• Keine Ergebnisse gefunden

Wie war es früher im Kleinbasel?

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Wie war es früher im Kleinbasel?"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)Wie war es früher im Kleinbasel?. Autor(en):. Lorenz, Doris. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Akzent. Band (Jahr): - (1986) Heft 4. PDF erstellt am:. 01.02.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-842651. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) SENIORENTREFFPUNKT KASERNE. Wie war es früher im Kleinbasel? Zyklus zum Jubiläum «10 Jahre Quartierkoordinationsstelle Kleinbasel» im Seniorenwerkhof Kaserne Das Kleinbasel ist stark von baulichen. Veränderungen betroffen, Alte Häuser wurden und werden abgerissen oder Sanierungen unterzogen, was einen steten Wechsel der Bevölkerung nach sich zieht (40%). Bedingt durch massive Zinserhöhungen, sind oft ältere Mensehen gezwungen umzuziehen. Mit ihnen zieht viel geschichtliches Wissen um die nahe Vergangenheit fort. Mit dem Zyklus «Wie war es früher im Kleinbasel?» wollten wir zusammen mit alteren Menschen einen aktiven Beitrag zum Jubiläumsjahr der Quartierkoordinationsstelle leisten. Unsere Erwartungen wurden von den Mitbeteiligten weit übertroffen. Wir bekamen viel Interessantes und Lustiges zu hören. Lassen wir die fünf Nachmittage nochmals vorbeiziehen:. Videofilm von Claudia Acklin «Was hänn Sie friener gschpillt?» In diesem Videofilm erzählten und demonstrierten Senior(inn)en aus dem Kleinbasel, wie sie gespielt hatten. Manche Erinnerungen wurden wach. Nachdem der Film beendet war, erzählten Anwesende spontan von eigenen Erlebnissen, wie abenteuerlichem Versteckspiel, Bandenschlachten, Strassenspielen, kurz von phantasievollen Spielmöglichkeiten, von denen heutige Kinder nur träumen können. Hören wir einer Seniorin zu, die ein Müsterchen vom «Diddele» erzählt: «Mit dem „Diddiwagen" machten wir einen Trauerzug. Das verstorbene „Diddi" lag im Wagen. Kam der Herr Pfarrer des Weges und fragte mitfühlend: „Chinder, was isch passiert?" „Jo s'Diddi isch gschtorbe." Pfarrer: „Jä hänner dr Doggter gholt?" Kinder: „Nei, nei, mir hänns sälber dötet."» Der Beispiele wären noch viele zu hören, wie jenes von den Kindern, welche die «Csardas-Fürstin» im Hinterhof aufführten und innigst sangen: «Machen wir's den Schwalben nach», bis ringsum die Fenster aufgingen und die Leute Batzen herunterwarfen, wohl damit sie zu singen aufhörten oder etwa aus Begeisterung? An diesem Nachmittag wurde deutlich: «Spiele sind die Spiegel einer Kultur» (Zitat).. Vortrag von Frank Bossardt Lebendig und spannend schilderte er Erlebnisse und Gegebenheiten aus seiner Jugendzeit, die er im Kleinbasel verbracht hatte. Während er sprach, nickten die einen oder andern der Anwesenden zustimmend. Alte, verschwundene Bilder vom Kleinbasel tauchten wieder auf, Erinnerungen an den abenteuerlichen Schulweg, den offenen «Ftiechedych», den Brand der Muster-. messe, den alten Badischen Bahnhof am Riehenring. Herr Bossardt erzählte von seinen Jugendstreichen, die er zu-. sammen mit seinen Kameraden verübt hatte, was eine Zuhörerin veranlasste, am Ende zu sagen: «Wenn verzellt dä Luusbueb wyter?». Tonbild-Schau von Herrn Pfr. Wenger «Der Keebi und der Schang luege Glaihinigen aa» An diesem Nachmittag machten wir einen Ausflug nach Kleinhüningen. Gera-. Forumtheater «Rausschmiss» Die Schlussveranstaltung unseres Zyklus im Seniorenwerkhof Kaserne wurde gekrönt durch die Aufführung des Forumtheaters «Rausschmiss». Der Bogen in die Gegenwart ist mit einem hochaktuellen und brisanten Thema gespannt worden. Eine junge Theatergruppe, die sich speziell für das Jubiläum formiert hat, spielt eine Szene in einem, von der Totalrenovation bedrohten Haus, dessen Mieter die Kündigung erhalten haben. Doch lassen wir hier. Foto Ernst Bähler. eine Seniorin, Frau A. Rickli, zu Wort kommen: «„Der Rauschmiss" so war der Titel des Stückes, zu dem man in die rungen. Der Keebi und der Schang haben viel zu Kaserne eingeladen hatte. Eine fast allerzählen von verschwundenen charak- tägliche Geschichte. Ein ganzes Haus teristischen Häusern. Häuser, die das sollte geräumt werden, weil es der Betypische Cachet von Kleinhüningen sitzer total renovieren wollte. Jedefrau/ ausmachten, mussten anonymen und jedermann sollte zu einer Badewanne zweckmässigen Betonbauten weichen. kommen! Die Hausbewohner setzten Auch diesmal beschlich die Anwesen- sich zusammen, um zu beraten, was zu den eine leise Wehmut. tun sei. Dazu vom Publikum ab und zu Bald jedefrau/jedermann hat Erinne- ein Einwand, dann die Zusicherung vom rungen und weiss von verschwundenen Spielleiter, dass wir unsere Meinung daKleinoden, wie z.B. dem Klybeck- zu äussern können. Das Ganze wurde nochmals gespielt, unter Mitwirkung schlössli, zu berichten. der Zuhörer/innen. Ob wir es besser als Vernissage zur Fotoausstellung im die Schauspieler machten? Eines ist siSeniorenwerkhof Kaserne cher, am Schluss mussten auch wir uns An diesem Nachmittag luden Studen- fragen: „Was nun? Wie würden wir uns ten der Sozialen Schule Basel zu einer wehren gegen den allgewaltigen HausFotoausstellung ein zum Thema: «Wie besitzer?"» war es früher im Kleinbasel?» Zusam- Soweit die Stellungnahme einer Seniomen mit Bewohnern der Alterssiedlung rin, die engagiert in die Rolle einer Brombacherstrasse 1 stellten sie Fotos Hausbewohnerin geschlüpft ist. Mit von früher und heute zu einer Ausstel- Geist und Witz würzte sie die Szenerie. lung zusammen. Die Senior(inn)en Viel Interesse und Betroffenheit war an stellten eigene, alte Fotos zur Verfü- diesen fünf Nachmittagen in der Käsergung, die ergänzt wurden durch solche ne zu spüren. Wir danken allen, die zum aus der Gegenwart. Aufschlussreiche Gelingen dieser Reihe mitgeholfen haDor/'s Lorenz Texte begleiteten die Fotos. Das Ganze ben. war eine anschauliche Dokumentation über Situationen im Kleinbasel «früher» und «heute». de dieser unterste Zipfel von Basel ist am stärksten betroffen von Verände-. -. 13.

