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Märkte und Trends Kompaktfassung Juni Frankfurt Research & Advisory

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Academic year: 2022

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(1)

Frankfurt | Research & Advisory 17.06.2021

Märkte und Trends – Kompaktfassung

Juni 2021

(2)

1. Weltkonjunktur 2. Inflation

3. Geldpolitik 4. Staatsanleihen

5. Aktien 6. Gold

7. Immobilien 8. Devisen

Inhaltsverzeichnis

Die geld- und fiskalpolitische Nanny aus unserem diesjährigen Motto „Mit der Nanny durch die Krise“

bleibt aktiv. Diese umfassende Fürsorge durch Unterstützungsmaßnahmen ist aber nicht ohne Effekt auf die Volkswirtschaften: die Preise steigen. Da die Notenbanken bislang keinerlei Anstalten machen, die Kapitalmärkte aus ihrer umfassenden Obhut zu entlassen, wird dies die Risikoprämien zumindest auf absehbare Zeit niedrig halten.

Die Unsicherheit darüber, ob und wann die Wirtschaft wieder auf eigenen Beinen steht, wird in den kommenden Monaten die Volatilitäten an manchen Märkten steigen lassen – jedoch nicht gespeist von Wachstumssorgen. Vielmehr schwingt sich die Welt zu einem Nach-Corona-Boom auf, der gleichsam die Nachfrage und – wie bereits oben erwähnt – die Preise hochtreibt.

Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin/Head of Research & Advisory (Tel. 069/91 32-20 24)

Editorial

(3)

Weltkonjunktur: Mit Schwung aus der Pandemie

Reales Bruttoinlandsprodukt, % gg. Vj.

Patrick Franke (Tel. 069/91 32-47 38) und Dr. Stefan Mütze (Tel. 069/91 32-38 50)

 Lockerungen der Restriktionen und

Impffortschritte führen in immer mehr Ländern zu einer spürbaren konjunkturellen Erholung.

Die USA sind bereits im Boom mit Wachstum 2021um 6 %

 Dabei machen sich allerdings zunehmend Engpässe bei Vorprodukten und an den Arbeitsmärkten bemerkbar, die bremsend wirken

 Deutschland und die Eurozone stehen ab Jahresmitte vor einem starken

Wirtschaftsaufschwung

Bruttoinlandsprodukt, real

% gg. Vorjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

Deutschland 1,3 0,6 -5,1 3,4 3,4

Eurozone 1,9 1,3 -6,7 4,5 3,4

USA 3,0 2,2 -3,5 6,0 4,0

Welt 3,6 3,0 -3,1 6,4 4,1

p=Prognose, kalenderbereinigt soweit verfügbar Quellen: M acrobond, Helaba Research & Advisory

(4)

Inflation: Kräftiger Anstieg der Verbraucherpreise

Verbraucherpreise, % gg. Vj.

Patrick Franke (Tel. 069/91 32-47 38) und Dr. Stefan Mütze (Tel. 069/91 32-38 50)

 Das Preisklima trübt sich weiter ein. Wir haben unsere Inflationsprognosen erneut angehoben

 Für 2021 erwarten wir einen Anstieg der deutschen Konsumentenpreise von 2,5 % (vorher: 2,2 %) wegen höherer Energiepreise und nach den Corona-Öffnungen teils teurerer Dienstleistungen

Verbraucherpreise,

% gg. Vorjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

Deutschland* 1,8 1,4 0,5 2,5 2,0

Eurozone 1,8 1,2 0,3 2,0 1,8

USA 2,4 1,8 1,2 4,3 3,5

p=Prognose, *nationale Abgrenzung Quellen: M acrobond, Helaba Research & Advisory

(5)

Geldpolitik: Unverändert Vollgas

%

Ulf Krauss (Tel. 069/91 32-47 28) und Patrick Franke (Tel. 069/91 32-47 38)

 Fed und EZB erhöhen die Überschussliquidität weiterhin mit umfangreichen Anleihekäufen

 In den USA liegt der „Einstieg in den Ausstieg“

aus dem Kaufprogramm noch Monate in der Zukunft. Der Termin der ersten Zinserhöhung rückt aber ein Stück nach vorne

 Es ist keine substanzielle Änderung der Geldpolitik im Euroraum erkennbar

 Der Inflationsanstieg wird als positive und unkritische Entwicklung von der EZB eingestuft

 EZB behält die Kontrolle über Renditen und Risikoaufschläge

3M Euribor -Satz

Fed Funds Target Rate

-1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0

-1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

% aktuell* Q3/21 Q4/21 Q1/22 Q2/22

3M Euribor -0,55 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50

EZB Refi-Satz 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Fed Funds Target Rate 0,13 0,13 0,13 0,13 0,13

* 16.06.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

(6)

Staatsanleihen: Zyklischer Renditeanstieg mit angezogener Handbremse

%

Ulf Krauss (Tel. 069/91 32-47 28)

 Die Rentenmärkte wirkten zuletzt eher richtungslos. Notenbanken erteilten

Überlegungen zu schnellen Kursänderungen bei der Geldpolitik eine Absage

 Inflationsunsicherheit hängt aber wie

Damoklesschwert über Renten, insbesondere in den USA

 Im zweiten Halbjahr dürfte Gravitationswert von 10-jährigen Bunds bei 0 % liegen

 Die Rendite 10-jähriger US-Treasuries dürfte sich im Bereich von 1,75 % einpendeln

 Langfristig ist weiterhin mit einem insgesamt niedrigen Renditeniveau hierzulande zu rechnen

10j. Bundesanl.

