Es sei nun im folgenden kurz auf die Organisation des Normenausschusses der Deutschen Industrie und dessen Zusammenarbeit mit den einzelnen Fachausschüssen eingegangen, um zu zeigen, in wie eingehender Weise auch die Fachnormenarbeiten der Automobilindustrie, die unter dem DIN-Zeichen (Deutsche Industrienormen) laufen, geprüft und durchgearbeitet werden.
Die planmäßige Normung in Deutschland begann, wie schon oben angedeutet, im Frühjahr 1917, als sich die führenden Firmen des Maschinenbaues unter Mitarbeit von Vertretern der Wissenschaft zu einem Normalien-Ausschuß für Maschinenbau zu- sammenschlossen. Es zeigte sich jedoch die Notwendigkeit, die Normungsarbeiten
Verwilderung durch Aufkommen Normen und Vornormen Voraussichtliche Festlegungen
der Geradseit- u. Niederdruckreifen im Jahre 1925/26 im Jahre 1927 im Jahre 1924
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FAKRA| Reifen für Personenwagen |FAKRA
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über den engen Rahmen des Maschinenbaues hinaus auf das Gebiet der gesamten Industrie auszudehnen, eine Erkenntnis, die im Dezember des Jahres 1917 zur Grün- dung des Normenausschusses der Deutschen Industrie führte. Der Aufbau des Normen- ausschusses der Deutschen Industrie beruht auf dem Grundsatz, daß die deutschen Normen aus der Zusammenarbeit von Verbrauchern, Erzeugern und Vertretern der Wissenschaft und Behörden hervorgehen müssen. Der Normenausschuß der Deutschen Industrie stellt die grundlegenden Normen für sämtliche Gebiete auf (Grundnormen) und ist dafür verantwortlich, daß die Normen der Fachnormenausschüsse und der ein- zelnen Fachgebiete mit den allgemeinen DINormen in vollkommenen Einklang ge- bracht werden. Sämtliche Entwürfe für die deutschen Normen müssen durch die Normenprüfstelle des Normenausschusses der Deutschen Industrie laufen (Bild 48).
Vorher werden sie, nachdem sie durch Rundschreiben von seiten der einzelnen Arbeits- 74
