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(1)

415

Die hebräische Metrik.

Von Dr. G. BickeU.

II.

Seit dem Erscheinen des vorigen Artikels ist mein System

der hebräischen Metrik wieder mehrfach in Zeitschriften und von

Gelehrten bestritten worden, deren wissenschaftliche Bedeutung

eine Vertheidigung meinerseits zu erfordern scheint. Dennoch

verzichte ich auf eine solche, da die unter der Presse befindliche

Ausgabe der metrischen Bestandtheile des A. T. alles Nöthige

bringen wird und übrigens schon die positiven Aufstellungen dieses

zweiten und letzten Artikels den aufmerksamen Leser überzeugen

können, dass jene Einwendungen theils auf Missverständniss be¬

ruhen, theils nur jetzt von mir selbst aufgegebene schwache Seiten

meines ersten Versuches treifen. Im Folgenden sollen also nur

die metrischen Regeln der hebräischen Poesie und deren Resultate

in möghchster Kürze zur Kenntniss der Fachgenossen gebracht

werden.

Die hebräische Metrik beruht auf denselben Grundlagen,

wie die syrische und die aus dieser entstandene christlich-griechische ;

nämlich auf Silbenzählmig , Nichtberücksicbtigimg der Quantität;

regelmässigem Wechsel betonter Silben mit unbetonten, Identität

des metrischen und grammatischen Accentes, Zusammenfallen der

Verszeilen (Stichen) mit den Sinnesabschnitten und Vereinigung

gleichartiger oder ungleichartiger Stichen zu gleichmässig wieder¬

kehrenden Strophen. Die üebereinstimnmng erstreckt sich sogar

auf solche Einzelheiten, wie Angabe der Normalstrophe in der

Ueberschrift, Wiederholung eines vom Chore zu singenden

Refrains am Schlüsse jeder Strophe (Exod. 15, 21) und alpha¬

betische Anordnung '). Gemeinschaftlich ist den Hebräern und

1) Auch nichtalpliabetische Liedor bestellen oft mit unverkennbarer Ab¬

siclitlichkeit aus 22 Stichen oder Parallelen oder Strophen ; so da.s letzte Klage¬

lied und viele Psalmen.

27 *

(2)

416 BickM, die hehräische Metrik.

Syrern ') gegenüber den viel freier zwiseben betonten und un¬

betonten Sylben abwechselnden byzantinischen Meloden, dass jene

nur (accentuirende) Jamben oder Trochaeen anwenden. Der he¬

bräischen Poesie ganz eigenthümlich ist die streng durchgeführte

Verbindung der metrischen Form mit dem Gedankengange, indem

nicht nur die Stichen mit den Sinnesabschnitten, die Strophen mit

den Ruhepunkten der Darstellung zusammenfallen , sondem auch

immer je zwei, in einem bestimmten Falle je drei, Stichen enger

zusammengehören und inhaltlich eine Parallele bilden.

Silbenzählung. Das Pathach furtivum, sowie diejenigen

halben oder ganzen Hilfsvocale, welche nur angenommen sind, um

einen am Schlüsse einer Silbe stehenden Guttural silbenanlautend

zu machen , können nie als metrische Silben mitgezählt werden.

Alle anderen Halbvocale und vollen Hilfsvocale können gezählt

werden , was bei ersteren zwar weit häufiger , als selbst in den

ältesten syrischen Hymnen, aber doch durchschnittlich nur in einem

Fünftel der Fälle geschieht. Die nicht mitgezählten Hilfsvocale

wurden wohl in der Recitation ganz übergangen, wie ja noch

Origenes Tip mit xagv transcribiei-t. Dagegen wurden die aus

ursprünglichen kurzen Vocalen entstandenen Halbvocale jedenfalls

ausgesprochen, jedoch so flüchtig, dass man nicht in Versuchung

kam, sie als metrische Silben mitzuzählen. Hierdurch blieb auch

die hebräische Prosodie vor Eintönigkeit und Leblosigkeit be¬

wahrt.

