Alter der Frau bei der Geburt ihres ersten Kindes von über 30 Jahren auch für die Zukunft davon aus- zugehen ist, dass die Zahl der Geburten in der Jakobervorstadt Nord und im Untersuchungsgebiet sehr niedrig bleiben wird. Die Personen, die sich in der Jakobervorstadt Nord mit Wohnraum versorgen, beabsichtigen keine Familiengründung.

Insgesamt ist anzunehmen, dass sich aufgrund der Immobilien- und Preisstruktur keine großen Veränderungen in der Bevölkerungszusam- mensetzung und auch nicht in der Altersstruktur ergeben werden. Die Nähe zur Innenstadt und die vergleichsweise noch moderaten Mieten für die recht kleinen Wohn- und Gewerbeflächen ziehen Singlehaushalte, Studierende und Menschen mit Migrationshintergrund an. Dies dürfte sich auch in Zukunft nicht groß ändern. Ein Ansatzpunkt zur Veränderung könnten die Entwicklungsflächen des ehemaligen Augusta Brauereige- ländes sowie Altimmobilien und Brachflächen entlang der Pilgerhaus- straße darstellen. Um den Wohnungsmix, die Haushaltsgrößen, die Preis- struktur und damit letzten Endes auch die Sozialstruktur des Gebietes vielfältiger werden zu lassen, sollte bei den Projektentwicklungen darauf geachtet werden, möglichst wenig Ein- und Zweizimmerwohnungen zuzulassen.

Sozialberichterstattung

Gemäß der Sozialberichterstattung der Stadt Augsburg sind die Situa- tionen von Kindern, Jugendlichen und Familien sowie älteren Menschen und Menschen mit Behinderung im Sozialmonitoring Gebiet Stadtmitte Nord/Ost, zudem das UG gehört, nicht besonders auffällig. Der bereits erwähnte Anteil von knapp 25 % Alleinerziehender an den Privathaus- halten mit Kindern ist auffällig (Sozialbericht der Stadt Augsburg 2017, S. 34). Dies ist möglicherweise ein Grund, warum trotz geringer Kinder- zahl der Nachfragedruck nach Kinderbetreuungsplätzen in der Jako- bervorstadt Nord als hoch geäußert wurde. Ein weiterer Grund besteht sicherlich auch darin, dass viele Arbeitnehmer, die in der Innenstadt arbeiten, auch dort einen Betreuungsplatz nachfragen. Die Betreu- ungsquoten sind gemessen an den tatsächlich vor Ort gemeldeten wohnberechtigten Kindern gut (60 Krippenplätze auf 93 U 3-Jährige und 152 KiGa Plätze auf 73 U-6 Jährige). Wobei die Zahl der U 3-Jährigen zwischen 2007 und 2017 im UG deutlich um 45 % angestiegen ist!

23

(24)

Weitere deutliche Auffälligkeiten ergeben sich aus der Sozialbericht- erstattung im Hinblick auf die förmliche Festlegung eines Sanierungs- gebietes nach § 141 BauGB nicht. Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurde auch ein Workshop mit Vertretern der einschlägigen Fachstellen für die soziale Infrastruktur durchgeführt. Im Rahmen dieses Work- shops wurden insbesondere folgende Aspekte angesprochen:

• unter den wenigen Senioren des Stadtteils sei der Anteil derjenigen mit Unterstützungsbedarf vergleichsweise hoch

• wenig barrierefreier Wohnraum

• viele Barrieren im öffentlichen Raum

• sehr wenig Bildungsangebote für Erwachsene

• Ort für konfessionslose und konsumlose Begegnung fehlt (Mehrge- nerationenhaus, Familien- und Integrationszentrum, Bildungs- und Bürgerhaus, etc.)

• Ausbauerfordernisse an den Schulen sowohl in Bezug auf die zunehmenden Schülerzahlen als auch im Hinblick auf die Integrati- on und die Öffnung der Schulhöfe

• wenig schöne und gut nutzbare öffentliche Freiräume für Kinder und Jugendliche

• Menschen mit Suchterkrankungen stören im öffentlichen Raum das Sicherheitsempfinden Anderer

• Vernetzung der mobilen Angebotsformen erforderlich (u.a. Street- work)

• Nutzen von Synergien beim Ausbau von Bildungsangeboten sinn- voll (Bildungshaus)

Bestandsaufnahme der sozialen Infrastruktur

Zur sozialen Infrastruktur zählen u. a. alle Einrichtungen der Gesund- heitsvorsorge und -versorgung, der Betreuung und schulischen Bildung von Kindern und Jugendlichen, der außerschulischen Bildung (u.a.

