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Wahrscheinlichkeit 26

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26

Wahrscheinlichkeit

Jörn Loviscach

Versionsstand: 7. Januar 2011, 20:30

Die nummerierten Felder sind absichtlich leer, zum Ausfüllen in der Vorlesung.

Videos dazu: http://www.youtube.com/joernloviscach

This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Germany License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ or send a letter to Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California, 94105, USA.

1 Ereignisse

Bevor man sich in der Wahrscheinlichkeitslehre = Stochastik Gedanken darüber macht, was Wahrscheinlichkeiten sind, überlegt man sich,wovonman Wahrschein- lichkeiten bestimmt – nämlich von Ereignissen [events]. Dies wären anschauliche Ereignisse:

1

Ereignisse treten ein oder nicht (oder sind eingetreten oder nicht). Zwei Ereignisse AundBsind gleich, wenn A dann und nur dann eintritt, wennB eintritt. Dies wären gleiche Ereignisse für den Wurf eines Würfels:

2

Als Modell für Ereignisse haben sich Mengen durchgesetzt. Vereinigung, Schnitt und Komplement von Ereignissen haben jeweils die offensichtliche Bedeutung:

1

(2)

1 EREIGNISSE 2

3

Als Spezialfälle gibt es das unmögliche Ereignis:

4

Und das sichere Ereignis:

5

Schon jetzt ist klar, welche Wahrscheinlichkeiten zumindest diese beiden spezielle Ereignisse haben werden:

6

Zwei Ereignisse mit leerer Schnittmenge heißen unvereinbar = inkompatibel:

7

Oft zerlegt man Ereignisse sozusagen in atomare Teile: Elementarereignisse.

Diese werden verwirrenderweise alsElementevon Ereignissen modelliert. So hat ein Würfel diese Elementarereignisse:

8

(3)

2 WAHRSCHEINLICHKEIT 3

Damit kann man Ereignisse als Mengen hinschreiben:

9

Achtung: Die Zahl 3 zu würfeln, ist folgendes Ereignis:

10

2 Wahrscheinlichkeit

Für den Begriff Wahrscheinlichkeit [probability] gibt zwei wesentliche Interpreta- tionen. Beide führen zum selben mathematischen Modell.

Bayesscher Wahrscheinlichkeitsbegriff:

11

Frequentistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff:

12

Eine Vorform des frequentistischen Wahrscheinlichkeitsbegriffs ist der Laplace- sche Wahrscheinlichkeitsbegriff:

(4)

3 KOLMOGOROW-AXIOME 4

13

Der erscheint heute allerdings naiv, außer bei elementaren Rechnungen zu Würfeln, Lotto usw.

3 Kolmogorow-Axiome

Mathematisch modelliert man „Wahrscheinlichkeit“ als eine Abbildung:

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Diese soll die drei Kolmogorow-Axiome erfüllen:

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Daraus kann man viele weitere Eigenschaften herleiten. Zum Beispiel, welche Wahrscheinlichkeit das Gegenereignis eines gegebenen Ereignisses hat:

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Oder, was die Wahrscheinlichkeit für die Vereinigungsmenge zweier beliebiger (also vielleicht nicht unvereinbarer) Ereignisse ist:

(5)

3 KOLMOGOROW-AXIOME 5

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Beispiel: Ein (nicht idealer) Würfel sei so, dass die Elementarereignisse folgende Wahrscheinlichkeiten haben:

18

Dann kann man mit Hilfe der Kolmogorow-Axiome weitere Wahrscheinlichkeiten angeben:

19

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