In folgenden Fällen kann statt der von der jetzigen Punctation

vorgeschriebenen Steigerang eines ursprünglichen kurzen Vocals

dessen Verflüchtigung eintreten: 1) in den Pausalformen, denen

stets die gewöhnlichen substituirt werden können, während das

umgekehrte Verfahren selbstverständlich nur am Ende eines Stichos

zulässig ist; 2) in den vor der Tonsilbe gesteigerten Pormen der

proclitischen Wörtchen a , b , D , 1, jedoch nicht vor Suffixen ;

3) in den Vortonsilben derjenigen Imperfecta, welche nach dem

1) Der Versaccent der syrischen Poesie lässt sich nur mittelst der bei den älteren Dichtern zuweilen ausnahmsweise silbenbildonden Halbvocale fest¬

stellen, indem man diejenige rhythmische Bewegung zu wählen hat, bei welcher jene Halbvocale unbetont bleiben. Durch Anwendung dieses Kriteriums ist es

mir gelungen nachzuweisen, dass im Syrischen, wie im Hebräischeu, regelmässig die vorletzte Silbe des Verses betont wird , mithin Verse von gleicher Silben¬

zahl (4, G, 8, 10, 12) trochäisch, solche von ungleicher (5, 7, 9) jambisch sind.

In gemischten Schematen richtet man sich nach dem vorwiegenden Bestandtheile, so dass z. B. das beiden Literaturen gemein.schaftliche Schema 7. 4 | 7. 4 hier wie dort jambisch ist. Zur Probe diene die erste Strophe des 84. P.salmes und des t>G. Nisibisliedes:

Ma jj'didot mi'sk'notaklia, 'Am chi'ruta agöna

Jahvii g'baot! lt lakh, bisa!

Nikhs'fa v'gani kal'ta nafsi B'lama ma(Jä d'terme bakh,

L'cha^'rot Jahva. Kn safar Iah.

(3)

Bickell, die hebräische Metrik. 417

zweiten Stammconsanten a haben , z. B. SiiNttU^ entweder jivi-

(jaShu oder jimifSku; 4) in der einzigen Stammsilbe einiger viel¬

gebrauchter Wörter, am häufigsten in den Suffixformen von hs

und B"':s')> vereinzelt auch in denen von Dn" und D"':a; 5) zu¬

weilen in Vortonsilben mit ursprünglichem a, welchen eine andere

Stammsilbe mit durch ursprüngliche Länge oder Schärfung un¬

veränderlichem Vocale vorhergeht und eine Plexionssilbe mit ge¬

dehntem Vocale folgt*'); z. B. Ps. 147, 4 lakkökh'bim; Jud. 5, 16

raqq'to.

Statt der unorganischen Dehnung i kann im Hifil, nach Ana¬

logie der andern semitischen Sprachen, das ursprüngliche i bleiben, welches dann, nach Art des Pi'el, in offener Vortonsilbe verflüchtigt

werden muss; eine bekanntlich selbst von den Punctatoren noch

mitunter zugelassene Bildimgsweise, welche überdiess bei der

späten Entstehung der Lesemütter nicht einmal als eine wirkliche

Textveränderung betrachtet werden darf.

Die proklitischen Wörtchen -i, •© können ihre Schärfung

verheren und zu v', m', s werden, jedoch nicht vor dem Artikel

oder vor Suffixen. Das Relativum kommt so noch in der masore¬

tischen Punctation vor. Das Vav consecutivum vor dem Imperfect

ist bekanntlich nur eine im Hebräischen entstandene Nebenform

der gewöhnlichen Copula. Die Form m statt min findet sich

auch in der syrischen Poesie; vgl. Carm. Nisib. 2. 108; 6, 122.

186. 187; 32, 14; 39, 123 ; 43, 43. 58; 44, 107. III.

Ein wortanlautender Vocal kann, wie in den syrischen Hymnen

(vgh Carmina Nisibena, ed. Bickell, S. 34—35) und im Vulgär¬

arabischen "), unterdrückt werden. Eine vorhergehende proklitische

Partikel 3, h, D, 1*) wird alsdann, ganz wie in der syrischen

Poesie, so ausgesprochen, als sei der unterdrückte Vocal gar nicht

vorhanden. Selbstverständhch kann der Anfangsvocal nach jenen

proklitischen Wörtchen nur dann schwinden, wenn der auf ihn

folgende Consonant einem vollen Vocale unmittelbar vorhergeht.

