Digitale Bibliothek des Sondersammelgebietes Vorderer Orient
Grammatik der türkisch-osmanischen Umgangssprache
Piqueré, P. J.
Wien, 1870
urn:nbn:de:gbv:3:5-38779
rB « « sii
der
tiirkisch-osmanischen
Umgangssprache.
s^^.^^>
Nebst einem Anhange
von einer Auwahl verschiedener Gespräche, Sprichwörter und tiner Wörtersannnlungin alphabetischerOrdnung.
Mit genauer Bezeichnung der Anssprache.
Von
,?. I^iquer^.
.
-<?<*-<^<^<«>
Wien, 1870.
Verl«g der Buchhandlung Alvert WcnediKt.
17 o r m o r f.
^on Jahr zu Jahr vermehrt und erweitert
sichder
Verkehr
mit
dem osmnnischen Reiche, welches denselbendurch
fortschrittliche
Reformen und Erleichterungen begünstigt uud befördert. Die mannigfaltigsten Beziehuugeu
machenes daher den Kauflenteu, den in
diesem ReicheReisenden und Alleil denjenigen, die ihr Beruf in dieses Laud führt, wünschens- werth, daß
sie persönlichmit den Eingebornen
verkehrenkön¬
nen;
sieerkennen den Vortheil des unmittelbaren Gedanken Austausches uud fühlen die Nothweudigkeit der müudlichen Mittheilung,
die das Verständnis? so beschleunigt underleichtert.
Die vorliegende Anleitung zur
osmauischeuUmgangs¬
sprache trachtet diesem Wunsche uud Bedürfnisse zn
entsprechen.
Diese Grammatik enthält die uothweudigeu Erforder¬
nisse
znr Erlernung dieser Sprache. Die Regeln sind kurz und bündig,
jedochvollständig genug, um
keineunersetzliche
^ücke, keine schwer zn vermissende
Erklärung in
deinBau der
Sprache
zulassen.
aber größere Anforderungen
beider Aussprache der Bowle, Bei der Cousonauz
oder demBeiklang, der nothwendig aus der Boealenharmonie entsteht, sind die angehängten Silben, die zur Bezeichnung des (Genitiv, ^eeusativ, der
^.t'tixen als besihauzeigeuder Beiwörter, mehrerer Partikel»
und zur Bestimmung der Personen
bei denZeitwörtern, sowie zur Bildung
nielerZeiten
derselbendienen, nur
einschwacher Nachklang, ein
leises Echodes vorhergeheudeu Hauptvoeals, der in dem Worte den Ton bestimmt; sie werden deßhalb
immer
dnmpf
ausgesprochen,weil
sie,durch den
so ebenaus¬
gesprochenen
Vocal, als
schonbekannt
betrachtet werden.Dieß
ist ohne
Zweifel der Grund, warum die Grammatiker diesen Auhängungssilben die verschiedensten Aussprachen mittelst
e,
?/, geben. In dem Harmoniesystem allein
findetman
ein
consequeutes Verfahren,
welches jede Willkürlichkeitaus¬
schließt; nur darf man
nichtvergessen, daß diese Silben nie
hell
und deutlich, sondern halblaut und
duinpf^ausgesprochen
werden
müssen.
Beim
Lesen istes
nicht derselbeFall, da man
sichder Orthographie mehr nähert, und
dem geschriebenenBuchstaben eiucu größeren Einfluß auf die Aussprache einräumt, als in der Conversation, in
welcherder Osmane
dieAnhängungs-
silbeu in
den blauen Wolken seines
Tschibukssanft verhallen
läßt. Der Hauptvoeal gleicht in diesem Fall jenem Ranch-
kreise, der ans sei»er Pfeife
emporsteigtnnd
sich destomehr verdünnt
jemehr
er sichausdehnt.
Denjenigen,
welche sich die türkisch-osmanischeUmgangs¬
sprache
aneignen wallen, bietet diese Grammatik
einegenü¬
gende Grundlage, warauf, wenn
sie bei einigenLernenden
eine größere Lust
uud Liebe zu dem Studium
dieserschönen und angenehmen Sprache
erweckensollte, ein weiteres Ein¬
dringen in die
asmnnischeSchriftsprache nnd Literatur leicht gegründet und ausgeführt
werdenkann.
Mein Ziel war es, den Lerueudeu deu Weg
zueiner Sprache, deren Schönheit ihren Fleiß
reichlichbelahuen wird, zu ebnen, nnd
Allendenjenigen, deren Beruf oder Verkehr
die Kenntlich
der
türkisch-osmanischeuUmgangssprache, »venu
uicht
uothweudig,
doch wünscheuswerth macht, dieErleruung dieser Sprache so leicht als möglich zu macheu. Möge ich
dieses
Ziel
erreichthaben.
Der Verfasser.
Einleitung.
Won den Buchstaben und deren Aussprache.
^as türkische Alphabet bestehtaus 17 Schriftzeichen, welchevon der rechten zur linken Seite geschrieben werden. Diese Zeichensind:
^s^^^.^^ ^,^1-^0^.^^^.^!
Da jedoch diesewenigen Zeichen nicht genügen würden, um alle Laute der Sprache darzustellen, so bedient man sich zur genaueren Unterabtheilung der sogenannten diakritischen Punkte, welche allen Buchstaben, mit Ausnahme des ersten und der fünf letzten, beigesetzt werden, und durch ihre Anzahl (entweder einer . oder zwei .. oder drei ) und durch ihre Stellung (über dem Buchstaben oder unter- halb desselben >^-) einem und demselben ZeichenverschiedenenWerth geben, oder eigentlich aus einem und demselben Zeichen vcrschie- dene Buchstaben bilden, deren Gestalt sich jedoch wieder mehr oder weniger ändert, je nachdem der Buchstabe zu Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Wortes, je nachdemer sernereinzelnund unverbunden oder mit andern in Verbindung gesetzt wird.
Somit zählt das türkische Alphabet eigentlich 33 Buchstaben von nachfolgender Bezeichnungund Aussprache.
1
G e st a l
t
Am Ende Mitte Anfang Nn^st>ri»flii»
<tUvs^^UU>k frei verbunden verbunden verbunden
I l l I e/i/ » v i «,«.« ii ^
(der Letzte immer wie
, , ^ ^ Se h
^ ^ ^ p
>^> t
^ ; »e ein Mittellaut zwischen
t und s, wie das engl, td. (z. B. in ttiitusr).
?! ^^ s>. «/»o/tim ÄSvi»
T <ü s- ^»o/ti»n tsvl»
^ ^ -s: !»- I»
^ ^. ^ ^ <?H. (z. B. in dem
Worte „Nacht")
o ^ ^ ^ Äa/ A
ö
^> ^ ^ 21, ähnlich dem franz.2, z. B. in 2«Is.
^ ^ ^ ^ »'S r
^ ^ ^' ^' «e ^ wie der vorerwähnte
Buchstabe -5
V ) ^ ) »o^e wie das franz.
^ in^jour, Tag.
^ »in S, ss deutsch.
^ »o/iitt seil
t^> »s
?(^x- t> ^ ^ e/a^ 2!» franz.
— 3 — G e st
a
lt
Am Ende Mitte Anfang
Name Aussprache
frei verbunden verbunden verbunden
1- !s 41»»n 4I
^. ^> ^ 2^, franz.
^ ? x a/n »,v ? Ii ii
(aus der Kehle.)
5.
t. ^ A/t«r/n s« arch KI_» ^
r
^) i> Z Ii Ichart
^ ^ 5 »e/ Ii., Kl weich
^1 ^1
^ ^ »SA^»' NllN II und n^1 ^ / Kie/ K«/sc/lem! K und L deutsch I>
^ I ! 5«»» .
^ IN
^ ^ ^ n«n
^ ^ ^ ? «'SM V «. II ü, II
ü <X « ^ Z> /tS
n
!>s ^
L i
^>ist eine kaligraphische Verbindung des ^) mit I
Die folgenden Buchstaben I o ^ . ! ^ Verbindensich nicht mit dem nächstfolgenden, weil sonstleicht durch die Verbindung Undeutlichkeit entstehen könnte.
Buchstaben.
Alle Buchstaben des türkischen Alphabets sind wesentlichMit¬
laute, denn keinerderselbenkann ohne Hinzuziehung eines Selbstlautes ausgesprochen und mit allen seinen Modifikationen betont werden;
jedoch dienen die vier folgenden: 1^ x und ^5 bisweilen als Selbstlauter.
Abtbeilung.
Diese Buchstaben werden in zwei Classen getheilt, nämlich in harte und weiche.
Die Harten sind: ^, ^, 1-, )ö> ^. ^, <5 Die Weichen sind: !, l--, >, >^> <^>.
^ - ^' - ^ > ^ - ^—' ? ^> ^ - ^ - 2, ^.
Von diesen Letzteren sind <^>. ^, ^ und 5 immer weich;
die Uebrigenkönnen durch ihre Stellung im Worte oder durch Zusam¬
mentreffen mit harten Buchstaben auch härter ausgesprochen werden.
DieserUnterschiedzwischen harten und weichen Buchstaben ist bei der Vocalisirungwichtig und sehr nützlich.
Man merke noch die folgenden, sogenannten Sonnenbuchstaben:
^, ^5, <>, 1-, ^ und ^ die
bei arabischen Wörtern, welcheden Artikel ^! haben, die Assimilirung des ^ mitdemfolgendenBuchstaben fordern, was bei den orthographischen Zeichen erklärtwerden wird.
Aussprache.
1 im Anfange eines Wortes ist nur ein leiser, lautloser Hauch, und dient nur als Stütze für die Vocale. Verbundenmit ^ und ^5 bildet
— 5 —
es verschiedeneLaute, als o wie in ^!^! «5,»«^-^ sein: ö in i^l^^I ö/,»^^ sterben; « in «2«»^ lang; ?'» in ^.1 ««Äm^
die Traube; ^1, «/ ^! a,«^ der Fuß; ^^?! -M^, die Güte;
^,^1 iman, der Glaube.
