Leserdienst:
Hinweise Anregungen PRAXIS UND HAUS
Nach US-amerikanischem Vorbild hat jetzt die in Düs- seldorf (Achillesstraße 17) ansässige Firma Dr. K. Fer- dinand Jeute, Verlag Inter- nationales Gesundheitswe- sen, ein für das bundes- deutsche Gesundheitswe- sen neuartiges Filmkas- setten-Informationssystem („Video-Tapes") auf den Markt gebracht, das einem breiteren Publikum von Krankenhausfachleuten anläßlich der Fachausstel- lung für Krankenanstalten- bedarf (FAB) in Hannover Mitte Mai 1982 vorgestellt worden ist. Ziel dieser in Amerika lizenzierten und dort erprobten Filmkasset- ten ist es, die Krankenhaus- patienten über dosierte, fachmännisch aufbereitete,
standardisierte verbale und visuelle Informationen mit dem sonst für sie unbe- kannten Krankenhausall- tag vertraut zu machen. Die Kassetten sollen dazu bei- tragen, Krankenhauslei- tung, ärztliches wie pflege- risches Personal zu entla- sten und möglichst einheit- lich und zuverlässig Hin- weise, Aufklärungen und Vorschläge an den Mann oder die Frau zu bringen.
Die Firma Dr. Jeute bietet zunächst ein Paket von 130
„Video-Tapes" an. Die Filmkassetten sind vom Englischen ins Deutsche, ins Türkische, Jugoslawi- sche, Spanische und Italie- nische transferiert worden.
Der Verlag erhofft sich mit dem neuartigen Angebot
einen Markt erschließen zu können, zumal die Kran- kenhauspatienten wichtige Anleitungen und Verhal- tensmaßregeln bei be- stimmten Krankheitsbil- dern per Videokassette ein oder mehrere Male unge- stört abrufen können und dadurch der Lern- und Er- ziehungsprozeß, falls not- wendig, verstärkt werden kann. EB
Knoblauchpresse
In Zangenform ist die Knoblauchpresse „Nova- press" gestaltet; dadurch kann man sie mit einer Hand bedienen und den Knoblauchsaft beispiels- weise direkt über dem Ge- fäß auspressen, in dem man würzen will. Die Pres- se ist aus Aluminium-Guß;
Knoblauchzange Werkfoto der Preßzylinder ist jedoch ausgefräst, wodurch eine hohe Paßgenauigkeit er- reicht wird — es wird nichts am Preßstempel vorbeige- quetscht (Hersteller: West- mark, Schult & Co KG, 5974 Herscheid/Westfalen). kb
Informationen per „ Video-Tapes"
Lipide senken...
Atherosklerose verhindern.••
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x SteigerwaldLangzeittherapie erfordert risikoarme Therapie
Zusammensetzung: 1 Sedalipid-Lack- tablette enthält 50,0 mg Magnesium- Pyridoxal-5'-phosphat-glutaminat.
Anwendungsgebiete: Primäre und sekun- däre Hyperlipoproteinämien (Typ Ila, Ilb und IV), bei denen diätetische Maßnahmen zur Senkung der Blutfettwerte nicht aus- reichen. Fettstoffwechselstörungen mit erhöhtem Risiko von kardialen, zerebralen und peripheren Gefäßerkrankungen. Bereits vorhandene arteriosklerotische Verände- rungen von Gefäßen, diabetische Angio- pathien und Xanthomatosen.
Kontraindikationen und Nebenwirkun- gen: Sind bislang nicht beobachtet worden.
Hinweise: Auch bei längerer Anwendung wird Sedalipid gut vertragen. Gelegentliche anfängliche gastrointestinale Beschwer- den, Übelkeit oder Diarrhoe, bei besonders empfindlichen Patienten, verschwanden durchwegs unter weiterer Anwendung.
Auch bei beeinträchtigter Leber- und Nierenfunktion ist eine schädigende Sub- stanzbelastung durch Sedalipid nach bisherigen Beobachtungen auszuschließen.
In Tierversuchen und in der klinischen Anwendung kam es unter der Medikation von Sedalipid zu keiner signifikanten Er- höhung der Transaminasen oder des Kreatinins. Auffallend häufig wurde im Verlauf der Behandlung eine gleichzeitige Senkung der Serumharnsäure beobachtet.
Bei der Umstellung von einer anderen lipidsenkenden Therapie auf Sedalipid sind keine besonderen Labormaßnahmen erforderlich.
Dosierung und Anwendung: Im allge- meinen wird morgens und abends eine Lacktablette mit etwas Flüssigkeit vor oder zu den Mahlzeiten eingenommen. Bei ver- zögertem Wirkungseintritt kann die Dosis initial entsprechend erhöht werden.
Handelsformen und Preise: OP mit 50 Lacktabletten DM 17,46; OP mit 100 Lack- tabletten DM 32,08.
Steigerwald
Arzneimittelwerk GmbH Darmstadt
92 Heft 41 vom 15. Oktober 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe B