Todesfälle durch Schlaganfall in den USA
(pro 100 000 Einwohner)
Todesfälle durch
Schlaganfall seit 1973 in absoluten Zahlen:
1974 12 562 1975 32 911 1976 44 459
1 T 1 T -r- T I 1 I 1 -1- 1962 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73
85
c N ca
_c
i) ED
rn r,
T 1 I— —1-1>
74 75 76 77 100
90 80 • 70 60 - 1 50 j
40 30 20 10 0
Beginn der natio- nalen Aufklärungs- kampagne gegen Bluthochdruck 7
102,1 120 I
110 ■
104,2 106,0
Nach Angaben des U.S. Public Health Service wurde durch die Einführung des Nationalen Bluthochdruck-Erhebungsprogrammes von 1972 eine deutliche Verbes- serung der Lebenserwartung erzielt. (Vgl. auch den Artikel „Mobilisierung gegen den Risikofaktor Nr. 1 der Herz-Kreislauf-Erkrankungen" im Spektrum-Teil des vorliegenden Heftes)
Die Information:
Bericht und Meinung
NACHRICHTEN
Krankenhäuser in das Beschäftigungsprogramm einplanen!
Investitionen im Krankenhausbe- reich sollten bei dem von der Bun- desregierung geplanten Beschäf- tigungsprogramm berücksichtigt werden. Dies hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Bundesverband der Kranken- hausträger in der Bundesrepublik Deutschland, mit Nachdruck ge- fordert.
In einem jetzt veröffentlichten Schreiben an Bundeskanzler Hel- mut Schmidt, die zuständigen Ressortminister und die Fraktions- vorsitzenden begründete DKG- Hauptgeschäftsführer Prof. Dr.
med. Hans-Werner Müller, Düssel- dorf, die Forderung mit dem Hin- weis, daß bei den Hospitälern in- zwischen ein Andrangsstau für dringende Investitionen von mehr als 13 Milliarden DM aufgelaufen sei. Die stationäre Versorgung
sieht Müller dadurch bereits „er- heblich gefährdet".
Bei den möglichen Baumaßnah- men im Rahmen eines Beschäfti- gungsprogramms will die Deut- sche Krankenhaus-Gesellschaft vorrangig notwendige Ersatzbau- ten für abbruchreife und damit nicht mehr voll funktionstüchtige Gebäudeteile, Notreparaturen (et- wa an defekten Heizungsanlagen) sowie nicht zuletzt Investitionen für Rationalisierungsvorhaben ge- fördert wissen.
Allein im Bundesland Nordrhein- Westfalen liegt nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesell- schaft das für das Jahr 1982 bean- tragte Finanzvolumen für Neubau- ten bei rund vier Milliarden DM.
Die Krankenhäuser klagten dar- über, daß nur noch bereits begon- nene Vorhaben weitergeführt, aber wichtige Erhaltungs-, Erwei- terungs- und Neuinvestitionen nicht mehr genehmigt und durch- geführt würden. EB
Weltgesundheits-
organisation diskriminiert die Ärzte
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat, wie vor zwei Wochen an dieser Stelle vorausgesagt wurde, ihre Beziehungen zum Weltärzte- bund abgebrochen, weil dieser bei seiner letzten Generalversamm- lung die Südafrikanische Ärztever- einigung als Mitglied aufgenom- men hat. Von den dreißig Mitglie- dern des Exekutivrates stimmte nur ein einziges gegen diesen Be- schluß, meldet die Neue Zürcher Zeitung: der Delegierte der Verei- nigten Staaten. Unter den Mitglie- dern, die gegen die Vertretung von rund einer Million Ärzten der Welt votierten, befanden sich die Vertre- ter Großbritanniens, der Niederlan- de, Kanadas, Norwegens. Alle an- deren Verbände, die als „Non Go- vernmental Organizations" Beob- achterstatus bei der WHO haben, erhielten ihren Status bestätigt. Es sind insgesamt noch 39 — nach Feststellungen des Weltärzte- bundes haben 36 von ihnen auch südafrikanische Mitglieder. bt
Sechs Bewerber je Studienplatz
Für das Sommersemester 1982 stehen rund 5000 Plätze für Stu- dienanfänger der Medizin und Zahnmedizin zur Verfügung. Dafür haben sich bei der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen 30 300 Bewerber angemeldet.
Über die Zulassungsentscheidung werden die Bewerber Mitte März benachrichtigt. EB
In einem Satz
Apotheken - In den ersten neun Monaten des Jahres 1981 sind in der Bundesrepublik 281 Apothe- ken neu eröffnet und 43 geschlos- sen worden (im gleichen Zeitraum des Vorjahres: 442 Neueröffnun- gen bei 40 Schließungen). EB
22 Heft 7 vom 19. Februar 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A/B