Inmitten der Wörter quiescirt (ruht) öfters I, und wird nur ge¬
schrieben,um anzudeuten, daß der vorstehende Buchstabe den Vocal « bekommt; öa»c/i, das Haupt; wäre I nichtgeschrieben,sondern nur ^^>, so könnte man Sesc/- lesen, was dann fünf bedeutet, so auch ö«K,»«6, schauen, öz,Km«», einen Ekel haben. Zn der Mitte oder am Ende der Wörter steht! auch als Verlängerungsbuch¬
stabe, und hat den Werth eines langen«: ^1-^ Sah,/, falsch, eitel;
^)!^>> der Seehafen; >.^! der Apfel. In diesen letzten Fällen wird dieser Buchstabe ein Selbstlaut.
wie im Deutschen, aber am Ende der Wörter und bis¬
weilen vor und nach den harten Buchstaben und >^u, ^> wird es p gelesen; o^/, statt o/»S, gewesen seiend; ?»e»/«^
der Brief; der Anfang; <^^> i»^«// der Beweis.
^ /^^ wie im Deutschen; ^ zvasc/t«^ der Pascha;^ /»e«s^, der Vater.
^ S'^. wie im Deutschen; ^^6/ ^e//iö^ die Ordnung. Es wird öfters in der Abwandlung einiger Haupt- und Zeitwörter in <^ ver¬
wandelt: ^.^u! e^msü) machen, ^ü^I ««s/iM, machen wir; ^^x/
Li^me^^gehen, ^^Ai«/e»^ gehend; >^^» der Wolf, ^^/>>
^tt^M»^ des Wolfes.
»8, wie ein gedehntes »: >—e-^aö ^e»S«S)^die Kleidung.
^. Dso^ entspricht dem italienischenA vor «oder i: «iso^an^
die Seele; to«/»cü, die Krone.
^ ^so^^ gleicht dem italienischen o vor e oder i: t»c^i- /»oüek, die Blume.
^. ^ wie ein hartes ü: ^Ä^me^ die Ehrfurcht;
der Buchstabe; /«^«/i«/^die Bestimmung.
^, wie das deutsche in^4c^/: c^aSe^^ die Nachricht;
^^-^ c/tose^tt«^ zufrieden.
wie im Deutschen: «/eve^ das Kameel; aber am Ende der Wörter, und nach den oben bei dem bezeichnetenBuchstaben wird es etwas schärfer ausgesprochenund wird dann /: äiaLÜ^
das Papier; A-tti, er ging.
^ ^ wie das weiche» in Rose, Reise; und entspricht dem französischen -^-»^ »ac^/-e^ der Vorrath; --«/^ das Wesen.
^ /i^ wie im Deutschen: ^» /-esm^ die Zeichnung;
«>e/Me^^ geben.
^ ^ wie 0: »e/iAtn^ reich; »«//'^ die Locke.
^ ein persischerBuchstabe, dem französischen^ in/»/-«k-n ähnlich kommt nur selten vor: ^'en^^ (wie -cüenk aber »c/t sehr gelind
und weich ausgesprochen),der Rost; o^) ^i«?a, »o/U«?«) das Queck filber.
<8", ein scharfes »: i^^^, »s«?/»«^ lieben; i^-^"-
s«» schweigen.
^ ^e/t^ wie im Deutschen: -o^e^^ die Stadt; ^5.^--' /«u-c^, der Stein.
^>o ein hartes« wie das deutsche ß in Paß, Biß, Roß,.
Muß; es unterscheidet sich wenig von dem ^ in der Aussprache der zwei Buchstaben; aber bei der Vocalisirung tritt der Unterschied deut¬
lich hervor:»e/e?^ die Reise, der Feldzug;^«? ««/e^ der Sa¬
fer, Name des zweiten Monats des muselmännischen Mondjahres ;
^> «ei«/, der Herr; »«i«^ die Jagd.
^ wie ^ und ^: i^-l^ «ia/e^ die Gastfreundschaft /-«üi, einverstanden, einwilligend.DieserBuchstabe wird biswei- len aber sehr selten «i oder «/K ausgesprochen: «i«^S, der Teich- rechen; ^a«i ^«Mz^), der Richter.
5- 2^ wie >^-: ^->^Is die Kanone; ^«/»»«^^ hal¬
ten. Diese zwei Buchstaben werden oft, sowohl in der Schrift als in der Rede, in ^ verwandelt: tut,««», M/MK», halten;
^«^1- und ^-^^ t/«/-»,«/^ bleiben; ^!, o^I o«/«, das Zimmer.
Jedoch bei den Wörtern arabischen Ursprungs behält1- seine härtere Aussprache: -^1- die Seite; die Länge.
1- ^ wie »a^i/-, offenbar; l^>^> 2«/«,«/, die Finsterniß.
^ ein leiser Kehllaut, dessen Aussprache kaum hörbar ist, und die verschiedenen Vocale bekommen kann: ^1-^- ^ bekannt;
.Kcl i/a»^ die Anzeige; »net/eöe/-^, geachtet; ^^-> /«üv, das Schicksal, der Geburtsstern.
^ 6?/^ ein Kehllaut: ^1 a.v/»«^ der Herr; ^»Kil a^^a,««^
weinen.
^ wie im Deutschen: /s/-m«n^ das Edikt;
s/en«/i^ der Herr; i^Uäl /»/«»^ (,Ä/s^ das Gewehr, die Flinte.
^) ^ ein hartes 5: ^a/»?K^ bleiben; ^»««^ die Gans.
^k, ein weiches6 meistens mit der schwachen Hinzufügung einesi: ^/ »io^ blind; ^-1/ vollkommen; /eiö^e^
der Hund.
^ das persische Aie/oder/eie^ unterscheidet sich von dem vorhergehenden Buchstaben nur durch die drei Punkte; und diese werden meistens ausgelassen. Es hat eine doppelte Aussprache: 1. wie? und ist in diesemFalle eine sanftere Aussprache des weichenK:
«»ek, kommen; ^^I^M»,«^ gehen. Folgt diesem ^ ein >oder ein^ als Verlängerungsbuchstabe, so wird es ausgesprochen,als wenn es ein sehr kurzesi bei sich hätte: Fiö/-?neK, sehen:^^Aia«^
der Ungläubige. 2. Bisweilen wird es so weich in der Mitte und am Ende der Wörter, daß es in^' übergeht: ^ nicht; «/«- Me/t^ der Tausch; ««M«/,)»^was er liebt; Se/^ der Fürst;
Aiö/k oder Aiö/^ der Himmel.
— 9 —
^1 «8l««//tz„-ntt» (auch «a<?/tz^ genannt) dumpfes », ist ein scharfesdurch die Nase ausgesprochenes n wie im Französischen bei den Wörtern «n^ mon, es hat auch Ähnlichkeit mit dem französischen
<7» in wird aber das A so weich ausgesprochen, daß beinahe
nur n gehört wird. Um den Nasenlaut zu bezeichnen, schreibt man es gewöhnlich mit dem spanischenn. Wenn ein^ diesem Buchstaben folgt,
so tritt dieserLaut besonders hervor: «on/-«^ nach; t?^." /an^
Gott; >^)>^>/«nz-MAn oder /»n>MAn Gottes; «/e/ii« oder
«keni«) das Meer; ^^/^ e/inme^ oder tKwmeK) aufhören;
»on^ »0N) das Ende.
^> //^ wie im Deutschen: ^-1-! ^«</^> die Gunst;
»en^ das Segel; Mve/^, schön.
^. wie im Deutschen: ^ »nu/»^ „-om^ die Kerze; ^s.!
«c/t»o/»»,»^ der Abend.
^> ^ wie im Deutschen: ^^l^ das Verlöbniß;
^.l^i ni/?ia/i^ die Trauung; die Hochzeit. Vormund
^ wirddieserBuchstabe »» ausgesprochen: ^l^l «mS»/-, die Vor- rathskammer;^- «»,Se^^ der Amber; »e,»Si^ der Binsenkorb.
^ wie ! dient bisweilen als Mitlaut und bisweilen als Selbst- laut. Als Mitlaut entspricht es dem deutschen«-: <^<-^ w«^«»», gehen; wi/^'«?/, das Land. Als Selbstlaut dient es um den Vocal des vorstehenden Buchstaben anzuzeigen, oder um diesen Vocal zu verlängern, und lautet als: ^o«, der Staub;^
^««^ das Salz; Ko,-5u, die Furcht;^ .?öz-, das Auge;
/«^ttn^ der Rauchtabak.
Als Bindewort gebraucht zwischen zwei Synonymen oder zwischen zwei Wörtern, deren Bedeutung entgegengesetztist, die aber ein häufiger Gebrauch öfters vereinigt, wird^ bald als bald als « gelesen:
^« » se/iM) frisch und gesund; ^ ^_^> »e/»eö Ä Nacht und Tag (der bürgerliche Tag von 24 Stunden).
-> ist bald Mitlaut, bald Selbstlaut. Als Mitlaut ist es ein sanf-
tes teütKt/, die Drohung; ^1^--^ /««Kc^an, die Trennung;
^ ^a/i^ (pers.) der Weg; o!^- (pers.) der Brunnen. Am Ende der Wörter dientes meistens als Selbstlaut, so wie auch in der Mitte derselben bei der Abwandlung der Zeitwörter, und ist auf diese Weise ein ruhenderoder ein verlängernderBuchstabe und wird a nach den har¬
ten und e nach den weichen Buchstaben gelesen: /se/ttt/ca, das Tuch; o^-' ^»t/»o^e^ kupfernes Castro!; bctrach- ten wir; ^!<?^ se«-«/-»,^ lieben wir; «ö/^ sprich, von ^^>^»
»ö/Veme/c^ sprechen.