In einsilbigen Wöiiern (mit Ausnahme der Wörtchen TN, bN, b«,

CN, nt?) darf der Anfangsvocal nicht ausfaUen.

Die Copula konnte vor Labialen, wie in den anderen semi-

1) Ueber*-Analogien in der masoretischen Punctation vgl. Olshausen, Lehrbuch der hebr. Sprache, § 146a.

.Siy Diese Erscheinung stimmt zu der schon im Ursemitischen bemerkbaren Neigung! nach einem langen Vocal oder Diphthong ursprüngliches a zu i ab¬

zuschwächen, was dann im Hebräischen in der Vortousilbe zu S'va' wird; so

steht inSTO = ixÄsy) neben iSNbn = 'iS'lÄ.

3) Die auch für das Hebräische vorauszusetzende Aussprache solcher Formen beschreibt von Maltzan in ZDMG. 1869, S. 657.

4) Nach den übrigen Procliticis ("H, !1, - Ii, -125) ist die Verschluckung eines wortaolauteuden Vocals uicht zulässig.

3 2

(4)

418 Bichell, die liebräisclie Metrik.

tischen Sprachen, ihre gewöhnhche Gestalt behalten, ohne in «

überzugehen.

Das i der ersten Person kann am Perfect und in mehrsilbigen

Suffixformen, wenn der zunäcbst vorhergehende Vocal kein §'va'

ist, apocopirt werden. Von dieser Apocope finden sich noch im

jetzigen Texte manche Spuren (z. B. Exod. 15, 2; III. Regn. 8,48;

18,20; Is. 12,2; Ez. 16,59; Sopb. 2,9; Ps. 16,2.6; 59,5;

118,14; 140,13; Job 42,2). welche die wirkliche Weglassung

des Vocals um so sicherer beweisen, als die ältesten judaeischen

und moabitischen Monumente die Bezeichnung der Endvocale be¬

zeugen und das Jod der Suffixe der ersten Person sogar im

Phoenizischen geschrieben wird. Andere Endvocale dürfen nie

abfallen.

Vermehrung der Silbenzahl des masoretischen Textes tritt

zuweilen ein durch Beibehaltung des sonst in i aufzulösenden tje.

Andere vollständigere Formen erkennt auch der jetzige Text noch

häufig an; so die Imperfecta und Participien des Hifil mit bei¬

behaltenem h, die alten Casusendungen am Status, constructus, die

Suffixe ehu statt äv und ahü oder ehü statt o (keine wirkliche

Textveränderung, da das zuletztgenannte Suffix in der älteren

Orthographie durch He bezeichnet war). Jedoch werden ib und

■12 nie in dieser Weise aufgelöst.

Die Gottesnamen mni und sind für die Textkritik als

vertauschbar zu betrachten, da sie in den älteren Handschriften

durch eine gemeinschaftliche Abbreviatur, wahrscheinlich Jod, ver¬

treten waren.

Der metrische Accent trifft stets eine um die andere Silbe.

Da die letzte Silbe des Stichos in der Senkung stehen soll , so

haben die Stichen mit ungleicher Silbenzahl jambischen, die mit

gleicher trochaeischen Rhythmus. Die einzige Ausnahme bildet

der viersilbige Vers , wenn er (in den Schematen 7.417.4 und

7. 7. 7 I 7. 4) mit dem siebensilbigen verbunden ist, indem er als¬

dann ebenfalls jambische Bewegung erhält.

Auch in der hebräischen Poesie fallen , wie in der S)rrischen

und christlich-griechischen, die grammatische und metrische Accen¬

tuation durchaus zusammen. Es erklärt sich diese Erscheinung,

ebenso wie die Nichtbeachtung der Quantität und die Identität

der Verszeilen mit den Sinnesabschnitten, schon aus der religiösen

Bestimmung der hebräischen, syrischen und byzantinischen Hymnen:

denn der liturgische Gesang ist Gemeindegebet, muss also für alle

leicht singbar sein, sich dem Inhalte als dessen dienende und

hervorhebende Form anpassen und die naturgemässe. verständliche

Art des wirklichen, wenn gleich gehobenen, Sprechens beibehalten.

