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Archiv "2. Herner Kardiovaskuläres MRT-Symposium" (21.02.2003)

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Zu den Aufgaben der Arzneimittelkom- mission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) gehören die Erfassung, Dokumentation und Bewertung von unerwünschten Arz- neimittelwirkungen (UAW). Die AkdÄ möchte Sie regelmäßig über aktuelle The- men aus der Arbeit ihres UAW-Ausschus- ses informieren und hofft, Ihnen damit wertvolle Hinweise für den Praxisalltag geben zu können.

Der AkdÄ liegen mehrere gut doku- mentierte Fälle von Lebertoxizität unter ACE-Hemmern vor. Besonders fällt ein Fall einer cholestatischen Hepatitis mit nicht beeinflussbarem Transaminasen- Anstieg und Exitus im Leberkoma auf.

Hier war der ACE-Hemmer Ramipril verordnet worden.

Insgesamt scheint es sich um seltene Ereignisse zu handeln. Im deutschen Spontanerfassungssystem (gemeinsame

Datenbank von BfArM und AkdÄ) fan- den sich mit Stand vom September 2002 zu Captopril 1 072 Verdachtsfälle un- erwünschter Arzneimittelwirkungen. 13 Prozent der hierin beschriebenen Sympto- me bezogen sich auf die Organ-System- Klasse Leber- und Galleveränderungen.

Die gleichen Zahlen lauten bei Benazepril (152 Berichte) 9 Prozent, Cilazapril (280 Berichte) 4 Prozent, Enalapril (1 223 Be- richte) 11 Prozent, Fosinopril (364 Berich- te) 6 Prozent, Lisinopril (918 Berichte) 7 Prozent, Perindopril (67 Berichte) 22 Prozent, Quinapril (135 Berichte) 15 Pro- zent, Ramipril (3 946 Berichte) 5 Prozent, Spirapril (27 Berichte) 22 Prozent, Tran- dolapril (224 Berichte) 6 Prozent.

Aus methodischen Gründen ist es nicht möglich festzustellen, ob verschie- dene ACE-Hemmer diese Nebenwir- kungen unterschiedlich häufig bedingen.

Die hepatotoxischen Reaktionen unter ACE-Hemmern haben nach Mitteilung von Autoren, die Leberbiopsien durch- führten, zumeist cholestatischen Cha- rakter.

Wenn auch die Kenntnis entsprechen- der UAW schon etwa zehn Jahre alt ist, so scheint es doch notwendig, noch einmal an diese UAW zu erinnern und in jedem Zweifelsfall die Leberenzyme einschließ- lich der alkalischen Phosphatase zu über- prüfen.

Bitte teilen Sie der AkdÄ alle beob- achteten Nebenwirkungen (auch Ver- dachtsfälle) mit. Sie können dafür den in regelmäßigen Abständen im „Deutschen Ärzteblatt“ auf der vorletzten Umschlag- seite abgedruckten Berichtsbogen ver- wenden oder diesen aus der AkdÄ-Inter- net-Präsenz www.akdae.de abrufen.

Literatur

1. Hagley MT, Hulisz DT, Burns CM: Hepatotoxicity asso- ciated with angiotensin-converting enzyme inhibitors.

The Annals of Pharmacotherapy 1993; 27: 228–231.

2. Jeserich M, Ihling C, Allgaier HP, Berg PA, Heilmann C:

Acute liver failure due to enalapril. Herz 2000; 25, 689–693.

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Aachener Straße 233–237, 50931 Köln,Telefon: 02 21/40 04-5 28, Fax:

-5 39, E-Mail: info@akdae.de ) B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 821. Februar 2003 AA507

B U N D E S Ä R Z T E K A M M E R

Mitteilungen

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

„Aus der UAW-Datenbank“

Lebertoxizität unter ACE-Hemmern

Aktueller Stand der kardiovaskulären Magnetresonanztomographie

2. Herner Kardiovaskuläres MRT-Symposium

Eine Veranstaltung der Medizinischen Klinik II, Marienhospital Herne Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum in Zusammenarbeit mit der

Akademie für ärztliche Fortbildung der ÄKWL und der KVWL Samstag, 17. Mai 2003, 9 bis 13 Uhr

Tagungsort: Akademie Mont-Cenis, Bürgersaal, Mont-Cenis-Platz 1, 44627 Herne Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. H.-J. Trappe, Direktor der Medizinischen Klinik II, Universitätsklinik Marienhospital, Ruhr-Universität Bochum

Wissenschaftliches Programm: Neue Aspekte der Infarktdiagnostik im Kontrast-MRT (Dr.

B. Sievers, Herne) > Rolle der MR-Koronarperfusion in der Diagnostik von Koronar- stenosen (Priv.-Doz. Dr. J. Schwitter, Zürich) >MR-Koronarangiographie: Aktueller Stand und Möglichkeiten (Dr. S. Regenfus, Erlangen) >Akute Myokarditis: Diagnostik mittels Kardio-MRT (Dr. H. Mahrholdt, Stuttgart) >Stellenwert der MR-Diagnostik bei hyper- trophen Kardiomyopathien (Dr. J. Schulz-Menger, Berlin) > Rechtsventrikuläre Wand- bewegungsstörungen im MRT: Bedeutung für die Diagnose der arrhythmogenen rechts- ventrikulären Kardiomyopathie (Dr. B. Sievers) >Stellenwert der Magnetresonanztomo- graphie im kardiologischen Klinikalltag: Vergleich mit anderen bildgebenden Verfahren (Prof. Dr. U. Sechtem, Stuttgart)

Die Veranstaltung ist im Rahmen des Modellprojektes „Zertifizierung der freiwilligen ärzt- lichen Fortbildung“ mit sechs Punkten anrechenbar und ist von der Weiter- und Fortbil- dungs-Akademie „Kardiologie“ mit sechs CME-Punkten zertifiziert. Des Weiteren wird sie von der Bezirksregierung Münster als dreistündige AiP-Fortbildung anerkannt.

Detaillierte Informationen und Anmeldung: Frau S. Nowak, Sekretariat Medizinische Klinik II, Marienhospital, Herne, Telefon: 0 23 23/4 99-16 01, Fax: 0 23 23/4 99-3 01,

E-Mail: hans-joachim.trappe@ruhr-uni-bochum.de )

XIII.

Interdisziplinärer Seminar- und Praktikum-Kongress

in Verbindung mit

1. Kasseler Gesundheitstage

16. bis 24. August 2003 in Kassel

Deutsche Akademie für Medizinische Fortbildung und Umweltmedizin

Deutsche Akademie für Ärztliche Fortbildung Regionalmanagement

Nordhessen GmbH

Information und Anmeldung: Deut- sche Akademie für Medizinische Fort- bildung und Umweltmedizin e.V., Carl- Oelemann-Weg 7, 61231 Bad Nauheim, Telefon:0 60 32/22 14,Fax:0 60 32/22 16, E-Mail: Info@deutsche-akademie-fuer- aerztliche-fortbildung.de )

Referenzen

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