10j. US-Treasuries

-1 0 1 2 3 4

-1 0 1 2 3 4

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

% aktuell* Q3/21 Q4/21 Q1/22 Q2/22

10j. Bundesanl. -0,25 0,00 0,00 0,00 0,00

10j. US-Treasuries 1,58 1,75 1,75 1,75 1,90

* 16.06.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

(7)

Aktien: Party verlassen, wenn die Stimmung auf dem Höhepunkt ist?

DAX, Indexpunkte

Christian Schmidt (Tel. 069/91 32-23 88)

 DAX hat positive Konjunkturperspektive eingepreist

 Risiken bestehen weiterhin, finden am Markt aber kaum Beachtung

 Chance-Risikoverhältnis von Aktien angesichts des erreichten Kursniveaus nicht mehr günstig

 Wir tragen der seit März vollzogenen DAX-Rally Rechnung und haben unsere Prognose

angepasst, sehen aber weiterhin eine Korrektur im zweiten Halbjahr

 S&P 500 – historischer Bullenmarkt verführt die Marktteilnehmer zur Sorglosigkeit

8000 9000 10000 11000 12000 13000 14000 15000 16000

8000 9000 10000 11000 12000 13000 14000 15000 16000

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

Indexpunkte aktuell* Q3/21 Q4/21 Q1/22 Q2/22

DAX 15.711 14.000 14.500 15.000 15.300

Euro Stoxx 50 4.152 3.800 3.900 4.000 4.050

S&P 500 4.224 3.800 3.950 4.050 4.150

* 16.06.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

(8)

Gold: Glänzende Aussichten

€ bzw. $ je Feinunze

Claudia Windt (Tel. 069/91 32-25 00)

 Fundamentales Umfeld weiter günstig trotz Fed-Signale

 Schwacher US-Dollar und niedrige

Anleiherenditen sollten Nachfrage befördern

 Mittelfristig ist Real- und nicht Nominalverzinsung entscheidend

 Gold steht vor Renaissance als klassischer Inflationsschutz

$/Feinunze

€/Feinunze

1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000 2100

1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000 2100

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

Preis / Feinunze aktuell* Q3/21 Q4/21 Q1/22 Q2/22

Gold in Euro 1.511 1.600 1.600 1.600 1.440

Gold in US-Dollar 1.811 2.000 2.000 2.000 1.800

* 16.06.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

(9)

Immobilien: Licht und Schatten

Gesamtrendite Helaba OIF-Index, %

Dr. Stefan Mitropoulos (Tel. 069/91 32-46 19)

 Die durchschnittliche Jahresperformance

offener Immobilienfonds lag zuletzt nur bei 1,4 %

 Mittelzuflüsse im 1. Quartal von 2,5 Mrd. Euro, allerdings unter Vorjahreszeitraum

 Die Schwäche im gewerblichen Bereich belastet Performance durch Abwertungen bei Hotel- und Einzelhandelsimmobilien. Leichte Entspannung bis Jahresende dank Konjunkturerholung

 Die Preise für deutsche Wohnimmobilien steigen unbeeindruckt von der Corona-Krise weiter. Einer nach wie vor hohen Nachfrage steht eine zu geringe Bauaktivität gegenüber

0 1 2 3 4

0 1 2 3 4

Immobilienindizes

% gg. Vorjahr 2018 2019 2020 2021p 2022p

OIF-Index* 2,7 2,7 1,5 1,4 1,7

Wohnimmobilien** 8,3 6,4 6,8 6,0 4,0

Gewerbeimmobilien** 6,8 6,4 3,1 1,0 2,0

* Helaba-Index für offene Immobilienfonds (Jahresrendite); **vdp Preisindizes Deutschland p=Prognose; Quellen: Refinitiv, Helaba Research & Advisory

(10)

Devisen: US-Dollar weiter ohne Rückenwind

Euro in US-Dollar

Christian Apelt, CFA (Tel. 069/91 32-47 26)

 Der US-Dollar legte zuletzt zu, der Euro-Dollar- Kurs bewegt sich um 1,20

 Die Fed zögert noch mit dem geldpolitischen Kurswechsel, dem Dollar fehlt damit

Unterstützung

 Konjunkturelle Aufholjagd in der Eurozone, Euro-Dollar-Kurs vor weiterem Anstieg

 Das Britisches Pfund dürfte von kräftiger wirtschaftlicher Erholung etwas profitieren

 Abwertungsrisiken überwiegen beim Schweizer Franken

 Umfeld für Japanischen Yen noch trüb, aber mittelfristig mit helleren Perspektiven

1,00 1,05 1,10 1,15 1,20 1,25 1,30

1,00 1,05 1,10 1,15 1,20 1,25 1,30

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

gg. Euro aktuell* Q3/21 Q4/21 Q1/22 Q2/22

US-Dollar 1,20 1,25 1,25 1,25 1,25

Jap. Yen 133 133 133 133 133

Brit. Pfund 0,86 0,85 0,85 0,85 0,85

Schw. Franken 1,09 1,12 1,12 1,12 1,12

* 16.06.2021 Quellen: Bloomberg, Helaba Research & Advisory

Quellen: Macrobond, Helaba Research & Advisory

(11)

Rechtliche Hinweise und Ansprechpartner

Herausgeber:

Dr. Gertrud R. Traud

Chefvolkswirtin/Head of Research

& Advisory

Landesbank Hessen- Thüringen MAIN TOWER

Neue Mainzer Str. 52-58 60311 Frankfurt am Main Telefon: 0 69/91 32-20 24 Telefax: 0 69/91 32-22 44 Redaktion:

Dr. Stefan Mitropoulos Tel.: 069/91 32-46 19 Barbara Bahadori Tel.: 069/91 32-24 46 research@helaba.de

Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

Support Research & Services:

Susanne Eulenkamp Nicole Simon

Tel.: 069/91 32-20 24 research@helaba.de

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