• Keine Ergebnisse gefunden

Streuung gegeben durch:

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Streuung gegeben durch: "

Copied!
25
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ladungsverteilung in Kernen und

im Nukleon: Formfaktoren

(2)

Wiederholung:

Rutherford- und Mott-Streuung

Streuung gegeben durch:

( )

( ) ( )

sin 2 4

4 0 2 2 4

2 2

πε ϑ σ

Rf Ekin

zZe d

d  =

 

 Ω

erhält man durch Fermis „Goldene Regel“:

2 Annahmen: 1. kein Rückstoß => Dreierimpulse

2. Bornsche Näherung: Wellenfunktion der Teilchen gegeben durch ebene Wellen :

r h r /

1 ipx

i e

= V

Ψ

h

r r' /

1 ip x

i e

= V Ψ

(3)

Fermis Goldene Regel:

Reaktionsrate W ist gegeben durch:



 

 ⋅

= Ψ

Ψ

= V

v dE

H dn W

f i

f

σ

π

2 2

h int

I II

H: Hamiltonoperator, der die Wechselwirkung des Stoßes beschreibt

II: Anzahl der möglichen Energiezustände pro Energieintervall

zu II:

3 2

) 2 ( 4

πh π v

p V dE

dn

f

= ⋅

V: Normierungsvolumen; v: Geschwindigkeit der Projektile

(4)



 

 ⋅

= Ψ

Ψ

= V

v dE

H dn W

f i

f

σ

π

2 2

h int

I II

zu I: Hamiltonoperator sei gegeben durch eΦ, dann folgt:

i

f H Ψ

Ψ int e d x

V x e

d e

V e

e ip'x/ ipx/ 3 i(p' p)x/ 3

Φ = Φ

= r r h rr h r r r h

x d V e

e iqx/ 3

Φ

= rr h

: Impulsübertrag nach Anwendung des Greenschen Theorems folgt:

Ladungsdichte des Targets ρ(r) = Z e f(r), wobei f(r) die normierte Ladungsverteilungsfunktion ist

i

f H Ψ

Ψ int e r d x

q V

e iqx/ 3

2 0

)

(

= r

r h

r

r ρ

ε

p p qr = r'− r

(5)

x d e

r q f

V

H i Ze iqx

f

3 / 0

2 2

int (r) rr h

h r ⋅

= ⋅ Ψ

Ψ ε

insgesamt gilt dann für die Reaktionsrate:

( )

2 3 / 0

2 2 3

2

) 2 (

2 4





 ⋅ ⋅

⋅ ⋅

=

⋅ =

f r e d x

q V Ze v

p W V

V

v r iqrxr h

h r h

r

h π ε

π π σ

II I

Integral =: F(q) heißt Formfaktor. Er ist die

Fouriertransformierte der Ladungsverteilungsfunktion f(r)

Reaktionsrate in diff. Wirkungsquerschnitt umschreiben, dann gilt:

2 4

2 2 2 2

) ) (

(

4 F q

c q

E c Z

d

dσ = hr ⋅α Ω

mit E = |p|c und a: Feinstrukturkonstante

(6)

2 4

2 2 2 2

) ) (

(

4 F q

c q

E c Z

d

d r

hr α

σ = ⋅

F(qr) =

f (rr)⋅eiqrxr/hd3x Diskussion:

Für die Rutherfordstreuung wird F(q) = 1, da f(r) eine Deltafunktion ist (punktförmige Ladungsverteilung)

sin 2 4

) (

4 2 2 2

ϑα σ

E c Z

d d

Rutherford

= ⋅



 

 Ω

h

In der Praxis:

diff. WQ messen => Formfaktor F(q) => Ladungsverteilung f(r)

Spin des Teilchens bisher nicht berücksichtigt

(7)

Mott-Streuung

bisher: Spin nicht beachtet

jetzt: Spin des Projektils wird berücksichtigt

diff. Wirkungsquerschnitt eines Spin-Teilchens ist gegeben durch:

macht Streuung um 180° unmöglich, da sonst Helizität keine Erhaltungsgröße mehr wäre

Spin des Kerns = 0



 

 −

 ⋅

 

= Ω



 

Ω 1 2 sin2 2

* σ β ϑ

σ

Rutherford

Mott d

d d

d

(8)

Im Experiment gilt:

Ladung der Atomkerne ist nicht punktförmig Formfaktor F(q) ≠ 1

für den diff. Wirkungsquerschnitt gilt somit:

* 2 exp

) (q d F

d d

d

Mott

 ⋅

 

= Ω



 

 Ω

σ σ

bzw. mit eingesetzter Mott-Streuung:

2 2 2

4 2

2 2 2

exp

) 2 (

sin 1

sin 2 4

)

( F q

E c Z

d

d ⋅

 

 −

= ⋅



 

 Ω

β ϑ ϑ

α

σ h

(9)
(10)
(11)

Differentieller

Wirkungsquerschnitt

von

40

Ca

(12)

mittlerer Ladungsradius des Kerns:

Entwicklung von F(q2) nach Potenzen von |q| ergibt:

+

=

0

4 2

2

0

2

2 4 ( )

6 ) 1

( 4

)

( L

h f r r dr dr q

r r f q

F π π

1 <r2>

h +L

=

2 2 2

6 1 1 )

( q r

q

F =

0

2 2

2 4 r f (r) r dr

r π

0 2

2 2

2 2 2

2

2

) 6 (

) 6 (

=

=

=

dq q

q dF q

q

r h F h

mittlerer Ladungsradius ist dann durch die Wurzel gegeben

Ladungsverteilung ist näherungsweise durch Fermi-Verteilung gegeben

a c

e r

r f

f ( )/

1

) 0 ) (

(

= + a = 0,54 fm c = 1,07 fm ⋅ A1/3

(13)

diff. WQ für Nukleonen

Ausgangspunkt: Mott-Streuung

aber Rückstoß berücksichtigen!!

