• Keine Ergebnisse gefunden

Expertengespräch III Soziale Innovationen als Prozess der Gestaltung am Mittwoch, den 27. Februar 2013 14:00 Uhr

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Expertengespräch III Soziale Innovationen als Prozess der Gestaltung am Mittwoch, den 27. Februar 2013 14:00 Uhr"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Arbeitskreis Dienstleistungen

Projekt 2012/2013

Zukunftsfähige Organisation und Finanzierung gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen

Expertengespräch III

Soziale Innovationen als Prozess der Gestaltung

am Mittwoch, den 27. Februar 2013 14:00 Uhr – 18:00 Uhr

Friedrich-Ebert-Stiftung

Hiroshimastraße 28, Raum 6.09 10785 Berlin

Das Projekt 2012/2013 „Zukunftsfähige Organisation und Finanzierung gesellschaftlich notwendi- ger Dienstleistungen“ des gemeinsam von der FES und ver.di getragenen Arbeitskreises Dienst- leistungen knüpft an das Vorgängerprojekt an, in dessen Zentrum die Frage nach der Nutzung sozialer Innovationen für gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen stand.

Das erste Expertengespräch widmete sich den Anforderungen an eine Sozial- und Arbeitsbe- richtserstattung, die als Gestaltungsgrundlage gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen die- nen kann. Neben geeigneten Ansätzen, die in den letzten Jahrzehnten durchaus verbessert wur- den (z.B. SOEP), zeigte sich die Notwendigkeit, insbesondere die Verknüpfung zwischen Nach- frage- und Angebotsperspektive zu verbessern. Im zweiten Expertengespräch erfolgte eine de- taillierte Betrachtung dessen, was gesellschaftlich notwendige Dienstleistung sind. Während leicht festzustellen ist, dass viele Privatisierungsbemühungen öffentlicher Dienstleistungen inzwi- schen in eine Sackgasse geraten sind, scheint die Bestimmung dessen, was als gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen zu betrachten ist, schwieriger. Die diskutierten Dienstleistungsfelder Mobilität, Verkehr, Pflege und Wohnungswirtschaft machen deutlich, dass sich künftig Dienstleis- tungsangebote in Zentren von denen in der Peripherie stärker als heute unterscheiden werden.

Zusätzlich wird die Bestimmung, welche Dienstleistungen für welche Zielgruppen als gesell- schaftliche Notwendigkeit zu betrachten sind, komplizierter. Umso wichtiger ist es, den Diskurs über diese Entwicklungen zu stärken und in die Öffentlichkeit zu tragen.

Im dritten Expertengespräch wird die Frage aufgeworfen, welche Innovationsbeiträge gesell- schaftlich notwendige Dienstleistungen leisten. Dabei geht es auch darum, ob und wie gesell- schaftlich notwendige Dienstleistungen die Innovationsfähigkeit in der Gesellschaft insgesamt befruchten. Der Gesprächskreis fokussiert das Thema aus zwei Perspektiven:

Erstens soll herausgearbeitet werden, ob und wie soziale Innovationen im Bereich gesellschaft- lich notwendiger Dienstleistungen zu Treibern technologischer Erneuerungen werden. Diese recht ungewohnte Sichtweise auf Innovation ist wichtig, weil soziale Innovation, etwa in den Fel- dern Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und Versorgung, nicht nur in einem engem Wechselver- hältnis mit der gesellschaftlichen Leistungsfähigkeit stehen, sondern weil von ihnen zugleich Im- pulse für die Fortentwicklung technologischer Lösungen ausgehen können. Die Versorgungs- strukturen ländlicher Regionen etwa, benötigen dringend neue Dienstleistungsangebote, die ih- rerseits aber nur durch Aufbau und Nutzung unterstützender technologischer Lösungen und Inf- rastrukturen realisierbar sind.

