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Vorlesung vom 16.05.11: Natürliches Schließen: Aussagenlogik

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Formale Methoden der Softwaretechnik

Vorlesung vom 16.05.11: Natürliches Schließen: Aussagenlogik

Till Mossakowski & Christoph Lüth Universität Bremen Sommersemester 2011

Rev. 1448 1 [14]

Heute

I Natürliches Schließen

IWird auch vonIsabelleverwendet.

I Aussagenlogik

IBeispiel für eineeinfache Logik

IGuterAusgangspunkt I Buchempfehlung:

Dirk van Dalen:Logic and Structure. Springer Verlag, 2004.

2 [14]

Fahrplan

I Aussagenlogik I Prädikatenlogik I Isabelle I: Grundlagen

I Aussagenlogik und natürlisches Schließen

I Prädikatenlogik und Quantoren

I Logik höherer Stufe

I Definitionen und konservative Erweiterung

I Automatische Beweisprozeduren I Isabelle II: Anwendungen

3 [14]

Formale Logik

I Ziel:FormalisierungvonFolgerungenwie

IWenn es regnet, wird die Straße nass.

IEs regnet.

IAlso ist die Straße nass.

I Nachts ist es dunkel.

I Es ist hell.

I Also ist es nicht nachts.

I EineLogikbesteht aus

IEinerSpracheLvonFormeln(Aussagen)

ISchlußregeln(Folgerungsregeln) auf diesen Formeln.

I Damit:Gültige(“wahre”) Aussagen berechnen.

4 [14]

Beispiel für eine Logik I

I SpracheL={♣,♠,♥,♦}

I Schlußregeln:

α

β ♣ ♠

γ

δ

I Beispielableitung:♥

5 [14]

Beispiel für eine Logik II

I SpracheL={♣,♠,♥,♦}

I Schlußregeln:

α

β ♣ ♠

γ

[♦]

...

δ0

I Beispielableitung:♥

6 [14]

Aussagenlogik

I SprachePropgegeben durch:

1.VariablenV⊆ Prop(MengeVgegeben) 2.false∈ Prop

3.Wennφ, ψ∈ Prop, dann

I φ∧ψ∈ Prop

I φ∨ψ∈ Prop

I φ−→ψ∈ Prop

I φ←→ψ∈ Prop

4.Wennφ∈ Prop, dann¬φ∈ Prop.

7 [14]

Wann ist eine Formel gültig?

I SemantischeGültigkeit|=P:Wahrheitstabellenetc.

IWirdhiernicht weiter verfolgt.

I SyntaktischeGültigkeit`P:formaleAbleitung,

INatürliches Schließen

ISequenzenkalkül

IAndere (Hilbert-Kalkül,gleichungsbasierte Kalküle, etc.) I Ziel: Kalkül, umGültigkeitinPropzu beweisen

8 [14]

(2)

Natürliches Schließen

I Vorgehensweise:

1.Erst Kalkül nur für∧,−→,false 2.DannErweiterungaufalleKonnektive.

I Für jedesKonnektiv:Einführungs-undEliminitationsregel

I NB:konstruktiver Inhaltder meisten Regeln

9 [14]

Natürliches Schließen — Die Regeln

φ ψ

φψ∧I φψ φ ∧EL

φψ ψ ∧ER

[φ]

... ψ φ−→ψ −→I

φ φ−→ψ

ψ −→E

false φ false

[φ−→false]

... false

φ raa

10 [14]

Konsistenz

I Def:Γkonsistentgdw.Γ6`false

I Lemma:Folgende Aussagen sind äquivalent:

(i) Γkonsistent

(ii) Es gibt einφso dassΓ6`φ

(iii) Es gibt keinφso dassΓ`φundΓ` ¬φ

I Satz:Aussagenlogik mit natürlichem Schließen istkonsistent.

I Satz:Aussagenlogik mit natürlichem Schließen istvollständigund entscheidbar

11 [14]

Die fehlenden Konnektive

I Einführung alsAbkürzung:

¬φ def= φ−→false

φψ def= ¬(¬φ∧ ¬ψ)

φ←→ψ def= (φ−→ψ)∧(ψ−→φ)

I Ableitungsregeln alsTheoreme.

12 [14]

Die fehlenden Schlußregeln

φ

φψ∨IL ψ φψ∨IR

φψ [φ]

... σ

[ψ]

... σ

σ ∨E

[φ]

... false

¬φ ¬I φ ¬φ

false ¬E

φ−→ψ ψ−→φ

φ←→ψ ←→I φ φ←→ψ ψ ←→EL

ψ φ←→ψ φ ←→ER

13 [14]

Zusammenfassung

I Formale Logikformalisiertdas (natürlichsprachliche) Schlußfolgern I Logik: Aussagen plus Schlußregeln (Kalkül)

I Aussagenlogik: Aussagen mit∧,−→,false

I¬,∨,←→alsabgeleitete Operatoren I NatürlichesSchließen: intuitiver Kalkül

I Aussagenlogikkonsistent,vollständig,entscheidbar.

I Nächstes Mal: Aussagenlogik inIsabelle I Nächste Woche:QuantorenundPrädikate

14 [14]

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