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Archiv "ALTERSVORSORGE: Solidarität gibt es nicht mehr" (21.05.1986)

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Basis erfolgreicher

Diabetes-Therapie

• bewährte Wirksubstanz

• Urinzuckerselbstkontrolle

• Motivation zur besseren Diäteinhaltung

Glukoreduct

Das Komplettprogramm für eine bessere Diabetikerführung

6 Teststreifen Eum SChnellnachweiS von Glukose Im Lir

mehr als ein Medikament

• besonders geeignet zur Ersteinstellung

• günstig im Preis

Zusammensetzung: 1 Tablette Glukoreduct enthält 3,5 mg Glibenclamid. 1 Tablette Glukoreduct mite enthält 1,75 mg Glibenclamid. Anwendungsgebiet: Erwachsenen- Diabetes (Typ II-Diabetes), wenn Diät allein nicht ausreicht. Gegenanzeigen: Insulin- pflichtiger Typ I-Diabetes (juveniler Diabetes), diabetisches Koma, diabetische Stoff- wechselentgleisung (z. B. Ketoazidose), schwere Leber-, Nieren- oder Schilddrüsen- erkrankungen, Überempfindlichkeit gegen Glibenclamid, Schwangerschaft. Neben- wirkungen: Übelkeit, Druck- oder Völlegefühl, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Veränderungen des blutbildenden Systems sind sehr selten. Bis zur opti- malen Einstellung bzw. bei Präparatwechsel sowiedurch unregelmäßige Anwendung kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, daß z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt wird.

Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Einnahme von Glukoreduct oder Glukore- duct mite und bestimmten anderen Medikamenten sowieAlkohol kann eszu Wechsel- wirkungen kommen (nähere Angaben siehe Gebrauchsinformation). Dosierung:

Glukoreduct: Bei Behandlungsbeginn in der Regel ',--1 Tablette täglich, falls erfor- derlich Steigerung bis zu 3, in Ausnahmefällen 4 Tabletten möglich. Glukoreduct mite: Bei Behandlungsbeginn in der Regel Tablette täglich, falls erforderlich Steigerung bis zu 6 Tabletten möglich. Packungsgrößen und Preise: Glukoreduct:

30 Tabletten (N1) + 6 Glukose Teststreifen DM 9,95,120 Tabletten (N3) + 24 Glukose- Teststreifen DM 31,40, Glukoreduct mite: 30 Tabletten (N1) + 6 Glukose-Teststreifen DM 5,65,120 Tabletten (N3) +24 Glukose Teststreifen DM 20,10. Stand: April 1986

MIDY

Midy Arzneimittel GmbH 8000 München 2

fene Patientin damit einver- standen ist. Auch wenn wir die technischen Vorausset- zungen zu derartigen Ope- rationen hätten, wäre der Wunsch des Ehemanns für uns in keiner Weise ver- bindlich, entscheidend ist vielmehr die Einstellung der Ehefrau.

Mit der Bezeichnung eines

„well minded idiot" bin ich bereits mehrfach konfron- tiert worden. Das ist das Ri- siko, das jeder eingeht, der in der Entwicklungshilfe versucht, positive Akzente zu setzen, vor allem dann, wenn er scheinbar Ansät- ze politischer Art außer acht läßt und sich auf rein humanitäre Hilfe be- schränkt.

Die Alibi-Funktion, die uns von vielen Seiten zuge- dacht wird, ist offenkundig und dennoch: Eine Kapitu- lation vor jährlich 50 Millio- nen Hungertoten in der 3.

Welt darf es nicht geben, auch wenn die theoreti- schen Konzepte und noch viel mehr die praktischen Ergebnisse deutscher Ent- wicklungspolitik alles an- dere als ermutigend sind (s. auch Tödliche Hilfe von Brigitte Erler, 1985, Dreisam Verlag Freiburg).

Und wenn es nur die von Ihnen belächelte Sugar Salt Solution ist, durch die so manches Kind vor dem Tod durch Exsikkose geret- tet werden kann.

Ich bin sicher, daß diese

„rührende Zucker-Salz-Lö- sung" einer Kosten-Nut- zen-Analyse durchaus standhält (s. zum Beispiel Jahresbericht der Unicef 1982/83).

Im übrigen geben auch westeuropäische Pädiater bei kindlichem Durchfall substantiell nichts ande- res, nämlich Coca-Cola und Salzstangen."

Dr. med.

Wolfgang Schafnitzl Dietrichstraße 20 B 5500 Trier

ALTERSVORSORGE

Zu dem Leserbrief von Dr.

med. Klaus Dehler („Kaum Möglichkeiten"), in Heft 1/2 1986, Seite 9, der sich auf den Artikel „Vorsorge für das Alter: Kapital oder Rente?", von Dipl.-Math. Walter Frhr.

von Andrian-Werburg, Heft 42/1985, Seite 3122 ff. bezog:

Solidarität

gibt es nicht mehr

... Zu den Versorgungs- werken ist vermerkt: Zur Schließung „verbleibender Versorgungslücken" sei der Abschluß einer zusätz- lichen privaten Lebensver- sicherung notwendig usw.