^ ist wie die zweivorstehenden Buchstaben entweder Mitlaut oder Selbstlaut, im ersten Falle entspricht es dem deutschen^': ^)^-
^'«/,?ak, das Blatt; >>^^^« die Glückseligkeit.Im zwei¬
ten Falle ist es entwederein ruhender Buchstabe, wie I, ^ und ü und wird i ausgesprochen;z. B. öi/mek, wissen; ^^>)
statt «/ime^^ sagen; oder es ist ein Verlängerungs-Buchstabe wie in
«e»-7in^ reich; der Glaube; ^-^^ S»/»t/«o/ti, der Reiter. In vielen Wörtern türkischenUrsprunges stellt es einen dumpfen, gemischtenTon zwischen e und e vor, wie das französischee in den ein¬
silbigen Wörtern me, le, »e, y«e oder in dem Worte ^«?«/e?»ant/e^
und wird in diesemFalle hier nutz, bezeichnet: ^» die Scheide;
/eA»c/t, der Winter. Dies geschieht auch vor oder nach den harten
Buchstaben in gewissen arabischen Wörtern, wennauch ^5 nicht geschrie¬
ben wird: ^1». das Gemüth; ^-1^ ?-a»Ae/^ fest, beständig;
Am Endeeiniger arabischer Wörter wird ^5 « ausgesprochen, wie in
^1 ew/a^ besser; öüse^«^ frohe Nachricht; ^«ö«^ gut.
Noch ist überden Buchstaben zu bemerken, daß er sehr oft mit ^ wechselt, so daß man dasselbe Wort bald mit dem Einen bald mit dem Anderngeschriebenfindet, was ziemlich gleichgültig ist, müssen sie doch nach den Regeln des Gleichklanges ausgesprochen werden; z. B.
oder tioAü/-^ recht, gerade; oder und Aen-le«, (Ken«/i), selbst; ^ä/- oder ^«»soÄz,, entgegen; so ist es auch mit der Partikel ^! oder ^! die zur Bildung so vieler Eigenschafts-
Wörter dient.
Vocalzeichen.
Um die Vocale auszudrücken hat man folgende Zeichen:
ist ein Zeichen, welches über den Consonanten zu stehen kommt, und bei harten Buchstaben ein bei weichenaber ein e bezeichnet;z. B. ^ ^ ^e/Ä»/«» ^-e.- «5, weiß;
^1.^1 SM«-^ die Arbeit.
(,) Dieses kommt unter den Consonantenzu stehen, und bezeichnet bei harten Buchstaben ein z,. bei weichen ein i- <^^-I ASA^maK,beißen; ^^,1 is^eme^ wollen, wünschen.
Wenn aber die folgende Silbe ein I enthält, so will der jetzige Gebrauch, daß man es^e vor harten Buchstaben nicht wie?, sondern wie i lese: ^^»1 i/cö«/nicht z,^S«^ das Glück; >^Ll i5/i«a, die Roth- wendigkeit.
ö/ü^tt kommtüber den Konsonanten zu stehen, und bezeichnet o oder » bei harten, und ö oder n bei weichen Buchstaben:<^^>I «»«^
die Methode; «mi«/, die Hoffnung.
Da aber die weichen Buchstabennicht nur die weichen, sondern auch die härteren Vocaltöne annehmen, so kann nur die Uebung lehren, welcheWahl man treffen soll, in diesen verschiedenenArten dasselbe Vocalzeichen zu lesen.
Folgende Zeichen finden sich nur in Wörtern arabischenUrsprungs:
«»/Ätt, lautet wie oder en.- «»/an, niemals;
gewöhnlich aber wird ausgesprochen, was auch in allen ähnlichen Fällen geschieht.
iki e«/-s, wird wie M oder in gelesen: ^»,^1 Abends.
(°°) o^«^ü, das wie o» oder gelesenwird: ^s.!^ Va^iÄon, ein, einzig.
Orthographische Zeichen.
Nebst diesen Zeichen gibt es nochandere, welche, obgleichnur der Rechtschreibung angehörend, die Aussprache der Wörter doch verändern können. Es sind «sc/»««»», /e»e/i«ic/, ?«e««/eK/', /temse, «««n e/i/"
und
Steht dieses Zeichenüber einem Konsonanten, so darf kein Vocal mit diesem gehörtwerden, d. h. der Consoncmt ist vocal- los; es zeigt an, daß der damit bezeichnete Buchstabe zur vorstehenden Silbe gehört. Es wird nie auf I, ^, ä, wenn sie als Selbstlauter
gebraucht werden,gesetzt, z. B. ^/^-^ S«c/i«c/ii»cä, das Geschenk;
i^II />e»c^i, i, Handtuch; ^.^^!^^>I i«c^it/i/?»eM,«c^^
/ / ' , ^ > ^
» ^> >
unerhört; «/o«^ der Freund.
(-) «c^e«/t/e oder verdoppelt den Buchstaben, über dm es gesetztwird; z. B. »oüit/^e/, die Heftigkeit; »»uTz,^', beharrlich; ^1 e«?«>e/, der erste. Steht dieses Zeichenauf^ oder ^5 am Ende eines Wortes, so vertritt dieser Buchstabe nicht mehrdie Stelle zweier Konsonanten, aber einen Verlängerungs-Vocal,nach welchemder- selbe Buchstabe als Consonant folgt: z. B. ^ die Erhabenheit;
^ hoch.
Inden Wörtern türkischenUrsprungs, sowie auch in den durch eine türkische Anhängungs-Partikel modificirtcn arabischen Wörtern findet diese Verdoppelungnicht statt: Diener,^^» ^«tta,^
die Diener; so das arabische Wort ^a^z,/) der Verstand, a^z,tt^ verständig.
Wenn in den arabischen Redensarten ein Wort den Artikel ^1 vor sich hat, und mit einem der Sonnen-Buchstaben anfängt, wird das /e«o/t«iit/ auf diesen Buchstabengesetzt und ^) des Artikels nicht ausgc- sprachen; z. B. ^^!! ^>L> ^«^«n-e,
,ne«/ÄeK/'kömmt über ^K/zu stehen,wenn es wie ein langes
« ausgesprochen werden soll; z. B.^I m», die Jagd;^-U'ao^, der Stall; ^z-^I a«o/i«/»o/tz,, der Koch;^-Ul «/«^z,, ivagerecht.
^) üem«e oder /iemz-e/i/ wird auf vier verschiedene Arten angewendet.
1. ) Steht dieses Zeichen auf einem 1^ so wird es wie es gelesen.
Z. /ee»i^, der Eindruck; »?ee/, der Endzweck.
2. ) Steht es über einen^ und <^>, so ersetzt es das >, welches in Folge der arabischen Regeln eine Veränderung erleidet; z. B.
MueSöe«/, ewig.
Wenn das/tsmse auf ein >^ gesetztwird, so werden die zwei Punkte ausgelassen. Z. B. ^l.^ der Begehrcr.
3. ) Wird es öfters am Ende der Wörter gesetzt,um das ! oder zu ersetzen, was ebenfallszufolge der arabischen Regeln geschieht;
z. B.
^s-I muthig.
4. ) Es wird auch am Ende der Wörter nach I ^5 und z gesetzt und wird wie ein kurzes i gelesen, von welchem später die Rede sein wird; z. B. I^s. Sen</s-i-o/t»«/«^ der Diener Gottes;
die Bezahlung der Schuld.
(>) tt-x«n eK/c, dieses Zeichen, welches die Form eines kleinen Elif hat, wird über das am Ende stehende^5 gesetzt,welches dann wie I ausgesprochen wird. Z. B. die frohe Nachricht.
(^) (Bereinigung) hat die Form eines ^ ohne den Ende¬
strich. Es wird über den Buchstaben ^) gesetzt, wenn das Wort mit dem arabischen Artikel anfängt und der darauffolgende Buchstabeein Bcr>
doppelungszeichen hat, und in Folge der arabischen Regeln nicht ausgesprochen wird.Z. B. ^^i-^^^!^ a/«-/./»H»i», wahrhaftig.
Eintheilung der Vocale.
In der türkischen Sprache gibt es acht Vocale oder Töne, nämlich: z,, i, ö, Ä. Sie werden in harte und weiche einge- theilt; die harten Vocale sind z,, 0, die weichensind e, i, ü.
— 15 —
Ein Vocal einer dieser zwei Gattungen kann, im Allgemeinen, in demselbenWorte nicht mit einem Vocal der andern Gattung vorkommen.
Diese Vocale werden in vier Classen getheilt; die erste z,/
die zweite i,- die dritte die vierte Ä.
Alle Wörter der üblichen Conversations-Sprache haben gewöhn¬
lich keine andern Vocale als die zwei, welche einer dieser Classen ange¬
hören; z. B. ^5/a^z,, die Biene; </e/-i, die Haut; ^ So^, die Röhre; .^-^^ /kiö^,Ä, die Brücke.
Hat ein Wort mehr als zwei Silben, so wird einer der zwei Vocale wiederholt; z. B. «naoü/a^, der Schlüssel;
^z^«h,/-z,m, der Bliß; der Handschuh; ne/-^«S»n, die Stiege.
Anmerkung. Die mit denVocalen der dritten und viertenClasse zusammengesetzten Wörter nehmen bisweilen einen Vocal aus den andern Classen.
Die dritte Classe nimmt «, ersten Vocal der ersten Classe: ^1 ott«^, die Kräuter. Die vierte Classe nimmt e.-^!^ die Worte.
Regeln des Wohllautes.
