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Archiv "Was Dr.Testus unterm Strich bleibt" (11.02.1987)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Was Dr.Testus unterm Strich bleibt

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Die Jahresabrechnung eines Orthopäden (nur der Name stimmt nicht) zeigt eine vordergründige Rechnung, die den Anschein er- weckt, als bliebe dem Arzt ein Überschuß von 40 451 DM. Tat- sächlich hat er lediglich mit 1204 DM zu rechnen, Dieses Ergebnis wird ihm allerdings erst später bekannt, wenn die endgültige Jah- resabrechnung den Irrtum bei den Abschreibungen und die Steu- ernachzahlung berücksichtigen kann. Mit einer neuartigen Schwachstellen-Analyse entdeckt die Deutsche Apotheker- und Ärztebank solche Zusammenhänge rechtzeitig.

D

ie Konjunktur läuft nicht mehr so gut wie in der Mitte des letzten Jahres. Der Aufschwung er- lahmt. Dennoch ist es zu früh, an Stagnation oder Re- zession zu denken. Im Ge- genteil: Die Verfassung der Wirtschaft ist insgesamt gut.

Viel spricht dafür, daß sich der Wachstumstrend, wie im Vorjahr, nach dem Auslau- fen der Kälteperiode im Frühjahr wieder durchsetzen wird. Dennoch ist nicht zu verkennen, daß die ökonomi- schen Risiken gewachsen sind. Das wird in den laufen- den Verhandlungen über die Neubildung der Regierung zu berücksichtigen sein.

Da im Regierungslager niemand ernsthaft glaubt, mit staatlicher Ausgabenpolitik nachhaltige konjunkturelle Wirkungen erzielen zu kön- nen, konzentrieren sich alle Überlegungen auf die Steuer- politik. Dabei sind sich die maßgeblichen Politiker der Koalition darüber einig, daß es nicht darum gehen kann, mit Steuerentlastungen zu- sätzliche Kaufkraft zu schaf- fen. Vielmehr komme es dar- auf an, die steuerlichen Rah- menbedingungen dauerhaft zu verbessern, sagt zum Bei- spiel der FDP-Wirtschaftsex- perte Lambsdorff. Damit al- lein wäre ein möglichst steti- ges Wachstum zu sichern.

Die Koalition steht also vor der Aufgabe, möglichst zügig die von ihr angekündigte gro- ße Steuerreform zu verwirkli- chen. Steuerpolitischer Ak- tionismus schadete nur.

Konjunktur-Impulse durch Vorziehen von Steuersenkungen?

Die FDP fordert zwar, die zweite Stufe des Steuerentla- stungsgesetzes, die Anfang 1988 in Kraft treten soll, zeit- lich vorzuziehen. Da die Lohn- und Einkommensteuer jedoch eine auf jeweils ein Jahr bezogene Steuer ist, wä- re es nur mit einem hohen Verwaltungsaufwand mög- lich, die Entlastung rückwir- kend für das ganze Jahr 1987 oder zur Jahresmitte wirksam werden zu lassen. Bei den

Steuerzahlern würde sich ei- ne solche Maßnahme wohl kaum vor dem Herbst in ei- nem Zuwachs an Kaufkraft niederschlagen. Das Ergeb- nis würde den Aufwand kaum lohnen und der Spiel- raum für die große Steuerre- form würde eingeengt.

Sollte es wirklich notwen- dig werden, der Konjunktur zusätzliche Impulse zu geben, so wäre eher daran zu den- ken, die Möglichkeiten des Stabilitäts- und Wachstums- gesetzes zu nutzen und einen generellen Abschlag von et- wa 5 Prozent bei der Einkom- men- und Körperschaftsteuer zu beschließen. Das Entla- stungsvolumen entspräche in etwa dem der zweiten Stufe des Entlastungsgesetzes. Al- lerdings wäre es nicht ohne Probleme, dem rasch zu be- schließenden Steuerabschlag dann am Jahreswechsel

1987/88 die zweite Stufe der Steuerentlastung folgen zu lassen. Der Entlastungseffekt der beiden Maßnahmen ist bei den einzelnen Steuerzah- lern recht unterschiedlich.

Vor allem die Betriebe hät- ten nach der Entlastung wie- der mit einer Mehrbelastung zu rechnen. Das ergäbe we- nig Sinn.

