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361

Beiträge zur Kenntniss indischer Dichter.

Von Theodor Anfreeht.

I.

Amarasiftha. Änandavardhana. Karkaräja. Kub-

j aräj adravya. Päriini. Bhartrimentha. Bhäshyakära.

Bhäsa. Mahämanushya. Ratnäkara. Qälaväha. Säha¬

sänka. Haricandra. Zu der Vetälapaficavift9atikä.

Aus dem Saduktikarnämj-ita (Vyädi. Gobhata. Man¬

kada. Jiyoka. Medhärudra. Bhagiratha. Bhartri¬

hari. Dharmapäla. Bhartfihari. Qankhadhara. Pan-

dita^a^in. Vallana. Anonymus. Väkkoka., Anonymus.

Mangala. Devabodha).

Strophen von Amarasiiiha.

Im (^ridbaradäsa's Saduktikarnärnjita findet sicb folgender Lob-

spruch von Qälikanätha 5, 131.

H^^lMfM-Hl irfTTT^f^f^TT^N^

Wrft' TPW^ <.Mflni ^ ^1 «fll'S <■«(*> I

^i<iw<i<<m^f^faj MRui^<<i«<x|^'^-

^ %^^rrt5 ^rf^RTTTftfr t^irafSI n

„Wenn mir ein Urtheil zusteht, zeichnet der Dichter Amara¬

sinha dadurch sich aus , dass seine Vorwürfe eine vielseitige Bil¬

dung") an den Tag legen, dass er in jedem Satze etwas besonders

sinnvolles vorträgt, dass er Klarheit und Tiefe besitzt und den

Inhalt seiner Dichtung geschmackvoll zu machen versteht, so dass

1) vyutpatti ist in der Poetik ein Synonym von nipunatä lokafästrakävyä- dyavekshanät, d. h. umfassende Oelelirsamkeit, vielseitige Kenntniss. Mammata spricht darüber zu 1, 3 ausfuhrlich sich aus. Vägbhata im Alamkära (Catal.

Ozon. S. 214 a) und im Alamkäratilaka epitomirt nur sein Original. Dieses zur Beseitigung der Bedeutung „Wirkung" im PW.

Bd. XXXVI. 24

(2)

er auf dem Gebiet des Inbalts und des Ausdrucks von andern

gediegenen Männem nicbt erreicht wird.'

Es gab also einen Dichter Amarasifiha, sei dieses der Lexico¬

graph oder ein anderer, (^ridharadäsa theilt die folgenden sechs

Strophen von ihm mit.

4, 180.

^^t^t: «mfVf*si*<^|^«r*i-«i*(i:

TC^m« T^rf^ Wf^ TT ^ f««4^2*l<^ >^: I

wt^ Tnwrf^TT f^'T^: ^>irfiwt

if^^m^ ^f«1<*<*J<(\lBf T ^R,«!!l*i B

„Diese bewusstseinslosen aus Wasser, Feuer, Wind und Rauch

bestehenden Massen drönen von Natur; vor dir aber demüthigt

sich die Welt. Sei gnädig, stehe von deinem Beginnen ab und

besänftige deinen Zorn: o Löwe, dieses Tosen rührt nicht von

Elephanten, sondem von blossen Wolken her."

Diese Strophe ist beachtenswerth, insofem die erste Zeile mit

Kälidäsas ^R3^rf7T:^rfW»T^ ^fWPT : SF überein¬

stimmt.

4, 97. Qp. 65, 2 (ohne Angabe des Verfassers).

<m«i^n9fl<n »Tf^ 5% ^R^twr:

^S«twr : «U^l 'ftTTT : M<,I*J»4ffl*{, I

Hw<<i<m1 ^ffrft '^'^Tf^

»^TTT: f ^ ^ T I^fTT <*((M<4<^i f^g% N ')

. „Diese Bäume, welche seit ihret Geburt an deinem Ufer ge¬

standen haben, hast du entwurzelt, deine in kurzer Frist vergäng¬

lichen Wellen plötzlich zu grösster Höhe anschwellen lassen , in

deinem Bett einen Haufen von Steinen angesammelt, während

ausserhalb duftige Bäume hinstürzen. Bmder (,!ona, es giebt nie¬

manden, der sich nicht freut, wenn deine Fülle wieder zerrinnt."

2, 121.

>^Tf: ^ f^THTtTT ^i%rw: ^T<Tif

f%:wr: *K*fl*<H* dlHSfleifd I

^T'l'nirff'T <!l'l*jf«1 *J5^\«M*jn«i«!l

^ f^if^rj^ ^rt^ ^W^rf^ II

1) Die paddliati liest in u kämam für kfile, ß bhanguräh punar ami, /. antar grahaparigraho bahir api bhrämyanti gandhadvipäli, S. sabati für hasati (so auch ^dh. pr. m ) und viplavän.

(3)

Aufrecht, zur Kenntnixs indischer Dichter. 363

,Dein Busen pocht, deine Wange senkt sich auf die flache

Hand, häufig ausgestossene Seufzer setzen deine geraden Locken

in Wirbelung, Thränen trüben immer wieder den Zauber deiner

Augen: diese Erscheinungen, o Freundin, verkünden, dass dir

etwas auf dera Herzen hegt."

5, 218.

fft^ f^nÄt^ vflm f^Miir<<i : w?;:

TTRT^ *ji3rw!!<^lfi^fl<^rfic »Tfir:Os. «*4i<a'\f^fli i

^ren ^*j*i^d^«« ^RTft i'vmnrng^

■sfit ^T7^ <0^*<i VMwr 'fN^ %f^: «

,Man quirlt Wasser um flüssige Butter, man quetscht einen

Stein um Honig zu erlangen, man sieht sich in einem von den Wellen

einer Luftspiegelung bewegten Erdreich nach Wasser um , man

melkt thörichter Weise eine alte Sau ') in der Absicht Milch zu

gewinnen: ein Jammer ist's, einem gemeinen Menschen aus end¬

losem Durst nach Belohnung zu dienen."

1, 453.

% ^iirtfw^^w <r^m«anj<.ili:

Tft7ftf^8l*!l<g »f^filfn^«^*!^ : I

i»«<1«=)^«rtl : HPflPli^iiKi ^fWRt WPTt

^hrnrrfi f^ntirf^ fä^iwr: : ii

,Sie die lange Zeit von den Wellen der Südsee begleitet,

sodann auf dem Malaya von den auf Sandelbäumen hausenden

Schlangen eingesogen und wieder ausgebaucht wurden , die von

Knospe zu Knospe blühender Schlingpflanzen berumgeschweift sind:

diese Winde sind jetzt hiehergekommen, um sich dem Trennungs¬

feuer als Gefäbrten beizugesellen."

2, 108.

^*l*«ir*i ^ fMwr: ynfw wwra^

^^•^f^^<l JT^std*»*!^ ^^^IS^' '

TTWHiR ^««"^fl ^ ^

^^\^V^*\*^^\^ T ff ^Tlf^?^'' II

,Er selbst ist körperlos, Blüthen sind seine fünf Pfeile, Blumen sein Bogen, eine willkürlich sich auflösende aus Bienen bestehende

Reihe bildet die Sehne an seinem Bogen. Wie vermöchte mit

1) Dafür pr. m. gardabhi.

