Inhalieren mit Ultraschall
Spitze in Form
und Funktion
Für Therapie und Prophylaxe:
Die moderne und effektive Ultraschall-
Inhalation läßt Ihre Patienten wieder frei
durchatmen und sie werden die wohltuende
Wirkung zu schätzen wissen. Der multisonic
von Schill ist ein richtungsweisendes
Inhalationsgerät, das in keiner Arztpraxis
fehlen darf.
2Sonic®
Otto Schill GmbH & Co. KG Medizintechnik 07330 Probstzella, Auwiesen 1
Telefon 036735/214 Telefax 036735/239 e•E— Bitte senden Sie mir:
❑ Ausführliche Unterlagen
❑ Dazu den multisonic zum Kennenlernen mit 3-wöchigem Rückgaberecht (Kaufpreis bei Gefallen DM 660,— zzgl. MwSt.)
❑ Ich bitte um Beraterbesuch mit multisonic-Vorführung
Anschrift:
AKUT
Benigne Prostatahyperolasie
Zum Stellenwert
operativer Eingriffe
E
twa 40 000 Männer werden jährlich in Deutsch- land an der Prostata operiert. Goldstandard ist immer noch die „Transurethrale Resektion"(TUR). Doch werden 40 Prozent der Betroffenen ope- riert, obwohl ihre Symptome nicht obstruktiv, sondern le- diglich irritativ sind. Hier ist die TUR die „Kanone, mit der man auf Spatzen schießt". Diesen therapeutischen
„Overkill" kann man durch weniger invasive und kompli- kationsträchtige Verfahren bei gleichem Erfolg verrin- gern, erklärte Prof. Udo Jonas (Hannover) als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) auf dem Jahreskongreß in Hamburg. Hochenergie zur Verkleine- rung der Prostata oder Verringerung irritativer Sympto- me — das Prinzip aller dieser Verfahren — kann unter- schiedlich ans Prostatagewebe gebracht werden.
N
ach teils acht- bis zehnjähriger Überprüfung, so Jonas, sind im einzelnen heute folgende Aussa- gen möglich: Die „Hyperthermie" mit Tempera- turen unter 44 Grad „ist tot" und sollte nicht mehr ange- wandt werden. „Thermotherapie" bis 55 Grad dagegen zeigt reproduzierbaren Erfolg mit signifikanter Besse- rung nichtobstruktiver, irritativer Symptome. Hier liegen ihr Stellenwert und ihre Indikation. Höherenergetische Thermotherapie über 70 Grad hat einen ablativen Effekt, eignet sich daher prinzipiell (wie der Laser) auch bei ob- struktiver Symptomatik. Langzeitergebnisse für eine zu- verlässige Beurteilung fehlen allerdings. Mehr Erfahrun- gen liegen jetzt aber für die Laserapplikation vor. Unent- schieden ist jedoch, welche Applikationsform die effek- tivste ist: der interstitielle, der Kontakt- oder transure- thrale „Side-Fire"-Laser, mit dem man einen Gang durch die prostatische Harnröhre fräst.D
ie Laser-Ergebnisse kommen denjenigen der TUR in Effektivität (und Komplikationen) am nächsten, berichtete Jonas. Invasiver als die Thermotherapie, weniger invasiv als die TUR, kann man den Laser bei „obstruktiven" Prostata-Patienten erfolg- reich einsetzen. Als Faustregel gilt: Je invasiver eine al- ternative Methode ist, desto mehr nähert sie sich der Ef- fektivität und den Komplikationen der TUR. Noch nicht ausreichend beurteilen kann man die „urethrale Nadel- ablation" (TUNA), bei der die Prostata über spezielle Katheter durch die Harnröhre per Funkwellen auf 85 bis 100 Grad aufgeheizt wird. Dasselbe gilt für den „hochin- tensiven fokussierten Ultraschall" (HIFU), der die Prostata ohne Zerstörung umgebenden Gewebes verklei- nert. Die Frühergebnisse beider Verfahren sind vielver- sprechend. Studien zu den neuesten Methoden der„Vaporisation" und der Kältebehandlung, die Gewebs- nekrosen erzeugt, fehlen noch. Wolfgang Sass
Datum, Unterschrift A-3524 (4) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 50, 15. Dezember 1995