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Himbeerrutengallmücke: Die Prognose desEiablagezeitpunkts – Voraussetzung für eineerfolgreiche Bekämpfung

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Academic year: 2022

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SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 1/01 17 KARINSCHMID, HEINRICHHÖHN, BENNOGRAF

UNDHANSULRICHHÖPLI,

EIDGENÖSSISCHEFORSCHUNGSANSTALTWÄDENSWIL

D

as zweijährige EU-Projekt, in dessen Rahmen das Prognosemodell getestet wurde, trägt die engli- sche Abkürzung RACER («Reduced Application of Chemicals in European Raspberry Production»), was auf deutsch soviel bedeutet wie «Verminderter Pesti- zideinsatz im europäischen Himbeeranbau». Neben der Himbeerrutengallmücke waren noch andere Himbeerschädlinge wie zum Beispiel Himbeerkäfer und Spinnmilben Gegenstand von Untersuchungen.

In diesem EU-Projekt waren neben Forschungsinsti- tuten in Schottland, Finnland, Italien und der Schweiz auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Schottland, Finnland, Italien, Griechenland, Portugal, Frankreich und der Schweiz daran beteiligt. Bei den KMU handelte es sich um Produktionsorganisationen (Genossenschaften) mit Ausnahme der Schweiz, wo die Stiftung Behindertenbetriebe im Kanton Schwyz (BSZ) als Leimfallenhersteller beteiligt war. Das Pro- jekt dauerte von Februar 1998 bis Januar 2000 und wurde in der Schweiz über das Bundesamt für Bil- dung und Wissenschaft (BBW) finanziert.

Das Modell zur Vorhersage des Bekämpfungszeit- punktes der Himbeerrutengallmücke wurde Ende der achtziger Jahre entwickelt (Gordon et al. 1989) und in den Neunzigern mit gutem Erfolg in der Praxis in Schottland getestet. Im Rahmen des Projekts wur- de es nun auch in Finnland, Italien, Schottland, Frank- reich und der Schweiz überprüft und gegebenenfalls angepasst. In allen beteiligten Ländern ist die Prognose mit Hilfe des Modells möglich.

Biologie der Himbeerrutengallmücke

Die 1,5 bis 2 mm grosse Himbeerrutengallmücke Resseliella theobaldi schlüpft im Frühjahr, je nach SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG

Temperatur ab Anfang Mai. Die Gallmücken legen ih- re Eier nur in Rindenrisse junger Himbeerruten, die durch mechanische Verletzungen oder je nach Sorte natürlich entstanden sind. An intakten Ruten ist eine Eiablage in der Regel nicht möglich. Nach einer Wo- che schlüpfen die orangen Larven und fressen unter der Rinde (Abb. 1). Das geschädigte Gewebe verfärbt sich anschliessend braun bis schwarz. Die ausge- wachsenen Larven lassen sich zu Boden fallen und verpuppen sich im Boden in der Nähe der Himbeer- ruten (Gordon et al. 1997). Je nach Witterung und Standort folgen weitere Generationen (3 bis 4, im Wallis sogar 5) (Antonin et al. 1998 a) während des Sommers und frühen Herbstes. Die Larven der letz- ten Generation überwintern in ihren Kokons im Bo- den und verpuppen sich im Frühjahr.

Der Schaden der Mückenlarven ist nur oberfläch- lich, von erheblich grösserer Bedeutung ist das Ein- dringen von Sekundärpilzen wie zum Beispiel der Ru- tenkrankheit Didymella applanatain die Befallsstel- len (Grünwald und Seemüller 1979). Dies kann nach

Himbeerrutengallmücke: Die Prognose des Eiablagezeitpunkts – Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung

Die Himbeerrutengallmücke, deren Larven die Himbeerruten schädigen und Sekundärpilzen eine Eintrittspforte bieten, ist eigentlich mit den zugelassenen Pflanzenschutzmitteln gut zu bekämpfen. Das Problem ist der richtige Bekämpfungszeitpunkt. Bisher wurde die Höhe der Jungruten als Entscheidungskriterium gewählt, doch kann der Schlupf der Mücken aus dem Boden im Frühjahr je nach Witterung und Lage sehr variieren. Im Rahmen des EU-Projektes RACER wurde ein Prognosemodell getestet, das den Schlupf und somit den Bekämpfungszeit- punkt der Himbeerrutengallmücke anhand von Bodentemperaturen vorhersagt. Nach dreijähri- ger Erfahrung kann nun dieses Modell für die Pflanzenschutzmitteilungen verwendet werden.

Abb. 1: Larven (verschiedene Sta- dien) der Himbeerru- tengallmücke an ei- ner Himbeerrute.

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strengen Wintern zum Absterben der Ruten führen (Neuweiler et al. 1998).

Der Beginn der Eiablage

Bisherige Pflanzenschutzempfehlungen in der Schweiz rieten die Bekämpfung der Himbeerruten- gallmücke ab Mitte April, wenn die Jungruten eine Höhe von 30 bis 40 cm erreicht haben (Neuweiler et al. 1998). Während des Projekts wurde die Eiablage wöchentlich überprüft, indem zehn markierte Jung- ruten künstlich verletzt und nach einer Woche im La- bor auf mögliche Eier untersucht wurden. Die Resul- tate zeigten, dass die Eiablage in den untersuchten Anlagen frühestens Anfang/Mitte Mai beginnt und dann je nach Lage bis Ende Mai abgeschlossen ist. Die jungen Ruten der Himbeere haben in dieser Zeit eine Höhe von 20 bis 30 cm. Eine Empfehlung sowohl zur Bekämpfung der schlüpfenden Gallmücke im Boden als auch eine Bekämpfung der Eier und Larven an den Jungruten ist demnach Mitte April zu früh. Auch wenn die Eiablage in allen untersuchten Anlagen im Mai stattfand, gab es doch zwischen den Anlagen zum Teil Unterschiede bis zu drei Wochen. Das zeigt, dass eine Pflanzenschutzempfehlung nach dem Kalender hier nicht zweckmässig ist.

Zeitpunktprognosen anhand von Boden- temperaturen

Eine sehr genaue Bestimmung des Bekämpfungszeit- punkts hingegen liefert das im Projekt getestete Prog- nosemodell, das auf Bodentemperaturen basiert. In verschiedenen Himbeeranlagen in den Kantonen Thurgau, Zürich, Luzern, Graubünden, Bern und Wal- lis wurden im Rahmen des Projektes kleine Wetter- stationen installiert (Datalogger Hotdog DT2 von El- prog). Diese massen zum einen die Bodentemperatur jeweils unter offenem Boden in 10 cm Tiefe ausser- halb der Reihen und zum anderen die Lufttemperatur (Gordon et al. 1989) (Abb. 3). In der Regel begannen

die Wetteraufzeichnungen am 1. Februar und ende- ten zwei Wochen nach der ersten Eiablage. Zur Be- rechnung des Eiablagetermins wurde die in den An- lagen unter offenem Boden gemessene Bodentempe- ratur (> 4 °C) ab 1. Februar aufsummiert. Im Ver- gleich zu Schottland, wo dieser Termin bei einer Tem- peratursumme von 339 Gradtagen (GT) erreicht ist (Gordon et al. 1989), war in der Schweiz die erste Ei- ablage 3 bis 5 Tage später. Anhand der Resultate (Bo- dentemperatur und Eiablagetermin) wurde der Ter- min auf rund 360 GT festgelegt. Die erste Eiablage konnte somit bis auf fünf Tage genau bestimmt wer- den (Abb. 2). Da die Jungruten wöchentlich kontrol- liert wurden, kann der Zeitpunkt der Eiablage nicht als Termin, sondern nur als Zeitspanne angegeben werden. Bei mittlerem bis hohem Befall der Him- beerrutengallmücke konnte die Eiablage mit Hilfe von zehn Jungruten sehr gut nachgewiesen werden.