24 *

(4)

diesen Hülfsmitteln der Liebesgott die Welt zu besiegen, wenn er

sich nicht die gazellenäugigen Mädchen zum unfehlbaren Gesehoss

erwählt hätte.«

Eine Strophe von Änandavardhana.

Nach der Räjatarangini 5, 34 gelangten Muktakana (sonst un¬

bekannt) ; Qivasvämin, der Dichter Änandavardhana und Ratnäkara

zu Berühmtheit unter dem Kaiserthum von Avantivarman. Dieser

regierte nach Cunningham S. 19 von 855 — 884. Ueber den

Dhvanyäloka von Änandavardhana hat Bühler Beport S. 65 einige

Kunde beigebracht. Wichtigeres wird die Durchforschung guter

Handschriften liefem, wie ich längst nach Benutzung der höchst

erbärmlichen Hs. I. 0. 1008 mich überzeugt hatte, in welcher der

Text, der Commentar von Abhinavagupta imd ein anonymer Com¬

mentar zu diesem, bunt zusammengemischt sind. Unerwähnt ge¬

bheben ist die Thatsache, dass Änandavardhana darin sein eigenes

in Prakrit geschriebenes Gedicht Vishamabänalilä häuiig citirt ').

Der Verfasser des Sarasvatikanthäbharana, Mammata und Visva¬

nätha haben beide Werke benutzt Es gereicht dem Sammler des

Skm. nicht zum Ruhme, dass er 4, 16 eine Strophe ohne irgend¬

welches Salz ausgehoben hat. Sie beginnt kim naiva santi suba-

hüni und ist aus der Qp. von Böhthngk mit dem Anfang udyantv

amüni herausgegeben.

Eine Strophe von Karkaräja.

Nur die folgende Strophe wird im Skm. 3, 185 diesem sonst

unbekannten Dichter zugewiesen. Ohne Zufügung des Namens

findet sie sich auch im Sarasvatikanthäbharana 1, 115. 4, 207.

Qarngadharap. 72, 8. Kävyaprakäsa S. 162. Khaiidaprasasti 66.

4i<ii*<i't^*<i<i<)«i wrftf^i^

t^T^s'iN ^ ^ iTfirr *i^<M*<i*iif<fl*i i

%r^^ ^itrfrftn^NTft

il^ ^< T *i[)f^<.3<fli ^Ftwf ^^nnw, i ^)

1) I. O. 1008, fol. 61a: mamiüva Vishamabänaliläyäm asuraparftkramane kämadevasya: taip täna sirisa etc. Dazu der Commentar: vishamabänaliläkhyo granthakridviracitali präkritabhäshägranthah. Zu berichtigen ist der Satz bei BUhler a. a. O. S. 62: „He calls Bäna sthänvi^varäkhyajanapadavarnanakartä,

the author of the description of the country called Sthäiivi^vara i. e. Thänesar, and indicates thereby that we have to look out for yet another composition, probably a geographical one, of the famous friend of Harshavardhana-Qiläditya".

Ms. 1008. fol. 55 a 9. Bha((abänali Sthänvifvaräkhyajanapadavarnane | yatra ca mätangagäminyah «tc. Gemeint ist eine kurze Schilderung von Sthärivi^- vara, die sich im Harshacarita ed. Calc. S. 68. 69 tindet.

2) a samgatena und Ö kirtir anaghä Skm.

(5)

Aufrecht, zur Kenntniss indischer Dichter. 365

,Höre, König, was jedem einzelnen unverzüglich zu Theil wurde,

als du aufs Schlachtfeld kamst und deine Armbrust spanntest:

dem Bogen die Pfeile, den Pfeilen des Feindes Haupt, diesem der

Erdboden, dir dieser, deiner Herrlichkeit unvergleichlicher Ruhm,

und diesem Ruhm die drei Weltreiche ').'

Die Strophe muss verhältnissmässig alt sein, da sie allem

Anschein nach von Subandhu benutzt wurde. Es dürfte schwer¬

lich von einem blossen Zufall herrühren, wenn dieser in der Vä¬

savadattä S. 40 (ed. Hall) von Kandarpaketu sagt: yasya ca sa-

marabhuvi bhujadaQ4ena kodaqdara

kodapdena ^arah sarair ari^iras tenäpi bhüma^dalaip

tena cänanubhütapürvo näyako näyakena kirtih kirtyä ca

sä pta sägaräh — äsäditam.

Das Verhältniss der beiden Schriftsteller müsste freilich um¬

gekehrt werden, falls im Laufe der Zeit sich ftlnde, dass Karkaräja jünger sei als Subandhu.

Strophen von Kubj aräjadravya.

So gibt diesen Namen die Handschrift B. in Skm. 2, 152,

während er in A. Kubjaräja lautet. Hingegen schreibt in 4, 247.

A. Räjakubjadravya , B. Räjakubja. Die beiden Strophen lauten

der Reihe nach :

^rre^ir^^ ^ Jif^ i

Tmft ^«ifll im ?rr i

,Wenn dein Herz in Wahrheit ein gefühlloses Stück Holz ist,

so gib es ihr dennoch: denn sie ist in den Zustand der zehnten

Dekade gerathen 2)."

WTWTr»ntfrPrt im '«fr t qwrr^: i

flHtl'^^^flO ^ ^a^iTfr ^«ii II

„Falls der Wunschbaum zu Kindern, Zwergen und Greisen

sich nicht niederbeugt und ihnen seine Frächte darbietet, was

will es viel sagen, wenn man von dem steifen (eingebildeten) sie

herabholt?"

Strophen von Pacini.

Alles, was von Versen Päninis bisher bekannt geworden, ist

in dieser Zeitschrift 14, 581 und unter dem Wort srikvan im

Glossar zu Haläyudha zusammengestellt. Dass die indische Tra¬

dition bei diesem Namen nur an den Grammatiker dachte, erhellt

1) Er verbreitete sicli über diese.

2) Deine Grausamkeit wird sie bald auf den Scheiterhaufen fiihren.

(6)

aus dem folgenden anonymen Verse des Skm. 5, 129. Bei dem

ungenügenden Zustande der beiden Handschriften dieser Samm¬

lung, welche bis jetzt zu Gebote stehn, dürfen kleine Unebenheiten nicht befremden.

w*fr *rfTlf^: ^ Tf TWl^ T

Y^i^w^ fTf^ tr<^<i ^ >

f^T^^fTit: TT^fiTTvrr »Tr<.rqf*i<-

*iHKmiiri*ff^ ^wft >ifl^fiif^a*j^ ii ')

„Subandhu schenken wir unsere Zuneigung, wer findet nicht

Ergötzen an dem Verfasser des Raghuvanfa V befriedigt werden

wir von dem Sohne der Dakshi , auch Haricandra entzückt unser

Herz; Qüra besitzt erlesenen Ausdruck, und lieblich von Natur

ist die Sprache Bhäravi's. Trotzdem bereitet uns Bbavabhüti eine

unbeschreibliche innere Genugthuung."

Die folgenden acht Strophen werden im Skm. mit ausdrück¬

licher Nennung Pänini's angeführt. Hingegen wird ebendaselbst

die Strophe kshapäh kshämikritya 2, 812 ') dem Dichter Ornkantha

zugeschrieben.