Das masoretische Aecentuationssystem halte ich im ganzen für

richtig, nehme aber an. dass die einer betonten Endsilbe zunächst

vorhergehende Silbe mit vollem Vocale jener fast gleichwerthig

wai , die metrische Hebung daher jeder von beiden zukommen

(5)

Bichell, die hebräische Metrik. 419

konnte; wie ja das Aecentuationssystem selbst die Oxytona in

vielen Fallen auch als Paroxytona betont. Unbetonte Endsilben

dürfen die metrische Hebung nicht erhalten ; Ausnahmen von

dieser Regel finden sich nur in solchen Formen, welche auch das

masoretische System unter gewissen Umständen als Oxyiona

gelten lässt.

Selbstverständlich können Hilfsvocale nie betont werden,

sonstige Halbvocale nur dann, wenn in demselben Worte noch

eine zweite Tonsilbe mit vollem Vocale folgt. Genau dieselbe

Regel hat sich mir. nach Auffindung des syrischen Versaccentes,

für die sjrrische Poesie ergeben.

Stichen. Die am häufigsten vorkommenden Verszeilen sind

die jambischen fünfsilbigen und siebensilbigen, sowie die trochaei¬

schen sechssilbigen, achtsilbigen und zwölfsilbigen. Nur in Ver¬

bindung mit Stichen anderer Art finden sich die trochaeischen

zehnsilbigen, und die viersilbigen, weicbe nach siebensilbigen Versen

jambisch, sonst auch trochaeisch sind. Die Stichen sind regel¬

mässig mit den Gedankenabschnitten identisch. Nur selten tritt

bei Parallelsticben eine etwas engere Verbindung ein, indem ent¬

weder der erste Gedanke noch in den Anfang des zweiten Parallel¬

gliedes hineinreicht oder der zweite Gedanke schon im ersten

Gliede beginnt; letzteres zuweilen in solchen Distichen, welche

aus einem längeren und einem kürzeren Verse bestehen. Niemals

dürfen aber ein Status constructus und der von ihm abhängige

Genitiv, oder andere ähnlich eng zusammengehörige Worte, zwei

verschiedenen Stichen zugetheilt werden.

Parallelismus. In der hebräischen Poesie darf nie ein

Stichos für sich allein stehen, sondem der Wellenschlag der

Empfindung muss sich in der steten Gegenüberstellung von Parallel¬

stichen zugleich ausschwingen und berabigen. Als älteste und

auch später noch häufigste Art des Parallelismus ist für das Lied

die synonyme , für den Spruch die antithetische zu betrachten ;

daneben stellte sich bald noch die den Gedanken weiter entwickelnde synthetische und die nur äusserlich parallelisirende rhythmische ein. Ist die Stichenzahl der Strophe eine gleiche, so enthält diese nur distichische Parallelen; ist sie ungleich (3, 5, 7, 9), so wird

eine tristichische Parallele nothwendig, welche aber nicht nur in

jeder Strophe desselben Liedes, sondem auch in jedem Liede des¬

selben Schemas an derselben Stelle wiederkehren muss. Parallelen

von mehr als drei Stichen giebt es nicht; jedoch können zwei

Parallelen dadurch in ein engeres Verhältniss zu einander treten,

dass die zweite einen in der ersten noch nicht ausgeführten Neben¬

gedanken nachträgt, wie Ps. 18, 16, oder dass beide Parallelen

wieder nach der Form a + b = a + /? unter sich einen Paralle¬

lismus bilden, wie Ps. 40, 17; letzteres nicht selten in den Schematen

7. 4 I 7. 4 und 7. 5 | 7. 5. Die Parallelstichen müssen immer

enger mit einander, als mit den benachbarten Stichen einer anderen

(6)

420 Bickell, die hebräische Metrik.

Parallele verbunden sein. Jede wirkliche Verletzung der ange¬

gebenen Gesetze beweist Textcorruption, in welchem Falle es das

strenggefasste und mit dem Metrum in Verbindung gebrachte

Gesetz des Parallelismus meistens gestattet, die Anzahl der mög¬

lichen Emendationen auf wenige oder auch auf eine einzige zu

reduciren, deren Richtigkeit dann häufig durch die Septuaginta

bestätigt wird.

Diese Auffassung vereinigt das Ricbtige an der Köster-Hup-

feld'schen Verstheorie mit der Delitzsch-Merx'schen Stichentheorie.