Eine ganz besondere Eigentümlichkeit der türkischen Sprache ist die Sorgfalt, welche sie dem Wohlklange widmet; dieser ist so unbedingt nothwendig, daß man ihm nichtnur die Aussprache, sondern auch, so viel als möglich, die Orthographie unterordnen muß.
1.) Wenn man die Wörter abwandelt, oder denselben eine Par¬
tikel odereinen Vocal anhängt, muß man Sorge tragen, die Töne so zusammen zu stellen,daß, wenn man sie ausspricht, dem a ein z,. dem e ein i, dem 0 ein dem ö ein « folge; oder noches komme nach 0, « ein «, und nach « ein e/ z. B. ««/so/», das Haar, macht in der 2.
Endung «a/so/tz,», nicht »«/so/tin, noch »a/sc/tu» weil nach a ein ^
kommen soll; so macht 5,^5/», der Vogel, in der 3. Endung weil dem » ein « folgen muß.
2. ) Steht ein 0 am Ende der Wörter der 1. und der 3. Classc, so wird es « ausgesprochen:o^> /ea^K, das feste Land; -H,»» /sc/w/ca, das Tuch. Steht dieser Buchstabe am Ende der Wörter der 2. und 4.
Classe, so wird es e gelesen: 0^ «le^e, das Thal; der Sclavc.
3. ) Am Ende der Wörter müssen ^ und ^5 in ihrem Klange den zweiten Vocal der Classc, welcher das Wort angehört, vorstellen:
^,^s »a,-z,, und nicht gelb; ^ ^'a»A>,nicht aber^a»« noch
^'a«o, die Schrift; ^»-^ ««^/te/K, mühsam; e/i, gut; ^!^s t^o/tt, voll, ^s^^/Aö-Äso^Ä, der Aufseher.
4. ) Es gibt in jedem Worte einen Vocal-Hauptton, oder einen Mitlaut, der den Wohlklang bestimmt; die andern Bocale, und selbst die Konsonanten,so viel als möglich, müssensich nach demselben richten;
z. B.^°)/ KöMÄ/-, die Kohle. In diesem Worte ist der erste Buchstabe weichund bestimmt die Art des Wortes, und in Folge dieses herrschen- den Buchstaben werden die weichen Vocale », Ä dem harten « vorgezo- gen. In dem abgeleiteten Worte ^-^-«^ könÄ/'tKe/««, der Köhler, wird die letzte Silbe mit dem weichen Ä ausgesprochen, und in der
zweiten Ableitung die Kohlenbrennerei,
wird in Folge der Regeln des Wohlklangs mit ^ und nicht mit ^ geschrieben. Noch ein Beispiel zur Feststellung dieses Grundsatzes:
>^ öo/a, die Farbe; hier regirt der lange Vocal 0 das Wort, so wird
! ein Verlängcrungs-Buchstabe; folglich wird in den abgeleiteten Wör¬
tern: ^s-^F So/a«Kc/^ der Färber; ^il^.^ 6o/a«/«cKz,/A^ die Färberei das hartez, und nichti vorkommen; so schreibt man auch die Endsilbe mit dem harten <^ und nicht mit dem weichen Das Wort
öo/atisc/tz, nimmt in Folge dieserRegel^! /«^ in der Mehrzahl.
— 17 —
Nach demselben Grundsätze, wenn in einein Worte, dessenHerr-
schender Voccil ein o, «, » oder Ä ist, eine Silbe mit dem Vocal i folgt, wird diese dem herrschenden Tone gemäß ausgesprochen; z. B.
^«--/««^ statt die Salzbüchse; ^z--^' ^,L«/»<?/»t statt /«z-^o/ii, der Salzsieder, Salzhändler; ^1^^ die Freund¬
schaft; «^i^AittsMk, die Brille; das Rosengebüsch.
Da in der türkischen Sprache die Vocalzeichen meistens nicht geschriebenwerden,so können dieseRegeln beim Lesen als eine willkom- mcne Hilfe dienen. Die Hauptschwierigkeit bestehtdarin, daß man den leitendenTon einesWortes erfaßt, man findetdann leicht die Aussprache einer jeden Silbe, und zum Theil auch die Art es zu schreiben; um aber dahin zu gelangen, sind ein anhaltender Fleiß und stete Uebung unum¬
gänglich nothwcndig.
Das Hauptwort.
Geschlecht.
Im Türkischengibt es keinen bestimmtenArtikel;es kommtnur dcr unbestimmte Artikel vor: ^ ö», ein, eine.
Um das Geschlecht eines lebenden Wesens auszudrücken, Hilst man sich, wenn kein besonderer Name dafür vorhanden ist, auf diese Weise, daß bei Personen das männliche Geschlecht mit dem vorgesetzten
^! oder ^1^1 männlich, und das weiblichemit dem vorge¬
setzten Worte^ »z,2, Mädchen, oder je nach den Umständen Frau, bezeichnetwird; z. B. .1 «?,- o-M«», der Knabe;
^l-z! »AS das Mädchen; ^/,! e^e»/ka^Att- (»«/-«/«se/i), der Bruder; ^1^^- ^ KAT Ä«,^»-/«»«?/»
«/«»c/i^^, die Schwester; ^-^I ^>/,I e^e^ «se/tt/se/tz,, der Koch;
^-5«s ^I.- a»c/t«/se/tz,^> die Köchin. Bei Thierensetzt man für das männlicheGeschlecht >^/,I es-»«^ männlich, und ,/i«c/ti, weiblich, für das weibliche Geschlecht. Z. B. i^./,! e^e/e a,s/«„,
der Löwe und die Löwin. In wenigen
Fällen unterscheiden sich die Geschlechter der Thiere durch verschiedene Wörter.Z.B. ^ So?/»«, der Stier,^1.^1 ine», die Kuh;^I
der Hengst. »z,^,,^ die Stute; ^^.o/to,o^ der Hahn, ^ll- /K?-?«^ die Henne; ^-^5 »is/»e^ der Hund; ^^K> »«»«/se/tz,/- oder auch ^z^^ «/isc/ti /»io/?«^die Hündin.
Bei arabischen Wörtern wird dem weiblichen Worte ein o ange- hängt, um das weibliche Geschlecht anzuzeigen.Z. B. der Bater, o-v!!^ die Mutter; ^^.»^ m«»«?/««», der Geliebte,
<»^^< »»»«se/ttt»e, die Geliebte.
Dies findet besonders bei den Eigennamen statt: ^«K/
(männlicher Name), -^j^. /5a/i/e (weiblicher Name). Wenn von einem Sultan oder einer Sultanin die Rede ist, so ist es gebräuchlich, zum Un- terschiededes Geschlechtesbei den männlichen den Titel ^U--^ sutt«,?
vor-, bei dem weiblichen nachzusetzen. Z. B. ^/»Ü ^l^--^> »««tta«
^4ö«i- «/««i«, der Sultan Abdulaziz; ^ills!^ «^-l^ «»^«m, die Sultanin Fatima; «>«/i</edie Sultanin Mutter.
Jedoch sagt man sprichwörtlich ä^-U ^U-!^ ««//an F'sKM« .<,»inttm«/ön, von der Zeit der Sultanin Fatima, von Alters her.
— 19 —
Zahl.
Die Mehrzahl wird aus der Einheit gebildet, indem man die Silbe/s,-oderanhängt, und zwar bei harten Endsilben/«^ bei weichen /e^. Z. B, «/^ das Pferd, «//«^ die Pferde. ^1 das Haus,^I e?»/e^ die Häuser.
Biegung der Wörter.
Es können zweierlei Hauptbiegungsarten angenommenwerden:
1) Bei Wörtern, die auf einen Mitlaut enden, und 2) die auf einen Selbstlauter enden.
DurchNachsetzungeines wenn das Wort auf einen Mitlaut ausgeht, und eines ^U, wenn es mit einem Selbstlauter endigt, bildet man die zweite Endung.
Mit Nachsetzung des s bei Mitlauten und des ^ bei Selbstlau¬
ten die dritte Endung.
Mit Nachsetzungdes ^ bei Mitlauten und ^ bei Selbstlauten die vierte Endung.
DurchVorsetzung der Ausrufungswörter U /a, ^1 e/, ^»
die fünfte Endung. Dieses letzte Wort wird nur gegen Unter- gebene gebraucht.
Die sechsteEndung wird gebildet, indem man dem Nominativ die Silbe ^ «en oderanhängt; «/an wird bei harten Silben und
«/en bei weichenausgesprochen.
Die Mehrzahl biegt durch dieselben Endungen wie die Einzahl.
Eintheilung der Hauptwörter.
So wie bei den Voccilen, werden die Hauptwörter nach dem Bo¬
en! ihrerletztenSilbe in vier Classen eingetheilt.
Die Wörter, die in ihrer letztenSilbe denVocala oder z, enthalten, gehörenzu der ersten Classe: ^ll- «'«sc-/«,der Stein; »«,-z^die Frau.
Die Wörter, die in ihrer letztenSilbe den Vocal e oder i haben, sind von der zweiten Classe: e/, die Hand; <-^^ /?e„e/«o/te^
das Fenster.
Die Wörter, welche mit dem Vocal « oder endigen, bilden die dritte Classe: So/«/», der Hals; o/^ das Gras.
Die Wörter, welche auf « oder ü ausgehen,werden als die vierte Classe betrachtet: ^5 das Gefieder; ^/ Aö«^ das Auge.
Daher unterscheidetman vier Declinationen,die man an der zwei- ten Endung oder Genitiv erkennt. Die erste Klasse dieser Hauptwörter bildet diese Endung inz,n; die zweite Classe in in; die dritte Classe in /«» und die vierte Classe in Än.
Nach den Regeln des Wohl- oder Einklangesbekommendie Wör¬
ter der erstenund dritten Classe den Bocal « in der dritten und sechsten Endung, so wie in der Anhängungssilbe der Mehrheit^! ; die Wörter der zweiten und viertenClasse erhalten den Vocal e in diesenFällen.