Zweitens soll verdeutlich werden, wie technologische Innovationen soziale Innovationen beein- flussen oder hervorrufen können. Die damit einhergehenden Wechselwirkungen werden entlang des Dienstleistungsfeldes „Handel“ diskutiert. Gerade im Handel bewirkt der Einsatz neuer Tech- nologien fundamentale Veränderungen in den Geschäftsmodellen, Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufen, sowohl für Kunden als auch für Beschäftigte. Das Beispiel Online-Handel zeigt, dass es zu tiefgreifenden Veränderungen in den Arbeits- und Lebenswelten kommt, mit denen Chancen, aber auch Erfordernisse für soziale Innovationen verbunden sind.

(2)

Zukunftsfähige Organisation und Finanzierung gesellschaftlich notwendiger Dienst- leistungen

Expertengespräch III

Soziale Innovationen als Prozess der Gestaltung

am Mittwoch, den 27. Februar 2013 14:00 Uhr – 18:00 Uhr Ort

Friedrich-Ebert-Stiftung

Hiroshimastraße 28, Raum 6.09 10785 Berlin

Programm

14:00 Uhr Begrüßung

Michael Fischer

Friedrich-Ebert-Stiftung Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk

Beraterin des Vorsitzenden der Vereinten Dienstleistungs- gewerkschaft ver.di

anschließend Einführung in das Projekt PD Dr. Josef Hilbert

Geschäftsführender Direktor, IAT Gelsenkirchen

anschließend Soziale Innovationen als Treiber technologischer Inno- vationen

Prof. Dr. Josef Hochgerner

ZSI – Zentrum für Soziale Innovation, Wien

anschließend

Kommentare von

PD Dr. Dieter Rehfeld

Direktor des Forschungsschwerpunktes Innovation, Raum

& Kultur, IAT Gelsenkirchen

PD Dr. Anne-Katrin Neyer

Leiterin Gruppe Strategie und Organisation und Gruppe gesellschaftlicher Dialog, Fraunhofer MOEZ, Leipzig Dr. Nadine Müller

ver.di Bundesverwaltung, Ressort 13, Bereich Innovation und Gute Arbeit

Klaus Barthel, MdB

Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie

16:00 Uhr Pause

(3)

16:15 Uhr Technologische Innovationen als Treiber sozialer In- novationen – Dienstleistungsfeld Handel

Christiane Auffermann MBA

Teamleiterin Handelslogistik, Fraunhofer-Institut für Materi- alfluss und Logistik IML, Dortmund

anschließend Kommentare von

Prof. Dr. Manfred Moldaschl

Professur für Innovationsforschung und nachhaltiges Res- sourcenmanagement, Technische Universität Chemnitz Dr. Dorothea Voss

Referatsleiterin Zukunft des Sozialstaats/ Sozialpolitik, Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

Margret Mönig-Raane

ehemalige stv. ver.di-Vorsitzende und Bundesfachbe- reichsleiterin Handel ver.di, Berlin

René Röspel, MdB

Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technik- folgenabschätzung

anschließend Schlussbetrachtung und Ausblick auf die nächste Sitzung PD Dr. Josef Hilbert

Geschäftsführender Direktor, IAT Gelsenkirchen ca. 18:00 Uhr

anschließend

Ende des Expertengesprächs

Fortsetzung der Gespräche bei einem Imbiss ca. 19.30 Uhr Ende der Veranstaltung

Moderation: Dr. Gerhard Ernst

ehem. Leiter des Bereichs Arbeitsgestaltung und Dienstleistungen, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Projektträger im DLR

Projektorganisation und Anmeldung Margit Durch

Wirtschafts- und Sozialpolitik Friedrich-Ebert-Stiftung Tel.: 0228-883 8306 margit.durch@fes.de

Koordination

Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk Wissenschaftliche Beraterin des Vorsitzenden von ver.di

Michael Fischer

Friedrich-Ebert-Stiftung Wirtschafts- und Sozialpolitik Tel.: 0228-883 8308

michael.fischer@fes.de

(4)

Projekt 2012/2013

Zukunftsfähige Organisation und Finanzierung gesellschaftlich notwen- diger Dienstleistungen