Die Stichen bilden die einheithche Grundlage des rhythmiscben

Gebäudes, müssen sich aber nothwendig zu parallelen Distichen

oder, in einem bestimmten Falle, Tristichen verbinden, welche frei¬

lich nicht ohne weiteres mit den so oft willkürlicb abgegrenzten masoretischen Versen identificirt werden dürfen.

Gruppen. In distichischen und tristichischen Liedern bildet

die ganze Stropbe nur eine einzige Parallele. Tetrastichische und

pentastichische Strophen haben zwei, bexastichische und hepta-

stichische drei Parallelen u. s. w. Heptastichische und noch längere

Strophen zerfallen ausserdem noch in grössere Ahtheilungen (Grup¬

pen) , welche ebenfalls in jeder Strophe desselben Liedes und in

allen Liedem desselben strophischen Schemas an der gleichen

Stelle wiederkehren müssen. Die zehnzeiligen Strophen der Psalmen

104 und 132, sowie die vierzebnzeiligen des Hymnus bei Isaias

9, 7—10, 4, haben drei Grappen; sonst kommen nur zwei vor.

Strophen. Alle hebräischen Dichtungen sind strophisch,

da wir diesen Namen auch den einfachen Distichen oder Tristichen

zu geben berechtigt sind. Das folgende Verzeichniss reiht alle

metrischen Bestandtheile des A. T., mit Ausnahme der Doubletten

und einer Anzahl prophetischer Stellen, welche nur vorübergehend

und wie unwillkürlich metrische Form annehmen, unter ihre

Strophenschemata ein, indem die Parallelen durch einen, die

Grappen durch zwei Striche bezeichnet sind •).

5. 5 I 5. 5: Ps. 4; 11—13; 27, 7—14; 32; Is. 27, 2—5.

5. 5 I 5. 5 II 5. 5. 5: Ps. 30.

5. 5 I 5. 5 Ii 5. 5 I 5. 5: Ps. 17.

6. 6: Deut. 33; Ps. 116; 118.

6. 6. 6: Gant. 3, 1—4; 8, 11—14.

6. 6 I 6. 6: I. Sam. 2. 1—10; Ps. 82 ; Cant. 4, 1—11; 5, 8 —

6, 2; 6, 4—9; 6, 11 —7, 1; 7, 11 —8. 2; 8, 8—10.

6. 6 I 6. 6. 6: Cant. 1, 2—8.

6. 6 I 6. 6 I 6. 6: Ps". 113; Cant. 1, 9—2, 6; 2, 8—16; 3, 7

—11; 5, 2—7; 7, 2—10; 8, 6—7.

1) Dass Ps. i fünfsilbig ist und die Psalmen 40 und 142 dem Schema 7. 5 I 7. 5 folgen, hat mir mein verehrter Freund Clemens Könnecke zu Stargard mitgetheilt, welcher ausserdem das Metrum vieler Psalmen in Ueber¬

einstimmung mit mir, aber selbständig uud zum Theile früher, gefiinden hat.

(7)

Bickell dis hebräische Metrik. 421

6. 6 I 6. 6. 6 II 6. 6: Ps. 2.

7.7: Genes. 4, 23—24; 49,3—27; Numer. 21, 17—18; 23,7

— 10. 18—24; 24, 3—9. 15- 24; Deuteron. 32; Jos. 10, 13—14;

LSam. 18, 7; Ps. 33; III; 112; 115; 135; 146; Prov. 1—31;

lob 3, 3—42, 6; Is. 40, 12—26; 42, 1—7. 10—13; 44, 9—17;

45, 1—8; 46, 3—13; 49, 1 — 13; 51, 1—8; 52, 12—53, 12; 61,

1—4; 61, 8—62, 2; 63, 1—6; Am. 1, 2—2, 8; 6, 1—7; 8, 4—10;

Micb. 6, 6—16; Hab. 1, 5—17; Zach. 9, 1—11, 3.

7. 7. 7: Ps. 24, 7—10; 77, 17—20; 93; 138; lob 24, 5—8.

10—24; 30, 3—7 (zwischen 24, 8 und 10b einzuschalten).