5, 21.

f»i^: ^^rraras^T?^: UKi^fll i

^TR^wriF^ *" »rerrtw\* o% \* aM«»n»^: ii

„Dieser in einer kühlen Berggrotte weilende Täuberich , der

mit Liebeskosen wobl vertraut ist, fächelt unter lieblichem Girren

mit seinen Plügeln die von der Hitze erschlaffte Geliebte."

5, 363. 364.

M«i«ir»ifld*<:^fTT^^

ifrsl^ m^f^f^nw: ^»pi: ^tXTTwrn; i

^wrwtfi: wT:fit^^«i<*»<0*<f^fi<<ffr<ii'?j«r-

<wf1«i(«i< wnw: ^f^nnmj^T^^»? : ftif^ft ir)

^^f^Tfwnt ^n!ififfl«ifHl*v>i*4rflj»ii<»i :

N*

^TTjrra^^Sfrf'T^fiT^rBrr -mu^-^^it^i^ i

c ^ ^

1) a Vasukalpe A.

2) Schlechtere Varianteu siiid n kshap»in. ,i sarvAm vanagahanain ut-

»ädya. y samanveshana. d' tadiddipälokair.

3) y tebhyo dyotat B. S rasambhah kvathita B.

(7)

Aufrecht, zur Kenntniss indischer Dichter. 367

^?wf^ fttiTTt Htr ^rT*Tnä^»^

^'^niT : a^^nrjT : irfinfir '^rftn* w< 'jwff : i ')

„Fern von allen wachenden Wesen, nnter Baumen, welche in

wolkenerzeugtes Dunkel gehüllt sind, sieh, trinken langausgestreck¬

ten Halses, mit den Vorderfüssen im Erdboden sich eingrabend,

Schaaren von Schakalen den tröpfelnden zähen Fetterguss aus den

Haufen von stinkenden Todtenleibem , gesebn bei dem zuckenden

Lichte von Meteoren , welche auf ihren weitgeöfiheten Rachen

herabgleiten.«

,In die Wette (mit anderen Raubvögeln) holt ein alter Geier

unter wildem Flügelschlage aus dem zersprengten (?) von lodern¬

dem Feuer h^Uerleuchteten Scheiterhaufen mit einem Griff seines

scharfen Schnabels sich heisses und gleichsam noch brennendes

Fleisch eines Leichnams; und nachdem er ohne Verzug eine

Masse von dem halb verbrannten Aase gefressen hat, stürzt er, im

Eingeweide von Glut verzehrt, sich eilig ins Wasser.*

1, 412. '4M)<<I<IUJ bereits bekannt. Der Anfang findet sich

auch im Dasarüpa 4, 34. Für rägäd geben beide Hss. das

schwächere mohäd.

1, 411.

«^Ki«sJ*/?f : flrfTTT^rfTwrmfir»Tfi: ^trrtt-

fl^<Liin«ff'fli*j|f«f*<<r*i*m% T^wr: i

sH^i4(i<aif^*nf*T: qr<^«iainifl'ii4<r«<<afH*nf*T-

imtt ftlmfiTi irfwB^nTrRNr^ : n

,Als der Mond mit seinen durch die Berührung weisser Lilien

getränkten und den Verkehr mit dem Vorfrühling reizenden Händen

(Strahlen) die Nacht umarmte und nun ihr dunkles Gewand sich

löste : schien es, als ob die einander anblickenden tmd durch lange

Bekanntschaft von Liebe überströmenden Himmelsgegenden in hohem

Entzücken ein lautes Gelächter aufschlügen.« Vgl. den Vers u p o -

dharägen a.

2, 606. m«q*l MVlfVi««! wird in der Qp. Acala zugeschrieben.

Gedruckt in dieser Zeitschrift 27, 5. In y die Lesart kabarishu

bandhavajana AB. mugdh&sayä für jätasprihä B.

2, 240.

Trra^ ifrtmir 'ti^ <<^i*ii

f^Po^rranrf^'^wl'T'nr^ : f** MTfwnfWit i

1) a paksh&bhigbämvalita A. ß praudhadharnuif A. ß di« Silbe vor abt»

itt in A. niclit klar, in B. siebt sie wie hri aus.

(8)

^ 1^ TTH Twrei Mif: 5Ff^?qr?^-

*<fn<iit)^*<Hii<fiMr4.*<<a : t*t fw^f^ N *)

»Weshalb, schlanke Freundin, gestattest du, dass deine auf

die rothe Handfläche gelehnte etwas hagere Wange durch von

Augensalbe gefärbte Thränen ihren Glanz einbüsse? Mag auch.

Liebliche, in Flatterhaftigkeit ein Bienenjüngling manchmal eine

Kandali-Blüte küssen: wie könnte er den Duft der aufknospenden

jungen Jasminhlume vergessen?"

2, 88.

wrf*i TH^ftj tit: TjTtw r<i!T*ai4iTt TTfr^nrfTT: i

TT^ti JTvrrfi T w ^ 5»snT«qr^ inwt s^r^f1qi«n i^: n

Der sonst einfache Vers wird durch das unbrauchbare h r i d a h

entstellt, für welches gyi hän zu setzen leicht genug, aber be¬

denklich wäre.

Strophen von Bhartrimentha.

Ueber den Dichter Bhartrimentha, abgekürzt Mentha, haben

wir die folgenden Angaben. Nach der Räjatarangini 3, 260 - 262

(ed. Troyer) lebte er unter Mätrigupta, etwa um 430, und hatte ein

Gedicht Hayagrivavadha verfasst 2). In Rajafekbara's Bälarämäyana

1, 16 wird ihm das für Indien sehr bedeutende Lob gespendet:

1^ W^iRi: ^TT ^sfiw: »jfi jt^^wttr. i

f^: xnnff HiHfTT^wrOn ^ ififH *fff7T THnNr: n

,Ein Dicbter war in alten Zeiten Välmiki, später trat dieser

auf der Erde in der Gestalt des Bhartrimentha auf; jetzt lebt

Rajafekbara, der mit Bbavabhüti- in. einer Linie steht *)."

Von Mankba wird er im Qrikantbacarita (Bühler Report S. 50

und C) an erster Stelle in Gesellschaft mit Subandhu, Bhäravi und

Bäna erwähnt. Ein Vers von ihm wird im Sarasvatikanthäbharana

citirt. Die in der Qärngadharapaddhati mit seinem Namen unter¬

zeichneten Verse sind von mir unter Bhartrimentha und Mentha

zusammengestellt. Auch Qrivara's Subhäshitävali enthält nach

Bühler (a. a. 0. 42) einige solche. Nach dem Saduktikarnämrta

(Skm.) sollen die folgenden vier Strophen ihm angehören. Sonder¬

barer Weise wird der Name in beiden Handschriften Bhartrimedbra

geschrieben.

Da fonatame A.

2) Vgl. Bühler Keport S. 42. Der Satz „regarding — puns" findet in dem im Anhang mitgetheilten Vers keine Begründung. Ein Hayagrivavadha wird im Kävyaprakäsa S. 199 (und daraus in Sähityadarpana) erwähnt.

