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 Diskussion Ergebnisse 140

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Academic year: 2022

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (2)

140

Westerham, Deutschland) mit 12.000.000 Zyklen bei einer Kraft von 50 N belastet.

Um die oralen Temperaturschwankungen wiederzugeben, durchliefen die Kronen gleichzeitig ein Thermocycling von 5500 Zyklen mit wechselnden Temperaturen von 4 und 55 °C für jeweils eine Minute.

Nach KS wurden erneut Repliken der Okklusalflächen der Kronen in gleicher Weise wie vor KS hergestellt. Mithilfe von handelsüblicher Knete, Aluminium- Halterungen (SEM Specimen Stubs, Agar scientific, Essex, UK) und Schaumstoff-

pellets konnten 4 Proben gleichzeitig im Probenhalterröhrchen des Röntgenmi- kro-Computertomografs (Mikro-CT) be- festigt und gescannt werden. Eine einzel- ne Probe konnte wegen eines Fehlers im Ausguss nicht röntgen-mikrocomputer- tomografisch gescannt werden.

In der Abbildung 3 sind 4 Repliken auf Specimen Stubs und Schaumstoff- pellets im Probenhalterröhrchen des Mi- cro-CTs zu sehen.

Die Tabelle 1 zeigt die Scan-Parame- ter der Proben jeweilos vor und nach KS.

Um aus den so entstandenen Bil- dern 3D-Datensätze zu erstellen, wurde das Programm NRecon v.1.6.10.4 (Bru- ker microCT) verwendet. Die Ringarte- fakte wurden softwareseitig (Ring Arti- fact Correction) um 20 minimiert. Die Aufhärtung (Beam Hardening Correc - tion) betrug 60 %.

Um das abgetragene Volumen zu be- rechnen, wurden die Micro-CT 3D-Da- tensätze jeweils vor und nach Belastung in CTAn (CTAnalyzer V.1.15.4.0, Bruker microCT) segmentiert. Beide segmen- tierten Datensätze wurden voneinander abgezogen und das verbliebene Abtrags- volumen in Pixeln gemessen und an- schließend in mm3 umgerechnet.

Um den größten Abtrag zu ermit- teln, wurden innerhalb der Abrasions- fläche virtuell Kugeln „aufgeblasen“

und der Durchmesser der größten Kugel (an der Stelle des größten Abriebs) in Pi- xeln gemessen und anschließend in mm umgerechnet.

In der Abbildung 4 wird der maxi- male vertikale Abrieb nach KS als Pfeil dargestellt. Der Volumenabrieb zeigt sich als gelbe Fläche. Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv.

Ergebnisse

1. Keine der getesteten Kronen war nach KS frakturiert oder gelockert.

2. Die Kronen zeigten einen maximalen vertikalen Abrieb von M = 0,31

± 0,04 mm (Mittelwert ± SD) und ei- nen Volumenabrieb von M = 0,74

± 0,23 mm³ (Mittelwert ± SD). Damit lag der Abrieb im makroskopisch sichtbaren Bereich. In den Abbildun- gen 5 und 6 sind jeweils die Werte für den maximalen vertikalen Abrieb und den Volumenabrieb nach KS als Punkte dargestellt.

Diskussion

Ziel dieser Pilotstudie war es, Hybridke- ramikkronen auf einteiligen ZrO2-Ver- suchsimplantaten auf Oberflächen- abrieb nach dynamischer KS zu untersu- chen. Die Untersuchungen ergaben Frakturen weder am Implantat noch an der Krone bei Dauerbelastung durch KS, und die Abrasion der Kronen war nach KS makroskopisch sichtbar.

Keine der getesteten Kronen fraktu- rierte oder lockerte sich während der KS.

Das kann verschiedene Ursachen haben.

Zum einen konnten in der vorliegenden Studie ausreichende Schichtstärken, die der Hersteller vorgibt, genau eingehalten werden. Lawson et al. beschreibt eine ausreichende Belastbarkeit von Hybrid- keramiken bei ausreichender Schicht- stärke [17]. Zum anderen konnte durch die Größe der Versuchsimplantate genü- gend Friktionsfläche am Implantatauf- bau gestaltet werden, sodass die Wahr- scheinlichkeit einer Fraktur oder eines Debondings verringert werden konnte.

Ebenso lag die eingestellte Kaukraft von 50 N deutlich unter der maximal erreich- baren In-vivo-Kaukraft von etwa 500 N [23]. Diese Einstellung imitierte ein mo- derates Zusammenbeißen [14].

El Zhawi et al. untersuchten den Ab- rieb und die Bruchfestigkeit von VE-Kro- nen, allerdings in Verbindung mit Kom- posit-Abutments statt ZrO2-Implantaten.

Es wurden VE-Kronen nach kurz- und langfristiger Belastung untersucht, wobei die Proben der langfristigen Belastung am ehesten mit den Proben unserer Stu- die verglichen werden können [11]. In beiden Studien kam es zu keinem Ver- sagen während Kaubelastung. Einen gro- ßen Unterschied findet man jedoch in Tabelle 1 Scan-Parameter im Micro-CT

Table 1 Scanning parameters used in micro-CT Abbildung 3 Vier Repliken auf Specimen Stubs und Schaumstoffpellets im Probenhal- terröhrchen des Röntgenmikrotomografs Figure 3 Four replicas on specimen stubs and foam pellets in sample holder of the micro-CT

Parameter Spannung Stromstärke Filter

Winkelschrittweite Scanauflösung Rotationswinkel Voxelgröße Frame-Averaging Random Shift

60 KV 167 µA Kein Filter 0,7°

Large Pixel Scan, 960x666 px 180°

14,985 µm 20 10 Baumgart, Haak, Olms:

Oberflächenabrieb von Hybridkeramikkronen auf einteiligen ZrO2-Implantaten nach dynamischer Kausimulation Surface wear of polymer-infiltrated dental ceramic on one-piece zirconia implants after long-term chewing simulation

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