7. 7 I 7. 7: II. Sam. 23, 1 — 7; Ps. 3; 24, 1—6; 26; 26; 29;

34; 37; 47; 49; 50; 54; 72; 81, 6c-17; 83; 85; 88; 91; 94;

97; 100; 103; 105—107; 109; 114; 139; 144, 12—15; 150;

Is. 14, 29-32; 25, 1-5; 34—35; 41,14—20; 44,1—6; 58,

1—12; 60, 1—11; 65, 1—5; 66, 1—4; Jer. 17,5—14; Thr. 5;

Mich. 4, 1 — 4; Nah. 1, 2—10.

7. 7. 7 I 7. 7: Ps. 67.

7. 7 I 7. 7 I 7. 7: Ps. 7,2—6. 13—18; 36,6—13; 55, 2-20b;

61; 71; 76; 77, 2—16.21; 78; 81, 2— 6b; 92; 95; 102; 147—

149; Is. 11, 1—8; Hab. 3; Num. 21, 27—30.

7. 7. 7 II 7. 7 I 7. 7: Ps. 31.

7. 7 I 7. 7 II 7. 7 I 7. 7: Ps. 18; 22; 64; 89.

7. 7 I 7. 7 II 7. 7 I 7. 7 II 7. 7: Ps. 104; 132.

8. 8: Ps. 117.

8. 8. 8: Ps. 79; 96.

8. 8 I 8. 8: Ps. 9-10; 15; 20; 21; 38; 63; 74; 90;

141; 145.

8. 8 I 8. 8. 8: Ps. 68.

8. 8 I 8. 8 I 8. 8: Ps. 6; 19, 2—7; 41; 51; 140.

8. 8 I 8. 8 II 8. 8. 8: Ps. 16.

8. 8 I 8. 8 II 8. 8 I 8. 8: Ps. 44 - 46; 60; 66; 69; 80.

12. 12: Is. 37, 22—29; Ez. 19, 2—9; Am. 5, 2; Jon. 2.

12. 12. 12: Ps. 136; Thr. 1- 3; Ez. 19, 10—14.

12. 12 I 12. 12: Jer. 12,7—13; 18.13-17; 50,23-29;

Thr. 4.

12. 12 I 12. 12. 12 II 12. 12: Is. 14, 4-21; 26, 1—10.

12. 12 I 12. 12 II 12. 12 I 12. 12: Ps. 119.

7. 5 I 7. 5 : Ps. 7, 7—12 ; 28 ; 35 ; 39; 40; 48; 55, 20c— 24;

65; 73; 98; 110; 120—131; 133; 134; 137; 142; 143; Is. 5,

1—2; 23, 16; 41, 11—13; 42, 14 — 17; 52, 7—11.

7. 4 I 7. 4: Ps. 14; 19, 8—15; 23; 27, 1—6; 84; 101; 102,

24—28; Abd. 12—14.

8. 6 I 8. 6 I 8. 6 II 8. 8. 6: Ps. 57—59; 62; 75.

8. 6 1 8.8. 10: Ps. 52; 56.

8. 6 I 8. 6 I 8. 10: E^od. 15, 1—18; Judic. 5; Is. 12; Ps. 86.

10. 8. 10: II. Sam. 1, 19—27.

8. 6 I 8. 6 I 8. 6 II 8. 8 I 10. 8 , 8. 6 II 6. 6: Is. 9, 7—10, 4.

3 2 *

(8)

422 Bickell, die hebräiache Metrik.

12. 12 I 10. 4: Is. 16, 9—10.

6. 4. 4 1 6. 10: Is. 25, 9—12.

10. 8 I 6. 6 II 8. 6 I 8. 10: Is. 38, 10—20.

12. 8. 8 I 8. 6: Ps. 1.

8. 4 i 10. 6 I 8. 8: Ps. 5.

12. 10 I 8. 6: Ps. 8.

7. 7. 7 I 7. 4: Ps. 36, 2-5; 87.

8. 8 I 10. 12 II 12. 8. 6: Ps. 42-43.

8. 8. 6 I 8. 12: Ps. 99.

8. 8 I 8. 6. 6 II 8. 6 I 6. 6: Ps. 144, 1—11.

4.4.8: Gant. 2. 7.

4. 4. 6: Gant. 4, 12—5, 1.

8. 6 I 8. 6: Gant. 3, 6; 6, 10: 8, 5.