(3)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ich kann mir die zahnärztliche Betreuung von Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbe- darf nach Teilnahme an dem IgAP- Projekt gut vorstellen. Das Projekt hat mich für die Zahn-

Zuna hat ihre Oma gefragt, was sie früher gespielt hat, und einen Fragebogen mit ihr ausgefüllt.. Sie schickt den Fragebogen

Wusstet ihr schon: Die Sütter- lin-Schrift wurde vor über 100 Jahren von Ludwig Sütterlin für Kinder entwickelt!. Sie konnte mit der Schreibfeder einfacher ge- schrieben werden

A n meine Zeit als Kind denke ich sehr gern zu- rück, ich hatte trotz des Krieges eine wirklich schöne Kindheit.. Ich wuchs in der Rehau, in Ober-

März 2019, 10 Uhr, in der Stadtteil-Bibliothek Rheingönheim, Hilgundstraße 20, literarische und kulinarische Häppchen.. Anmeldungen für die "Lesehäppchen" werden bis

Im Anschluss an die Präsentation freut sich das Projektteam über Ihre Teilnahme am Gedankenaustausch und lädt Sie zu einem Imbiss ein.. Um Antwort wird

Auch Kortison als Na- senspray, zum Beispiel Beclo- metason oder Mometason, kommt zum Einsatz – im Ge- gensatz zu einem Antihistami- nikum brauchen DNCG und Kortison aber eine

Seit 2017 wird auch die Lörra- cherstrasse zwischen Gartengasse und Riehen Grenze saniert und dort mehr Platz für Fussgänge- rinnen und Fussgänger, Velofah- rer sowie für