3) Beide haben das gemein, dass sie je drei Dramen geschrieben haben

(9)

Aufrecht, mr Kenntniss indischer Dichter. 369

2, 89.

ifi^^^^fw^ w[H^: tlff^rwt^'iT : i

fwv^^ ^^i^^rarr *<«ig*n.*j«w*rin<fliH M

„Reden von Lieblichkeit überfliessend, Nabelgmben mit losen

Hüllen bekleidet und Augen mit beweglichen Brauen sind die

Zierde der Andhra-Prauen.

2, 101.

n^>im«gfl<if1^nafiMMtiP^flivKii i

^ TPfltwrflRrr : <i«j*i|ffl ii

„Dennoch ist das Gesicht einer Dorfschönen , dessen Lippen

mit ungeziertem lautem Lachen geschmückt ist, ein ganzes König¬

reich werth."

Zum Verständniss diene eine andere Strophe, die im Skm.

2, 103 und von Bharatamallika zu Bhk. 2, 15 gegeben vyird.

1 fwrer <*4*<Pfl t: i

TTT ^nmwrrfi ^nfi fli«j«nn<ni*i i *)

„Das kokette Gebahren der Städterinnen macht nns bei weitem

nicht so viel Preude, als das natürhche reizende Benehmen der

Landmädchen.*

4, 212 (Qp. 54, 11 kasyäpi). 213.

Tiwrt ^rnir »nrawH ^t^^^ Tfwt

Tmnrf^«nn!rRT»TfiT7wg»rr ^ »<^ i<i^M«i i

fT^^wrreftTt !m<fl<fl^fq*i<4li|i*flf 81

^<iifl\0M«ii«y^fl<5«*<ian^raTr f^««mm : n

wwt ft«wrf»ifT: wnft ^tt

Tt ^ff'WWöTf^w^j^^Tr ^fSfPi: I

w?it*rra[i if^fi M*in<i^ ^

^ fwr% wsf^ T f^p;:^ ^tidlii^mi : n

„Nimm einen Mundvoll Fntter nnd vergiss, junger Elephant,

deinen Hang nach dem Weibchen; heUe jetzt deine durch die

1) Bh. a. viläsä nägarastrinäm na tathä. ß. avahhävasiddhäui und va- nayoshitäm.

2) 9p. a. pritibandham. ß. aviralam.

3) a. mäteva die Hs.

(10)

Glieder der Kette verursachten Wunden vermöge wiederholter Auf¬

legung von Schlamm. Fern von dir sind die Thtüer des Vindhya,

die, grau von dem in der Nähe des Revä-Ufers herabgefallenen

Blüthenstaube, von den schönen Frauen der Qabara mit verstellter

Unruhe und Aufregung angeblickt werden."

„Verlassen hast du den Vindhya-Berg, deinen Vater, die herr¬

liche Revä, deine Mutter, und viele gleich abgestammte') Elephanten,

die aus Freundschaftsverhältniss gegen dich wohlgesinnt waren.

Aus blosser Begierde hast du, Elephantenweibchen , deinen Leib

der Knechtschaft preisgegeben: darnm lebst du in der Fremde

und bewegen sich auf deinem breiten Haupte harte Treibstachel."

Eine Strophe von dem Bhäshyakära.

Qkr. 4, 32. Der Name ist so allgemein gehalten, dass es

gerathen ist mit Vermuthungen zurückhalten, änavö-' ogmv

xai navx' äxovwv ndvr' ävanivaatt xoövog. Der Vers war,

und mit Recht, beliebt. Er findet sich ausserdem unangetastet in

Qp. 62, 3, in der Subhäshitamuktävali 9, 9 im Subhäshitasam-

caya 9, 7.

^irft 4sl*(w*jf>ii<Ätif^n I

TTTrft TTI^ 5^Tf*rRT %Tf% TT wvi: «

„Wenn auch in Folge seiner Klarbeit das Meer die Edelsteine

(auf dem Gmnde) sehn lässt, so musst du nicht etwa glauben,

dass es knietief sei."

Strbphen von Bhäsa.

Insofem der Dichter Bhäsa keine andere Person zu sein

scheint, als der im Mälavikägnimitra erwähnte Bhäsaka, ist es

wünschenswerth die von ihm erhaltenen Verse zusammenzustellen.

Zu den drei bis jetzt bekannt gewordenen (s. diese Zeitscbrift

27, 65) füge ich zunächst einen aus der Qärngadharapaddhati

98, 7 hinzu.

T^ *ä>H\2 <f^fll M^ftfiTf^NT^ITt T^TTT^HT I

■*mm.>«<^l*(*»nT»Tf»1-HIfl*lf ^I«!!i(«!!Hf^5ifl II

„Das Mal von Sandelsalbe, welches ihr die Freundinnen auf

die Stirn gethan , nimmt sich (abgespiegelt) auf der Wand ihrer

etwas bleichen und dünnen Wange gerade so aus, als wäre es ein

Verband für die Wunden, welche die Pfeile des Liebesgottes ihr

geschlagen haben."

In dem Saduktikamämrita wird der Vers Kapäle märjärah

R&jasekhara, der Vers dajdtabahu dem Dichter Qyämala aus Kaschmir

1) Sie sind ihre Brüder.

(11)

Aufrecht, zur Kenntniss indischer Dichter. 371

zugewiesen. Andererseits werden in dieser Anthologie als von

Bhäsa verfasst mitgetheilt. 2, 838: titsbnam ravis Wort für

Wort wie in Qp.

2, 383.

T'h'inTfil' ^i<fli*-«<^*M*l^^<^Ä: I

rifl<fl1*fll<fl^lMl TITTT TtTTWt^Wt II

Für uns zu nackt.

1, 112. Qp. 4, 16.

inqrwfTrnpTipwftTi^ ^rr^i^iwr

?5T^ ^rfr^Tj^ t%f^nTt Jii( iv<,*iii^f7T*i; i

^^i<^n«dOi**in*iflfl<5'Tf<<l ^wfrfTTT-

W^'^fl-'j^iifTH^ frfiffTT: ^^Trafr: vxn i: ii

^ N* N»

Qp. rt vyagrayä. y lajjitadhiyä.

,Als Gauri bei den mit ihrem bevorstehenden Hochzeitfeste

verbundenen Gebräuchen mit der Anbetung der Götter beschäftigt

war und plötzlich vor sich das gemalte Ebenbild ihres eigenen

Bräutigams Gangädhara erblickte, wechselten bei ihr die Gefühle

der Wuth, der Lachlust, des Zornes und der Schaam ■) dermassen

ab, dass sie nur mit Mühe von den Matronen dazu gebracht wer¬

den konnte, vor den Geliebten eine Handvoll von Blumen hinzu¬

legen. Möge diese euch zum Schutze gereichen !"

2, 872.

frrffitiTrppj^TTwt fi»Tf^ fi^rnrfTT-

'*f%mfwwr%TRr ^iffl^^un t^: i

Tf><«iqqY^ : *0Mfl5^*lMI-

<^M<.<j|^«iiilm*i<^VKM*n<,u[ : N

,Der Mond (im Spätwinter) zeigt Aehnhchkeit mit dem Ge¬

sicht einer von ihrem Geliebten verlassenen Schönen ; der Glanz

der Sonne ist jetzt mild wie der Befehl eines Mannes, der seiner

Macbt verlustig gegangen ; das Feuer von Kuhdünger ist will¬

kommen wie der Zorn einer Neuvermählten ; der kalte Wind ist

peinlich wie die Umarmung unaufrichtiger Leute."

