Mittels eines Meßgeräts läßt sich aus den Konturen von Rönt- genbildern das Herz- und Ventri- kelvolumen routinemäßig bestimmen
Werkfoto
Zur Fortbildung Aktuelle Medizin
Zur routinemäßigen Bestimmung des Herz- und Ventrikelvolumens aus Fernsehaufzeichnungen von Röntgenbildern wurde ein neuarti- ges Meßgerät konstruiert. Als Vor- lage zur Ermittlung des Volumens können auf Band gespeicherte Bildverstärker-Fernsehaufnahmen, Röntgen-Kinobilder sowie Röntgen- aufnahmen auf 70-mm-, 100-mm- und Großformat-Film benutzt wer- den. Zur Auswertung wird die Herz- oder Ventrikelkontur mit ei- nem Kontaktgriffel auf dem Bild- schirm des Meßplatzes nachge- zeichnet. Der eingebaute Klein- computer berechnet daraus die zu- gehörigen Volumina. Zur Kontrolle wird die gespeicherte Kontur gleichzeitig mit dem Röntgenbild auf dem Sichtgerät wiedergegeben.
Ein-Ebenen-Aufnahmen werden au- tomatisch nach der Flächen-Län- gen-Methode und Zwei-Ebenen- Aufnahmen nach der Scheibchen- Summations-Methode ausgewertet, Zum Ausgleich von Vergrößerungs- unterschieden bei Zwei-Ebenen- Bildern enthält der Meßplatz eine Einrichtung zur elektronischen Dehnung und Schrumpfung der Kontur. Auch geometrische Vergrö- ßerungen der Röntgenaufnahme können durch Eingabe des Maßsta- bes berücksichtigt werden. Die Vo- lumenwerte werden digital ange- zeigt. Ha
Hersteller: Siemens AG, Bereich Medizinische Technik, Henkestraße 127, 8520 Erlangen
Mischkultur, Mischinfekt
gen Voraussetzungen für ihre opti- male Arbeitsweise klarmachen. Nur so lassen sich technische Pannen, Mißverständnisse und Fehlinterpre- tationen verhüten, nur so läßt sich dann auch Chemotherapie rationa- ler und rationeller einsetzen.
Zusammenfassung
Die Mischkultur ist der häufigste Befund im Alltag des bakteriologi- schen Labors. Sie ist ein vieldeuti- ges Phänomen, da sie Ausdruck ei- ner ausschließlichen Kontamina- tion des Untersuchungsmaterials durch eine gemischte Standortflora aus dem Entnahmebereich sein kann, aber auch bedingt wird durch eine Monoinfektion mit se- kundärer Besiedlung durch andere potentiell pathogene Keime und schließlich durch einen Misch- wie durch einen Mehrfachinfekt mit oder ohne Kontamination durch Standortflora. Die Untersuchung wird oft dadurch erschwert, daß nicht obligate, sondern nur potenti- ell pathogene Keime isoliert wer- den, die jeweils sowohl Erreger als auch Kontaminanten sein können.
Es werden Kriterien zur Interpreta- tion der Mischkultur angegeben, mit deren Hilfe ein konkreter Befund den verschiedenen Möglichkeiten mit abgestuften Wahrscheinlich- keitsklassen zugeordnet werden kann. Abschließend werden die sich daraus ergebenden Konse- quenzen für die Zusammenarbeit zwischen Einsender und Labor so- wie für die Therapie erörtert.
Anschrift des Verfassers:
Professor Dr. med. Karl Bartmann Klinik Aprath
— Laboratoriumsabteilung — Postfach 11 10
5603 Wülfrath
TECHNIK IN DER MEDIZIN
Bestimmung des Herzvolumens
Meßgerät ermittelt Herz- und Ventrikelvolumen aus Fernsehaufzeichnungen