Erste Deklination.
Ein mit einem Mitlaut endigendes Wort.
Einzahl. Mchrzah l.
1. «/sc/»«», die Seele. "Kc/i«tt/a?^ die Seelen.
2. «^^ls. «/so/t«nAN) der Seele, ^^l.^- «/«o/tan/«- der Seelen.
^N")
5'. 6^^. «/sc/»«»«, der Seele. s^-^ den Seelen.
4. «/»e/tan^ die Seele. ^5^--^ ^«o/ta»/«^ die Seelen.
5 ^,1^. i.^'« «/«c^a/i, 0 Seele. ^-»^ !^/« ^so/ia»- 0 Seelen.
/«/^
6. ^^.>>^.tisc/i«^</a,^ vonderSeele. «/sc/tan/a,-- von den t/an^ Seelen.
— 21
Ein mit einem Selbstlaut endigendes Wort.
. Einzahl.
1. ^.1^- K«^ die Frau.
2. ^>.I^,l.z K»,-z,nAN)der Frau.
3. ä^^K Ka»-Mtt) der Frau.
4. ^^/5 die Frau.
5. b ^ o Frau.
Mehrzahl.
^.I^d» ^«,z,/«,, die Frauen.
i^-^.^ ^«^^«»'A^^ der Frauen, o^l; ^«^z,/«?-«^ den Frauen.
^!^,>.j K«?z,/a^ die Frauen,
^.^l- l^'« Ka^z,/«^ o Frauen.
6. /k«^«/«», von der Frau. ^>^1^^ »»/-z,/«^«/a»,von den Frauen.
Zur Uebung: ^ü,^ Sa»«?/», der Kopf; /«»o/t, der Stein;
»i»o/««n, das Zeichen; ^us- /sc/t«/, der Fluß; ^1«/, der Mond, Monat; das Feld; das Mädchen; '^1 as/i«, der Herr; «^.1^ e/tot/se/i«, der Lehrer; a^z,, die Biene.
Zweite D e c l i n a t i o n.
Ein auf einen Mitlaut ausgehendes Wort.
1.
2.
3.
4.
5.
0.
Einz
^! t?M,
l^l^I
o^I ewe,
^!
^! i^/« e?«?^
^,^1 e?»«/en^
ah l.
das Haus, des Hauses, dem Hause, das Haus, o Haus, von dem
Hause.
Mehrzahl.
^1 die Häuser.
der Häuser, den Häusern, die Häuser, o Häuser.
^1 e?t>/e?-i>t)
o^I «w/e»'«^
^x^I e»s/e/-i^
l.^'« s?v/e^
^,^1 e?«?/«,«/«^ von den Häusern.
Ein auf einen Selbstlaut ausgehendes Wort.
Einzahl.
1. e/e^
L.^^i.^^
3. t/e^i/e^
^-^^^
5.^^> t/en'.
die Haut, der Haut, der Haut, die Haut, o Haut.
Mehrzahl.
^->^ t/e,-i/e/-, die Häute,
l^^.^ der Häute-
<^!^ «/e/-i/e,-«?^ den Häuten.
^.^^ t/e,'i/e/-i, die Häute-
^> ^>^'« «/e/'i/e/-, o Häute.
6. ^i^t) </e,--«/en, vonder Haut. ^^^^> i/e/t/en. von den Häuten.
Zur Uebung: ^ /e/», der Körper; //e^«, die Braut; <z.>
/?e«/e,,der Vater;^! ^, der Mann; die Hand; ^ e/e, die Feile; Saz,/t/«c/te, der Garten; t/i^i, lebend; /«-»-»,..
der Schneider; ^«<^i, die Katze.
Dritte D c c l i n a t i 0 n.
Ein auf einen Mitlaut ausgehendes Wort.
Einza >l. M ehrz a l l.
1. ^» ^0/, der Arm. ^.1^? /co//«,^ die Arme.
2. /co/«n, des Armes. ^^I^'s der Arme.
3. ^0/«, dem Arme.
0^.^ ^0//«»«, den Armen
4. ^0/-/, den Arm.
^5^? /w//a,-^, die Arme.
5. ^ ^ /a/co/. 0 Arm. ^o//a,-, 0 Arme.
/ko/</»^, von dem
^jt)^!^» Ko//«> von den
Arme. Armen.
Ein auf einen Selbstlaut ausgehendes Wort,
Einzahl. Mehrzahl,
1. ^1 «/-Du, der Wunsch. a/Luia^, die Wünsche.
2. ^^,1 desWunsches. «/---«/a^n, der Wünsche.
3. -su^I demWunsche. denWünschm
4- den Wunsch, ^s^!^! die Wünsche.
5. «^«», o Wunsch. ^^»1 ^« «»'«tt/tt^,o Wünsche 6. <^i<^/ von dem ll^^^ »-ü»/«/-</«/l,von den
Wunsche. Wünschen.
Ausnahme. ^ das Wasser,macht in der zweiten Endung
i^^^s »««/«/t.
Zur Uebung: ^.1 das Gras; »«sc/t, der Vogel;
der Geist; die Dose; ^,^e«, der Geruch,
^ »«/z«. der Brunnen; /c»M. dicht, dunkel.
Vierte D c e l i n a t i o n.
Ein mit einem Mitlaut endigendes Wort.
Einznl, I. M ehrza h l.
1. ^^A""- der Tag. Aün/e^ die Tage.
2. ^..>^,/ttnü,t, des Tages. ,/t«,^e/-i,i, der Tage.
3. ^///üne, dem Tage, </ttn/«^e, den Tagen.
4. ^i^! den Tag. >>5^^ die Tage.
5.
oTag.
^«Atin/e,,
oTage.
K. ^^A/tn«?««,
von demTage, ^o^^/«/«»^»«/en,
vonden
Tagen.
Ein mit einem Selbstlaut endigendes Wort.
Einzahl. Mchrzah l.
1. <^-)«" »ei?'«, die Heerde. L«»'«/-?^, die Heelden.
2. ^^/^^ der Heerde. ^^d^s^»/e^in, der Heelden.
3- ^.«^^ ^>-«>'«?> der Heerde, o,^^ »»^ü/e^e, den Heerde».
4- ^,-^/5" stt'-chV«, die Heerde. ^5^?^ sÄ^«-?e^i, die Heelden.
>^>/« »ü^?«,0 Heerde. ^>^^ ^ ^«»ü, «/«^ 0 Heerden.
6. von der ^,^,1^^ s«?»/e^«/en, von den
Heerde. Heerden.
Zur Uebung: ^/ ^i«/, das Dorf;^/ Aös, das Auge;
AM«/, das Gemüth; ^ >«s, das Gesicht; /?iö^/Ä, die Brücke;
^1^/ ^iö/tt, böse,schlecht; se?»,,«-?«, liebenswürdig;
SÄM, dieZauberei; ^z-^^> Sch»«/»«-/««, der Zauberer.
Wenn das abzuwandelnde Wort mit endigt, so muß dieser Buchstabe in der 2., 3. und 4. Endung Sing, in ^verwandelt werden.
Dies geschiehtaber nur bei Wörtern türkischen Ursprungs. Diese um¬
fassen nicht nur zahlreiche Hauptwörter, sondern auch alle Infinitive, die
sich mit ^ endigen und wie Hauptwörter abwandelbar sind. Je nach ihrerEndsilbe können die Wörter, die mit <^ endigen,verschiedenenDecli- Nationen angehören: ^-?na», die Wanze;^>_> ^»h,», der hölzerne Napf; ^5^1 i^ik. die Kanne; ^^t) -/«»//«K, die Freundschaft;
ta?«>«5, die Henne.
— 25 —
Beispiel eines Wortes, welchesmit ^ endiget,
Einzahl, Mehrz a h l.
1. ^!^> ^'«^,«6, das Blatt. ^'«/i^«^/«/-, die Blätter.
2.>^i^A /«/?^«A/tAn,des Blattes. ^^lZ^>./»^, »^/«^n,der Blätter.
3. <K:I^ ^»/>7aF/i«, dem Blatte. o^Z^/a^«^/«^«, denBlättern.
4 .^I^> ^a/,/-K^,/t^ das Blatt. ^L^lÄ^^a/?,«/?/«^, die Blätter.
5. ^^^^«/«^^, o Blatt. ^Zl^ l^'«^«/?^»K- o Blätter.
6. t^^Z^ ./«/»/-«^/«n, von dem ^^!,'-I^^'«/,^«/?/a,'- von den
Blatte. «/an. Blättern.
Anmerkung. Bei einigen einsilbigen Wörtern bleibt^> unverändert, wie in <^s a/?, das Weiße; o», der Pfeil; ^1- ^o», gesättigt.
Gewöhnlich wird^5 nicht verändert,wenn der Vocal o demselben unmittelbar vorangeht. Jedoch wird diese Veränderung in dem Worte
<^i)S. /»o/tv/e, viel, vorgenommen.
In Eigennamen, und wenn es nach einem Mitlaut steht, wird
^ behalten. Z. B. Isaak; ^1-. e/i«/». das Volk; ^ /t«^, das Recht, diese zwei letzten Wörter sind ohnehin arabisch und folglich aus der obigen Regel ausgeschlossen.
Zur Uebung: <^^>. ,»<?/tz,5/-z,», die Drechslerbank; ^1^-».
/«o/la^«/ak,der Balkon; die Pfeife; ^»-../»o/t«/?»,«^, der Feuerstahl; ^s- das Rad.
Endigt sich das Wort mit ^ 5«/°, und gehen diesem die Vocalc
e. -> « voran, so wird dieser Buchstabe ebenfalls in der 2., 3. und 4.
Endung Sing, in das weiche »ie^ ae/se/temi verwandelt, was aber nur auf die Ausspracheeinen Einfluß hat.