Eine Strophe von Mahämanushya.

Vergleiche Band 27, 152. Im Skm. wird er ein Ka(;mirer

genannt, Käsmirakamahämanushya. Nur die folgende Strophe ist

mit seinem Namen unterzeichnet. 2, 510.

1) Denn ^iva ist bhiyagaparivrito blinsmarülishah kapäli.

2 S

(12)

TTTrerfTT Trat ift ^:fwt ^f«t*iifHH. i

^ '^^n^mriirrft <t<nrfl f<n*<^*ifli*(, n

„Selbst die gemeine Krähe ') tröstet die bekümmerte Gattin

des Wanderers, du hingegen, Mond, obwohl aus Ambrosia hervor¬

gegangen, peinigst sie, was will das heissen?"

Ratnäkara, ein Sohn von Amyitabhanu , ist der Verfasser des

Haravijayakävya, wie wir zuerst aus Bühler's Report 43 und CXXV

erfahren haben. Siehe Änandavardhana und in Band XXVII Rä¬

jacekhara. Vorläufig bleibt es unbestimmt, ob Qärngadhara und

Qridharadäsa die mit seinem Namen unterzeichneten Strophen ins¬

gesammt aus dem genannten Gedicht entlehnt haben. Aus der

Qp. trage ich zwei Strophen nach.

117, 2. Sonnenuntergang.

„Abends, als die Sonnenscheibe im Untergang begriffen war

und der ganze Mond von dem Scheitel des Aufgangsberges hervor¬

lugte, sah der Glanz des Himmels aus wie ein Paar messingner

Cymbeln, welche Qiva beim Tanz im Zwielicht in die Hände

genommen."

„Die Hüften der Frauen sind mit Gürtelbändern verschönert

und der Saum ihres Busens mit Perlenscbnüren besetzt, nur wir

sind imgescbmückt geblieben; gleichsam aus Gram darüber nahmen

ihre TaiUen maasslose Hagerkeit an."

Qridharadäsa führt sieben Strophen von Ratnäkara an. Die¬

jenige, welche mit pitas tushärakiraijo beginnt, wird auch von

1) Weil sio ihn vielleicht auf seinen Reisen getroffen hat.

2) 8 dvay iva conj. dvay eva B. dvayena C. dvayeca D.

Strophen von Ratnäkara.

98, 60.

HTT^U^flTtTTn irrifi

^WT t^fir: imt^ T T(^fTt: I

"fr q«(f*«ftq flTTf^TiTtTt

TP^ fil<jiH*<yi^<1 TöRTT^: H

2 S

(13)

Aufrecht, zur Kenntniss indischer Dichter. 373

ihm (2, 614) unserem Dichter zugeschrieben. Von den übrigen

mögen zwei ohne Uebersetzung bleiben.

2, 616.

TT Tf^TTHTT^rt^tfl^

MVrf'rftx^TTTt^'ltf'TTTfiT : I

wrarrfirfT^rTTfiT :

^Etf «<*4^«<*<»q<i ^gm: II

Burschen legen sich zu Mägdelein. Darum hemm werden

einige alltägliche Attribute gethan und so entsteht ein Vers, der

aus dem Zusammenhang gerissen keinerlei Werth hat.

2, 568.

w^iit: tTT?f TT fra: I

TTOT JJ^ <f««!lfifl^*)Uj^g:-

«TTR TflfTj T^lrrffr: u

,Sie ist genaht , aber die langwimprige wird in ihrem Gang

durch die Wucht ihrer draUen Hüften behindert: dieses gleichsam

zu verkündigen eilte die leichte Gedankenbewegung der gazellen¬

äugigen (als Botin) zu dem Geliebten voraus.«

fWrTTTTTTlflT^

»liTTr: n*iififl <n<difW<<*flt iT^hn: ii

„Noch einmal berühren mit den lotuszarten Pingerspitzen

tändelnd und den Laut sit ') ausstossend die Schönen die Vidyä¬

dhara, deren Lippen von frischen Bissen geschwollen sind, und

scheiden dann aus der Gegenwart der Geliebten.«

1) Miileswortli: sitkära m. the making of an inarticulate sound by draM'- ing in the air between the closed lips. — Mallinätha zu ^ifupäla 10, 75.

sitki'itäni sitkäräh | dantanishpidanäyäm sid iti fabdaprayogali. — Bhäskaranri- sinha zu Vätsy. Kämasütra fol. 59 a sitkritam { sid iti jihvätälusaipyogajah (»- bdavi^eshah. Vgl. tfnxtvpi^ttv.

2, 688.

M<«m<»|aif«»<H8|<<'g[H:l<at^-

5, 57.

<n'«ft«*ft<,^fl*i^«iM«i!so*-

^i^^T%T^TTTifwfirTnw : 1

(14)

•*l^*1<^il^<1 ^ ^^RttWTT^-

wr^Twt^wfwnTWffh^iR, H

„Darauf sah er den Achoda-See '), dessen Wasser von dem

herabgefallenen Blüthenstaub der vom Wellenwinde gerüttelten

goldenen Lotusblumen gebräunt, und dessen steiniger Boden und

Uferrand von dem Lack auf den Füssen der Götterfrauen ge¬

röthet war."

2, 632.

<m't'*it*i^«i'*<Krfl«^9f\<<*H*iTf^?i*i^«ii«j'( : I

«nrn tTBjrtJTTsrnt tt^ twt t tri: i

„Nachdem die Schöne scheinbar spröde die Lotusarme des

Geliebten abgestreift und durch ihre Seufzer seine Liebe entzündet

hatte , wusste dieser ihrer entfärbten ^) Bimba-Lippen , ihrer Zu¬

neigung und ihres Herzens sich zu bemächtigen."

1, 460 = Qp. 129, 2. Der Morgenwind.

f^<*4l<l^*<t*lT:

n!jdrtO*<r*i f^f^^ ^M^: I

flg^fl^fiid^mHt'iM I 'TTTt

fiWHT^^^f^: wtptt: «*)

Eine Strophe von Qälaväha.

Mit diesem Namen wird der Gründer der Qaka-Aera bezeichnet,

und die Worte passen vortrefifhch in den Mund eines der Herr¬

schaft müden nach der Buhe der Einsiedelei sich sehnenden Herr¬

schers. Die Strophe steht in dem Skm. 5, 322 und beginnt: ästäm

akantakam idam. Herausgegeben und übersetzt von Böhtlingk in

den indischen Sprüchen. Die Handschrift bietet die Lesarten deva

für naiva und lutbati für valati.

Eine Strophe von Sähasänka.

Qridharadäsa 5, 73.

wrgfN^fTT frrft PiMdfd Tt^ i^M^-

ipT^ ^ TJITm ^fft^ I

1) Matsyapuräna 110, 7. tatsamipe (Candraprabhasya gireli) saro divyam Achodam näma visrutam | tasmät prabhavate divyä nadi hy Achodikä i^ubhä ||

2) Dieses beruht auf der Abtheilung bimbädharam ftdharägam.