Mehr Chancen dürfte da- her der Vorschlag haben, das Entlastungsvolumen der zweiten Stufe des Entla- stungsgesetzes noch anzurei- chern. Dabei wird im allge- meinen an eine Erhöhung des Grundfreibetrages gedacht, der alle Steuerzahler gleich- mäßig entlastet. Aus der Sicht der Koalitionsparteien hätte dies den Vorteil, daß die soziale Komponente die- ses Steuerpaketes verstärkt würde. Vor allem in der Union gibt es solche Überle-

gungen nach dem schlechten Abschneiden bei der jüng- sten Bundestagswahl. Die Steuerpolitiker halten freilich wenig davon, weil damit wie- derum nur der finanzielle Spielraum für die große Steuerreform eingeschränkt würde.

Sie würden es statt dessen vorziehen, die Arbeiten an der großen Steuerreform so zu beschleunigen, daß diese notfalls schon 1989 in Kraft gesetzt werden kann. Richtig ist jedenfalls, daß nur durch die große Steuerreform die steuerlichen Rahmenbedin- gungen für mehr Leistung, Wachstum und Beschäfti- gung nachhaltig zu verbes- sern sind. Die politischen Entscheidungen über die Wirtschafts- und Finanzpoli- tik in der nächsten Legisla- turperiode müssen spätestens bis Mitte März getroffen wer- den, wenn sie sich in der Re- gierungserklärung nieder- schlagen sollen. Das Interes- se Stoltenbergs muß es sein, daß die „Eckwerte" der künftigen Finanzpolitik mög- lichst frühzeitig und vor den Entscheidungen über andere Reformprojekte getroffen werden. So hängt der Spiel- raum für die Steuerreform auch davon ab, wie sich die Koalition zu der Forderung Blüms stellt, die Zuschüsse des Bundes an die Renten- versicherung zu erhöhen.

Gutes Konsumklima Wenn sich der Auf- schwung verlangsamt, so lie- gen die Gründe dafür auf der Hand. Die deutschen Unter- nehmen haben immer größe- re Schwierigkeiten, ihre Pro- dukte am Weltmarkt mit Ge- winn zu verkaufen. Die Auf- wertung der D-Mark behin- dert den Export und mindert die Erträge. Dabei schlägt vor allem die Abwertung des Dollar zu Buche. Der Wert der D-Mark hat sich im Ver- lauf des letzten Jahres um et- was mehr als ein Viertel, seit dem Frühjahr 1985 sogar um rund zwei Drittel erhöht. Der dadurch ausgelöste gesamt- wirtschaftliche Anpassungs- prozeß schlägt nun auf die

Talfahrt des Dollar wirkt sich aus

Die Aufschwungkräfte erlahmen

Dt. Ärztebl. 84, Heft 7, 11 . Februar 1987 (93) A-371

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Konjunktur durch, zumal die Talfahrt des Dollar noch im- mer nicht beendet scheint.

Seit September gehen die Bestellungen bei der Indu- strie zurück. Das hat noch nicht auf die Produktion durchgeschlagen; aber län- gerfristig werden die Unter- nehmen auch ihre Erzeugung anpassen müssen, wenn die- ser Trend anhalten sollte. In- sofern wird man die nächsten statistischen Daten über die Entwicklung des Auftrags- eingangs beim produzieren- den Gewerbe aufmerksam beobachten müssen. Unver- kennbar ist aber, daß sich im letzten Jahr die Binnenkon- junktur besser entwickelt hat als das Exportgeschäft. Das Konsumklima ist nach wie vor gut. Die nachhaltig ge- stiegene Kaufkraft schlägt sich in den Umsätzen des Einzelhandels nieder und

stützt die Konjunktur. Daran dürfte sich vorerst nichts än- dern.

Skeptischere

Konjunktureinschätzung Die labilere Wirtschaftsla- ge hat die Konjunktur-Pro- pheten unsicher gemacht.

Während noch im Spätherbst allgemein die Auffassung vertreten wurde, daß auch im laufenden Jahr ein reales Wachstum des Sozialpro- dukts von etwa 2,5 bis 3 Pro- zent zu erwarten sei, so hat sich inzwischen eine skepti- schere Konjunktureinschät- zung durchgesetzt, und zwar vor allem unter dem Ein- druck der Dollar-Entwick- lung. Die Konjunkturinstitu- te haben ihre Prognosen durchweg nach unten korri- giert. Während im Herbst- gutachten der fünf angesehe- nen Konjunkturforschungsin-

stitute noch ein Wirtschafts- wachstum für 1987 von 3 Pro- zent unterstellt wurde, schwanken nun die Vorhersa- gen zwischen einem Wachs- tum von knapp 1,5 Prozent bis 3 Prozent.

Am optimistischsten ist das Kieler Institut für Welt- wirtschaft, das noch immer ein Wachstum von drei Pro- zent für möglich hält. Auch bei einem Dollar-Kurs von 1,80 DM sei ein Exportan- stieg von 3 Prozent zu errei- chen. Dagegen meinen das Münchener Ifo-Institut und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsfor- schung, daß die Wachstums- rate für den deutschen Ex- port eher bei 0 als bei 3 Pro- zent liegen werde. Im allge- meinen rechnen die Institute nunmehr mit einem Wachs- tum von knapp zwei Prozent.

