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Archiv "Schlusswort" (08.07.2013)

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486 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 27–28

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8. Juli 2013

M E D I Z I N

tensivmedizin einen festen Stellenwert. Ein kurzes Eingehen auf die Besonderheiten der ECMO-Thera- pie bei pädiatrischen Patienten wäre wünschenswert gewesen.

DOI: 10.3238/arztebl.2013.0485b LITERATUR

1. Müller T, Bein T, Philipp A, Graf B, Schmid C, Riegger G: Extracor- poreal pulmonary support in severe pulmonary failure in adults—a treatment rediscovered. Dtsch Arztebl Int 2013;

110(10): 159–66.

2. Philipp A, Arlt M, Amann M, et al.: First experience with the ultra compact mobile extracorporeal membrane oxygenation system Cardiohelp in interhospital transport. Interact Cardiovasc Thorac Surg 2011; 12: 978–81.

3. Kachel W, Arnold D, Rettwitz W, Lasch P, Brands W: Extracorpo- real membrane oxygenation (ECMO). A treatment alternative for newborn infants with severe respiratory disorder. Monatsschr Kinderheilkd 1987; 135: 735–41.

PD Dr. med. Jochen Hinkelbein, D.E.S.A., E.D.I.C.

Dr. med. Oliver Spelten Christian Mey, D.E.S.A.

Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Köln

jochen.hinkelbein@uk-koeln.de

Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Schlusswort

Wir danken Herrn PD Dr. Müllenbach und Koauto- ren für ihre zusätzlichen Hinweise, die eine der Aus- sagen unseres Artikels nochmals hervorheben.

Es ist unstrittig, dass die Behandlung kritisch kranker Patienten mit schwerem Lungenversagen auf Zentren konzentriert werden sollte, weil durch hoch- spezialisiertes Management die Überlebenschance weiter verbessert werden kann. Die Anwendung ex- trakorporaler Lungenunterstützungsverfahren stellt eine Therapieoption unter anderen im Rahmen der Behandlung dar und sollte unserer Meinung nach ebenfalls auf Zentren beschränkt bleiben. Wir haben versucht, dies in unserem Beitrag für das Deutsche Ärzteblatt herauszuarbeiten.

Potenziell lebensbedrohliche Komplikationen müssen zeitnah erkannt und beherrscht werden, was nur durch Erfahrung, intensive Schulung aller Betei- ligter und die Verfügbarkeit anderer medizinischer Fachrichtungen, beispielsweise der Gefäßchirurgie, ermöglicht wird.

Wesentliche Voraussetzung für eine Behandlung dieser Patienten in Zentren ist ein mobiles ECMO- Team, das gegebenenfalls die extrakorporale Unter- stützung extern initiieren kann, um damit einen si- cheren Transport zu gewährleisten. Herr PD Dr. Hin- kelbein und Kollegen betonen zu Recht, dass die Ka- nülierung kritisch kranker Patienten in externen Kli- niken und der nachfolgende Transport an ECMO nicht ohne Risiken sind. Reibungslos organisierte Logistik, standardisierte Abläufe sowie ein speziali- siertes Team sind notwendig. Die Publikation unse- rer Ergebnisse und Erfahrungen mit kumulativ 126 Patienten, die an veno-venöser ECMO transportiert wurden, ist in Vorbereitung.

Extrakorporale Verfahren werden bei Neugebore- nen und Kindern mit respiratorischem oder kardia- lem Versagen weltweit in bedeutendem Umfang ein- gesetzt. Sowohl Indikationsstellung als auch prakti- sches Vorgehen unterscheiden sich erheblich von der Therapie Erwachsener. Dies mit der nötigen Sorgfalt auszuarbeiten, hätte den Umfang unserer Übersichts- arbeit gesprengt und war daher explizit nicht bein- haltet.

Die Einführung einer Qualitätssicherung für die Behandlung des schweren ARDS mit Hilfe extrakor- poraler Verfahren, wie von PD Dr. Müllenbach ange- sprochen, ist in anderen Ländern bereits etabliert und sollte auch für Deutschland angestrebt werden. Eine vielversprechende Initiative wird aktuell durch das ARDS-Netzwerk Deutschland vorbereitet, um The- rapiestandards zu etablieren und die Behandlung die- ser schwerstkranken Patienten weiter zu optimieren.

DOI: 10.3238/arztebl.2013.0486

LITERATUR

1. Müller T, Bein T, Philipp A, Graf B, Schmid C, Riegger G:

Extracorporeal pulmonary support in severe pulmonary failure in adults—a treatment rediscovered. Dtsch Arztebl Int 2013;

110(10): 159–66.

Für die Autoren

PD Dr. med. Thomas Müller Prof. Dr. med. Thomas Bein Universitätsklinikum Regensburg thomas.mueller@klinik.uni-regensburg.de

Interessenkonflikt

PD Dr. Müller bekam Reisekostenunterstützung und Vortragshonorare von der Firma Maquet Cardiopulmonary, Rastatt.

Prof. Bein erhielt Honorare für Beratertätigkeit im Advisory Board und für Vorträge von der Firma Novalung, Heilbronn.

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