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Prof. Dr. rer. nat. Thomas Müller DRK-Blutspendedienst NSTOB gemeinnützige GmbH Eldagsener Straße 38, 31830 Springe, mueller@bsd-nstob.de

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Sie halten die neueste Ausgabe der

„hämotherapie“ in der Hand. Sie er- scheint diesmal zum Jahreskongress 2011 der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhäma- tologie, der vom 27. bis 30. Sep- tember in Hannover stattfindet. Die Veranstaltung der wissenschaftlichen Fachgesellschaft der Transfusionsmedi- zin beginnt mit einer ganztägigen Fortbildung für Klinische Hämothe- rapie. Das Programm dieser Fortbil- dung hat Herr Dr. rer. nat. Eduard K.

Petershofen, der Leiter des transfu- sionsmedizinischen Instituts unseres Blutspendedienstes in Oldenburg, wie in den Vorjahren federführend gestaltet.

Im vorliegenden Heft vermittelt uns Kollege Petershofen aus reichem Erfahrungsschatz und mit besonderem didaktischen Geschick seine Vor- stellungen zu zwei zentralen Themen der Hämotherapie. Er verdeutlicht die Bedeutung der Prozessqualität bei der Anwendung von Blutprodukten und er- läutert die Fallstricke beim Bedside-Test.

Transfusionen betreffen vorwiegend Patienten in späten Lebensabschnitten.

Interessanterweise kann die Hämothe-

rapie aber auch bereits in der frühesten Lebensphase relevant sein. Zusätz- lich zur Pränataldiagnostik verfügen wir inzwischen über die eindrucksvolle Option, bei Bedarf bereits vor der Ge- burt Erythrozyten oder Thrombozyten zu substituieren. Frau Dr. med. Beate Zimmermann engagiert sich als Leite- rin unseres Instituts in Bremen für das bedeutsame, aber leider wenig syste- matisch erschlossene Thema der peri- natalen Hämotherapie. Die Ergebnisse zahlloser Diskussionen mit Neonato- logen im norddeutschen Raum und ihre vielfältigen Erfahrungen hat sie in einem sehr lesenswerten Beitrag zusammen- gefasst.

Jedes Jahr müssen alle an der Hämo- therapie beteiligten Einrichtungen ge- mäß § 21 des Transfusionsgesetzes umfassend ihre Daten für Blutpräparate an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Lan- gen melden. Zugegebenermaßen be- deutet diese Meldung für viele eine recht

„lästige“ Pflicht. Allerdings bieten die online erhobenen Zahlen eine elegante Möglichkeit, die Entwicklungen in der Hämotherapie in der BRD zeitnah und zuverlässig zu verfolgen. In den USA bspw. stehen derartige Daten oft erst mit mehreren Jahren Verspätung zur Verfügung. Mit meinem Beitrag möchte ich Sie anregen, die bereits wenige Wochen nach Meldeschluss vom PEI ausgewerteten und im Internet zur Ver- fügung gestellten Daten aktiv für Diskus- sionen bei Ihren Hämotherapie-Arbeits- kreisen zu nutzen.

Die Daten lassen erkennen, dass die Blutspendedienste die Versorgung mit Blutkomponenten in der BRD in den

vergangenen Jahren sichergestellt haben. Eine qualitativ anspruchsvolle Versorgung umfasst nach unserem Verständnis auch die Verfügbarkeit von kompatiblen Erythrozytenkonzentraten für Patienten mit sehr seltenen Blutgrup- penmerkmalen. Herr PD Dr. med. Franz F. Wagner, der Leiter der Spender- und Empfängerdiagnostik unseres Instituts in Springe, belegt in seinem Beitrag, wie leistungsstark molekularbiologische Me- thoden uns bei diesem Anliegen bereits unterstützen.

Last but not least möchten wir Ihnen mit der Übersicht zur Pathogenreduk- tion bei Blutkomponenten einen Ein- blick in ein weiteres innovatives Feld der Transfusionsmedizin erschließen.

Diesen Beitrag hat Herr Prof. Dr. med.

Axel Seltsam verfasst, der in unserem Institut in Springe die Bereiche Her- stellung und Forschung & Entwicklung verantwortet. Die Einführung derartiger Verfahren zur weiteren Optimierung der Sicherheit von Blutpräparaten wird auch davon abhängen, ob es auf diesem Weg gelingt, nicht nur Plasma oder Thrombozytenpräparate, sondern auch Erythrozytenkonzentrate von der Last von Pathogenen zu befreien.

Viele Anregungen beim Lesen der Beiträge wünscht

Ihr

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,

Prof. Dr. rer. nat. Thomas Müller

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