Bei geringem Befall wie zum Beispiel in Windlach 1999 war der Stichprobenumfang zu gering und so wurden erst 13 Tage nach dem vorhergesagten Da- tum erste Eier in den Wunden der Jungruten gefun- den. Mit Hilfe der gelben Leimfallen konnten jedoch erste adulte Mücken vor dem Termin der Eiablage ge- funden werden, was das Prognosemodell wiederum bestätigt. 1998 waren die Himbeerreihen der Anlage in Steinebrunn mit Stroh gemulcht, was eine Verzö- gerung der Eiablage gegenüber dem vorhergesagten Termin von 14 Tagen zur Folge hatte. Der Boden un- ter dem Strohmulch hatte sich langsamer erwärmt als der offene Boden (siehe unten), in dem die Tempera- tur für die Prognose gemessen wurde.

SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG

Abb. 3: Eine lokale Wetterstation (Datalogger Hotdog, weisses Kästchen) misst sowohl die Luft- als auch die Bodentemperatur unter offenem Boden ausserhalb der Himbeeranlage.

Abb. 2: Abweichung der Eiablage in den einzelnen Anlagen vom vorhergesagten Termin (Temperaturmessung von lokaler Wetterstation).

Grössere Abweichungen sind bedingt durch:

* Bodentemperaturmessung in 5 cm Tiefe unter Gras, ** spätes Entdecken der Eier auf- grund niedriger Population, *** Verwendung von Strohmulch.

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SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 1/01 19 Um eine Beziehung zwischen Bodentemperaturen

verschiedener Messpunkte herstellen zu können, wurde in einer Wädenswiler Anlage eine Wettersta- tion mit zweimal vier verschiedenen Messpunkten eingerichtet: ausserhalb der Reihen wurde die Bo- dentemperatur im offenen Boden (gemäss Projekt- vorschrift) und unter Gras (wie in offiziellen Wetter- stationen) gemessen, innerhalb der Himbeerreihe wurde unter Strohmulch und unter einer offenen Rei- he gemessen. Die Temperaturen wurden über zwei Jahre aufgezeichnet. Der Temperaturverlauf war in beiden Jahren ähnlich. Abb. 4 zeigt, dass der Tempe- raturverlauf ausserhalb der Reihe unter Gras und in- nerhalb einer nicht gemulchten Himbeerreihe prak- tisch identisch ist. Offener Boden hingegen erwärmt sich etwas schneller, die Temperatursumme (> 4 °C) von 360 GT wurde an den Messpunkten ausserhalb der Reihen unter offenem Boden 3 Tage (im Jahr 2000) beziehungsweise 4 Tage (im Jahr 1999) früher erreicht als an den Messpunkten unter Gras. Boden unter einer Strohmulchschicht erwärmt sich deutlich langsamer. Die Temperatursumme (> 4 °C) von 360 GT wurde an dem Messpunkt innerhalb der Reihe un- ter Strohmulch 10 beziehungsweise 12 Tage später erreicht als unter offenem Boden, womit auch die Verzögerung in Steinebrunn 1998 begründet werden kann. Mit Hilfe dieser Beziehung ist auch für ge- mulchte Anlagen eine Vorhersage möglich. Für die Bestimmung des Bekämpfungszeitpunktes bedeutet dies, dass sowohl mit Hilfe von Bodentemperatur- messungen unter offenem Boden als auch unter Gras Vorhersagen zur ersten Eiablage in gemulchten Anla- gen gemacht werden können.

Regionale Pflanzenschutzempfehlung

Damit dieses Prognosemodell für eine regionale Pflanzenschutzempfehlung verwendet werden kann, muss die Vorhersage auch mit Wetterdaten der offizi- ellen Wetterstationen der SMA (Anetz) möglich sein.