Volkshochschulen, Musikschulen, etc.), der Integration, der Religion, der Kultur, der Hilfe zum Leben sowie alle Einrichtungen für ältere und hilfsbedürftige Menschen.

Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

• St. Max Grundschule

• Montessori Schule Augsburg

• Kath. Kindergarten St. Max (12 Krippen- und 77 KiGa-Plätze)

• Montessori Kinderhaus Henisiuspark (48 Krippe und 75 KiGa)

• Blindenheim Augsburg e.V.

24

(25)

Bestandsaufnahme / Analyse Sozio-demographische Analyse

Religiöse Einrichtungen

• Katholische Kirchenstiftung St. Maximilian

• St. Jakob-Kirche

• Evangelisch-methodistische Kirche

• DITIB-Moschee Augsburg-Fuggerei Kultur und Freizeit

• Fuggerei

• Kahnfahrt

• Jakobertor

• Fünffingerlesturm

• Liliom Filmtheater

• Altes Stadtbad Medizinische Versorgung

Mit dem Gesundheitspark Vincentinum besteht eine umfassende medi- zinische Betreuung innerhalb des Untersuchungsgebietes. Lücken sind allenfalls in speziellen Bereichen wie bei Kinderärzten oder arabisch- sprachigen Allgemeinmedizinern auszumachen.

Medizinische Einrichtungen Freizeit und Kultur Religiöse Einrichtungen Bildung/Betreuung Soziale Infrastruktur

6 1 9 4

1c

8 1 98 164

214 4 510a11

11 25

7a

11

26 2 154

3

13

2 3 104212

27

34

30 8 7121 29 2

54

50 22a22

38

17 20

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4 1/2

Jakoberwall Kahnfahrt

G e b r ü de r -M ü nc h -S t r aß e

Untere Jakob ermauer

Remshartgäßchen

Lauterlech

Henisiusstr.

Pilgerhausstr.

R e i t m a y r g äß c h e n K a r m e l i t e n m a u e r

Springergäßchen

S p e n g l er g ä ß c h en M ittleres Pfaffengäßchen

Pfaffengäßchen

Metzgplatz Schlachthausgäßchen Mauerberg

Karolinenstr. Bei

m Märzenbad A m H i n t e r e n P e r l a c h b e r g

Bert-Brecht-Str.

Laufbahn

Hartplatz

Obere Jakoberm

auer

Rauwolffstr.

Bleichstr.

Paracelsusstr.

F u g g e r e i L a n g e s S ä c h se n g ä ß ch e n

Stoygäßchen

Jakoberstr .

M eister-Veits-Gäßchen Gallu

sbergle

Stadtgraben

Ste

phansgasse

Garten Karmelitengasse

Äußeres Pfaffengäßchen

Mauerberg

Georgsbrunnen L e o n h a r d s b e r g

Lechhauser Str.

Jakoberwallstr.

Oblatterwallstr.

Parkplatz Vesaliusstr.

Oblatterwall

str.

Vorderes Kretzengäßchen

J a k o b e r s t r.

Riedlerstr.

Bolzplatz

V . Q u e rg ä ß c h en

O c h s e ngasse S t e p h a n s p l a t z

Anstoßgäßchen

K u s t osgäßchen

Barfüßerstr.

Auf dem R

ain

Belzmühlgäßchen

A m P e rl a c h b e rg A m S ch w a l be n e c k

Fischmarkt

Hinteres Kretzengäßchen Occostr.

Vogelmauer Kappeneck P u l ve r g äß c h en

Hasengasse B ei St. Max

J ä g e r g ä ß c h e n

B e i der Jakobskirche Am Bogen

G a r t engasse N e u e G a sse

Schlossermauer Hinterer Lech A m R ö ß l eb a d Ä u ß eres Pfaffengäßche n

I n neres

Parkplatz

Hinter d er Metzg Burgergäßchen

Sterngäßchen

E i s e n b e r g

Stadtgraben Stadtg

raben

Paracelsusstr.

Spielplatz

Untere Jakobermauer

Franziskanergasse

II. Quersäc hsengäßchen

Karr engäßchen I V . Q u er g ä ß c he n

H i n t e r e Gasse Oberer Grab

en

Schwedenstiege Gallusplatz

Die

boldgäßchen

Karmeliten-

Archäologischer

Schmiedgasse

Spielplatz

Lechhauser Str.

