Tuch, Bemerkung.
0 Küaig voll Gerechtigkeit und Huld, Hör' an mich über Hatem mit Geduld.
Gefunden hab' ich Hatem den Belobten , Von AntUtz Schönen, an Verstand Erprobten, Mit edlem Sinn und klugem Geist geschmückt.
Mit Mannesmuth weit mehr als ieb beglückt ; Die Schwere seiner Huld könnt' ich nicbt tragen , Er hat mich mit der Güte Schwert erschlugen.
Darauf erzählt' er was geschehen sei ; Der Fürst pries laut das edle Volk von Thai.
Liess Gold und Siegelring dem Boten geben : Besiegelt ist mit Grossmuth Hatems Leben ! Bei ihm trifft's, wenn das Zeugniss man vernimmt, Duss Wirklichkeit und Ruf znsammenstimmt.
BemerkuDg zu Bd. III. S. 148.
Nach der Gothaer Handschrift des Isstakbri las ich die am oben a. 0.
genannten Namen an der Küste der sinaitischen Halbinsel Tnran nnd Dshu- beilat , und zeigte , dass die Namensform q'^^' auf einem traditionell gewor¬
denen Fehler Tür qI^Ls beruht. Zn der Lesung des anderen Namens be¬
rechtigte eine aufmerksame Vergleichung aller Stellen der Handschrift, in denen derselbe genannt ist, so dass icb mit. aller Bestimmtheit die Namens¬
form Hilah, wie sie aus Mordtmann''* Uebersetzung in Bitter's Erdkunde übergegangen ist, als irrig verwerfen konnte. Erst im verwichenen Herbste fand ich durch Hrn. Archivratb Möller in Gotha Gelegenbeit, die Leidener Handschrift Ibn Hauqals einzusehen , welche neben erwünschter Bestätigung in der Hauptsache zugleich eine weitere Berichtigung an die Hand gab, die ich hier nachzutragen nicht säume. Zunächst beisst es bei Ibn Hanqal S. 7. so:
liX* or» jLi>> «SjJws* i>-i**s> ^^^t lXS ^ iüLif ^5ü».
^yljL jjuji u>jH er o"^' '^.>
fjläi) i\ ^jiLj;>.j; femer S. 19. Q'iWfV o'j*^ yßiS'
Hierzu Füge ich eine Stelle ans Mohammed ben 'Abd-allah's Sommer- und
Winterreise («Ut JCkC ^ lX«^ v_AJ^t JluJÜ k_Äjuait^ lAäÜt '^))
Cod. Goth. Nr. 307., der Fol. 10. von der grossen Wüste sagt: i\ j_yf*A^
iüiJUjJl j^Jü» yy, ytjlsj ^^Jy^ß sjj*^ 7^- > ^S'* ^- *50.
Aus diesen Stellen ergiebt sicb 1} bei Ibn Bauqal der traditionelle Fehler y^^i e)l>'^> neben welchem Ibn 'Abd-allah's q'jLä anf das ursprüngliche
^IjLi bestimmter hinweist ; 2) q^La> , DshvhAlhin (= die leiden kleineu Berge) als die gesichertere Namensform Tür die 2te bei Isstakbri genannt«
UcrtlichkeiL
Leipzig am 23. Oct. 1049. Dr. Tncb.
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Bibliographische Anzeigen.
Indische Joornale*
Von Prof. Sptesel.
(Fortsetzung.)
2) The Calcutta review. Caleutta 1647. 48. (London, Smith, Eider et Co.) Von dieser gediegenen Zeitschrift , welehe nach Art der englischen Reviews die indischen Zustände nnd Angelegenheiten bespricht, habe icb bereits im Leipziger Repertorium für 1848 die zwölf ersten Hefte angezeigt; ich kann daher, indem ich wegen ausrührlicher Nachrichten iiber den Plan dieser Zeit¬
scbrift auf jene Anzeige verwei.se, mich über die folgenden Hefte kürzer fassen. Icb werde mich meistens begnügen , bloss die Titel der einzelnen Artikel anzogeben und nur da kurze Inbaltsanzeigen beifügen , wo ich glaube, dass dieselben für das Publikum der Zeitschrift der D. M. G. von Interesse sein können.
Es liegen mir bis jetzt noch die Hefte XIII — XXI vor, welche Folgendes enthalten. H. XIII. 1) Dost Mohammed Chan. Eine ziemlich scharfe Kritik über Mohun Lal's Biographie und Zusammenstellung der sicheren Nachrichten über das Leben dieses Afgbanenchefs. 2) The history of Ceylon. Eine kurze Uebersicht der singhalesischen Gescbicbte nach Knighton's history of Ceylon (Loudon 1846.), der hier mit unverdientem Lobe überhäuft wird. Wir müssen überhaupt die Ueberzeugung aussprechen, dass diejenigen Beiträge zum Cal¬
cutta review, welche indische Philologie und Antiquitäten besprechen, die scbwäcbsteiL sind. 3) On the study of law in our Indian colleges. 4) The first Protestant missionary in Bengal. Es ist dies J. Kiernander, über dessen Leben jedem, der sicb dafür interessirt , wohl auch in Deutschland Quellen offen stehen. 5) Indigo in lower Bengal. 6) Origin and progress of English connexion with India. — H. XIV. 1) Macgregor's Sikhs — political agency in the east. 2} Our Indian railways. 3) The philosophy of Confucius. 4) Indian law reform — tbe court of requests. 5) Sir Elijah Impey. 6) Tbe salt revenue of Bengal. — H. XV. 1) Capt. Macpherson and tbe Khonds.
Für die Sitten und Gebräuche des bis in die neueste Zeit unbekannten Volkes der Kbands ist dus Calcntta review eine Hauptquelle. Ich habe die darin CDthaltenen Nachrichten über diesen Menscbenstamm im „Ausland" Januar 1849. übersichtlich zusammengestellt, worauf ich wobl bier verweisen darf.
2) Storms and hurricanes. 3) Tbe Tenasserim provinces — their statistics and government. 4) Tbe institutes of Menu. 6) New Zealand — colonisation
— OUgo settlement. 6) Military life and adventures in the East 7) The Lahore blue book. — H. XVI. Normal institutions in Europe and India. Be¬
spricht die Nothwendigkeit der Einrichtung von Schullebrerseminarien , wegen der Wichtigkeit, den ein guter Schulunterricht für Indien haben müsse, und verweist dabei auf die Anstalten dieser Art iu Preossen , Holland , Frankreich