3) yp. ß sphutatanimani. y alaghu fUr atanu. S ^itavätäh.

(15)

Aufrecht, zur Kenntniss indischer Dichter. 375

TTT5T r<<»fliqMl»»M44«i TTfnriftWTWr

«i*»iHtn{fl*4«i*^ ifr Twr 'TTÄT iTTt Ttr: n

„Wenn der Tag sich neigt, breitet das Cakraväka-Weibchen

seine Flügel aus , sinkt auf die Erde , reisst sich mit den Nägeln

den Pflaum vom Leibe, und blickt, an seinen Geehrten denkend,

mit thränenvoUen Augen rastlos umher ; kurz, es geräth in solche

Aufregung, dass die Sonne, obwohl ihre Scheibe schon etwas

geröthet ist, aus Mitleid ihren Untergang aufschiebt.

Eine Strophe von Haricandra.

Dieser Dichter wird in der oben unter Pänini mitgetheilten

Strophe erwäbnt. Sonst kennen wir noch einen Schriftsteller dieses

Namens als Ahnen des Mahesvara (Oxf Catal. 187 und vgl. 357 b),

und ein Bhattära-haricandra wird von Bäna in der Einleitung zum

Harshacarita wegen eines Prosawerkes gerühmt. Das Skm. theilt

von einem Haricandra das folgende Distich 3, 269 (267) mit:

T>f *llTI(«<*f<««fVfl«ni ^?r^ iftW TJTTTT%

TTf: <*it5(^<n*s<grd«ii<«!M4^^Tirt wwsi'. I

TTffT : ^t^^tt: ^wfr HTTt %t *j«r«rt ttht-

»#^T<Tt TR% ifWTTTfr TiT «ft<J^»lltWR : II

Der König durstet.

In deinem Munde hat die leibhafte Beredsamkeit (die Sarasvati)

ihren beständigen Wohnsitz aufgeschlagen ; deine Lippe ist roth

(der Qona) ; dein rechter Arm , der geeignet ist die Tapferkeit

Räma's ins Gedäcbtniss zurückzurufen , trägt einen Siegelring (ist

lang wie das Meer); diese Heere (Flüsse) verlassen deine Nähe

keinen Augenblick: woher kommt, dass in deinem Geist (diesem

Mänasa-See) freiwillig der Wunsch nach einem Tropfen Wasser

aufsteigt ?

Zu der VetalapaiicavinQatika.

Das folgende bezweckt die Zurückfühnmg einiger der edleren

Strophen auf ihre quellenmässige Gestalt und einen Beitrag zur

Vei'besserung von wenigen anderen.

S. 10, 21. Qp. 71, 43, von Vidyäpati.

«ITWf T ^ fr^T^ TlHWt T

^ Wt Tjfr TTTT M^-^l^t T<tfT I

2 9 *

(16)

'RT^ <^^ft<a^if*^s('^n^l^^I^f lO

«ift «rpftft TtTTT^ : ^ *^r<*i«ji : i

„Seine Geburtsstätte ist allerdings nicht rein, seine Parbe

nicht lobenswertb ; wird er auf den Leib von Männern . gethan,

so erregt er von fem den Anschein von Schmutz. Sei dem auch so,

wer ermisst des Moschus bedeutenden Duft, welcher den Stolz

aller wohlriechenden Stoffe demüthigt?"

S. 14, 5. Qringäratilaka von Rudrata 1, 71.

^i^^iM fT^f%i?NrfTiir?t

^tt^fiö^,?nr Tftnt fT|^ ^ttt i

«jiKii-wf^^^ii 5R^fTwr: Trt T^rnrnt

4j<*i*fl<H<,«< «irnTfiT VTT^ ^TT <j ^irfwfir: II

„Wenn durch die zahlreich niederfallenden Scbweisstropfen

die Sandelsalbe aufgelöst wird, wenn vor dem ab und auf ertönen¬

den Liebesgemurmel das Rasseln der Pussglocken nicht mehr

gehört wird, wenn mit einem Schlage alle Dinge in dem Taumel

der Liebe zerfliessen: diese Wollust, o Preundinnen, nenne ich

wahrhaft befriedigend, alle andere ist pöbelhaft." Vgl. Mägha 10, 76.

S. 30, 6. Mahänätaka 6, 16. Räma spricht zu Hanümat.

TrraT^W ^IWRT: 1[Wt TTT TTTTW: I

^TfTT^fVft irftfr: iwrrt ^ tt Tift ii

„Von Zweig zu Zweig zu klimmen ist eines Affen Bra vur;

dass du das Meer übersprangen, zeigt, o HeiT, deine herrliche

Kraft."

S. 161. Mahänätaka 2, 46. Räma spricht.

TITT^ *lt<ff'lr<.<*f MI*T^^ ffrf'T-

f^tiiflf: {v^mU ^ T^TT^f: I

n«<i-^'q<^m«fl<T^<*tffi«»(4r<TnT?^:

^ Tr5? ^rr% twttttt^it^ttt «

„Besiegt von der Schönheit der Augen, der Leibesmitte, des

Busens , des Gesichtes meiner Geliebten , haben die Rehe in den

Wald , die Löwen in das Innere der Berghöblen , die Elephanten

der Weltgegenden nach den Kardinalpunkten , die Lotusgruppen

in das Wasser sich begeben. Wird die Ebre der Edlen geschmälert,

so bleibt für sie nichts übrig als zu sterben oder in den Büsser¬

wald sich zurückzuziehen."

2 J *

(17)

Aufrecht, zur Kenntniss indischer Dichter. 377

S. 170. Qp. 54, 17. Qridharadäsa 4, 214 theilt diese Strophe

dem Dichter Pämpaka zu.

»Pt f^TTfTTTTTf'l^ 'tfll^-sflaf^

?»*(lO*{'ü'lU»HfMr<*{<n rTRl^lITTT: I

frsnt ^ «RTfrr %7rf% T«rr

c

f^mflm»ft7wt7TTiTm <ii«*infl ii

„Nicht fiirwahr, glaube ich, die Wunden, die ich von strenger

Fesselung erhalten, die Schläge mit dem Stachel, die Schmach, die

ich erdulde, indem man auf meinen Schultem sitzt und mich miss¬

handelt, die Wanderschaft in ein fremdes Land verarsachen mir

im Herzen so vielen Kummer, als wenn ich an meine Heerde im

Walde mich erinnere. Bei wem werden die Elephantenkälber

Schutz finden, wenn sie vom Löwen erschreckt in Todesfurcht

gerathen ?"

S. 185. Mahäbhärata XHI, 115, 20.

irfwtT Tt f^4i«^<i«i*i*j<nsi«ni*i I

^TTT Vrfr Wtti ^ HIU! Hl TTT : II

„Der Verständige, welcber allen Wesen die Gabe der Sicher¬

heit verleiht, ist, ohne Zweifel, in der Welt ein Geber des Lebens.'

S. 200. Die Stropbe Kalyänänäm nidhanam findet sich mehr¬

fach. Mit Ausnahme der orthographischen Eigenthümlichkeiten

der betreflFenden Handschrift ist die richtige Form derselben bereits

im Catal. Oxon. S. 142 gegeben.