Das Projekt will eine integrierte Gestaltungsperspektive, eine Dienstleistungspolitik für ge- sellschaftlich notwendige Dienstleistungen erarbeiten. Dabei sollen Bürger-, Verbraucher- und Beschäftigteninteressen gleichermaßen Berücksichtigung finden. Zur Entwicklung eines systematischen Gestaltungsprogramms bedarf es einer verlässlichen Datengrundlage, einer Beschreibung der Gestaltungsfelder gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen, Wissen um Gestaltungsprozesse, eines Blicks über den eigenen Tellerrand in die europäischen Nachbarländer und auf den internationalen Kontext sowie Instrumente zur Gestaltung.

Bis April 2013 sind insgesamt fünf Expertengespräche geplant, in denen Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft und Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gewerk- schaften diese Fragestellungen erörtern:

Expertengespräch I 12. Dezember 2012

Sozial- und Arbeitsberichterstattung als Gestaltungsgrundlage gesellschaftlich notwendiger Dienstleis- tungen

Expertengespräch II 30. Januar 2013

Gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen als Bedarfsfelder Expertengespräch III

27. Februar 2013

Soziale Innovationen als Prozess der Gestaltung gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen Expertengespräch IV

20. März 2013

Europäische und internationale Ansätze der Gestaltung gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen Expertengespräch V

17. April 2013

Finanzierung als Mittel der Gestaltung gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen

Die Ergebnisse des Projekts sowie die daraus resultierenden dienstleistungspolitischen For- derungen werden in einem Memorandum des Arbeitskreises Dienstleistungen zusammen- gefasst und im Herbst 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die fachwissenschaftliche Begleitung des Projekts liegt bei PD Dr. Josef Hilbert, Institut Arbeit und Technik (IAT), Gelsenkirchen und Bernd Bienzeisler, Fraunhofer-Institut für Ar- beitswirtschaft und Organisation (IAO), Stuttgart.

Die Moderation der Expertengespräche übernimmt Dr. Gerhard Ernst, ehem. Leiter des Bereichs Arbeitsgestaltung und Dienstleistungen, Deutsches Zentrum für Luft- und Raum- fahrt (DLR), Projektträger im DLR.

Das Projekt wird auf der Homepage der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Fried- rich-Ebert-Stiftung dokumentiert http://www.fes.de/wiso/content/veras/v_dienstleistung.php

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ist der Regierungsrat bereit, bei allfälligen Ausnahmen für die betroffenen Arbeitnehme- rinnen und Arbeitnehmer Kompensationen vorzusehen (z. Zuschlag für Abendarbeit, Entschädigung

Auch in der politischen Debatte ist Romafeindlichkeit sehr präsent und in Auseinan- dersetzungen zu Stadtpolitik und öffentlichem Raum, Sozialleistungen oder Betteln wird

Verwaltungszentrum UVEK, (Der Saal ist im Gebäude des Amtes für Zivilluftfahrt) Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen; Raum 1.00.082 im EG.

Schon 2012 war in dieser Hinsicht eine Katastrophe, nun stellt man mit der einsetzenden Schneeschmelze aber fest, dass die Schäden 2013 wahrscheinlich noch gravierender sein

Entgegen der ursprünglichen Absicht, die Träger- schaft drei Jahre nach Gründung an den Verein zur Pflege der Friedhofs- und Be- stattungskultur Ettlingen“ zu übergeben, schloss

77 vom 18.1.2013, C1.5.2, festgelegt, dass in das Masterstudium Psychologie alle AbsolventInnen des Bachelorstudiums Psychologie an der Universität Wien ohne

Aufbauend auf vertieften wissenschaftlichen Analysen von Akzeptanz und Akzeptabilität werden am ITeG Gestaltungsprinzipien für informationstechnische und

Und weil diese Arbeit mit dem Hund nicht ausschließlich zur Suche vermisster Personen in Ernstfällen eingesetzt wird, sondern auch eine artgerechte Beschäftigung für das Tier ist,