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Archiv "Pädagogik: Die Welt neu erfinden" (25.01.2002)

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A224 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 4½½½½25. Januar 2002

Pädagogik Die Welt neu erfinden

Donata Elschenbroich: Weltwis- sen der Siebenjährigen. Wie Kin- der die Welt entdecken können.

Verlag Antje Kunstmann, Mün- chen, 2001, 260 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag, 16,77A Was sollte ein Kind in seinen ersten sieben Lebensjahren erfahren haben, können und wissen? Die Kinderforscherin Donata Elschenbroich stellte diese Frage in einer großan- gelegten Studie Menschen in England, Ungarn, Japan, den USA und Deutschland – quer durch alle Schichten und Al- tersgruppen. Entstanden ist

eine Wunschliste für „Welt- wissen“, die lebensprakti- sche, soziale und motori- sche Fähigkeiten ebenso umfasst wie kogni-

tive und ästheti- sche Angebote – ein Bildungskanon für die frühe Kind- heit. Die Autorin setzt sich dafür ein, dass der Wissens- drang von Kindern stärker gefördert wird, und gibt An- regungen, wie El- tern und Erzieher

Kindern helfen können, die Welt zu entdecken. Dabei legt sie Wert darauf, dass das Kind die Welt nicht als etwas Vorgefundenes erfahren soll, sondern sie „neu erfinden“

muss. Dies basiert auf Er- kenntnissen der Hirnfor- schung, die belegen, dass sich Synapsen im Gehirn des Kleinkinds vor al- lem dann bilden, wenn es „selbstbil- dend“ oder aktiv be- teiligt ist.

Elschenbroich setzt sich dafür ein, dass Kindergärten als „Bildungsstät- ten“ betrachtet wer- den und nicht als bloße Aufbewah- rungsorte für die Zeit, in der die Mutter zum Friseur geht. Der Kindergar- ten liefere ein „ideales Bil- dungsmilieu“, wo Kinder al- ler Schichten „Zeit für Expe- rimente, fürs Üben, für Feh-

ler und Wiederholungen“ ha- ben. Dazu müsse mehr in die Ausbildung der Erzieherin- nen investiert werden – Deutschland bildet mit Österreich das Schlusslicht bei der Qualität der Ausbil- dung. Sinnvoll sei ebenfalls, wenn Erzieherinnen die Möglichkeit hätten, Aus- landspraktika zu absolvie- ren, um zu beobachten, „auf wie unterschiedliche Weise man ein guter Erzieher sein kann“.

Das letzte Kapitel des Bu- ches behandelt die frühe Kindheit und Pädagogik in den genannten Ländern – sehr interessant, doch leider werden die unterschiedlichen Bildungsvorstellungen nur angerissen. Petra Bühring

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