Schliesslich seien noch folgende, meistens durch meine jetzige strengere Auffassung des Parallelismus geforderten, Verhesserungen

zu den in ZDMG. XXXIII, 703; XXXIV, 559 abgedruckten Liedern

nachgetragen. Ps. 48, 7a: Re'ada ächazatm sam; 9a: Ksom''enu;

nach Elohim in v. 15 ist ein Punct zu setzen und der Stichos

nach dem Sprachgebrauche zu übersetzen : dass hier (in Jerusalem)

Gott ist. Is. 9, 10b: V'et oj'behu bö jesakhsekh; 17a: bo'era;

10, 3c: vä''le. Nah. 1 ist die letzte Strophe zu übersetzen: Was

sinnet ihr aus gegen Jhvh? Denn wie Dornen sind sie (zum An¬

griffe oder zur Vertheidigung gegen Jhvh) verschlungen! Aber,

wenn sie auch so nass. wie ihr Wein wären, sollen sie doch gleich

dürren Stoppeln vollends verbrannt werden! (Gegen Feuer hilft

ja Verschlungenheit nichts, wohl aber Nässe). Ps. 9, 14b — 15a:

M'römemi miSsa'Ve mavet; L'ma'n 'sapp'ni kol t'hillatäkha; 10,18:

'Ura lispot jatom vadakh ! Bal jehösef 'öd la'rö(j 'nosi

(9)

423

Phönicisehe Miscellen.

Von Dr. P. SehrSder.

(Hierzu 5 Tafeln.)

4. Fünf Inschriften aus Kition.

Durch die Güte der Herren D. Pierides und M. Ohnefalsch-

Richter zu Lamajca bin ich in Stand gesetzt, den von mir im

vorigen Jahre veröffentlichten phönicischen Inschriften (ZDMG.

Bd. XXXIV S. 675 ff.) fünf weitere aus Kition stammende hinzu¬

zufügen. Sie befinden sich sämmthch im Besitz des Herrn Pierides,

welcher mir mit dankenswerther Bereitwilhgkeit Photographien und

Abdrücke derselben zur Verfügung gestellt hat. Ich bezeiebne

diese fünf neuen Inschriften mit Citiensis 51. 52. 53. 54 und 55,

im Anschluss an meine Aufzählung der bis zum Jahre 1869 be¬

kannten 39 phönicischen Texte aus Kition (Phönic. Sprache, Halle

1869, S. 48—50) und an die weiteren seitdem entdeckten und

publieirten Inschriften und Inschriftenfragmente, welche ich unter

11 Nummem subsumire und mit Citiensis 40—50 bezeichne').

1) Ich gebe hier eine Aufzählung dieser seit dem Jahre 1869 publieirten und mit Ausnahme von Oit. 46 nur fragmentarisch erhaltenen Inschrillen.

Vit. 40. Bruchstück von 51 Buchstaben in 6 Zeilen, von mir veriilTent- licht in den Monatsberichten der Berliner Akademie der Wissensch., Philosoph. - Histor. Classe, Mai 1872 S. 334 f. Taf.I no. 1. — Oil. 41. Fragment von 15

Bnchstaben, ebenda S. 336—337. Taf.I no. 2. — Cit 42. Fragment von

20 Buchstaben, ebenda S. 337. Taf. I no. 3. — Cit. 43. Fragment von 11 Buch¬

staben, ebenda S. 337. Taf II no. 5. — Oit. 44«— r: unter dieser Bezeichnung fasse ich die übrigen a. a. O. auf Taf I. II u. IH ino. 4. 6—21) veröflentlichten 17 kleineren Bruchstücke von Aufschriften marmorner Gefässe zusammen — Cit. 45. Kleines Fragment mit der Inschrift ^ni^KC ^3, entdeckt von Herrn Pierides und veröflfentlicht voh Hr. dc Vogüe in seiner Abhandlung „si.\ in¬

scriptions pheniciennes d'Idalion'' (Journ. Asiat., fevr. -mars 1875 p. 327). — Cit. 46. Die Inschrift des Sardal, veröffentlicht von mir in der ZDMG. Bd.

XXXIV. 1880, Tafel zu S. 675, no. I. — Oit. 47. 48. 49. Drei Fragmente

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