S. 202. Qp. 4, 15.

TJT TÄftTzmfr «rrart fr^rarr t: i

Os <K

?i^NTt%mHTfTt TpffwirrfT «rrjrt ii

Alliteration mit ^. „Der Haarwulst des Qiva verhelfe euch

zum Siege, an dem noch heute die Gangä den irrtbümlichen Schein

eines einzigen grauen Haares hervorruft.'

S. 206. Anargharagbava 1, 4.

TTfTT «umH^TH^a fr^ if^ tttttt^t; i

Tra?TT«\ T TWTt ifr fTT^fr II

„Dem Rechtschaffenen scbliessen selbst die Thiere sich gesellig

an (wie die Aft'en dem Räma); aber einen, der üble Wege wandelt,

verlässt selbst sein leibhcher Brader (wie Vibbishaija den Havana).'

Bd. XXXVI. 25

(18)

S. 1, 7. Pranjalam. 29, Z. 15 lies gfihnanto. Z. 30. nicataram.

39, 27. kälavarshi. 54, 38. Ueberall tvat statt tat. 59, 28.

mftyob, nicbt mrityau im Sanskrit. 94. yatbänalah. 108. ittbam

naränäm ca vipatti. Im Anfang mnsste yatba stehn. 119. In y

lässt sich alles mögliche rathen , nur nicht das angegebene. In ö

tvat für väk. 121. mukulikrita. 171. vastravritä. 172. katau

(die Elephantenschläfen) statt khagau. 177. antahguddhi. 193. pan¬

ditäh für pathitah. 194. jivitena purushasya. 198, 9. pä^e patite

und vibitam. 203. yau tau und päpam vo haratäm.

Einige moralische Sentenzen aus dem Saduktikar-

n ä m V i t a.

5, 156. Vyädi.

'^iTTTfr T %fiw ^TfrsEr?:^

f T ftf^^Rttw: TifrfT I

«^<*ft^<^<Jd*^t8^«^*^fl•*ftT^^t'^

^ Tf TT TTStfj- TiTTfTTrt TiftfT H

,Wer hienieden im Genuss der fesselnden ') Theilnahme an der

Unterhaltung mit guten Dichtern der honigtriefenden Dichtkunst

sich vt^idmet, dessen Seele verschlingt vireder das Elend der Armuth,

noch vemrsacht das Geschwätz verläumderischer Menschen ihm

Ohrenjucken."

5, 175. Gobhata.

%TTT TT TT T^ TTT tTTTfR, I

fTTrrtTT^Tt .STTfW i^TTTfT 11

, Hütet euch zu gemeinen Menschen Vertrauen zu fassen im

Glauben sie seien weicben Herzens; auck der weich geschlagene Senf

entlockt Tbränen." sneha, pef und Liebe, siddhärtha, erfolg¬

reich und Senf Das ist frostig.

5, 180. Mankada.

T^TTT \* TTTTTT\* t TnTTWfTTfTs« e ^

T^pg T^fTTT: 'sITTtTTt ift I

^ TTTTnTTTTtTnfTTTTfTV» C

^fr^fr TT^ Tfrrtf^RT^ ii

„Leben mögen die mit dem Wasser guter Thaten begossenen

Bäume edler Menschen, und untergehn die in den Morast gefallenen

1) Bmidhagaiidlia ist dos Keimes willen gewählt. Wir sprechen von keinem Duft der Verbindung.

(19)

Aufrecht, gur Kenntnias indischer Dichter. 379

Staubwolken der Bösen. Die einen balten ibren Entschluss denen

zu helfen, die sich in ihren Schutz begeben; in der Nähe der

anderen werden fremde Tugenden mit Schmutz überzogen."

5, 183. Jiyoka').

fJ!lü^'*ll*rtfTr*M<<flr T ^rTTTTTTt-

|w: Tfrfr; TT^i^ : I

TTlt TrnTWTTTTnl : ^ Tff-

: ^ f<^^(r<^^*^*^«d«d<f^d^*^, ii

„Wenn aus kindlicher Verblendung du die Natur der Guten

und Bösen nicht verstehst, dann sprechen wir ein bündiges Wort

und präfe es du : das Wesen der Guten ist süss wie Honig inner¬

halb und nach aussen schroff; bei den Bösen ist es nach aussen

lieb und lauter, aber innerhalb schädlich wie Gift."

5, 193. Medhärudra 2).

TTTTI"^^ TT^TTfir's»^ <rfl<,«IMd<T :

^(Jl TtTiTT% *l<*lfU!d"II>srr TTTrft I

f t^^: f^k g -RrrnffTT^T ff Tf*Tt

T^ Ttmt TTTffTT^Ti'RTTfTTiT : II

„Dass Licht schaffend der Sonnengott mit unermüdeten Rossen

umherzieht, dass die Erde ohne ihre Beschwerde zu beachten

beständig die Menscben erhält, rübrt nicht von einem nothwendigen

Zusammenhang, sondern von der Natur der Edlen her: diese

begen den einzigen Wunsch anderen Gutes und Liebes zu erweisen."

Wenn richtig Überlieferl, ist lokänäm in S fehlerhaft.

5, 194. Bhagiratha.

vrr^ TTT Tffr 'sfrjrrT'Rnjft : f^jrt

^ TT frfTT^zTTtTT^ : t^t: I

Tfs(S|«lltTTfT TTfrt TiT ^TWf^T ^

TUl TTTt TTfT TfTt ^T«^ TffTT : II

„Von wem ist der Häuptling der Schlangen gelehrt worden

die Erde zu tragen? Wer beisst den Bringer des Tages die Hülle

der Finsterniss zu verbrennen? Wer hat dem Ocean den Befehl

1) 3, 175 findet sich eine Strophe von Jayok».

2) Nach dem Trikäni.la^osha eiu Synonym von Kälidäsa; wie Hedhäjit von Kätyäyana.

25*

(20)

ertheilt die umgebenden Bergketten zu schonen? Die Handlungs¬

weise der Grossen ist zumeist ihrer Grösse angemessen."

5, 197. Bhartrihari.

^nt TT TtJ TT tr^TTTTT ^fZTTTT

TWTTTt T^ TTTfrrfW Tf^ T^ I

Ipt TlN TflfTTTfr «ÄttTTfr T-

T^jt ^TTTT^ d<!i*<«1»Hü ftrTTT H

„Hundert oder hunderttausend oder eine Million oder zehn

Millionen (von Rupien) schätze ich einem Grashalm gleich, wenn

sie unrechtmässig ') erworben sind. Hundert und hunderttausend

und eine MUlion und zehn Millionen ist der Grashalm werth, den

man in Ehren erlangt hat, ohne den Kopf demüthig zu bücken."

5, 210. Dharmapäla.

Tts l[T''t^nTf^: Tra TTTt fft ^tWTTT-

^^hrf: TTTTTT «ipTifl^iT Tt^ Tin %fT Tt: i

Tf^pirniTST^ Tfr TfrrraraifWTf^

TfTTtr Tffir^ tttikt: Tt ^ tt: II

„Erst liessen wir die argen Grobheiten des Thürstehers über

uns ergehn, nach langem Harren bekamen wir den gemeinen Herren

zu sehn , wir erhoben unsere Verdienste , brachten unser Gesuch

vor, und mussten zuletzt ein kaltes nein vernehmen. Welch ein

Irrthum ist es doch von Manu, dass er, im Vergleich mit diesen

fünf grossen Todesübeln, den Mord eines Brahmanen und vier

andere Thaten*) als Hauptfrevel bezeichnet hat!"