Dazu meine Erlebnisse: In Hamburg, wo ich 30 Jahre als Kassenarzt bis 1968 tä- tig war ... wurde 1952 von der Kassenärztlichen Verei- nigung eine Altersvorsorge eingerichtet; vorher war im

„3. Reich" eine sehr gute Altersvorsorge eingerich- tet, die aber 1945 ihr Ende fand, da eben alles schlecht gewesen war.

1948, nach der 90 Prozent Vermögensabgabe, habe ich eine neue Lebensversi- cherung abgeschlossen, die ich aber bald aufgeben mußte, da bei den niedri- gen Pauschalsätzen und vier kleinen Kindern die Versicherung nicht weiter- geführt werden konnte.

In die Altersversorgung der Ärztekammer wurden in Hamburg die alten Ärzte aus dem vorigen Jahrhun- dert nicht aufgenommen:

Motto „wieso sollen wir Jungen was für die Alten bezahlen"?

Wir Alten, die zwei Kriege an den Fronten verbracht, in der Inflation mühsam (ohne Bafög usw.) durchs Studium gebracht haben, in der großen Arbeitslosig- keit anfangs 1930 manch- mal von der Krankenkasse kein Geld bekamen, 1948 unser Vermögen abgaben, damit das Wirtschaftswun-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT BRIEFE AN DIE REDAKTION

1490 (6) Heft 21 vom 21. Mai 1986 83. Jahrgang

(2)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

der in Funktion kommen konnte, von dem die jun- gen Kollegen besonders ab 1970 mehr als gut geerntet haben, wir dürfen, wenn wir können, bis zum Le- bensende arbeiten!

Wir sind froh und unserem Schöpfer dankbar, daß wir noch können. Meine Frau (80) als Sprechstundenhil- fe, Sekretärin, Hausfrau, sorgende Mutter von vier Kindern und sieben Enkel- kindern, ich 89. —

Das Wort Solidarität und Kollegialität gibt es in natu- ra nicht mehr!

Dr. med.

Werner Peus Soetenkamp 10 4400 Münster

PSYCHIATRIE

Zu dem Leserbrief von Dr.

med. Friedrich Weinberger („G rü ne Systemveränderer"), in Heft 11/1986, Seite 658:

Umdenken

Im Rahmen meiner Ausbil- dung hatte ich mehrere Monate Gelegenheit, in der Versorgung psychisch Kranker im Lande Bremen, das den Kerngedanken der Enquäte vielleicht am wei- testen in der Bundesrepu- blik verwirklicht hat, mitzu- arbeiten. Auffällig ist die kurze Aufenthaltsdauer der Patienten in der Klinik (durchschnittlich 3-4 Wo- chen), denn sie dient nur als „letzte Zufluchtsstätte"

für den akut psychisch

Kranken; die Hauptarbeit wird vor Ort geleistet durch die psychiatrischen Bera- tungsstellen, die sich in je- dem Stadtteil (insgesamt 5) befinden, also schnell für die Patienten erreichbar sind. Weiterhin hat ein psy- chisch Kranker im Rahmen eines Notdienstes der Be- ratungsstelle rund um die Uhr die Möglichkeit, sich an diese zu wenden und wird außerdem, wenn nö- tig, durch regelmäßige Hausbesuche betreut.

Auch wirkt der sozialen Vereinsamung der Betrof- fenen die Einrichtung von

Patientenclubs mit und oh- ne ärztlicher Betreuung entgegen. Alle diese Ein- richtungen setzen die Schwellenangst, sich in ei- ner Notsituation an die Be-

ratungsstelle zu wenden, herab.

Es ist klar, daß eine derart intensive Versorgung nicht allein durch niedergelasse- ne Nervenärzte gewährlei- stet werden kann. Vielmehr ist es an der Zeit, daß diese anfangen umzudenken:

nur die Zusammenarbeit mit den SPDs führt weiter, nicht deren Bekämpfung.

Bei Betrachtung der ge- nannten Schilderung möchte ich persönlich je- denfalls eher im Lande Bre- men als in Südbayern psy- chisch krank werden.

Dr. med.