Bodentemperaturen werden in den offiziellen Wet- terstationen unter Gras gemessen und nicht unter of- fenem Boden, wie es die Projektvorschrift vorsah.

Der Vergleich der offiziellen Referenzstationen mit der jeweiligen Wetterstation in der Anlage (Tabelle) zeigt, dass das Erreichen der entscheidenden Tempe- ratursumme auf 0 bis 3 Tage genau übereinstimmt (Hinweis: im Mai beträgt die tägliche Temperatur- summenzunahme zirka 10 bis 15 °C). Dieser starke Zusammenhang zwischen Referenzstationen und lo- kaler Wetterstationen wird auch statistisch durch die Regressionen bestätigt (R2=0,997 bis 1, p<0,0001) SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG

Übersicht über die lokalen Wetterstationen und die dazu- gehörenden offiziellen Referenzwetterstationen (SMA).

Lokale Wetterstation Referenzstation (SMA)

Steinebrunn Güttingen

Wädenswil Wädenswil

Windlach Wädenswil

Hildisrieden Wädenswil

Landquart Vaduz

Abb. 4: Erreichen der kritischen Bodentemperatursumme von 360 Gradtagen (GT) an verschiedenen Messpunkten, Wädenswil 2000.

Abb. 5: Beziehung zwischen der Referenzstation (Bodentemperatur unter Gras) und der jeweiligen lokalen Wetterstation (Bodentemperatur unter offenem Boden) (R2=0,997 bis 1, p<0,0001).

Abb. 6: Vergleich Eier pro Rute und Adulte (Summe zweier Gelbfallen) in Hildisrieden, Sommer 1998.

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(Abb. 5). Die Referenzstation ist entweder die zur An- lage nächstliegende Wetterstation oder eine in einer klimatisch vergleichbaren Region. Dass die Messun- gen der Bodentemperatur unter Gras einerseits in ei- ner offiziellen Station und andererseits in einer Him- beeranlage relativ genau übereinstimmen, zeigt der Vergleich in Wädenswil. Die Übereinstimmung war hier bis auf einen Tag genau.

Neben der Methode zur Bestimmung der ersten Ei- ablage ist es auch möglich, mit Gelbfallen das Auftre- ten der erwachsenen Gallmücken festzustellen (An- tonin et al. 1998 a, b). Der Vergleich beider Metho- den zeigte jedoch nur eine geringe Übereinstimmung zwischen Adulten und Eiern. Abbildung 6 zeigt das zeitliche Auftreten von Adulten und Eiern in einer An- lage in Hildisrieden während eines Sommers. Das Auftreten und die Anzahl der Eier sollte, wenn auch zeitlich etwas verschoben, mit dem Verlauf der adul- ten Mücken übereinstimmen. Dies war nur selten der Fall und wurde auch in anderen Anlagen beobachtet.

Obwohl zwischen beiden Methoden nur ein schwa- cher Zusammenhang besteht, kann trotzdem der Ein- satz von Gelbfallen hilfreich sein, wenn zum Beispiel bei einer niedrigen Population die Eier erst spät ent- deckt werden (Beispiel Windlach 1999, siehe oben).

Hilfe für den Produzenten

Wie wird nun dieses Prognosemodell in der Praxis umgesetzt und was sind die Aufgaben des Him- beeranbauers?

Der Entscheid über eine allfällige Behandlung rich- tet sich wie bisher nach dem Vorjahreswert (> 10%

befallene Ruten). Zusätzlich wird von der Eidgenös- sische Forschungsanstalt Wädenswil (FAW) mit Hilfe der Bodentemperaturen aus den Referenzstationen im Frühjahr fortlaufend die für den Schlupf der Him- beerrutengallmücke entscheidende Temperatursum- me errechnet. Nähert sich die Summe dem kritischen Wert, wird dies in den wöchentlich erscheinenden Pflanzenschutzmitteilungen für Obst- und Rebbau er- wähnt (abrufbar auch unter www.admin.ch/sar/faw).

