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Archiv "Promillefahrten:Höheres Risiko in jüngeren Jahren" (23.09.1994)

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Alkoholkontrolle: Ein Prozent mit mehr als 0,8 im Blut

VARIA AUTO UND VERKEHR

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Sparsam:

Zwei auf einen Streich.

RATINGEN. Der s/w-Videoprinter P-67 E von Mitsubishi Electric macht nicht nur hohes Tempo und hat eine hervorragende Bildauflösung, sondern er ist auch supersparsam. Denn er verfügt über den neuentwickelten Zweier-Split-Modus, in dem gleich zwei Bilder auf einem Print neben- einander ausgedruckt werden. Der Effekt: Hochwertiges Thermopapier wird nicht verschenkt. Wenn Sie mehr über den P-67 E von Mitsubishi Electric wissen wollen, rufen Sie uns an und wir schicken Ihnen neben den gewünschten Informationen als kleines Dankeschön eine Telefon- karte: (0 21 02) 486-684.

mt MITSUBISHI

ELECTRONIC VISUAL SYSTEMS

Gothaer Straße 8, D-40880 Ratingen Tel. (0 21 02) 486-684, Fax (0 21 02) 486-112

E

rste überraschende Er- gebnisse des von der Volkswagen-Stiftung mit rund 1,2 Millionen DM ge- förderten Forschungspro- jekts wurden jetzt in Erfurt vorgestellt. Das Wichtigste vorweg: Durch die Herauf- setzung der Promillegrenze trat nach dem Stichtag in Thüringen nicht der von vie- len befürchtete „Damm- bruch" ein. Insgesamt hielten die dortigen Autofahrer an ihrem früheren Verhalten fest und tranken sowohl im Vergleich zu früher als auch im aktuellen Vergleich zu den Unterfranken nicht we-

Promillefahrten

sentlich mehr Alkohol. Bei Verkehrskontrollen in bei- den Vergleichsregionen wur- de in zehn Prozent der Fälle überhaupt Alkohol regi- striert, ein Prozent der kon- trollierten Autofahrer war mit mehr als 0,8 Promille un- terwegs.

Aufhorchen lassen aller- dings die Ergebnisse, die sich aus der Befragung nach Al- tersgruppen ergeben. In Un- terfranken stellt sich die Si- tuation ähnlich dar wie in an- deren westlichen Bundeslän- dern: Die jüngste Gruppe von Fahrern trinkt am wenig- sten, der Alkoholkosum steigt mit zunehmendem Al- ter und erreicht zwischen 40 und 50 Jahren sein Maxi- mum. In Thüringen dagegen ist es genau umgekehrt: Je jünger die Fahrer sind, desto häufiger sitzen sie alkoholi- siert am Steuer.

So hatten bei den 18- bis 24jährigen in Unterfranken neun Prozent der Fahrer Al-

kohol konsumiert, in Thürin- gen aber immerhin 13,5 Pro- zent. Bei den jungen Frauen fallen die ab-

soluten Zah- len zwar gerin- ger aus, aber die Relation ist vergleich- bar. Sucht man dann nach weiteren typi- schen Kenn- zeichen für die Gruppe derer, die sich mit Alkohol im Blut ans Steu- er setzen, fällt eine Abhän- gigkeit von der Zahl der Mitfahrer auf.

Der Untersu- chung zufolge ist die Wahr- scheinlichkeit, daß der Fah- rer Alkohol zu sich genom- men hat, um

so größer, wenn mehr Mit- fahrer dabei sind. Freizeit- fahrten wie zum Beispiel Dis- cobesuche scheinen hier eine wichtige Rolle zu spielen.

Erschreckend sind die Zahlen, wenn man die ver- schiedenen Altersstufen in Beziehung zum Unfallrisiko setzt. Eine in Unterfranken und Thüringen durchgeführ- te Studie mit rund 5 000 Un- fällen ergibt: Das Unfallrisi- ko bei älteren Verkehrsteil- nehmern mit einem Alkohol- pegel von mehr als 0,0 Pro-

mille ist 50mal höher als bei Nüchternheit. Für Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren ist dieses Risiko um den Faktor 200 größer.

Mit der Studie wurde zu- gleich festgestellt, daß in Thüringen die mittlere Alko- holisierung der sogenannten Vieltrinker um bis zu 0,3 Pro- mille höher liegt als in Unter- franken. Der Mittelwert der Blutproben nach Alkoholun- fällen lag bei 2,0 Promille.

Weitere Untersuchungen sollen den besonders gefähr- deten Altersgruppen gewid- met werden. In ergänzenden Recherchen will man heraus- finden, welche Rolle die Mit- fahrer für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften

spielen und welche zivil-, straf- und verkehrsrechtli- chen Regelungen zur Bewäl- tigung des Problems in Be- tracht kommen.

Darüber hinaus sollen ty- pische Treffpunkte von Ju- gendlichen (Discos, Kneipen und andere Freizeitstätten) einbezogen werden, um auf diese Weise zu genaueren Aufschlüssen zu gelangen.

Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Verhalten in und zwischen den Cliquen gelten. Martin Wiehl

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Höheres Risiko in jüngeren Jahren

Schwere Verkehrsunfälle sind häufig auf hohen Alkoholkon- sum zurückzuführen. Diese Tatsache und die Anhebung der Promillegrenze in den neuen Bundesländer von 0,0 auf 0,8 waren Ausgangspunkt einer Studie „Alkohol im Straßenver- kehr" der Universitäten Würzburg und Jena in Zusammenar- beit mit den Polizeibehörden Unterfranken und Thüringen.

A-2520 (80) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 38, 23. September 1994

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