Theorie monotoner Operatoren Browder und Minty Beweisidee
Monotone Operatoren
Tobias Kahoun
21.-24.06.2012
Theorie monotoner Operatoren Browder und Minty Beweisidee
Outline
1
Theorie monotoner Operatoren
2
Browder und Minty
3
Beweisidee
Theorie monotoner Operatoren Browder und Minty Beweisidee
Vorraussetzungen
Die Funktion F : R → R erf¨ ulle folgende Bedingungen:
Eigenschaften
blindtext
F ist monoton wachsend F ist stetig
F ist koerziv, d.h. F (u) → ±∞ falls u → ±∞
Dann besitzt die Gleichung
F (u) = b f¨ ur alle b ∈ R eine L¨ osung u ∈ R .
Als Resultat dieser Gleichung folgt durch die Theorie monotnoner Operatoren
Au = b
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Monotone Operatoren
Definition: Sei X ein reeller, reflexiver Banachraum und sei A : X → X
∗ein Operator. Dann heißt A:
Definition: Monotoner Operatore
blindtext
monoton ⇔ ∀u, v ∈ X gilt: hAu − Av , u − vi ≥ 0.
strikt monoton ⇔ ∀u, v ∈ X , u 6= v gilt:
hAu − Av , u − v i > 0
stark monoton⇔ ∃c > 0, sodass ∀u, v ∈ X gilt:
hAu − Av , u − v i ≥ c ku − v k
2koerziv ⇔ lim
kukx→∞hAu,uikuk= ∞
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Stetige Operatoren
Sei x ein reflexiver, reeller Banachraum. Dann heißt A : X → X
∗. Definition: Stetiger Operator
blindtext
demistetig, wenn aus u
n→ u folgt, dass Au
n→ Au schwach.
hemistetig, wenn t 7→ hA((1 − t)u + tv ), w )i, ∀t ∈ [0, 1]
stetig ist.
stark stetig, wenn aus u
n→ u schwach folgt, dass Au
n→ Au
beschr¨ ankt, wenn A beschr¨ ankte Mengen auf beschr¨ ankte
abbildet
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Folgerung
Unmittelbar aus dieser Defintion folgt das Lemma:
Sei X ein redlexiver, reeller Banachraum und A : X → X
∗Lemma
blindtext
A stark stetig ⇒ A kompakt A demistetig ⇒ A lokal beschr¨ ankt A monoton ⇒ A lokal beschr¨ ankt
A monoton und hemistetig ⇒ A demistetig
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Minty-Trick
Sei X ein reflexiver, reeller Banachraum und A : X → X
∗ein hemistetiger, monotoner Operator. Dann gilt:
Eigenschaften
blindtext
Operator A maximal monoton, d.h. u ∈ X , b ∈ X
∗, sodass hb − Av , u − v i ≥ 0∀v ∈ X
⇒Au = b
F¨ ur A ist ausreichend, dass u
n* u in X, Au
n* b in X
∗und hAu
n, u
ni → hb, ui x (n → ∞)
⇒ Au = b
Aus u
n* u in X und Au
n* b in X
∗(n → ∞)
⇒ Au = b
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Lemma (Konvergenzprinzipien)
Sei X ein Banachraum. Dann gilt:
Eigenschaften
blindtext
Wenn x
n* x schwach in X, (n → ∞), dann existiert eine Konstante c, so dass kx
nk ≤ c .
Wenn x
n* x schwach in X, (n → ∞), f
n→ f in X
∗(n → ∞)
⇒ hf
n, x
ni → hf , xi (n → ∞)
Sei X zus¨ atzlich reflexiv. Die Folge (x
n) sei beschr¨ ankt. Wenn allel konvergenten Teilfolgen von (x
n) schwach gegen
denselben Grenzwert x konvergieren, dann konvergiert die
gesamte Folge (x
n) schwach gegen x.
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Der Satz von Browder und Minty
Satz
blindtext
Sei X ein separabler, reflexiver, reeler Banachraum mit einer Basis (w
i)
i∈N. Ferner sei A : X → X
∗ein monotoner, koerziver, hemistetiger Operator. Dann existiert f¨ ur alle b ∈ X
∗eine L¨ osung u ∈ X von
Au = b
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Idee
Sei w
n⊆ X eine abz¨ ahlbare linear unabh¨ angige Menge in X.
Definiere: X
n:= span {w
1, ..., w
n} und suche eine approximative L¨ osung der Form
u
n= P
nk=1
c
knw
k∈ X
ndie hAu
n− b, w
ki = 0 ∀k = 1, ..., n l¨ osen.
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Beweis: Schritt 1
Zeige, dass hAu
n− b, w
ki = 0 ∀k = 1, ..., n stets eine L¨ osung hat.
Betrachte Abbildung
g
k(c
n) := hAu
n− b, w
ki und l¨ ose auf nach
g (c
n) = 0
Da A demistetig und g stetig, sieht man dass g eine Nullstelle und dass es eine von n unabh¨ angige Konstante R
0mit
ku
nk ≤ R
0gibt.
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Beweis: Schritt 2
Zeige (Au
n) ist beschr¨ ankt
Aus Monotonie folgt, dass A lokal Beschr¨ ankt ist:
∃r, δ > 0, sodass ∀ kv ≤k r gilt, dass kAv k ≤ δ ist.
Wegen hAu
n, u
ni = hb, u
ni und der Beschr¨ anktheit der u
ngilt:
|hAu
n, u
ni| ≤ kbk ku
nk ≤ kbk R
0Theorie monotoner Operatoren Browder und Minty Beweisidee
Beweis: Schritt 3
Zeige nun, dass u
ngegen eine L¨ osung konvergiert.
Da u
nbeschr¨ ankt, X reflexiv existiert eine Teilfolge u
n* u in X.
Es gilt:
c=b hAu
n, w i = hb, w i also lim
n→∞hAu
n, w i = hb, w i ∀w ∈ S
k∈N
X
kDa auch Au
nbeschr¨ ankt und X ∗ reflexiv folgt:
lim
n→∞hAu
n, u
ni = lim
n→∞hb, u
ni = hb, ui
⇒ Au = b
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Beweis: Schritt 4
Zeige Eigenschaften der L¨ osungsmenge S := {u ∈ X : Au = b}
Aus Koerzivit¨ at von A folg Beschr¨ anktheit von A
Durch direkte Rechnung erh¨ alt man Konvexit¨ at von A und aus Monotonie folgt Abgeschlossenheit
Ingesamt sieht man falls A strikt monoton ist, gilt f¨ ur zwei L¨ osungen u und v, dass
0 < hAu − av , u − vi = hb − b, u − vi = 0
Widerspruch!
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Beweis: 1.Schritt
Beweis mit Hilfe des Galerkin Verfahrens:
Galerkin-Approximation
blindtext
Sei X
n= span {w
1, ..., w
n} u
n= P
nk=1
c
knw
kist Galerkin-L¨ osung falls hAu
n− f , w
ki f¨ ur k=1,...,n
→ h( P
nk=1
c
knw
k) − b, w
ki f¨ ur k=1,...,n
nichtlinerares Gleichungssystem zur Bestimmtung eines Verktors ~ c
n= (c
1n, ..., c
nn)
Setze g
k(~ c
n) = hA ( P
nk=1
c
knw
k) − b, w
ki
⇒ ~ g (~ c
n) = ~ 0
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