Michael Bier Elsasser Str. 73A 2800 Bremen 1

Zusammensetzung: L-Thyroxin Henning ® enthält als Wirkstoff das natürliche körpereigene Schilddrüsenhormon Levothyroxin-Natrium. Es steht in Tabletten mit 25, 50, 75,100,125,150 und 200 p.g zur Verfügung. Indikationen:

Alle Grade der primären oder sekundären Hypothyreose. Zusatztherapie bei thyreostatisch behandelter Hyperthyreose. Thyreoiditis, Schilddrüsenmalignom, alle Formen der Blanden Struma, Rezidivprophylaxe nach Strumare- sektion durch Operation bzw. Radiojod. Der Wirkstoff ergänzt oder ersetzt hierbei die körpereigene Schilddrüsenhormonproduktion. Gegenanzeigen: Frischer Herzinfarkt, Angina pectoris und Zustand nach Herzinfarkt bei älteren Kropf patienten, akute Myocarditis und unbehandelte Nebennierenrinden-Insuffizienz. Besonderer Hinweis: Bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz sollte erst nach deren Behebung eine Behand- lung mit L-Thyroxin Henning ® begonnen werden. Nebenwirkungen: Bei Überschreitung der erforderlichen Dosis gelegentlich Herzklopfen, erhöhte Nervosität, Schweißausbruch, Fingerzittern, Gewichtsabnahme, Schlaflosigkeit oder Durchfall. Solche Erscheinungen klingen nach Aussetzen der Tabletteneinnahme für einige Tage rasch ab. Anschließend Medikation mit evtl. vorübergehend verminderter Dosis. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei Diabetikern soll der Blutzuckerwert in den ersten Behandlungswochen und bei Dosierungsänderungen häufiger kontrolliert werden. Da die Wirkung des Insulins durch Levothyroxin abgeschwächt wird, ist bei diesen Patienten evtl. eine Erhöhung der Insulindosis bzw. der Dosis der oralen Antidiabetika erforderlich. Die Wirkung von Antikoagulantien kann sich durch die gleichzeitige Einnahmevon L-Thyroxin Henning ® verstärken. Evtl. muß die Dosis der Gerinnungshemmer verringert werden. Anwendung: Die gesamte Tagesdosis soll morgens ca. 1/s Std. vordem Frühstückeingenommen werden. Initialbehandlung: Je nach Indikation liegt dertägliche Thyroxinbedartzwischen 50 und 300 p.g. Die Therapie sollte stets einschleichend begonnen werden, in der Regel mit 25-50 jig täglich für 1-2 Wochen, dann - in gleichen Intervallen -Steigerung um jeweils 25-50µg täglich biszum Erreichen derVolldosi Ein besonders schonendes Vorgehen ist notwendig bei Angina pectoris, Myokarditis, tachykarder Herzinsuffizien (vorher Freguenzreduktion und Rekompensation!) sowie bei schwerer Hypothyreose -vor allem bei älteren Pa tienten -; in diesen Fällen gibt man initial 12,5 bis 25 p,g täglich und steigert in 2-4 wöchigen Intervallen um die gleiche Dosis bis zum Erreichen der vollen Dosis. Dauerbehandlung: In der Mehrzahl der Fälle wird man mit einer Tagesdosis von 75,100,125 oder 150 lug Levothyroxin auskommen. Der Patient soll angehalten werden, in seinem Interesse die Dosierungsvorschriften strikt zu beachten. Diesem Ziel dient die Verordnung er Kalender packungen, die eine Tageseinteilung haben und für jeweils 12 Wochen reichen. Bei Schwangerschaft darf die Behandlung nicht unterbrochen werden (Ausnahme:ZusatztherapiezurThyreostatischen Behandlung er Hyperthy reose). Weitere Informationen siehe wissenschaftlicher Prospekt. Handelsformen und Preise: L-Thyroxin 25 Henning ® : N 2 50 Tabl. DM 5.45; 84 Tabl. DM 8.40; N 3100 Tabl. DM 9.23; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 50 Hen ning": N 2 50 Tabl. DM 6.41; 84 Tabl. DM 9.95; N 3 100 Tabl. DM 10.84; 200 Tabl. DM 17.96; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 75 Henning ® : N 2 50 Tabl. DM 9.23; 84 Tabl. DM 13.85; N 3100 Tabl.

DM 16.39; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 100 Henning ® : N 2 50 Tabl. DM 11.19; 84 Tabl. 16.55; N 3 100 Tabl. DM 17.96; 200 Tabl. DM 26.63; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 125 Henning":

N 2 50 Tabl. DM 11.55; 84 Tabl. DM 17.20; N 3 100 Tabl. DM 19.47; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 150 Henning": N 2 50 Tabl. DM 13.11; 84 Tabl. DM 19.40; N 3 100 Tabl. DM 20.88; 200 Tabl.

DM 33.04; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 200 Herning ® : N 2 50 Tabl. DM 14.27; 84 Tabl. DM 21.95; N 3 100 Tabl. DM 23.86; 500 Tabl. (Bündelpack). Preisangaben: Apothekenverkaufspreis

mit MwSt., Stand: Februar 1986. HENNING BERLIN GMBH, Chemie- und Pharmawerk, Berlin 42

Natürlich von Henning Berlin. Auf Schilddrüse spezialisiert.

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 21 vom 21. Mai 1986 (7) 1491

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