Beispiel eines Wortes, welchesmit ^ endiget.
Ein, nhl. Me h r z c>h l.
1. ^Ä/^, das Herz. ^1^^/«/ ^^, die Herzen.
2. ^Ä^^i,«, des Herzens. e^/e^in, der Herzen.
3. ^/^> ^e/e dem Herzen. 6, den Herzen.
4. das Herz. », die Herzen.
5. ^^ ^ M?'e5, o H erz. ^X,^ ^./« M, o H erzen.
6. ^>>/^^von dem ^,^I^^^ ^e/'t/e/,,von den
Herzen. Herzen.
Wenn der Vocal ö unmittelbar vor dem ^> steht, bleibt gewöhn¬
lich dieses unverändert: Kiö», die Wurzel, hat in der 2. Endung
</!-?/»«/», und so behalt es auch6 in der 3. und 4. Hingegen hat A-ök, der Hiinmel ^.l./)/ mit dein weichen ^
Wenn dieser Endbuchstabe 5«?/ einem Mitlaute folgt, so ver¬
wandelt es sich in den oben bezeichnetenEndungen in das gewöhnliche
^ie/'«e/»c/ie?tts, /// »-en/?, die Farbe, u. s. w.
Zur Uebung: »,e/<?/!e> die Ente, Ke/<z/,eK,der Schmetterling, die Zwetschke, ^115 /ce/M, der Grind,
der Blasebalg, /^»/e, der Ring.
Wenn ein Hauptwort mit zwei aufeinander folgenden Conso- nanten endiget, wovon der zweite ein «8, 6, M, oder ist, und der Endvocal der zweiten Endung unmittelbar nach diesen zwei Conso- nanten gesetzt wird,so schaltet man bei der Bildung der sechsten Endung und der ganzen Mehrzahl einen der harmonischen Vocale je nach der Dcclinntion, welcherdas Wort angehört, ein. Dies geschieht, weil sonst durch eine zu große Anhäufung von Consonanteneine gewisseHärte ent¬
stehenwürde, was die Osmanen mit der größten Sorgfalt vermeiden.
— 27 —
Diese Regel wird nichtnur bei der Abwandlung angewendet, son¬
dern auch so oft, als einem Wortedieser Gattung eine Partikel angehängt wird,wenn der Anfangsbuchstabe dieser Partikel ein Mitlaut ist. Z. B.
^! »AK«, der Mund, mit dem Munde, mündlich ;
«Kl, der Verstand, a^/^, verständig, ^^lii- a/^sM, unverständig.
Hier folgen Beispielenach den vier Declinationen.
I.
Einzahl. Einzahl.
a-K«, der Mund. c/tA»o/im, der Zorn.
des Mundes, ^^.s. o/t^»<?/i»tAtt,des Zornes.
1.
2.
3.
4.
^1^1 «///t'SN-'t
^1 dem Munde.
«^TA, den Mund,
^c! ^« «A/tA«, o Mund.
^!^! «A/tAL«/tt/i,von dem Munde.
Mehrzahl «v/tz,-/«^.
c^.^.-.. o/tA»o/im«, dem Zorne.
e/tA«o/i,,<N' den Zorn.
^ e/tA«e/tA»,!,o Zorn.
^^.-^ c/tAsc/tA?»- von dem
«/an, Zorne.
Mehrzahl o/tz,«c/tA?,«/«,.
II.
1. ne/s. die Leidenschast.
2. l^^.^ ««-/»in, der Leidenschaft.
3. »«/«e, der Leidenschaft.
4. »e/si, die Leidenschaft.
5. ^.-1 o Leidenschaft.
6. ne/k««/en,von der Lei- denschaft.
Mehrzahl ^1^> n«-/k«/e,.
^> iS»t,
^^.1
t!^! is»<e,
' ^.
^,^1
^ ^«
Mehrzahl
^
der Name, des Namens, dem Namen, den Namen, o Namen, von dem
Namen, isi»«/«-».
1.
2.
Z, 4,
Einzahl.
oA/^,oL/t«/,der Sohn.
^1-
III.
E i li z n h l.
^> des Sohnes.
«A/i/s, dem Sohne.
oF/t5«, den Sohn.
5. ^/a oMA/, o Sohn.
6. t^^I oA/tz«/«/Kn, von dem Sohne.
Mehrzahl ^-.1 oMAtt«^.
Sz«,», die Nase.
S«,-/tt/n, der Nase.
Stt^n«, der Nase.
Se«,n?«, die Nase.
^ /« Stt^ttn, o Nase,
^i^^.' von der
Nase.
Mehrzahl^^
IV.
das Urtheil.
des Urtheils.
dem Urtheile.
das Urtheil.
?»ö/t^,
1^1^^« mö/t^/in,
».^ mö/t,e,
»»0/»/°?«,
^
1. /tÄ^/N,
2. »^).,)^.
3. ä^s-- /iei^Me, 4. x^--
5. ^»^ I^'tt/»Ä^ÄM, o Urtheil.
6. ^>^-^ /tÄKÄ?K«/en,von dem Urtheile.
Mehrzahl /tü^üm^.
Wenn man diese Wörter in der ersten Endung der Einzahl getrennt für sich allein, oder vor einem Konsonanten, oder, wie es schon in den Beispielen angegeben ist, in der fünften Endung, dem Vooativ, ausspricht, so muß der harmonische Vocal zwischen den zwei End-
consonanten gebraucht werden.
Zur Uebung: ^.«-1 die Ursache, die Malerei,
Stickerei, das Blumengewinde, e/tM»», der Ver¬
wandte, ^ ^esm^ die Zeichnung, »o/te/?/, die Gestalt, ^1 das Siegel,
de^s Siegels, dem Siegel, das Siegel.
^ »?ö/t»/', o Siegel.
Mö/i»^</en,von dem Siegel.
Mehrzahl ^!»»ö/tt^/e,-.
die Erlaubniß, ^1- -V»«, die Wissenschaft, »e/t«/«,-, die Stadt,
^ der Gedanke, 2«^», die Grausamkeit, «o/tUA^^die Beschäftigung,^^- der Vorwand, öm^ das Leben, ^-^^
die Brust,^.^ sc/t?//t/-, der Dank.
Wie es schon bei der Aussprache des ^> gesagt wurde, verwan¬
delt sich in in der 2., 3. und 4. Endung der Einzahl bei den fol-
genden Wörtern: der Jüngling, »e^e^ der Korb,
5«^/, der Wolf. Da diese Wörter in der 1. Endung auchmit c>
geschrieben werden, so kann man <^ in allen Endungen der Ein- und Mehrzahl behalten, und dieseWörter sind dann ganz regelmäßig. Das Zahlwort >^^o vier, verwandelt auch ^ in ^, wenn es eine Anhängungssilbe bekommt. Z. B. bei einer Preisbestimmung o^c>
um, zu vier, und als Ordnungszahl ^^^>
der Vierte.
Arabische in der Mehrzahl stehende Wörter werden oft in der Umgangspracheals in der Einzahl betrachtet, und aus dieserbildet man regelmäßigdie türkische Mehrzahl. Z. B. 1^- (die Armen) der Arme, /u/es/-«/«,-, die Armen, 1^5 »»Se^a, (die Großen) der Große, KM«»-«/«^, die Großen, 1^ müse,-«, (die Wesire) der Wesir,^!!^ w«--«,-«^ die Wesire.
Es ist jedoch gewöhnlicher und regelmäßiger,die Mehrzahl solcher Wörter aus der Einzahlform auf die gewöhnliche Weise zu bilden:
/a/ez,,, der Arme, ^!^H/ah,,/«»^ die Armen, »eSi^, der Große, KeSi^e/-, die Großen, >^ evez-i/-, der Wesir,
,ve»i?/e,^ die Wesire; oder es wird dieseForm der Mehrzahl als wirk-
liche Mehrzahl betrachtet und gebraucht.
Das Beiwort.
Das Beiwort mußin zwei Arten getheilt werden: es ist entweder Eigenschaftswortoder Bestimmungswort.
Als Eigenschaftswort dient es zur näheren Bezeichnungder Hauptwörter, der Zeitwörter und anderer Eigenschaftswörter.Auf diese Weise vertritt es in diesenzwei letzten Fällen das Nebenwort der Art und Weise. Z. B. ^ ^! «/i der gute Mensch;
/K/,,»»^, gut handeln; /sc/»»/- viele Bücher;
!^ /sc/ivk /en«, sehr schlecht.
Das Eigenschaftswort wird bisweilen als Hauptwort gebraucht, und ist in diesemFalle denselben Regeln unterworfen.
In der türkischenSprache bleibt das Eigenschaftswort türkischen Ursprungs, sowohl in Hinsicht der Zahl, des Geschlechtes als des Kasus unverändert.
Z. B. ^ ^ .yttZ-e/ KA«, ein schönesMädchen.
öi^ MTe/oM»», ein schöner Knabe, jmse/ Kz,«/«^, schöne Mädchen.
^Ü^I Ms«/oM/«n/»/-, schöne Knaben.
Der Comparaiiv wird durch das Borsetzen des Wortes ^.^>
«/«c^ (öfters t/a/t« ausgesprochen und auch ^ geschrieben) noch, mehr, gebildet. Um das Wort viel vor dem Komparativ auszudrücken gebraucht man o^I.^ ---/a^ viel mehr. Z. B. ^? ^».t) ^ besser, ocZ>^2-?'««?«? SW^, viel größer.
Selten wird er gebildet durch die Anhängungssilben ^ ,«^, bei harten Buchstaben, und ^e», bei weichen. Z.B. »0/«/,
leicht, Ko/»/,«^ leichter; ^)^.o,/.«e/, schön, ^^^Mz-e/,«-^
schöner.
