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Archiv "„Blauer Engel„ auch für Computerdrucker" (21.03.1997)

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Alles wächst zusammen:

Fernsehen, Hifi-Technik, Computer, Telekommunika- tion und Online-Dienste. De- signer und Ingenieure tüfteln schon heute an kompakten Multimediamaschinen für das eigene Heim. Erste Vor- boten der neuen Medienwelt waren auf der diesjährigen CeBIT (13. bis 19. März 1997) in Hannover zu bestaunen.

So präsentierte der japani- sche Hersteller Sanyo – erst- mals in Deutschland – einen Internet-Fernseher.

Details

Zusätzlich zu den Ferseh- funktionen bietet das Gerät die Möglichkeit, im Internet zu surfen (Modem: 14,4 kbps). Mit dem neuen Modell werden Konsumenten ange-

sprochen, die gerne Zugang zum Internet ha- ben würden, aber nicht mit Computern um- gehen wollen oder können.

Die Fernseh- geräte sind keine Computer, son- dern als TV mit der Zusatzfunk- tion „Internet- Zugang“ konzi- piert. Eine spezi- elle Software gibt dem An- wender die Mög- lichkeit, Texte bereits zu sehen, noch bevor Gra- fiken aufgebaut werden. Auf die- se Weise kann er rasch auf Infor-

mationen zugreifen oder schnell die Seite wechseln.

Das Internet wird übrigens über die TV-Fernbedienung aufgerufen. So können auch homepages abgerufen oder e-mails versendet werden.

Der Internet-Fernseher soll für unter 3 000 DM angebo- ten werden. Frank Bantle

A-759 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 12, 21. März 1997 (67)

V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT

CeBIT 1997

Fernsehen und gleichzeitig

im Internet surfen

Die neue Medienwelt im Bild: Fernseher und Internet-An- schluß in einem Gerät Werkfoto

Es scheint, als werde in diesem Jahr der umwelt- freundliche Arbeitsplatz zum großen Thema für die Hersteller von Büromöbeln und Kommunikationsgerä- ten. Nicht nur, daß seit 1. Ja- nuar eine verbindliche EU- Norm für die Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen gilt – auch Computerdrucker sol- len ab sofort leiser, langlebi- ger, emissionsarm und recy- celbar sein.

Nachdem im Sommer 1996 die Kriterien festgelegt wurden, präsentierten einige Hersteller auf der diesjähri- gen CeBIT in Hannover die ersten Geräte mit dem

„Blauen Engel“. Das Öko- Label wird an Matrix-, Tin-

tenstrahl- und Laserdrucker vergeben, die mehr als 25 Sei- ten pro Minute drucken. Die Prüfung erfolgt durch das Deutsche Institut für Gütesi- cherung und Kennzeichnung e.V. (RAL) in St. Augustin.

Nach erfolgreichem Check erhalten die Hersteller ein Zertifikat, das sie berechtigt, mit dem „Blauen Engel“ zu werben. Gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und der Jury Umweltzeichen erstellte das RAL-Institut auch die Kriterienliste. Sie umfaßt die Bereiche Recy- cling, Langlebigkeit, Ener- gieverbrauch, Lärm, Schad- stoffemission und umwelt- verträgliche Materialien. So dürfen die Gehäuse nur aus

höchstens vier voneinander trennbaren Kunststoffen be- stehen, die sich wiederver- werten lassen. Die verwende- ten Stoffe dürfen weder dio- xan- noch furanbildend wir- ken. Im Toner von Laser- druckern dürfen sich keine krebserregenden Azofarb- stoffe und Schwermetalle be- finden, die Fotoleitertrom- mel muß frei von Blei und Cadmium sein. Des weiteren verpflichten sich die Herstel- ler, alle Drucker zur Entsor- gung zu bringen. Für den An- wender bedeutet das: Er kann seinen alten PC- Drucker entweder beim Händler abgeben oder dem Hersteller zusenden. Ein Ser- vice, den übrigens einige Drucker-Produzenten – un- abhängig von dem neuen Öko-Signet – schon länger anbieten. Die in der „Ar- beitsgemeinschaft Cycle“

(Verband Deutscher Maschi- nenbau-Unternehmen) zu- sammengeschlossenen Fir- men haben sich schon vor ei- niger Zeit einer Selbstver- pflichtung zur kostenlosen Rücknahme verschrieben. In den Vergaberichtlinien geht es aber nicht nur um das Gehäuse und die Mechanik, sondern auch um Ver- brauchsmaterialien wie Tin- tenpatronen, Farbbänder und Kartuschen. Selbst die Herstellung der Bedienungs- anleitung wird aufgeführt:

Die Handbücher müssen auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt sein. Verständlich, daß auch die Drucker Recy- clingpapier verarbeiten soll- ten. Zwei weitere wichtige Punkte für die Öko-Drucker sind Geräuschpegel und Ozonemission. Während La- ser- und Tintenstrahldrucker maximal 58 oder 67 Dezibel verursachen dürfen, liegt die Schmerzgrenze bei Matrix- druckern bei 72 Dezibel.