Das Deutsche Institut für

Wirtschaftsforschung in Ber- lin fürchtet jedoch, daß die Wachstumsrate unter 1,5 Prozent absinken könne.

Dies müßte natürlich auch Auswirkungen am Arbeits- markt haben. So rechnet das Ifo-Institut nur noch mit ei- ner Zunahme der Beschäftig- ten um etwa 150 000 Er- werbstätige. Im Herbst hatte man noch mit einem Zu- wachs von 250 000 Erwerbs- tätigen gerechnet.

Die Bundesregierung un- terstellt in dem noch unmit- telbar vor der Wahl verab- schiedeten Jahreswirtschafts- bericht, daß es bei einer rea- len Wachstumsrate von 2,5 Prozent bleiben wird. Da- nach werden der private Ver- brauch und die Investitionen weiterhin das konjunkturelle Wachstum stützen. Beim Ex- port rechnet man nicht mit ei- nein Einbruch, sondern mit

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A-372 (94) Dt. Ärztebl. 84, Heft 7, 11. Februar 1987

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Dosierun

gsanleitung Wenn

vorn Arzt nicht anders ver- ordnet, zwischen

den Mahlzeiten,

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nd beiauftretenden

Schmerzen weils

den Inhalt eines Beutels am besten unverdünnt einneh- men. (Vor dem

Abreißen einer Ecke Beutel zwischen den gern kneten.) Fin-

Inhalt des Beutels:

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Reg. elr. P 1557 Apothekenpfl ichtig

einem Zuwachs von etwa 1 bis 2 Prozent. Die Aufwer- tung, die zwar den Export be- lastet, könnte allerdings dazu beitragen, daß es auch wei- terhin bei stabilen Preisen bleibt. Die Verbilligung der Einfuhrpreise durch die Auf- wertung muß den Preisauf- trieb am Binnenmarkt dämp- fen. Die Verbesserung der Einkommen, so kann man er- warten, wird sich also wieder- um in einem realen Kauf- kraftzuwachs niederschlagen.

Die Bruttolöhne und -ge- hälter je beschäftigten Ar- beitnehmer werden im Jah- reswirtschaftsbericht mit ei- ner Wachstumsrate von 3 bis 3,5 Prozent ausgewiesen. Das dürfte weitgehend der zu er- wartenden Grundlohnent- wicklung entsprechen, die der Richtwert für die Ent- wicklung der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversi-

cherung ist. Im Herbst letz- ten Jahres waren die Ge- werkschaften der Meinung, daß es für die anstehende Ta- rifrunde einen mindestens ebenso hohen Spielraum für Einkommensverbesserungen gebe wie 1986. Dies bestätigt sich nun nicht. Vielmehr warnen alle Fachleute davor, den Verteilungsspielraum zu überschätzen.

Vielfach wird die Auffas- sung vertreten, daß die Bun- desbank durch Zinssenkun- gen zur Stabilisierung der Konjunktur und des Wech- selkurses beitragen könnte.

Aber die Bundesbank hat den vertretbaren Spielraum für das Wachstum der Geld- menge längst ausgeschöpft.

Mit einer zu starken Geld- mengenexpansion ist bereits ein inflationäres Potential ge- schaffen worden, das virulent werden kann. wst

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Anwend u ngsg ebiete: Entzündung der Speiseröhre (Oesophagitis), akute und chronische Magen- schleimhautentzündung (Gastritis), Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcus ventriculi et duodnni), Reizmagen, Säurebeschwerden wie Sodbrennen, saures Aufstoßen, Übersäuerung des Magens (Hyperazidität während der Schwangerschaft), Magenbeschwerden nach Arzneimitteleinnahme, nach Diätfehlern oder Ober- forderung des Magens durch Nikotin, Kaffee, Süßigkeiten, stark gewürzte Speisen; Komplikationen infolge einer Hiatushernie, Entzündungen des Dickdarms (Kalitiden, Morbus Crohn). Nebenwirkungen: Bei Entzündungen tieferer Darmabschnitte kann es infolge der hier notwendig werdenden höheren Dosierungen gelegentlich zu leichter Stuhlverstopfung kommen. In diesen Fällen ist die gleichzeitige Gabe eines milden Abführmittels zu empfehlen. Das gilt auch für länger bettlägerige Patienten. Darreichungsform/

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Dt. Ärztebl. 84, Heft 7, 11. Februar 1987 (95) A-373

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