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Archiv "Unmündig" (25.03.1983)

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mach, Spaß -

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24.-4.1983

494-EN- 8700

\009,ZBURG

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Leser. ienst:

Hinweise • Anregungen WIRTSCHAFT

auf diesem Arbeitsgebiet der Wirtschaftsvereinigung positiv. Als wenige Monate nach der Währungsreform 230 Hamburger Ärzte die WINORA gründeten, konn- ten sie nicht voraussehen, daß 33 Jahre später die Bi- lanzsumme 11,6 Millionen DM betragen würde. Da- mals, im Frühjahr 1949, wa- ren die Betriebsausgaben der ärztlichen Praxis mit durchschnittlich 52 Pro- zent auf das Doppelte der Vorkriegsjahre und die Le- benshaltungskosten um 30 Prozent gestiegen, die Be- rufseinkünfte aber um acht Prozent gesunken. Nur je- der dritte Arzt mit Besuchs- praxis besaß noch ein Au- to, und ein neues zu kaufen war nahezu unmöglich.

Kranke starben, weil der Arzt zu spät kam. Deshalb beschlossen Ärzte, die WI- NORA zu gründen.

Der Erfolg gab ihnen recht.

Nachdem die Genossen- schaft am 17. März 1949 in das Register des Amtsge- richts Hamburg eingetra- gen worden war, führten die ärztlichen Vorstands- mitglieder Verhandlungen mit den vier deutschen Au- tomobilherstellern. Zigtau- sende von Fahrzeugen konnten in der folgenden Zeit ohne lange Lieferfrist den Angehörigen der Wirt- schaftsvereinigung über- geben werden. Die Liefe- rung erfolgte aus besonde- ren Kontingenten durch die Händler, Finanzierung und Versicherung durch die WI- NORA. Vorübergehend war die Genossenschaft zweit- größter Abnehmer z. B. des Volkswagenwerks, noch vor der Deutschen Bundes- post. Später kamen die me- dizinisch-technische Abtei- lung und andere Arbeitsge- biete hinzu. Heute gehören 12 Ärzte ehrenamtlich dem Aufsichtsrat und 3 Kaufleu- te hauptberuflich dem Vor- stand an.

Dr. med. Wilhelm Ahrens Ehrenbergstraße 42 2000 Hamburg 50

Zinsbewußtsein

Der Geldvermögensbe- stand der privaten Haushal- te hat sich zwischen 1972 und 1981 fast verdreifacht.

Diese Ausweitung beruht nach einer Analyse der Deutschen Bank auf einer im internationalen Ver- gleich hohen Sparfähigkeit und Sparneigung. Aller- dings geht ein wesentlich stärkerer Einfluß (der die Einkommensabhängigkeit der Sparneigung zeitweilig überkompensiert) von der Zinshöhe aus. So wiesen die Hochzinsjahre 1974/75 die höchste Geldvermö- genssparquote der letzten Dekade auf.

Dieses Zinsbewußtsein wirkte sich auch in der Struktur der Geldvermö-

gensbildung aus. Ge- wichtsverlagerungen hat es vor allem zu Lasten der Spareinlagen gegeben.

Festverzinsliche Wertpa- piere haben besonders in den Hochzinsjahren 1979/

81 hoch im Kurs gestän- den. Der Aktienerwerb hat gegen die Konkurrenz der extrem hohen Zinsen zu- letzt kaum eine Chance ge- habt.

Besonders die Bevorzu- gung von Termingeldanla- gen mit Laufzeiten bis zu einem Jahr, auf die in den vergangenen drei Jahren gut 17 Prozent der privaten Geldvermögensbildung entfallen sind, läßt erken- nen, daß der Geldanleger kaum bereit ist, hohe Zinsen mit einer wesentlichen Ein- schränkung seiner Anlage- flexibilitätzu erkaufen. EB

Sonderstempel warnt vor der Drogengefahr

3. Würzburger Briefmarkenbörse

„Rauschgift betrügt! Phil- atelie macht Spaß!" Unter diesem Aspekt wird die 3.

Würzburger Briefmarken- börse vom Verein für Brief- markenkunde Würzburg von 1880 e. V. am Sonntag, 24. April 1983, von 9 bis 17 Uhr in der Carl-Diem-Halle in 8700 Würzburg, Stettiner Straße, durchgeführt.

Damit soll gleichzeitig auf ein aktuelles Sozialpro- blem hingewiesen werden, von dem die Betroffenen nur schwer zu heilen sind und von dem besonders die Jugend permanent be- droht erscheint.

Die 3. Würzburger Brief- markenbörse bietet die Ge- legenheit zum Treff mit Sammlern und Händlern aus einem sehr weiten Um- kreis.

Die Deutsche Bundespost wird zu dieser philatelisti- schen Großveranstaltung ein Sonderpostamt einrich- ten und dazu den abgebil- deten Sonderstempel ver- wenden.

Der veranstaltende Verein wird ein motivbezogenes Kuvert auflegen.

Zuadressierungswünsche können erfüllt werden, wenn rechtzeitig pro Ku- vert 2,50 DM auf das Konto 3 019 263 des Vereins für Briefmarkenkunde Würz- burg von 1880 e. V. bei der Dresdner Bank, Filiale Würzburg, BLZ 790 800 52, einbezahlt werden. EM

Unmündig

Zwar sind Deutsche im Ausland dafür bekannt, recht gut mit der jeweiligen Landessprache zurechtzukommen — das Lexikon liegt griffbereit, und der Sprachunterricht in der Schule ist auch nicht von schlechten Eltern gewesen —, doch wenn es ernst wird, hilft auch das beste „Ober"-Italie- nisch nicht weiter; für den Krankheitsfall gilt das ganz besonders: Wie soll der deutsche Urlauber dem italienischen, türkischen oder jugoslawischen Arzt — ohne besondere Deutschkenntnisse — seine ganze Krankengeschichte erklären?

Die Hamburg-Münchener Ersatzkasse hatte da eine hübsche Idee, sie entwickelte den „Patienten-Paß"

und hält ihn kostenlos für jedermann in allen ihren Geschäftsstellen bereit. Das Heft ist in sechs Spra- chen abgefaßt und behandelt alle wichtigen Krank- heiten.

Nur eines leider wurde dabei noch vergessen: Die besondere Lage, in der sich der Patient befindet.

Der Patient weiß unter Umständen gar nicht, was er hat und auf welche Symptome hin der Arzt ihn ansprechen wird. Das Büchlein besteht nämlich nur aus einer Masse Arztfragen, querbeet durch alle Leiden, doch keine einzige Frage des Patienten wird zugelassen. Der darf nur ja oder nein ankreu- zen. Wäre es da nicht sinnvoller, wenn man den

„Patienten"-Paß auch mit Patientenfragen ausstat- ten würde und den Patienten nicht in die Rolle eines stummen Kopfnickers degradierte? ck

132 Heft 12 vom 25. März 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

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