5, 214. Bhartrihari.

TTTtTTJÜTSB : «*«^H|s^ fT^lrfTT^ S# TT>*

<»d**)T< T^rtr T TTTfTT TTT: I

fH*j*lfM TTt tTTSan TT T^ T firfTTT :

^ ^ ^ ^rrr frrtrmiTT: n

„Wir sind nicht gewandt genug unseren Mund an den Ohr¬

zipfel des Herren zu legen, nicht befähigt ihn in seinem in

Verstellung angenommenen freundlichen Wesen zu bestärken, wir

haben von den Leuten nicht gelernt ein falsches obwohl an-

1) samayaviparita ist vertragswidrig, der Pfliclit entgegengesetzt. Jede andere Bedeutung von samaya schien unpassend.

2) M. 11, S4.

(21)

Aufreclit, zur Kenntniss indischer Dichter, 381

{Tenehmes Wort zu reden: welche Gabe besitzen wir demnach ein

Liebling des Fürsten zu werden?"

5, 215. Qankbadhara.

nT^TT^fr ^ftfrat ITTf: Tt^fT^nrf^ft

«^i<0*n TC^ ^fTTTfr^w: I

Trr?Ki<fT TTTt tttt: <*Ǥ^4t<(t^<(

T #TT ^TTtrw ^f^T^TT: TiTrTt^: II

„Eher Peuer kälter als Reif, Gift süsser als Ambrosia, ein

Donnerkeil angenehmer als ein Lotus , zur Labsal der Ohren

die Reden boshafter Menschen süsser als die Unterhaltung mit

schönen Mädchen — alles dieses eher, nur nicht die gebogenen

furchterregenden Seitenblickwogen eines schlechten Herrschers."

5, 216. Pandita^asin.

TTRt TTTTftfTTTfr ^: #fTf :

TTTT% Tfrrt 5^: ttt^: t^; firT:^TT:: i

T'önTT frffr: tt^^t Tfwr ^rtipTTTT: tt:

Ttft ^ tr^ TJTVijfTT: *imr<di : *t^: h

„Gebadet hat im Wasser einer Wüstenspiegelung, von einer

Sandbank Oel geholt, auf einem Stein eine Knospe keimen lassen,

aus Luftblumen sich einen Kranz für das Haupt gewunden , eine

unfruchtbare Frau mit einem Sohn beglückt, die Milch eines

Schildkrötenweibchens getrunken, wer je im Verkehr mit albemen

Reichen Vermögen erworben."

5, 219. Vallana.

Twfri^ tw^ttt: f* ^^^TmügTr

WT^S^Tf^: TfTTT : f^ TtTTTTT^pfr I

t: ^2 «ydifrr: Tifrfr t tp* frrfHTrt ttt^

TTf^ü^T^TTTTTT T TZT]isNT?[Tt TT : II

„Weshalb stehst du starr vor einem sehendblinden aus Ver¬

langen von ihm gesehen zu werden ? Welche Entgegnung erwartest

du aus dem Munde dieses redendstummen zu hören? Wie soll

dieser hörendtaube deine Bitte vernehmen? Wisse, der du einen

lebendtodten verehrst, kein anderer ist so belesendumm wie du

selbst." äkänksbaj'ä — äkänkshasi, frotum ■— Sfi^iosbi und upäsa- mana sind schwach.

(22)

6, 220. Anonym.

T^ «fWiT «rnrm: T^nr: Tfrrt ifr t i

T?[T»5^WrfTWrfT»Tt fT fTT TTT, >

,In Wonne leben die blindgeborenen Berge und Plüsse; wir

aber sind znm Tode verurtbeilt durcb unsere Augen , weicbe

Zeugen des Emporkommens von gemeinen Menscben gewesen.'

5, 223. Väkkoka.

% TtTT^JT TW^TTTTZTT

fs(S T TTTfr T^TTTf^rf^fTtr I

TfT^WTTT^^^TT%T-

T^T^tfTTT^ TT TTTTT : H

„Mein Augenpaar, du das zwei beweglichen Wasserblasen

ähnlich scheinst, wamm zerfliessest du nicht wie ein Hagel stein,

da du nur dazu geboren bist um auf dem Gesicht der durcb Zu¬

fall reich gewordenen Narren das Gepräge des Hochmuths zu

erblicken ?'

6, 224. Anonym.

rq<iiqi«»rM TTTTTfr ttt TTt ifr ?tlt^-

^frrsftfr TT:TTtffT^^ f t'is tt tttitt i

tPTTTT ff^ TTt fTT^ TTTTT^t : T^-

^NH' TTT T5ft iTTTT^fr T ^ TtTTTt TT?t N

„Wenn ein Mann von Kenntnissen oder guter Geburt oder

einer, der diese und jene Gaben besitzt, den erwünschten Erfolg

nicht erreicht, so ist lediglich das Schicksal anzuklagen. Aber das

eine vemrsacht mir innere Pein , dass , wenn in Polge der Hand¬

lungen in einer früheren Geburt ein Schwachkopf oder Schelm

Glück gemacht hat, er sofort sich selbst Befähigung dafür zu¬

spricht.'

5, 290. Mangala.

frfrnffTTTffTT^ TirtTTfäfliainäTTHi f«Af^i i

TTTftfr Turt TTfr Trrft fr^fTjfTTTrTfT : ^?<%t 1

„Wenn ein guter Mann in unglücklichen Verhältnissen von

einem Bedürftigen angesprochen aus Armut sagen soll : „ich habe

nichts' , so möchten gern diese in seinem Herzen schwebenden

Worte zugleich mit seinem Leben herauskommen."

(23)

Aufrecht, zur Kenntnias indischer Dichter. 383

5, 294. Devabodha.

T^ TT TTHrt^TfTT M<H^«tHjni*<-

^WTTft trraf^ tVTT T^TTTTn: I

^ TTwnT irrfr t ttV tt tt^

T^ TTTTO^TIff ^TTS! TVfTTfT^ II

,Das Zeitalter ist geschwunden, wo auf das Wohl anderer

bedacht Männer ihr Leben wie einen Grashalm freudig opferten

und einer solcben Kleinigkeit sich schämten. Wir aber sind in

einer Zeit geboren, wo die Leute nicht einen Grashalm fortgeben,

als kostete das ihr eigenes Leben. Wehe, dieses Dasein ist elend.'

(24)

Pag. 359, lin. 6 ist zu losen: vom Saft und Gischt dos Krautes.

Zur Nachricht.

Auf mehrfache Anfragen, welche in' Veranlassung der im

Jahresbericht für 1879 S. 159 No. 176 gegebenen Notiz an mich

gerichtet worden sind, kann ich jetzt mittheilen, dass die ,As'aru-

1-Hudalijjina. Die Lieder der Dichter vom Stamme Hudail aus

dem arabischen übersetzt von Itudolf Abichf^ in den Verlag der

Buchhandlung 0. Opitz in Namslau (Schlesien) übergegangen und

von derselben zum Preise von 4 Mark zu beziehen sind.

A. Müller.

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