Um eine schwächere Steigerung mit dem Nebenbegriff etwas, nn wenig, ziemlich, auszudrücken, hängt man dem Eigenschaftsworte die Silben ^ «Kc/te oder ^.s. </»c/«e»mit weichen Buchstaben, und
«/»v/t« oder </»c/t«5 mit Hartman. Z. B. ^ »«n. einfältig, S«nt/»t!/te, etwas einfältiger; ^.Tä>>.« sc/t«»c/t^», unbesonnen,
»t?/tKSt!/!^A,it/»c/ia^ etivas oder zieinlich unbesonnener;
/c??/i, schmutzig, /ki^/it/so/te/?, ein wenig schmutziger;
/««?«/ (/»t/u/), stolz, /ostt/</»o/t<,^^ etwas stolzer.
Bei der Anhängung der Silben , ^ und , kann
des Wohlklanges wegen der letzteBuchstabe des Beiwortes, wenn er zu denjenigen gehört, die bei der Aussprache des bezeichnet worden sind, ausgelassen werden. Z. B. »//»o/t»^ niedrig, ^/i^I »//»c/»«/?-
oder «//»c/t«,»», niedriger; ^^^> ./«^e^, hoch,
^^>^^> MK«t?»,-t?^ besser aber ^^»^^ /,«^««!/e/k, höher;
/>?</ü^, groß ^»-^ 6<>/,«,/»o/tt?/V,etwas größer; y/t/sc/tü^, klein, >^^>^ t/?t/«c/«,tt/»l!/te», zieinlich klein; «o,«^, kalt,
so//«/»t!/t«^, etwas kalt oder kälter.
Das Wort ^? e/i, gut, welches in vielen Sprachen einen unre gelmäßigen Comparativ hat, bildet denselben auch unregelmäßig im Türkischen, und wenn auch einige Grammatiker «^e», geben,
so ist jedenfalls oder besser, welches letzte
Wort schon für sichallein ein Comparativ ist, viel gebräuchlicher.
Den Comparativ, je mehr desto, drückt man so aus, daß man das Zeitwort des Vordersatzes in's ?artieixiuin xoi-teetum mit der Endsilbe /«c/te setzt. Z. B. o»»t/««K/«c/ia „/»c/ez,/^, je mehr er liest, desto mehr versteht er.
Der relative Superlativ wird^ gebildet durch die Vorsehung des Wortes ^! en, am meisten; der absolute durch die Vorsetzung der Wörter l^^> /»o/to^,sehr, 0l)!-^ si/«^e,
s»/e, unendlich, A/t«/«/, o^I^ <j^^^
äußerst,^!» /c«^, viel, 1-1^1i/>i/>
-zä^l-^I übermäßig, und anderer Nebenwörter dieser Art.
Z. B. en/e»«, schlechtester, am schlechtesten, ^^1». ^ /»e5
^e/te/eSi, sehr höflich, 2i/«</e „«attz,, sehr reich,
^s^I «/tma^, außerordentlich dumm.
Durchdie Wiederholung des Eigenschaftswortes bildet man auch eine Art Superlativ. Z. B. /»c/iok> viel, ^»c/to/c /«c/io5, sehrviel, »AK «z,^, sehr häufig,sehr oft, ^l^c) M^/Ä M^W, vielerlei, ^1.^ ^z>,^ sehr blau,
öÄ^«tt öÄtti.',,ganz und gar, >>S>^ Leben, i^>^>
>^l- 5«t ^-«/, vielfältig, aufgeschlichtet, ^l-s »«»N sehr gelb.
Dieselben Ausdrücke, oder andere Superlative dieserArt werden gebildet durch eine unvollständigeWiederholung, nämlichdurch gewisse Partikeln, welche mit der Anfangssilbe des Wortes einen Mitklang haben, und dazu dienen, dasselbe zu verstärken und die Aufmerksamkeit darauf zu ziehen.
^-^! ^-1 z,/At/»e/tK^ ziemlich lau.
^>> , ziemlichgut.
«/, a/»o/tA», ganz offen(klar).
«/> ««e/t^ia/'e, ganz klar,
«jv «^?, ganz weiß.
«/» «nsN«, plötzlich.
«»/-eS «^«Sa, sehr nahe Verwandte.
o^I^-Li!
^^1
^»!
KÄ» öÄ^/n, ganz und gar.
öe» öe/'aöe^. ganz gleich.
^ A«» öÄ/Än^
gänzlich.
^ öe» ganz sicher.
<^l^> ^> ,^).^ Sen, 6e?» ganz weiß.
ganz groß.
1^/^ ^ KoscÄ, ganz leer.
^^^e
?«/- /a^. hell glänzend.^K!L ganz vollkommen.
^^>.>, ^ <e6 /e»zi«^ ganz rein.
^ ^sc^e/? <»oHe«?/-s, ganz herum.
^»!^»- lsc/ie/- ^»c/ie/»/«^, ganz nackt.
^-^s» ^so^Ä/? ganz verfault.
</ttö M?-^ ganz geläutert.
M/» Ms, ganzeben, glatt.
e/iz-i. voll Leben.
^ Mm M«, ganz eben.
s^ö sz,t/»e^«^ ganz warm.
»i/? «M/'i, sehr spitzig, scharf.
t--?)^ ^ »o?^« «o««^. ganz kalt.
ganz schwarz.
?^>s ckxzl»«?,
^z^^-s ^-->->o
«K/?K SSA^, ganz gesund.
^a?N> ganz gelb.
>>^-^s SA? «M^, ganz fest.
SK»» ganz rein.
^77^ </o/? t/o^z«, ganz voll.
^-^1- ^1- t^o« e/oA/»>«, ganz gerade.
^^v- ^K/, ganz nachlässig.
/c«/? ganz dick.
K«/? ^>«> an/M, ganz finster.
0^ ^-^^ ^«/? ganz schwarz.
^?«/? ^K/N«»', ganz siedend.
^ ganz trocken.
^5^^» ^-^^ ganz roth.
Kos Koe?«c/t«, dick und fett.
>>^^°
?^a» ganz blau.»/ivS ?»o?^ ganz dunkelblau.
^<!l. ^ ganz allein.
^«»i ^'tt«e/t. ganz naß.
^»«SA, ganz flach.
^,^^> > »-> ^e?/^ ^'e/i /««e/tt/, ganz grün.
Es werden Hauptwörter zu Eigenschaftswörtern gebildet, indem man an das Hauptwortdie Silbe/z,^/?« oder W anhängt. Z. B.
F/t«/,'e^, der Fleiß; ^1^^ A/t»/>ett^ fleißig.
Auch durch die Silbe «/se/ie/ z. B. tt«^ck»o/»s, türkisch;
ä^T^s »s^St/so/t«, serbisch.
Oder auch durch Nachsetzung des Wortes A-Si, (gleich).
Z. B. ^.-^ K</«e/te?,» nach Art der Perser.
^!^>I iny/is.yiSi, gleich einem Engländer.
Die Bestimmungswörter werden in fünf Arten getheilt: Die Zahlwörter, die anzeigenden, die zueignenden, die unbestimm¬
ten unddie fragenden Beiwörter.
— 35 — Zahlwörter.
Die Zahlwörter werden in Grund- und Ordnungszahlen eingetheilt.
Die Ordnungszahlen bildet man von den Grundzahlen, indem man an die Grundzahl die Silbe ?,teike/»^ anhängt.Z. B,^ 5".
ein, öi,-tt,t/»c/t->erste ?c. Auch ^! oder e,,»^/ ^1 Z. B.
^?t-„'<-/ .<?s/</?»t,ich bin zuerst oder der Erste gekommen.
Grundzahlen.
^ s^/> (sz,/z,, ), 0 — - 30 —
^ ,. 1 — > /'V/^^? 40 —
?/ki,
- 2 — . e//^.
>>s 50 — s>
«/se/i, 3 — ^ tt//?«^so/t, L0 —
>^!^ 4 ^ ^'e/„??sc/< ^ 70 —
öt>se/t, 5 — e se^«<>,i^ 80 — /^»
6 — i ^i^?.^ 90 —
7 — v
^ M2, 100 — >.-
se^is, 8 — .
^ ^ >tL Si/-, 101 —
^.51- t/o^/«s, 9 — , 200 r-..
^1 »«, 10 — ,. 1000 — s...
^ ^! 0?! ö?>, 11 — n
^>>.> ^<.>! ?K» /^n, 2000 — k-...
, 20 —
^^MK oder »-Mo?! 1000000 — l...
Die vertheilcnden Zahlwörter werden gebildet, weun man den Grundzahlwörtern, die sich auf einen Mitlaut endigen, ein ^?
und den mit einem Selbstlaut endigenden die Sildc ^ anhängt. Z. B.
^ S»^,-, zu Eins;^-5^) ^iFo/ie,, zu Zwei.
Vor dem charakteristischen Buchstaben ^ steht das Vocalzeichen Ä»/«,^ welches bei den Wörtern der 1. und 3. Classe und bei denje- gen der 2. und 4. Classe e gelesen wird. Z. B.^S ^»«^ zu Vierzig.
Die vermehrenden Zahlwörter (Vervielfältigungszahlen) wer¬
den durch Hinzusetzungvon 5a? (fach)nach der Grundzahl gebildet.
Z. B. i^-lZ «'s/V5«^ vierfache >^>I5 /so/eo^»«^ vielfach.
Die Wicderhohlungszahlen werden durch Hinzufügnng der Wörter »e/-/-e, ^»»^ «/«/«, ^ 5e-- (mal), an die Grundzahl
bezeichnet. Z. B. o^5 ^ Sesoü /-e^e^ fünfmal, »e--^
viermal, ä-.^ t^^^- ^ «^e/a, zwei und zwanzigmal.
Wenn man einen Theil in mehrere theilen will, so drückt man dieß mit ^ ^'a»'A?»>>^u« »M»/', die Hälfte, aus. Z. B.