um Struktur der Kerne (0,8 fm) zu unter suchen benötigt man Energien von einigen GeV

Masse der Nukleonen ≈ 938 MeV/c2

E E d

d d

d

Mott Mott

* '



 

= Ω



 

 Ω

σ σ

(14)

diff. WQ für Nukleonen

magnetisches Moment des Targets muss berücksichtigt werden, da nicht nur elektr. WW auftritt, sondern auch durch Strom von

Elektron und Nukleon magn. WW

innere Struktur bleibt zunächst unberücksichtigt

=> Teilchen ist punktförmig (Dirac-Teilchen)

durch magn. Moment bekommt die Formel einen zusätzlichen Term

sin2ϑ/2





  +

 

= Ω



 

Ω 1 2 tan2 2

2 / 1

τ ϑ σ

σ

Spin Mott

Punkt d

d d

d

2 2

2

4M c

= Q τ

(15)

Die Rosenbluth-Formel





 + ⋅

+

 +

 

= Ω

Ω → 2 ( )tan( / 2)

1

) ( )

) (

( 2 2

2 2

2

2 τ ϑ

τ τ σ

σ G Q G Q G Q

d eN d

d eN d

M M E

Mott

2 2 2

4M c

= Q τ Formel enthält:

Elektrischen Formfaktor GE, der über die Ladungsverteilung Auskunft gibt.

Magnetischer Formfaktor GM, der die Momentverteilung enthält.

Beide sind abhängig von Q2 = -q2 und sind auf die Elementarladung e bzw. auf das Magnetische Moment µ des Teilchens normiert.

(16)
(17)
(18)

Magnetische Momente für Neutron und Proton:

N N

p p

g µ µ

µ 2,79

2 = +

=

N N

n n

g µ µ

µ 1,91

2 =

=

Betrachte Q = 0:

Nukleon Neutron Proton magn. Formfaktor GM GMn (Q2 = 0) = 1,91 GMp (Q2 = 0) = 2,79

elektr. Formfaktor GE GEn(Q2 = 0) = 0 GEp(Q2 = 0) =1

Im Grenzfall einer punktförmigen Ladung geht GM = GE , so dass der diff. Wirkungsquerschnitt übergeht in:

 +

=

1 2 tan2 2

2 / 1

τ ϑ σ

σ

Spin Mott

Punkt d

d d

d

(19)

Exp. Bestimmung der Formfaktoren:





 + ⋅

+

 +

 

= Ω

Ω → 2 ( )tan( /2)

1

) ( )

) (

( 2 2

2 2

2

2 τ ϑ

τ τ σ

σ G Q G Q G Q

d eN d

d eN d

M M E

Mott

teilt man die Rosenbluth-Formel durch (dσ/dΩ)Mott so erhält man eine Gleichung der Form:

bX a

Y = +

mit Q = const X = tanϑ/2

=> Auftragen von Y gegen X

GM erhält man dann aus der Steigung

GE wird dann bei bekanntem GM aus dem Achsabschnitt ϑ = 0 berechnet

(20)
(21)

Exp. Bestimmung der Formfaktoren:

es zeigt sich: alle 3 Formfaktoren (GEp, GEn und GMn) sind in gleicher Weise von Q2 abhängig.

Sie werden durch den sogenannten Dipolfit beschrieben:

2 2 2 2

2 2

2 2

) / (

71 , 1 0 )

(

) 91 (

, 1

) ( 97

, 2

) ) (

(



 

 + ⋅

=

− =

=

=

c GeV Q Q

G

Q Q G

G Q

Q G G

Dipol

Dipol n

M p

p M E

Bei kleinen Werten von Q gilt auch hier:

G(Q2) ist Fouriertransformierte der Ladung bzw. des magn.

Momentes; Transformation => g(r): Verteilungsfunktion

Dipolformfaktor entspricht exponentiell abfallende Verteilung:

e r

g r

g( ) = (0)⋅ α

(22)
(23)
(24)
(25)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn die Spannung (=“elektr. Druck“) in Sperrrichtung zu groß wird, werden die Elektronen quasi mit Gewalt durch die Diode gedrückt → Strom fließt in Sperrrichtung. Normale Dioden

Ein unlösbarer Konflikt mit dem Alterswert wird in solchen Fällen nur dann gegeben sein, wenn die Kopie nicht gewissermaßen als Hülfsapparat für die wissenschaftliche Forschung,

ƒ Damit die Stimme nicht wegbleibt 58.. Mit Inhalten

Um die potentielle Energie eines Körpers zu erhöhen, muss Hubarbeit verrichtet werden.. Arbeit ist definiert als (Skalar-) Produkt aus Kraft und Weg, also Produkt aus

Dass eine harte Währung durch die Verbilligung von Importen nicht nur inflationsmindernd wirkt, sondern auch andere Vor- teile bieten kann, zeigt ein von Nomura entwickeltes

Diana spricht ihnen Trost zu, und beruhigt sie durch das Ver- sprechen, das Orakel über den Gegenstand Ihrer Sorgen zu befragen.. Und nun zertheilcn sich die trüben

Aus der Drehimpulserhaltung kann nun ein Zusammenhang zwischen dem Stoßparameter p und dem Streuwinkel ϑ hergeleitet werden. Eine Herleitung findet

Jetzt muss man so lange an den beiden Justierschrauben des FPI drehen bis das erhaltene Signal konzentrisch-kreissymmetrisch ist (Kontrolle auf Blatt vor PM, die Symmetrie des