Himbeeranlagen, die im vorherigen Jahr Probleme mit der Rutengallmücke hatten, müssen nun auf Ris- se an den Jungruten untersucht werden, denn nur dort besteht die Möglichkeit der Eiablage. Werden Risse gefunden, ist nun der Zeitpunkt, die Ruten mit einem zugelassenen Insektizid gegen die Himbeerru- tengallmücke zu behandeln.

Dank

Unser Dank gilt allen Betriebsleitern in der Schweiz, die uns ihre Himbeeranlagen für Versuche zur Verfü- gung gestellt haben. Weiterhin danken wir unseren Kollegen an der Forschungsanstalt Changins Chris- tian Linder, Roland Terrettaz, Christoph Carlen und André Ançay für ihre Mithilfe.

Literatur

Antonin P., Baillod M., Boureille J., Linder C. et Mittaz C.: La cécid- myie de l’écorce du framboidier Resseliella theobaldi (Barnes). I.

Contrôle du vol et des populations larvaires. Revue suisse Vitic. Ar- boric. Hortic. 30, 195–200, 1998 (a).

Antonin P., Baillod M., Boureille J., Linder C. et Mittaz, C.: La cécid- myie de l’écorce du framboidier Resseliella theobaldi (Barnes). II.

Aménagement de la lutte. Revue suisse Vitic. Arboric. Hortic. 30, 389–393, 1998 (b).

Gordon S.C., Barrie I.A. and Woodford J.A.T.: Predicting spring ovi- position by raspberry cane midge from accumulated derived soil temperatures. Annals of Applied Biology 114, 419–427, 1989.

Gordon S.C., Woodford J.A.T. and Birch, A.N.E.: Athropod pests of Rubus in Europe: Pest status, current and future control strategies.

Journal of Horticultural Science 72, 831–862, 1997.

Grünwald J. und Seemüller E.: Zerstörung der Resistenzeigenschaf- ten des Himbeerrutenperiderms als Folge des Abbaus von Suberin und Zellwandpolysacchariden durch die Himbeerrutengallmücke Thomasiana theobaldi Barnes (Dipt., Cecidomyiidae). Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz 86, 305–314, 1979.

Neuweiler R., Terretaz R. und Mariéthoz J: Handbuch Beeren.

Schweiz. Obstverband, Eidg. Forschungsanstalten Wädenswil und Changins, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, 124 S., Ausgabe 1998.

SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG

La cécidomyie de l’écorce du framboisier:

importance du pronostic de la ponte des œufs pour une lutte efficace

Ce qui pose problème dans la lutte contre la cécidomyie de l’écor- ce du framboisier, c’est le «timing» du traitement susceptible de donner les meilleurs résultats. En effet, l’éclosion des œufs au prin- temps peut varier considérablement selon les conditions clima- tiques et l’exposition, des aides de décision seront donc nécessaires pour déterminer le bon moment d’intervention. Dans le cadre du projet communautaire RACER, un modèle de pronostic capable de déterminer le début de la première ponte d’œufs à cinq jours près a été testé. Le modèle repose sur la mesure des températures du sol (recensées sous sol ouvert) dont la somme, à partir du 1er février, doit être de l’ordre de 360 degrés-jours. Dans sept plantations de framboises de Suisse, le pronostic a été comparé pendant trois ans avec les premiers œufs repérés sur l’écorce. Le modèle a pu être adapté et appliqué avec succès dans tous les pays ayant participé au projet. Les comparaisons effectuées sur trois ans ont en outre montré que les stations météorologiques officielles suisses (SMS) pouvaient aussi servir de référence pour les recommandations de mesures phytosanitaires. Les bulletins hebdomadaires sur les me- sures phytosanitaires publiés par la Station fédérale de recherches en arboriculture et viticulture à Wädenswil (FAW) communi- quent le moment le plus favorable d’un traitement au printemps le cas échéant.

R

ÉSUMÉ

Referenzen

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