Hoher Aufwand

In den Richtlinien für den

„Blauen Engel“ ist von höch- stens 0,02 Milligramm Ozon die Rede, das pro Kubikme- ter an die Raumluft abgege- ben werden darf. Bei Staub- emissionen gilt dagegen ein Grenzwert von 0,150 Milli- gramm. Ob die so genau auf Umweltverträglichkeit ge- prüften Computerdrucker bessere Absatzzahlen erzie- len werden als ungeprüfte Drucker, bleibt abzuwarten.

Während einige Unterneh- men die CeBIT genutzt ha- ben, um mit Pauken und Trompeten ihre neuen Öko- Maschinen vorzustellen, bleiben andere gelassen. Der hohe Aufwand und die lang- wierige Prüfprozedur, heißt es da, bringe keine bedeuten- den Steigerungen im Ver- kauf.

Allerdings wird das letzte Wort auch in diesem Fall der Verbraucher sprechen. Und der hat in jüngster Zeit mehr als einmal bewiesen, wie sehr ihn ökologische Fragen be- schäftigen. Frank Bantle

„Blauer Engel“ auch

für Computerdrucker

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N

ach Beginn des ISDN- Zeitalters erobert nun auch die Bildtelefonie den deutschen Markt. Video- konferenz-Systeme, die sich am eigenen PC installieren lassen, sind derzeit schon für unter 2 000 DM zu haben, ei- ne Handelskette bietet die Er- weiterungskarte für Pentium- PC schon für 1 499 DM an.

Zum Vergleich: Vor drei Jah- ren noch kostete die nötige Ausrüstung 20 000 DM.

So versteht es sich von selbst, daß die Videokonfe- renztechnik nun auch für Pri- vatpersonen, Selbständige, Kleinunternehmer und Tele- arbeiter interessant wird. Ei- ne Studie von Wilhelm Gla- ser, Professor an der Univer- sität Tübingen, belegt diesen Trend. Für einen Hersteller hat er die Akzeptanz von Bildtelefonen bei Führungs- kräften untersucht. Ergebnis:

Über 50 Prozent äußerten ei- ne positive Grundeinstellung zu den Geräten. Der inzwi- schen genormte Standard H.320 ermöglicht es allen Vi- deokonferenz- und Bildtele- fonsystemen, international miteinander zu kommunizie- ren. So spielt es keine Rolle, ob der Teilnehmer in einem Videokonferenzraum sitzt, am Bildtelefon oder vor dem eigenen PC, der mit einer Videokonferenzkarte ausge- stattet ist. Alle Systeme zei- gen den Gesprächspartner in

einem großen Fenster auf dem Monitor und das eigene Kamerabild verkleinert da- neben. Während Profilösun- gen große Konferenzrunden

ermöglichen, sind PC-Bildte- lefone lediglich für eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (zwei Gegenstellen) zu ge- brauchen.

Anwender benötigen da- für eine PC-Erweiterungs- karte und eine Konferenzka- mera für die Aufzeichnung.

Während die Kamera für die Bildübertragung zuständig ist, gelangt der Ton über ein Freisprechmikrofon in das System. Er wird über den PC- Lautsprecher des Gegen- übers verbreitet. Alternativ oder zusätzlich bieten einige Hersteller einen Kopfhörer mit integriertem Mikro (Headset) an.

Ein praktischer Aspekt der Bildtelefonie ist das soge- nannte „Document Sharing“.

Damit können beispielsweise zwei Wissenschaftler mit den-

selben PC-Programmen ge- meinsam an einem Doku- ment arbeiten. So lassen sich Projekte oder eilige Aufträge im Teamwork lösen – egal, auf welchem Kontinent der Zuarbeiter sitzt. Die Über- tragung der relevanten Da- ten, Bilder und Töne erfolgt via ISDN (eine ISDN-Karte ist in den Videokonferenzer- weiterungen enthalten).

Was nur wenige Anwen- der wissen: Für die Aufnah- men kann auch die private Videoausrüstung benutzt

werden. Ein normaler Cam- corder auf einem Stativ eig- net sich hervorragend dafür.

Wichtig ist natürlich die Aus- leuchtung. Sowohl die Ge- sichter als auch die Vorlagen unter der Kamera sollten hell angestrahlt sein.

Wer nur gelegentlich auf Videokonferenzsysteme zu- rückgreifen muß, kann un- ter der Service-Rufnummer 01 30/82 86 82 bundesweit Zwei- oder Mehrpunkt-Kon- ferenzen mieten, für das eige- ne Büro oder für beliebige an- dere Standorte. Call-a-Video- meeting ist nicht nur eine preiswerte Alternative zum Kauf, sondern erfüllt nebenbei noch einen anderen Zweck:

Die Kunden können so die Akzeptanz des neuen Kom- munikationsmediums in der Praxis testen. Frank Bantle A-760 (68) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 12, 21. März 1997

V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT

Blickkontakt am PC

Großes Angebot an Videokonferenz- Systemen

Mit einer Videokonferenz-Erweiterungskarte läßt sich der PC problemlos zum

Bildtelefon aufrüsten. Foto: Picture Tel

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