^^'«/-z,^ (»«»«?), eine halbe Stunde.
Dieseskann man aber nur alleinstehendgebrauchen; denn in Verbindung mit andern Zahlen muß man immer Su^oKe«^
setzen. Z. B. ^ Si»- öu?sc^tt^ anderthalb.
Das Wort >^->.^ sa«/ O«/»«/), heißt Uhr und Stunde, und
setzt man es vor das Zahlwort, so bedeutet es wie viel Uhr es ist; steht es nach dem Zahlwort, so zeigt es die Dauer der Zeit an. Z. B.
^ saal iki </^, es ist zwei Uhr; ^ i5»
sa«? «z,/-, es sind zwei Stunden.
ein Viertel (geschnitten oder gewogen). Z. B.
>^!l ^^ S?/- ?sc^e/>e5 e/m«^ ein Viertel Apfel.
>^V!^ ^^->. ^! tt/sc/e ?»«?^^/>e5s«at, drei Viertel Stunden.
^ ,«S^ ein Viertel (gezählt, gemessen).Z. B.
5^ ^ ^--^ i^/^ öescü Mi« «»c^ ös> »"«A, fünf und ein Viertel Piaster.
^
— 37
^e«ki enint/e^
^ «Ä/S^
^-^.^ «/»c/i ^«/^n öi^i,
^> o^^I i^ti</e ^?>,
^> o^s^I /e^se^t/e öi»',
^> o^5^c) «/ö^/t/e 6?/°^
^> o^I o»«/a
^ o<^)^ ^?«2«5e Si,->
o>^!^ M«^>? 6s»c/t^
siebenViertel Ellen breit.
ein Drittel.
die Hälfte, ein Drittel, ein Viertel, ein Zehntel, ein Hundertel, fünf Prozent.
Anzeigende Beiwörter.
Die anzeigenden Beiwörter sind: ^ 6», ^^1,^.? isc/iS?^
dieser;^, sc/t«. ^ «c/io/, dieser^ jener;^I o, o/, jener. Das ersteWort ^> Su^ bezeichnet nahe Gegenstände; ^ »c/iu^ nahe oder entferntere, ist es aber im Gegensatz zu ^ gesetzt, so bedeutet ^ dieser und^ sc/i«, jener; ^! o/ wird gewöhnlich, als einemdieser beiden entgegengesetzt,jener, einen entfernten Gegenstand bezeichnend, übersetzt.Z. B. ^ ^ Su AÄn, dieser Tag. heute; .^1 ^ ««/«^
dieser Mensch, ^X^I ^ ^ öu »z,- ?^ö scü« oMan, dieses Mäd-
chen und jener Knabe, o^I ^1 e?^e, in jenem Hause.
Diese Wörter, wenn sie das Hauptwort nicht begleiten sondern es ersetzen, werden dann Fürwörter, und sind biegungsfähig; nur ^,1 -«cköi« ist ausgenommen, welches immer Beiwort ist, und folglich unabänderlich bleibt: ^1 isc/iSu »ene, dieses Jahr, ^1
»»o/iS?« «,/^ der laufende Monat.
Zueignende Beiwörter.
Die zueignenden Beiwörter sind zweifacher Art, die Einen stehen für sich allein, die Andern werden dem Worte angehängt.
Die Alleinstehendensind: ^ Seni»», mein, «eni,^ dein,
«nun, sein, ihr, ^ Se«»,^ unser, «isi,«, euer,
ihr. Wie alle türkischenBeiworter stehen sie immer vor dem Hcmptworte und sind unabänderlich. Z. B. ^I^/ ^ Se,-»?» /--V^S^
mein Buch, ^ ^^S^z, meines Buches, ^
^e,--?» kttttS/tt,-) meine Bücher.
Diese Beiwörter sind nichts anderes als die zweite Endung oder (zlenitiv der entsprechenden persönlichenFürwörter, und man würde sich sehr unkorrektund gemein ausdrücken, wenn man sie so allein, ohne Beihülseder ^.tkixa, gebrauchen würde.
Die Angehängten (^.Kxa) sind: ^. mein, ^ dein, ^ sein, ihr, wenn das Hauptwort welchem es angehängt wird mit einem als Vocal I ^ o oder <^ endigt, und >_5 wenn es auf einen Mitlaut ausgeht,
^ unser,^? euer, ^l ihr. Diese Partikeln werden am Ende der Wörter angehängt, und müssen folglich nach den Regeln des Wohl- klangs ausgesprochenwerden. Z. B. ^-l.^ saah,m, meine Uhr,
deine Hand, /?»/eM«, seine Feder, ^-^-^ «o/tSe/»»i^
unsere Unterredung, Zw«»/«/««« ^ euereGegenwart, ^^-^
<?/i«Se,/e,«,ihre Nachricht oder seineNachrichten.
Hier folgt die Tabelle der nach den Regeln des Wohlklangs geordneten Affiren.
- 39 — Hänget am Endeder Wörter der
1. Classe. 2. Classe. 3. Classe. 4. Classe.
7/t ?/< .» >
s»
oder oder oder oder meinN?» ! !
^?
oder/» oder oder oder dein !i?t ?«n
^
^
SA
oder N
oder i
oder oder
ü
sein ihr
MtT MttT M«T
oder oder oder oder unser
>^ A?»AL AM«« i-tt/itt«
/ »ABoder odernis oderNtt« oder euer
inis ?tN»T
>-5> /K,M /e^i /tt/A /e/'» ihr
Nach dieser Tabelle muß man einem Worte der 1. Classe ?,« oder anhängen; »» wenn es' mit einem Vocal endigt und AM wenn es auf einen Mitlaut ausgeht,u. s. w. Z. B. ^1-^1 , mein Zimmer,
»A/iTM, dein Mund, ^^^> t^is«) seine Haut, ^^^s unsere Furcht,^^ »ö«tt»Ä-x^ euer Wort, ö?,/»«/»«-
A/tz,,n, mein Messer, ^I/^I ö^e/in^ deine Ente, Sz,<sc/»a»- /«^z,»,, meine Messer, «.^cs^I ö/-«ie»/e^n^deine Enten.
Das Wort s«, das Wasser, macht eine Ausnahme: vor der Anhängung der ^.Kxs, nimmt es ein ^ an, ausgenommenin der dritten Person der Mehrzahl: »«/«»^ mein Wasser, ^>.^s
»«/«»^ dein Wasser, ^^-s sein Wasser, ^^-> s«/«M««^ unser Wasser. s«,«n«^ euer Wasser, ^5/5« «u^z,^ ihr Wasser, seineWässer.
Wenn der letzte Buchstabe des Wortes, welchem das ^Mxum, angehängt wird, zu denjenigengehört, die mit dem folgenden nichtver¬
bundenwerden, so schreibtman bisweilen ^> statt ^ und ^ statt Z. B. /?e^e»'»»i»)unser Bater, ^^/^ pe«/e^ini?^euer Vater.
Die Wörter, welche die ^tkixg, der ersten oder zweiten Person erhalten haben, bleiben bei derselben Declination, welcher sie früher angehörten, da die Vocale der angehängten Silben von derselben Classe wie das Wort sein mäßen, sie gehören also zu der Declination, welche nun die letzte Silbe anzeigt. Z. B. «/os/z«»,, mein Freund, gehört
zur dritten; »a/MAüz,/^ deine Mütze,zur erstenDeclination.
Die Wörter mit dem ^.tkixura ^ der dritten Person werden auf folgende Weise abgeändert:
Einzahl.
Aoin. ^K?^ «A/tae/se/tz,) sein Baum, oder ihr Baum (von Mehreren).
Lrsv. «F/t««/sokMz,n, seines Baumes.
Dat. «Füa«Ke/iz,n«, seinemBaume.
^.00. aA/t«</sc^M^ seinen Baum,
^.bl. <^cV^.>^I«Mat/so^»«/«^ von seinemBaume.
— 41 — Mehrzahl.
Rom. aAü»«/»e/t/a^z,, ihr Baum oder seine Bäume.
Oku. av/tst/sc^/a^mz,^ ihres Baumes, seiner Bäume.
Dat. aF/ta«Koü/a^Ana, ihrem Baume, seinen Bäumen,
^-«e. ^x^1^.>.c! aA/»a«/»c/t^«^Attz,, ihren Baum, seine Bäume.
^,^1»^! »A/»»«/»c/i/»/-z,n«/an^ von ihrem Baume, von seinen Bäumen.
Ein anderes Beispiel mit einem auf einen Selbstlautausgehenden Worte.
Einzahl.
Rom /es/?««« seine oder ihre Thür.
(?SQ. ^x^^lü /ra/»««ttntt». seiner Thür, ihrer Thür.
Dat. ä^^IZ ^«/>«««na^ seiner Thür, ihrer Thür.
^.oo.
^x^>^> ^a/>u»t«ntt^ seineThür, ihre Thür.
^dl. ^l^^^» KaM»e,n«/an, von seinerThür, von ihrer Thür.
Rom. Mehrzahl.
^x^!^a/?u/a> ihre Thür, ihre Thüren, seine
(^SQ.
Thüren
>^^I^^> ^a/?«/«/-Anz,/i^ ihrerThür, ihrer Thüren, sei- vat.
ner Thüren.
<j^^^^- ^»/»A/a^n», ihrer Thür, ihren Thüren, sei¬
^co.
nen Thüren.
^/^^ KaM/s^nz,, ihre Thür, ihre Thüren, seine
^dl.
Thüren.
/e^u^a^NNt/an, von ihrerThür,vonihrenThü- ren, von seinen Thüren.
*) ViZnisrgibt die AusspracheKapxsx als eleganter,aber der Gebrauchhat über
die Eleganz gesiegt, und cS wird allgemein Kaxusu ausgesprochen.