Jakobertorplatz

Jakobusbrunnen

Lochgäßch

en

Kanalstr.

Vinzenz-von-Paul-Platz B e r t -B r e c h t -Str.

D r .-P o r t -Str.

III. Q u e rg ä ß c h en II. Q u er g ä ß c he n

Schroecks

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I.Quersächsengä

ßchen

J a k o b s p l a t z

Saugasse

Am Sparrenlech Steinerner Mann

Schwedenweg

Bei den Sieben K

indeln

Beim Pfaffenkeller

S c h miedberg J o h a n ne s -H a ag -Str.

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Gänsbühl

Turmgäßchen R a h m gartengäßchen

Unterer Graben

Lauterlech

M ittlere Gasse F i n s tere Gasse Bei der Sackpfeife

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S c h l e i f e r g ä ß c h e n

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Bei St. Barbara

Mittlerer Graben I m Ö l h ö f l e

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Bildung/Betreuung religiöse Einrichtungen Freizeit und Kultur medizinische Einrichtungen

Sanierungsgebiet

Salm & Stegen I KH

Jakobervorstadt Nord

Soziale Infrastruktur

25

(26)

westliche Jakoberstraße Südansicht Jakoberstraße

östliche Jakoberstraße 26

(27)

2.2 Wirtschaftsgeographische Bestandsaufnahme und Analyse

Gewerbestruktur

Im Februar 2018 wurden mittels Ortsbegehung alle Erdgeschoss- Ladenlokale entlang der Hauptverkehrsstraßen kartographisch erfasst (Innenhoflagen wurden nicht erfasst). Es erfolgte so eine Überprüfung der im Einzelhandelsentwicklungskonzept der CIMA aus dem Jahr 2016 erhobenen gewerblichen Erdgeschoss-Nutzungen. Neben der Überprüfung fand in jedem geöffneten und zugänglichen Ladenlokal ein Kurzinterview anhand eines vorbereiteten Fragenkataloges statt.

Mit Hilfe der Kurzinterviews sollte ein Stimmungsbild erfasst werden, welches die Gewerbetreibenden von ihrem unmittelbaren Umfeld und dem Stadtteil haben. Ergänzende Fachgespräche mit ausgewählten Multiplikatoren und eine bauplanungsrechtliche Analyse rundeten die Bestandsaufnahme ab.

Gegenüber der Bestandsaufnahme des Einzelhandelsentwicklungs- konzeptes von 2016 haben sich innerhalb des Untersuchungsgebietes insgesamt neun Veränderungen in 139 erfassten Ladenlokalen ergeben.

Vergleicht man die Bestandsaufnahme mit früheren Erhebungen kann grundsätzlich eine erhöhte Fluktuation im Besatz der Ladenlokale festgestellt werden. Es verändert sich regelmäßig etwas. Dabei muss jedoch nicht immer eine Nutzungsänderung stattfinden. Auch ein neuer Betreiber (bspw. im Bereich der Gaststätten) verändert durch Laden- bzw. Gastraumgestaltung, Warenqualität, etc. das Stimmungs- und Erscheinungsbild und wirkt so auf seine Nachbarn und das Umfeld ein.

Ferner wird insgesamt ein in den vergangenen Jahren stattgefundener Wandel von Einzelhandelsnutzungen zu Dienstleistungen und

schließlich Gastronomienutzungen bzw. Bar/Kneipe mit verdecktem Glückspiel (erhöhte Zahl an Spielautomaten in der Gastronomie) erkenntlich (trading down). Hinzu kommt der Leerstand von 20

Ladenlokalen im Februar 2018. Dies entspricht einer Quote von rund 14 Prozent.

Auch wenn es sich dabei oftmals um kleine Ladeneinheiten z.T. unter 50 qm handelt, so erzeugt doch das Zusammenspiel von Fluktuation und einem aufgrund der Immobilienstruktur und ausbleibender Investitionen strukturellen Leerstand von regelmäßig über 10 % der Ladenlokale insgesamt ein negatives Image. Es ist dringend erforderlich, zusammen mit den Eigentümern Investitionen in die Immobilien und damit den Standort anzuregen.

Bestandsaufnahme / Analyse

Wirtschaftgeographische Analyse 27

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