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Freizeitaktivitäten und mildtätige Zwecke Verein „DIE ARZTFRAU e. V.“ wird 45 Jahre

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„Wir sind ein Verein gleichgesinnter Damen, die mildtätige Zwecke verfolgen und auch öfter ihre Freizeit zusammen gestalten.“

Der Verein nimmt gerne neue Mitglieder auf.

Weitere Infos:

DIE ARZTFRAU e. V., Dr. Laura Zormaier, Vollmannstraße 16, 81927 München, Telefon (0 89) 91 11 03

Bayerisches Ärzteblatt 3/2002 161

BLÄK informiert

„Wer achtzig wird, ist selber schuld, man braucht dazu sehr viel Geduld.

Und guten oder bösen Willen, sowie unzählig viele Pillen.“

München, Lenbachplatz, am Valentinstag. Leicht ironisch sinniert Dr. Laura Zormaier über das

„fröhliche Altern“. Zormaier ist 82 und Vorsitzen- de des Verbandes „DIE ARZTFRAU e.V.“, der die- sen April sein 45-jähriges Bestehen feiert. Sie- ben Arztfrauen gründeten 1957 den Verein, der die Aufgabe hat, den Arzt- und Zahnarztfrauen und -witwen zu helfen. Er verfolgt neben Freizeit- aktivitäten auch mildtätige Zwecke, medizinische Fragen stehen nicht auf dem Programm. Derzeit zählt der Verband 400 Mitglieder, die in den Ar- beitskreisen München, Augsburg und Nürnberg zusammenkommen.

Die Redaktion hatte bei einem Besuch die Gele- genheit, einige Fragen zu stellen.

BÄBL: Frau Zormaier, worin bestehen die Aktivitäten Ihres Verbandes?

Zormaier: Da sind zum einen zahlreiche ge- sellschaftliche Aktivitäten, zum anderen mild- tätige Zwecke. Wir treffen uns einmal im Mo- nat in einem Café am Lenbachplatz, machen zahlreiche Tagesfahrten zu Sehenswürdigkei- ten und Naturschönheiten sowie Museen.

Einmal jährlich unternehmen wir eine sieb- entägige Reise in ein kulturträchtiges Gebiet.

Letztes Jahr waren wir in Graz. In den letz- ten zehn Jahren haben wir etwa 80 Tages- fahrten unternommen. Dazu kommen in der Adventszeit Dichterlesungen vom Verband der Schriftsteller-Ärzte und eine Weihnachtsfeier.

BÄBL: Wie sehen die mildtätigen Zwecke aus?

Zormaier: Wir bieten Hilfeleistungen in Form von Geldzuwendungen an bedürftige Arzt- frauen oder -witwen. Besonders in früheren Jahren waren durch Inflation, Vertreibung und Kriegsfolgen die Renten sehr gering, oft bis auf 10 % abgefallen. Wir zahlen keine mo- natlichen Zuwendungen, unterstützen aber in konkreten Notfällen. Einer Frau mit Multip-

ler Sklerose beispielsweise zahlen wir Taxi- fahrten, einer Kriegswitwe helfen wir mit einem Zuschuss bei der Heizkostenabrechnung.

Pflegerische Maßnahmen führen wir nicht durch.

BÄBL: „DIE ARZTFRAU“ wurde in der Nachkriegszeit gegründet. Haben sich die Aufgaben geändert?

Zormaier: Die Aufga- ben sind weniger ge- worden, da viele alte Arztwitwen mit ge- ringer Rente verstor-

ben sind. Obwohl es immer noch bedürftige Arztwitwen gibt, ist die finanzielle Versor- gung heutzutage besser. Deshalb liegt unser Schwerpunkt eindeutig auf der gemeinsamen Freizeitgestaltung.

BÄBL: Wie sieht es mit der Alterstruktur aus?

Zormaier: Unser jüngstes Mitglied ist 64, un- ser ältestes 96. Die meisten Damen sind über 75, somit ist leider eine Überalterung festzu- stellen. Letztes Jahr mussten wir deshalb unse- re Kegelrunde und die Wandergruppe auflösen.

Jüngere Frauen sind heute vermehrt berufstä- tig oder arbeiten in der Praxis mit. Ältere Da- men zeigen zu Lebzeiten ihres Mannes meistens noch kein Interesse für den Verband. Die Mit- gliederwerbung ist schwierig, da der Daten- schutz den Zugriff auf alle Ärzteregister ver- hindert.

BÄBL: Warum sollten sich Arztfrauen und -witwen bei Ihnen engagieren?

Zormaier: Zum Beispiel wegen des Zu- sammenhalts. Wenn eine von uns einmal ins Krankenhaus muss, helfen wir uns gegenseitig.

Es wäre schön, wenn sich mehr jüngere Arzt- frauen bei uns engagierten, um neue Ziele zu erarbeiten und Aktivitäten zu entwickeln, um zum Beispiel eine neue Wandergruppe und Kegelrunde zu gründen. Nur so kann der Ver- band weiter bestehen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellten Dagmar Nedbal und Dr. Tim Freyer (BLÄK).

Freizeitaktivitäten und mildtätige Zwecke

Verein „DIE ARZTFRAU e. V.“ wird 45 Jahre

Dr. Laura Zormaier

Am Tisch ist noch Platz:

Monatstreffen der Arzt- frauen am Münchner Len- bachplatz in herzlicher Atmosphäre.

„Wer achtzig wird, ist selber schuld, man braucht dazu sehr viel Geduld.

Und guten oder bösen Willen, sowie unzählig viele Pillen.“

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