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Dr. rer. nat. Ildikó Zalán Dr. med.

Untersuchungen der Expression des 5-Lipoxygenase-Enzymstoffwechselweges in humanen Karzinom- und Sarkomzellinien

Geboren am 06.06.1965 in Darmstadt Reifeprüfung am 19.06.1984 in Darmstadt

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom SS 1989 bis SS 1996 Physikum am 15.3.1991 an der Universität in Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg

Praktisches Jahr im Lehrkrankenhaus Salem in Heidelberg Staatsexamen am 23.04.1996 an der Universität in Heidelberg Promotionsfach : Innere Medizin

Doktorvater: Prof. Dr. med. A.J.R. Habenicht

5-Lipoxygenase (5-LO) ist das Schlüsselenzym der Leukotriensynthese. Leukotriene sind als Mediatoren in die Pathogenese entzündlicher und allergischer Reaktionen involviert. Über eine weiterreichende Rolle der 5-LO wird in der Literatur kontrovers diskutiert.

Bisher wurde die Expression des 5-LO Gens lediglich in hämatopoetischen Zellen eindeutig nachgewiesen.

In der vorliegenden Arbeit wurden 28 Karzinomzellinien unterschiedlicher Primärtumoren und 3 Sarkomzellinien mit Hilfe der RT-PCR-Technologie auf 5-LO Transkripte untersucht.

In einigen Karzinomzellen wurden Immunoblotanalysen zum Nachweis von 5-LO-Protein durchgeführt. Mittels semiquantitativer RT-PCR wurden die Karzinomzellen in Hinblick auf die Höhe der 5-LO mRNS-Expression verglichen. In Zellinien, in denen primär keine oder lediglich eine geringe 5-LO mRNS-Expression nachweisbar war, wurde durch Inkubation mit TGFß/VD3 eine Induktion des Enzyms provoziert.

Weitere Metabolisierungswege sollten durch Nachweis von LTA4-Hydrolase und LTC4- Synthase mRNS analysiert werden. Eine möglicherweise mit der 5-LO-Expression konkordante FLAP-Expression wurde ebenfalls auf mRNS-Ebene untersucht.

Entgegen der Auffassung einer ausschließlichen 5-LO-Expression in hämatopoetischen Zellen, wurden in der vorliegenden Arbeit in mehr als 2/3 der untersuchten Karzinomzellinien und in 2 der 3 analysierten Sarkomzellinien 5-LO mRNS mit Hilfe der RT-PCR-Technologie nachgewiesen. Die Expression war nicht organspezifisch, jedoch wurde in den untersuchten Pankreaskarzinomzellinien der höchste 5-LO-Gehalt - sowohl auf der Ebene der mRNS als auch auf Proteinebene - gefunden. Erstmals wurde in dieser Arbeit 5-LO in mesenchymalen Geweben (Sarkomen) beobachtet. In 1/3 der Zellinien, die primär keine 5-LO mRNS exprimierten, konnte in Abhängigkeit einer TGFß/VD3-Inkubation eine Induktion des Enzyms erzielt werden.

In nahezu 90% der Zellinien wurde eine von der 5-LO-Expression unabhängige FLAP- Expression beobachtet. Das Vorhandensein dieses Arachidonsäure-bindenden Proteins scheint somit nicht notwendigerweise eine gleichzeitige 5-LO-Expression zur Folge zu haben.

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LTA4-Hydrolase wurde in allen untersuchten Zellinien in vergleichbarer Menge nachgewiesen, was für eine nicht regulierte Expression dieses Enzyms - ähnlich eines nicht regulierten Haushaltsgens - spricht.

LTC4-Synthase exprimierten dagegen weniger als 20% der untersuchten Zellinien. Das Vorhandensein aller 4 Gene des 5-LO-Enzymclusters wurde in 4 Karzinomzellen und einer Sarkomzellinie gefunden, wobei 2 Glioblastomzellinien das ausgeprägteste Expressionsmuster zeigten.

Die erarbeiteten Ergebnisse werfen die wichtige Frage nach einer weitergehenden Funktion der 5-LO außerhalb des hämatopoetischen Systems auf. Ist 5-LO- Expression mit der malignen Transformation assoziiert oder ist sie Bestandteil der normalen Differenzierung epithelialer - möglicherweise auch mesenchymaler - Gewebe?

Die vorliegende Arbeit kann diese Frage nicht klären, bietet aber die Grundlage für weiterführende Untersuchungen.

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